DE3700239A1 - Pessar - Google Patents
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- A61F6/00—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor
- A61F6/06—Contraceptive devices; Pessaries; Applicators therefor for use by females
- A61F6/08—Pessaries, i.e. devices worn in the vagina to support the uterus, remedy a malposition or prevent conception, e.g. combined with devices protecting against contagion
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Description
Die Erfindung betrifft ein Pessar zur vaginaseitigen
Abstützung des Uterus, gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine
(weitere) Anwendungsmöglichkeit derartiger Pessare.
Pessare bestehen üblicherweise aus einem Abstützungs-
Formkörper aus mehr oder weniger steifem Material, wobei
der Formkörper üblicherweise als Kugel, Teller oder Ring
ausgebildet ist. Diese Pessare werden als Descensushilfe
in die Vagina eingesetzt, um den Uterus abzustützen,
wenn sich anatomische Veränderungen in Form von Dehnun
gen oder anderen Insuffizienzen ergeben haben, bei
spielsweise durch Geburtsgeschehen, Bindegewebsschwächen
oder Alterungsprozesse.
Bei herkömmlichen Pessaren tritt jedoch das Problem
auf, daß diese den anatomischen Gegebenheiten im Ein
zelfall nicht hinreichend Rechnung tragen, so daß die
gewünschte Abstützung nur unzureichend gewährleistet
ist. Außerdem ist das Einsetzen oder Herausnehmen
dieses Pessars nicht ohne weiteres durch die Patientin
selbst möglich; vielmehr muß dieses in den meisten
Fällen von einem Arzt durchgeführt werden. Vielfach
führen die bekannten Pessare auch zu Beschwerden beim
Tragen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Pessar anzuge
ben, das eine zuverlässige Abstützung des Uterus unab
hängig von den anatomischen Gegebenheiten gewährleistet
und problemlos von der Patientin selbst eingesetzt und
entfernt werden kann, sowie die Schaffung eines neuen
Indikationsbereichs für ein derartiges Pessar.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf. Solch ein
Pessar kann bei leerem Ballon von der Patientin selbst
in die Vagina eingesetzt werden und läßt sich dann
durch das Rückschlagventil auf ein vorgegebenes Volumen
füllen, indem man Luft oder eine Flüssigkeit durch das
Ventil in den Innenraum des Ballons einleitet. Das kann
mittels einer Einmalspritze oder einer kleinen Hand
pumpe erfolgen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest der bau
chige Ballon und das Rückschlagventil aus Gummi oder
einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus
einem physiologisch unbedenklichen Weich-PVC bestehen.
Ein Pessar aus einem derartigen Material läßt sich
besonders gut und leicht in die Vagina einsetzen bzw.
herausnehmen. Darüber hinaus macht die Verwendung eines
physiologisch unbedenklichen Kunststoffmaterials das
erfindungsgemäße Pessar beständig gegenüber Seifenlö
sungen oder Handdesinfektionsmittel. Dadurch läßt sich
das Pessar leicht säubern, um den Hygieneanforderungen
zu genügen. Außerdem kann das Pessar zu keinen Beein
trächtigungen des Uterus führen.
Der Hohlkörper kann eine kugelförmige oder birnenförmi
ge Gestalt aufweisen. Besonders vorteilhaft ist in
anatomischer Hinsicht jedoch ein Hohlkörper mit einer
pilzartigen Gestalt. Gegebenenfalls kann das Pessar
auch andere ähnliche Gestaltungsformen aufweisen.
Die Größe des Pessars kann in Abhängigkeit von den
individuell gegebenen anatomischen Gegebenheiten vari
ieren. Darüber hinaus kann die Größe eines einzelnen
Pessars in bestimmten Bereichen durch Einfüllen mit
unterschiedlichen Luft- bzw. Flüssigkeitsvolumina va
riiert werden.
