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Fülleinrichtung Gegenstand des Hauptpatents 681 035 ist ,eine
Fülleinrichtung init abgetrennter RÜckluftkammer und einer in der RückluftIeitung
befindlich-en Absperrvorrichtwig, auf die vor der Füllung des Hahnkükens kurzzeitig
ein sie im öffnungssinne beeinIlussendes Mittel zur Einwirkung gebracht wird. Hierd-uxdh
wird verhindert, daß der Absperrkörper hängenbleibt und dadurch den Betrieb des
Füllers stört. Diese Ahsperrvorrichtung muß nun so eingebaut -sein, daß sie zum
Zweckeder Reinigung und Nachprüfung leicht zugänglich ist. Außerde#m muß vermieden
werden, daß durch den Einbau dieser zusätzlichen AbsperrvoT-richtung die Bauhöhe
des Abfüllorgans sich vergrößert, #da Inerdurch infolge der längeren Bohrungen und
Kanäle Sch:wierigkeiten beim Abfüllen entstehen. -Auch soll die Lage der Absperrvoirrichtung
so, sein, daß die verschiedenen zu ihm führenden Bohrungen einfach, anzubringen
und leicht zugänglich sind.
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Die Erfindung erfüllt die erwähnten Forderungen dadurch, daß die Absperrvorrichtung,
z. B. ein Schwimmer, in der Trennfuge zwisehen der Füllr&*hrfassun.- ", und
dein Hahngehäuse in einer AussparuAg w#geordnet ist, derart, daß beim Abnehmen des
Füllrohres auch die Absperrvorrichtungg freigelegt ist. Eine Vergrößerung des Hahngehäuses
oder die Einschaltung eines Zwischenstückes sind hierbei nicht mehr nötig, und bei
jeder Ab-
nahme des Füllrohres wird zwangsläufig die Ahsperrvorrichtung zugänglich
gemacht, so daß diese immer in einem einwandfi7eien
Betriebszustand
gehalten werden kann. Die Bohrungen und Kanäle können kurz gehalten sein, so daß
Schwierigkeiten beim Abfüll-
vorgang nicht eintreten. Es sind Fülleinrichtungen
mit Rückschlagventilen bekannt. Diese Ventile sitzen aber in einer Bohrung, die,
durch einen besonderen Stopfen für sich abgeschlossen ist. Es müssen erst mehrere
Teile des Füllorgans entfernt werden, um den Ab-
sperrkörper zugänglich
zu machen. Es ist auch bekannt, den Absperrkörper in einem vergrößerten Raum -eines
am Füllor,-an angebauten Teiles unterzubringen, der an zwei Seiten durch Dichtungen
abgeschlossen ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen die Abb. i einen senkrechten Schnitt durch ein Ahfüllorgan und die
Abb. 2, 3 und 4 Schnitte nach den Linien II-II, III-III und IV-IV nach der
Abb. i, wobei jeweils drei Stellungen 1, 2, 3 dargestellt sind.
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Das Abfüllorgan besteht aus einem Hahngehäuse i o und einem Hahnküken
i i, das mit einem Schalthebel 12 versehen ist. In dem Gehäuse i o sind Bohrungen
11 14, 15 für die Spannluft, die Flüssigkeit und die Rückluft vorgesehen.
An das Gehäuse io schließt sich die Füllrohrfassun "- 16 an, die mit
dem Gehäus#e durch eine überwurfmutter 17 verschraubt ist. In dieser Fassung 16
ist das Füllrohr mit seinem oberen Ende befesti-t. Der T(5116 ist mit Bohrungenig
für die Vorluft und 2o für die Rückluft versehen. Zwischen den Teilen io und 16
ist in der üblichen, Weise eine Dichtun- eingelegt. An die Füllrohrfassung- 16 legt
sich beim FÜllen einer Flasche der FüllkOpf2i an. In der Füllrohrfassung 16
ist eine Aussparun', oder Bohrung 22 vorgesehen, die zur Aufnahme eines Schwiminers23
dient. Dieser Scliivimmer2.3 rallt mit seinem oberen Teil in eine entsprechende
Aussparung 24 in dem Hahngehäuse io xiiid besitzt ein Nadelventil, das eine Bohrung3i
beherrscht. Das Schwimmergehäuse22 ist über die Bohrung2o mit der Rückluftleituu-
verbunden. Soll das Füllrohr 18 züm Zwecke seiner Reinigung o.dgl. en-tferilt werden.
dann wird die überwurfmutter 17 gelöst und das Füllrohr zusammen mit seiner
Fassung 16 abgenommen. Hierdurch wird gleichzeitig der Sch%#-immer23 und das Schwimmergeliäuse
22 freigelegt, so, daß diese Teile leicht gereinigt werden können. Auch die Bohrungen
2o und 3 1, die sich an das Schwimmergehäuse anschließen, sind leicht zugänglich.
Für den Abschluß des Schwimmergehäuses ist also 'kein besonderer Verschlußstopfen,o.
dgl. notwendig, und es wird für die Unterbringung des Schwimmers ein an sich vchrhandener
Teil, nämlich die Fassun- 16, benutzt, so daß die Einschaltung eines Zwischenteiles
oder -eine Vergrößerung des Hahngebäuses io nicht erforderlich ist. Das ganze Abfüllorgan
baut also nicht länger als ein solches ehne Schwimmer.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: In der Stellung i,
der Nullstellung, ist die Spannluftbohrun.-25 des KükenS21 und die FlüssigkeitsbohrUng26
abgesperrt, ebenso die in einen Abspritzbehälter führende Rückluftleitun
g27. Die Bohru-ngen20 bzw. 31 und die Schivimmeraussparung 22 stehen
über eine Nut32 im Halinküken2I mit einer Bohrung 28 in Verbindung, diirch die ein
Druckgas, z. B. Spannluft, in das Schivinimergehäuse vor der Füllstellung des Hahnkükens
geleitet wird, damit der Schwimmer mit Sicherheit in seine öffn ungslage gebracht
wird, bevor der Füllvorgang beginnt. Die Bührung 29 (Abb. 4) dient zur Entlastung
der gefüllten Flaschen. In der Stellung2 ist die Spannluftbohrung25 geöffnet, und
die Flasche füllt sich mit Spanngas. Die Flüssi#g#keitsbohrt111,- 26 ist
noch geschlossen, ebenfalls die Rückluftbohrung31. In der Füllstellung3 ist die
Spannluftleitung 25 geschlossen, die Fülleitun.,- 26 geöffnet, und
die Rückluftleitun- 20 wird über eine Nut 3o in Verbindung gebracht mit der zum
Abspritzb,ehälter führenden Bohrung 27. Der Schwimmer 23 u,'ird jetzt
angehoben und schließt die Bohrung3i, so daß die Flüssigkeit in der Rückluftleitung
nicht mehr hochsteigen kann. Die Schaltung des Hahnkülz,-iis io der verschiedenün
Stellungen erfolgt im Sinne des U, hr7,eigers.