DE1616477A1 - Vorrichtung zum Verschliessen eines verlegten Darmaustritts - Google Patents

Vorrichtung zum Verschliessen eines verlegten Darmaustritts

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DE1616477A1
DE1616477A1 DE19671616477 DE1616477A DE1616477A1 DE 1616477 A1 DE1616477 A1 DE 1616477A1 DE 19671616477 DE19671616477 DE 19671616477 DE 1616477 A DE1616477 A DE 1616477A DE 1616477 A1 DE1616477 A1 DE 1616477A1
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closing
relocated
intestinal outlet
rubber bladder
air
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Application number
DE19671616477
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English (en)
Inventor
Erich Stenner
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/0004Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse
    • A61F2/0009Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed in or outside the body opening close to the surface of the body
    • A61F2/0013Closure means for urethra or rectum, i.e. anti-incontinence devices or support slings against pelvic prolapse placed in or outside the body opening close to the surface of the body inflatable

Description

  • Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaußtritts.
  • Gegenstand der Anmeldung ist ein neues Verfahrenzum Verschließen des Anus praeter mittels einer mit Luft auadehnbaren Pelotte.
  • Es sind keine Vorrichtungen dieser Art bekannt. Bekannt sind lediglich Anus praeter Pelotten, die, aus einem festem Kunststoffkegel bestehend, in den Darmaustritt gepreßt und in dieser Lage von einem um den Leib zu legenden Gürtel gehalten werden.
  • Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß ein absolut dichter Abschluß nicht gegeben ist, weil der feste Kunststoffkegel sich nicht der sich stetig verändernden Elastizität des Darmaustritts in der Bauchdecke anpaßt.
  • Hinzu kommt, daß die Handhabung dieser nur mit einem Gürtel zu befestigenden Vorrichtung sehr umständlich und in der Herstellung nicht billig ist. Der Gürtel muß oft ersetzt werden, weil er durch mindestens täglich einmalige Reinigung starkem Verschleiß unterworfen ist. Dem Benutzer entstehen hierdurch vermeidbare Kosten.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, eine Anus praeter Pelotte zu schaffen, die die aufgezeigten Mängel beseitigt. Erreicht wird dies im wesentlichen dadurch,-daß einer durch Luft ausdehnbaren, vorzugsweise aus Gummi hergestellten Blase ein Kugelventil zugeordnet wird, das durch Luft, mittels einer aufsteckbaren Ballpumpe, in die Gummiblase gepumpt werden kann. Die Form der ungefüllten Gummiblase ist abhängig von der Darmaustrittsöffnung ; sie kann beispielsweise kugel- oder mandelförmig sein. Um ein leichteres Einführen der Pelotte zu gewährleisten, wird der zylindrische, an das Kugelventil anschließende Teil der Gummiblase im Material etwas stärker ausgeführt, damit die Pelotte ähnlich einem Rohr eingeführt werden kann. Diese Verstärkung bietet weiterhin den Vorteil, daß sich die Pelotte an dieser Stelle, an der sich auch der Durchtritt durch die Bauchdecke befindet, nur unwesentlich ausdehnen kann. Damit d-ie Pelotte nicht beliebig tief in den Darmaustritt geführt werden kann, ist in einer Nut am offenen Ende der Gummiblase, die ihrerseits mit einem Wulst an dem Kugelventil gehalten wird, eine Begrenzungsscheibe befestigt, die auf der an der Bauchdecke anliegenden Seite durch eine Zellstoffscheibe abgedeckt wird, die das Wundscheuern des Darmaustrittrandes verhindert.
  • Eine solche Anus praeter Pelotte verschließt den Darmaustritt sicher-durch die mit Luft gefüllte Gummiblase, die sich unter der Bauchdecke, den Darm aufweitend, an diesen anlegt. Eine Gürtelbefestigung der Pelotte ist unnötig, da ein fester Sitz schon deshalb gegeben ist, weil die ausdehnung der Gummiblase unter der Bauchdecke in jedem Fall größer ist, als in der Bauchdecke.
  • Die Pelotte wird, ohne Luftfüllung, bis zur Begrenzungsscheibe in den Darmaustritt geführt und dann, mittels einer an sich beaknnten Ballpumpe, mit Luft gefüllt, bis ein Anpreßdruck, entstehend durch das Erweitern des Darmes, unterhalb der Bauchdecke, spürbar ist.
  • Die einfache Handhabung der Ballpumpe, auf die ein Entlüftungsetift gesteckt werden kann, ist denkbar einfach. Mit dem Entlütungsstift wird das Kugelventil geöffnet, worauf die in der Gummiblase eingeschlossene Luft entweichen kann.
  • Die Pelotte ist jetzt leicht herausziehbar. Durch Abwaschen in deifenlauge o.ä. kann die Pelotte, nach jeder Benutzung, leicht gereinigt werden. Die Vorrichtung ist praktisch nicht abnutzbar.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführung schematisch dargestellt.
  • Es zeigen: Pig. 1 eine Inbus praeter Pelotte mit kugelförmiger Gummiblase in der Seitenansicht, Fig. t die Ballpumpe in der Seitenansicht, Fig. 3 den Entlüfter in der Seitenansicht, Fig. 4 eine im Längsschnitt mandelförmige Gummiblase, Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt der Vorrichtung im Entlüftungazustand, im vergrößerten Maßstab und Fig. 6 ebenfalls im vergrößerten Maßstab, einen -Teil- Längsschnitt der Vorrichtung 1m Fullzustand.
  • Eine dehnbare, vorzugsweise aus Gummi hergestellte Blase 1 ist mit einem Wulst 2 in einer kreisringföriiiigen Ausnehmung 3 des Ventilkörpers 4 befestigt. Die Nut 5 der Gummiblase 1 nimmt die Begrenzungescheibe 6, der die Zellstoffscheibe 7 vorgelagert ist, auf.
  • Der Ventilkörper 4, dessen. konische Bohrung 8 auf einer Seite als Füllöffnung zur Aufnahme des Füllröhrchens 9 dient, wird auf der anderen, innerhalb der Gummiblase 1 bafind -lichen Seite von einer fest eingepre$ten Kappe 10 so abgeschlossen, daß der rohrförmige Teil 11 fest gegen einen im Schnitt kreisförmigen Weichgmmmi- Dichtungsring t2, der in eine ihm angepaßte ausnehmung 13, innerhalb des Ventilkörpers 4, gefügt ist, gepreßt wird. Auf den Dichtungsring 12 wird durch eine Schraubenfeder 14 eine Kugel 15 so gepreßt, daß ein luftdichter Abschluß zwischen der konischen Bohrung 8 und der Luftaustrittsöffnung 16 gesichert ist.
  • Die Gummiblase wird wie folgt gefüllt: Die mit einem Ansaugventil 17a und einem Auslaß- Lippenventil 17b in bekannter Weise ausgestattete Ballpumpe 17 wird mit dem über das Lippenventil 17b gesteckte Füllrö.hrchen 9 in die konische Bohrung 8 des Ventilkörpers 4 geschoben. Hierbei hebt das Ende des Füllröhrchens 9 die Kugel 15 vom Dichtungsring 12 ab, wonach, bei Betätigung der Ballpumpe von Hand, die Luft durch die Schlitze 9', unterhalb der Regel 15, um diese herum in die Gummiblase 1 gelangt und dieses mit Ausnahme des verdickten, rohrförmigen Teiles 1', ausdehnt.
  • Das Lippenventil 17b, durch das die Luft nur in der zuvor beschriebenen Richtung zu strömen vermag, verhindert beim Nachlassen des Luftdrucks aus der Ballpumpe, durch Schließen der Lippen einen Luftrückstrom. Dieser Vorgang kann so oft wiederholt werden, bis die Gummiblase 1 das erforderliche Volumen erreicht hat.
  • , geleert, also entlüftet, wird die Gummiblase 1 dadurch, daß auf das Füllröhrchen 9 der Entlüfter 18 aufgesteckt wird, der dann, mit dem Entlüfteratift 181 voran, durch die konische Bohrung 8 gegen die federbeeinflußte Kugel 15 gedrückt wird, wonach die in der Gummiblase 1 enthaltene Luft um den Entlüfterstift herum entweichen kann. Damit die dem Ventilkörper 4 zugekehrte kreisförmige Fläche 19 des Entlüfter 18 bei zu festem Hereindrücken nicht den Luftaustritt verhindert, befindet sich in der kreisringförmigen Fläche 19 eine Rille-19', durch die die Luft in jedem Fall entweichen kann.
  • Schutzansprüche