Die Wandstärke des Pessars ist derart getroffen, daß
der Ballon in leerem Zustand schlauchförmig zusammen
legbar ist. Auf diese Weise wird das Einsetzen und
Herausnehmen des Pessars in die Vagina erleichtert.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Pessars ist die Wandstärke am Über
gang vom Ballon zum Schlauchansatz verringert. Dadurch
läßt sich letzterer ohne großen Widerstand gegenüber
dem Ballon neigen und im eingesetzten Zustand desselben
wegknicken, damit dieser beim Tragen nicht störend
wirkt.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die
Ausbildung des Rückschlagventils als Membranventil. Die
beanspruchten Ausführungsbeispiele haben sich dabei als
besonders vorteilhaft hinsichtlich der Herstellung und
der Handhabung erwiesen. Die erfindungsgemäßen Membran
ventile bieten darüber hinaus den Vorteil, daß die Ge
schmeidigkeit des Pessars, nämlich des freien Endes des
Schlauchansatzes, erhalten bleibt. Die Trageeigenschaf
ten werden durch die Membranventile nicht wesentlich
beeinflußt.
Die erfindungsgemäß neue Anwendung derartiger Pessare
betrifft den Bereich der Stuhlinkontinenz. Hierunter
leidende Personen verlieren die Kontrolle über den
Stuhlgang. Durch das Einführen des ungefüllten Hohlkör
pers mit einem Teil des Schlauchansatzes durch den
After wird der zu demselben gerichtete Ausgang des
Mastdarms nach dem Füllen des Hohlkörpers verschlossen.
Ein unkontrolliertes Austreten von Stuhl aus dem After
ist dadurch nicht mehr möglich.
Zweckmäßigerweise verfügt der Schlauchansatz bei einer
derartigen Anwendung über eine ausreichende Länge, um
zwischen den Beinen der Trägerperson zur Bauchseite
geführt werden zu können. Von hier aus läßt sich zum
Verschluß des unteren Ausganges des Dickdarms der Hohl
körper mühelos mit einem Gas bzw. mit einer Flüssigkeit
durch geeignete Hilfsmittel füllen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nach
folgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Eine schematische Darstellung eines Pessars;
Fig. 2 eine perspektivische Seitenansicht des Rück
schlagventils für das Pessar;
Fig. 3 einen Schnitt durch das Rückschlagventil gemäß
Fig. 2 im geschlossenen Zustand;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung des Rück
schlagventils in einer geöffneten Stellung zum
Öffnen oder Füllen des Hohlkörpers;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer zweiten
Ausführungsform des Pessars;
Fig. 6 einen Schnitt durch ein alternatives
Ausführungsbeispiel des Rückschlagventils in
vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 eine Ansicht des Rückschlagventils in Richtung
des Pfeils VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine anatomische Darstellung zur Veranschau
lichung einer neuen Indikation des Pessars.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung des als
Descensushilfe dienenden Pessars gemäß des ersten Aus
führungsbeispiels. Man erkennt einen bauchigen hohen
Ballon der über einen Übergangsbereich (14) in einen
länglichen Schlauchansatz (16) übergeht. Am äußeren
Ende (18) des Schlauchansatzes ist schematisch ein
Rückschlagventil (20) angedeutet, das bei der darge
stellten Ausführungsform von einem nicht unbedingt
erforderlichen Haltering umgeben ist, der den sicheren
Sitz des Rückschlagventils (20) in dem Schlauchansatz
(16) weiter verbessert.
Fig. 2 zeigt weitere Einzelheiten des Rückschlagven
tils (20). Dieses verfügt demnach über einen zylinder
förmigen Hohlzylinder (22), der mit seinem inneren Ende
(24) in den Schlauchansatz (16) eingesetzt ist, während
sein äußeres Ende (28) mit dem äußeren Ende des
Schlauchansatzes (16) abschließt. In der Nähe des äuße
ren Endes (28), das eine äußere Öffnung (30) umgibt,
können mehrere Halterippen (26) vorgesehen sein um den
Eingriff zwischen dem Rückschlagventil (20) und dem
Schlauchansatz (16) zu unterstützen.
Aus der Fig. 3 wird das Innere des Rückschlagventils
(20) deutlich. Der Hohlzylinder (22) umgibt einen In
nenraum (32) der am inneren Ende (24) eine innere
Öffnung (25) zur Verbindung mit dem Schlauchansatz bzw.
mit dem Innenraum des Ballons (12) bildet. Von der
Innenwand (23) des Hohlzylinders (22) zweigt eine um
laufende ringförmige Dichtungslippe (27) ab, die sich
vom äußeren Ende (28) des Hohlzylinders (22) konvergie
rend in den Innenraum (32) erstreckt und dort eine
elastische Abdichtung (29) bildet, nach der Art eines
Membranventils.
