DE543831C

DE543831C - Mehrwegehahn fuer Spuelvorrichtungen zu medizinischen Zwecken

Info

Publication number: DE543831C
Application number: DEH117529D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD HOPPER DE MOTT
Current assignee: RICHARD HOPPER DE MOTT
Priority date: 1927-04-14
Filing date: 1927-04-14
Publication date: 1932-02-10

Description

mehrwegehahn für Spülvorrichtungen zu medizinischen Zwecken Die Erfindung bezieht sich auf Mehrwegehähne mit drei getrennten Bohrungen im Küken, die mit zwei Paar Öffnungen im Hahngehäuse zusammenarbeiten.
Der Hahn gemäß der Erfindung dient zum Gebrauch an Spülvorrichtungen für medizinische Zwecke.
Die Erfindung besteht darin, daß die Anordnung der Bohrungen des Kükens und der Öffnungen des Hahngehäuses derart getroffen ist, daß auch die erste Öffnung des zweiten Paares mit der zweiten Öffnung des ersten Paares verbunden werden kann. Diese Anordnung ermöglicht die Durchführung verschiedener Spülarten.
Mit den bekannten Mehrwegehähnen der vorgenannten Art ist es nicht möglich, die gekennzeichnete Verbindung herzustellen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Mehrwegehahnes gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Spülvorrichtung mit dem Mehrwegehahn, Abb. 2 das Hahnküken in Ansicht, Abb. 3 das Gehäuse des Hahnes im Schnitt, Abb. 4 bis 7 Querschnitte desselben in kleinerem Maßstab mit verschiedenen Stelhmgen des Kükens.
Die Flüssigkeit fließt infolge Eigengewichtes aus einem Behälter i in die Spülvorrichtung und tritt aus dieser durch die Ableitung 2 in irgendeinen Behälter. Sie strömt aus dem Behälter i durch das Rohr 3, Mehrwegehahn V, Rohr 5 zu einer Düse 6, aus der sie durch eine Öffnung 7 in den zu behandelnden Raum fließt. Aus diesem tritt sie dann durch eine Öffnung 61 in einen erweiterten Teil 62 der Düse 6, Kanal 8, Mehrwegehahn V und Ableitung 2.
Der Mehrwegehahn hat ein Gehäuse 4, das aus Hartgummi oder einem anderen Material besteht und zylindrisch ist. Das Gehäuse besitzt zwei Anschlußöffnungen io, ii an der einen Seite und zwei Anschlußöffnungen 12 und 13 an der anderen Seite. Diese Anschlüsse befinden sich in einer waagerechten Ebene oder in einer Ebene, die etwa im rechten Winkel zu der Drehachse des Kükens 14 liegt. Letzteres besitzt, wie insbesondere aus Abb.4 zu ersehen ist, drei Querbohrungen 15, 16, 17. Wenn das Küken 14 in das Gehäuse 4 eingesetzt ist, befinden sich diese Bohrungen in derselben Ebene wie die Anschlüsse io bis 13. Die Innenseite des Gehäuses 4 besitzt eine Nut 18 mit mehreren Ausnehmungen i9. Diese dienen zur Aufnahme einer Falle, z. B. einer unter Federdruck stehenden Kugel 2o, durch die das Küken 14. in den verschiedenen Stellungen festgehalten wird. Es kann leicht aus dem Gehäuse zwecks Reinigung herausgenommen werden.
Wenn der Hahn in die Stellung der Abb. 4 eingestellt ist, so fließt die Flüssigkeit durch den Anschluß io, die Bohrung 15 und den Anschluß 12, während der Rückfluß durch den Anschluß 13, die Bohrung 16 und den Anschluß i i erfolgt.
Der Hahn gemäß der Erfindung wird zweckmäßig in Verbindung mit Spülvorrichtungen benutzt, die zwei getrennte, je mit einer Öffnung bzw. Düse versehene Spülrohre verschiedener Länge besitzen. Soll nur die eine Düse benutzt werden, so wird der Hahn entsprechend eingestellt, so daß die gewünschte Behandlung der Körperhöhle erfolgen, eine Entleerung aber- nicht eintreten kann.
Wenn die Spülrohre ganz in den zu behandelnden Hohlraum eingeführt sind und die Flüssigkeit von der vorderen Düse, die gewöhnlich als Einlaufdüse dient, angezogen werden soll, so wird das Hahnküken in die 'in Abb.6 dargestellte Stellung gebracht. In dieser geht die Flüssigkeit aus der Körperhöhle zu der mittleren Bohrung 17 des Kükens, die in der Normalstellung von dem Anschluß io nach 12 führt, und gelangt von da durch die Abteilung i i.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, das Entleerungsrohr zwecks Reinigung auszuspülen oder Stoffteile, die sich in der hinteren Düse, d. h. der Düse des kürzeren Spülrohres festgesetzt haben, zu entfernen. Zu diesem Zweck wird das Küken in die Stellung der Abb. 7 gebracht. Es geht dann die Flüssigkeit durch den Anschluß io und die mittlere Bohrung 17 und tritt durch den Anschluß 13 und durch die hintere Düse in die Körperhöhle. Nach einer kurzen Spülung sind die Stoffe, die sich festgesetzt haben, gelöst, und es wird dann das Ventil in die Stellung der Abb. q. gebracht, um die normale Spülung weiter fortzusetzen.
Abb.5 zeigt den Hahn in der Schließstellung.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mehrwegehahn für Spülvorrichtungen zu medizinischen Zwecken mit drei getrennten Bohrungen im Küken, die mit zwei Paar Öffnungen im Hahngehäuse zusammenarbeiten, gekennzeichnet durch die Anordnung der Bohrungen (15, 16, 17) und der Öffnungen (io bis 13) derart, daß auch die erste Öffnung (12) des zweiten Paares (12, 13) mit der zweiten öffnung (ii) des ersten Paares (io, ii) verbunden werden kann.