Claims (6)

  1. S c h u t z a n s p r ü c h e 1. Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaustritt, dadurch gekennzeichnet, daß einer durch Luft ausdehnbaren, vorzugsweise aus Gummi hergestellten Blase (1) ein Kugelventil zugeordnet wird, durch das Luft, mittels einer aufsteckbaren Ballpumpe (18) in die Gummiblase (1) gepumpt und, mit einen Entlüfterstift (18'), wieder abgelassen werden kann.
  2. 2. Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaustritt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiblase (1) an Ihren offenen Ende einen Wulst (2) aufweist, der in einer kreisringförmigen Ausnehmung (3) des Ventilkörpern (4) befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaustritts nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Teil (1') eine dickere Wandstärke aufweist als der iibrige Teil der Gummiblase (1).
  4. 4. Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaustritts nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich neben dem Wulst (2) eine Nut (5) zur Aurnahre der Begrensungscheibe (6), der eine Zellstoffscheibe (7) vorgelagert ist, befindet.
  5. 5. Vorrichtung zum Verschließen eines verlegten Darmaustritts nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte, von der Gummiblase (1) umgebene Kugelventil eine konische Bohrung (8) aufweist, in die das ebenfalls konische füllröhrchen (9) dichtabschließend eingeführt werden kann.
  6. 6. Vorrichtung zum Verschließen einee verlegten Darmaustritts nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Entlüfter (18) auf das Füllröhrchen (9) aufsteckbar ist und einen Entlüfterstift (18'), sowie auf der-kreisringförmigen Fläche (19) eine Rille (19') aufweist.
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