Die ringförmige Dichtungslippe (27) begrenzt eine
kuppelförmige äußere Öffnung (30), die sich beispiels
weise kegelförmig in Richtung des Innenraums (32) ver
jüngt. Dadurch werden die Wandbereiche der Dichtungs
lippe (27) fest gegeneinander gedrückt, wenn der Druck
im Innenraum (32) bzw. im Inneren des Ballons (12)
größer als der äußere Umgebungsdruck ist. Aufgrund der
Elastizität der ringförmigen Dichtungslippen (27) ist
es auch möglich, das Rückschlagventil zu öffnen, bei
spielsweise durch Einschieben eines schematisch darge
stellten Rohres (34), das eine Durchgangsöffnung (38)
aufweist und mit seinem Vorderrand (39) bzw. seiner
Außenwandung (36) die ringförmige Dichtungslippe (27)
auseinanderdrücken kann. In diesem Zustand ist dann das
Füllen bzw. das Entleeren des Ballons (12) durch die
Durchgangsöffnung (38) des Rohres (34) hindurch mög
lich, wie es mit dem Doppelpfeil (37) in der Fig. 4 an
gedeutet ist.
Wie bereits erwähnt, kann zur zusätzlichen Sicherung
und Befestigung des Rückschlagventils (20) im äußeren
Ende des Schlauchansatzes (16) ein Haltering (40) vor
gesehen sein, den die Fig. 1 schematisch zeigt. Einer
speziellen Ausführungsform kann jedoch auch der Hohlzy
linder (22) des Rückschlagventils (20) eine nach außen
gerichtete zylinderförmige Verlängerung aufweisen, die
sich unter Bildung des Halterings (40) um das äußere
Ende (18) des Schlauchansatzes (16) herumlegen oder
-stülpen läßt. Diese konstruktive Variante ist im linken
Bereich der Fig. 3 schematisch (gestrichelt) angedeu
tet.
Das vorstehend beschriebene Pessar zeichnet sich durch
einen einfachen Aufbau aus, wobei das Rückschlagventil
(20), der Schlauchansatz (16) sowie der Ballon (12) aus
dem gleichen, weichen und elastischen Kunststoffmate
rial, nämlich Weich-PVC, bestehen können. Der zweckmä
ßigerweise dünnwandig ausgebildete Ballon ist mit einer
Wandstärke in der Größenordnung von 0,3 bis 0,5 mm
versehen, wobei der sich an den Ballon (12) anschlie
ßende Schlauchansatz (16) gegebenenfalls stabiler aus
gebildet sein kann, um den mechanischen Anforderungen
beim Füllen bzw. Entleeren des Pessars gewachsen zu
sein. Im Übergangsbereich (14) zwischen dem länglichen
Schlauchansatz (16) und dem Ballon (12) ist zweckmäßi
gerweise die Wandstärke umlaufend besonders dünn ausge
bildet. Vorzugsweise befindet sich an dieser Stelle die
geringste Wandstärke des gesamten Pessars.
Die Fig. 5 bis 7 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel
des Pessars (10), das sich ebenfalls aus einem Ballon
(41), einem sich anschließenden Schlauchansatz (16) und
einem am äußeren Ende (18) desselben angeordneten
Rückschlagventil (42) zusammensetzt.
Der Ballon (41) verfügt hier über eine in anatomischer
Hinsicht besonders vorteilhafte Gestalt, ist nämlich
pilzförmig ausgebildet.
An das äußere Ende (18) des Schlauchansatzes (16) ist
hier das aus einem separaten Teil gefertigte Rück
schlagventil (42) fest angeordnet, und zwar vorzugswei
se angeschweißt. Die Abmessungen des äußeren Endes (18)
am Schlauchansatz (16) und des Außenmantels des Rück
schlagventils (42) sind derart getroffen, daß zwischen
dem Rückschlagventil (42) und dem Schlauchansatz (16)
ein bündiger, also nahezu nahtloser Übergang entsteht.
Im fertiggestellten Zustand ist daher das Rückschlag
ventil (42) integraler Bestandteil des Pessars.
