DE375053C

DE375053C - Aus einem Gummischlauch mit aufklaffbarem Luftdurchlassschlitz bestehendes Ventil fuer Sportballblasen

Info

Publication number: DE375053C
Application number: DEG57235D
Authority: DE
Original assignee: Gutkind & Einstein
Current assignee: Gutkind & Einstein
Publication date: 1923-05-05

Description

875053

für Sportballblasen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Ventil, welches insbesondere bestimmt ist für Sportbälle mit äußerer Hülle und innerer Luftblase, bei denen die Luftblase samt dem mit ihr fest verbundenen Ventil durch eine runde Öffnung der Hülle eingebracht wird, und bei dem der Verschluß der HüllenöfHnting beim Füllen der Blase selbsttätig durch eine fest mit dem Ventil verbundene Scheibe erfolgt. ίο Das Ventil gemäß der Erfindung enthält einen Gummischlauch mit Durchtrittsöffnung für die Luft. Derartige Ventile sind an sich bekannt, konnten bisher jedoch nicht einwandfrei wirkend ausgestaltet werden. Die bekannten Ventile werden entweder leicht durchgestoßen, da ihr Gummischlauch beim Öffnen des Ventils mittels eines harten Gegenstandes gelängt werden muß, oder der Gummischlauch zieht sich beim Schließen des Ventils nicht hinreichend fest zusammen, so daß Luft austreten kann.

Gemäß der Erfindung besteht das Ventil aus einer unteren Kappe und einem oberen Rohrstück sowie einem diese beiden Teile miteinander verbindenden Gummischlauch und einem die elastische Wirkung des Gummischlauches unterstützenden elastischen Band. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen Achsialschnitt durch das Ventil,

Abb. 2 und 3 das Ventil in zwei Seitenansichten.

Das Ventil besteht aus zwei Metallteilen, nämlich einem mit Innengewinde versehenen kurzen Rohrstück 1 und einer unten geschlossenen Kappe 2, welche beide auf der Umfläche eine oder mehrere Ringnuten enthalten. Vereinigt sind diese beiden Ventilteile durch einen Gummischlauch 3 mit Seitenschlitz 3^a, um welchen an den Stellen, an welchen die Ventilkörper die Ringnuten besitzen, Drahtschlingen 4 gezogen sind, welche eine feste Verbindung zwischen den einzelnen Teilen des Ventils herstellen. Zwischen Gummischlauch und Drahtschlingen ist noch ein elastisches Band 5 eingeschaltet, welches um den Boden der Ventilkappe 2 gezogen ist, um die Verbindung der einzelnen Teile des Ventils zu einer noch innigeren zu gestalten.

Die Verbindung zwischen Ventil und Luftblase 6 ist hergestellt durch einen mit Innen- und Außengewinde versehenen· Nippel 7, welcher in das Rohrstück 1 geschraubt ist und die Luftblase mit seinem Randflansch y^a gegen den Randflansch des Ventilkörpers preßt. Zwischen Blase und Nippel ist die Verschlußscheibe 8 eingeschaltet, welche größer ist als die Hüllenöffnung 9. Zwischen Verschluß- s_u scheibe und Nippel kann noch eine kleine Unterlagscheibe 10 aus Stahl o. dgl. eingeschaltet sein.

Beim Aufpumpen der Blase wird der Luftpumpenstutzen 13 in den Nippel 7 geschraubt, bis sein unteres Ende gegen den Boden der \^entilkappe 2 stößt. Schraubt man den Stutzen 13 noch weiter, so wird der die beiden Ventilteile 1, 2 miteinander verbindende Gummischlauch 3 gelängt und dadurch der Schlitz 3^a im Gummischlauch zum Aufklaffen gebracht, so daß durch die klaffende Schlitzöffnung die Luft aus der Querbohrung 13" des Luftpumpenstutzens 13 in die Blase eintreten kann. Ist diese gefüllt, so wird der Luftpumpenstutzen herausgeschraubt, und der Gummischlauch verkürzt sich wieder. Die Seitenöffnung 3⁰ schließt sich also, und die Luft kann nicht wieder aus der Blase entweichen. Zwecks Entleerung der Blase wird der Stutzen 13 ohne die Luftpumpe in das Ventil geschraubt und dadurch der Schlitz 3° geöffnet.

Claims

Patent-Ansprüche;

1. Aus einem Gummischlauch mit aufklaffbarem Luftdurchlaßschlitz bestehendes Ventil für Sportballblasen, dadurch gekennzeichnet, daß der den aufklaffbaren Luftdurchlaßschlitz (3°) tragende Gummischlauch (3) an seinem unteren Ende eine starre Kappe (2) trägt und mit dieser und dem oberen Rohrstück (1) noch durch ein die elastische Wirkung des Gummischlauchs (3) unterstützendes elastisches Band (5) verbunden ist.

2. Luftpumpenstutzen für das Ventil nach Anspruch 1 zum Aufblasen und Entleeren der Ballblase, dadurch gekennzeich- wo net, daß der in das Ventil einschraubbare Rohrstutzenfortsatz Querbohrungen trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.