Wie die Fig. 6 deutlich zeigt, ist auch das Rückschlag
ventil (42) als ein Membranventil ausgebildet. Dieses
verfügt über einen äußeren Mantel (43), der sich zum
freien Ende des Rückschlagventils (42) hin leicht ver
jüngt. Dadurch verfügt der äußere Mantel (43) über eine
etwa kegelstumpfförmige äußere Gestalt. Zusätzlich sind
an gegenüberliegenden Bereichen des äußeren Mantels
(43) zwei Griffmulden (44) angeordnet. Diese dienen -
wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird - zum
leichteren Entleeren des Ballons (41) zum Herausnehmen
aus der Vagina.
Im Inneren des Rückschlagventils (42) ist etwa zen
trisch zum äußeren Mantel (43) ein etwa zylindrischer
Ventilsitz (45) mit gegenüber dem äußeren Mantel (43)
kleineren Durchmesser angeordnet. Letzterer ist mit dem
äußeren Mantel (43) an der freien Seite des Rückschlag
ventils (42) verbunden. Dadurch ragt der Ventilsitz
(45) mit seinem freien Ende (46) ins Innere des Rück
schlagventils (42), also in Richtung auf den Ballon
(41).
Mit Abstand vom freien Ende (46) des Ventilsitzes (45)
ist eine zum Verschluß desselben dienende quergerichte
te Dichtwand (47) angeordnet. Wie die Fig. 7 zeigt,
weist die Dichtwand (47) einen länglichen, diametral
verlaufenden Einschnitt (48) auf, der die Dichtwand in
zwei Hälften, nämlich zwei Dichtlippen (49) unterteilt.
Die Richtung des Einschnitts ist derart gewählt, daß
dieser quer zu den Grifflächen der Griffmulden (44)
gerichtet ist. Auf diese Weise öffnen sich die Dicht
lippen (49) am Einschnitt (48) durch ein Zusammendrücken
des Rückschlagventils (42) infolge eines Zusammen
drückens des äußeren Mantels (43) zwischen den gegen
überliegenden Griffmulden (44).
Der Fig. 6 kann noch entnommen werden, daß im Bereich
der Dichtwand (47) und daran angrenzenden Randbereichen
der äußere Mantel des Ventilsitzes (45) eine umlaufende
Einschnürung (50) aufweist. Letztere dient zur Aufnahme
eines in der Fig. strichpunktiert dargestellten Ventil
gummis (51). Dieses spannt die Dichtlippen (49) derart
vor, daß diese im Bereich des Einschnitts (48) dichtend
aneinanderstoßen.
Beide Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Pessars
(10) werden wie folgt gehandhabt: Schlauchartig zusam
mengelegt wird das Pessar mit einem Finger oder einem
Führungsstab in die Vagina der Patientin eingeführt.
Anschließend wird das Pessar von außen durch das Rück
schlagventil (20) bzw. (42) hindurch auf das erforder
liche Volumen aufgepumpt, um die gewünschte Abstützung
des Uterus zu erreichen. Das Füllen erfolgt zweckmäßi
gerweise durch eine Einmalspritze oder dergleichen, die
von der Patientin selbst betätigt werden kann. Zum
Herausnehmen des Pessars (10) ist es lediglich erfor
derlich, das Rückschlagventil (20) bzw. (42) zu öffnen,
beispielsweise durch Zusammendrücken desselben an den
gegenüberliegenden Griffmulden (44), damit die Füllung
des Pessars (10) entweichen kann. Es ist auch denkbar,
unter Zuhilfenahme einer Kanüle oder einer Einmal
spritze die Füllung aus dem Pessar (10) zu entfernen.
Soweit dies geschehen ist, läßt sich das Pessar (10)
problemlos aus der Vagina herausziehen.
Ein ganz anderer Indikationsbereich des erfindungsge
mäßen Pessars (10) ist in der Fig. 8 dargestellt.
Hierzu wird das Pessar im ungefüllten, schlauchförmigen
Zustand durch den After (52) in den Mastdarm (53)
geschoben, dann mit Luft oder dergleichen gefüllt. Das
Pessar (10) erhält dann die dargestellte Lage im unte
ren Bereich des Mastdarms (53) zur Abdichtung desselben
gegenüber dem After (52). Es wird dadurch zuverlässig
vermieden, daß Stuhl aus dem After (52) entweichen
kann, solange das untere Ende des Mastdarms (53) durch
das Pessar (10) verschlossen ist. Das Pessar (10) eig
net sich so in idealer Weise zur Vermeidung der uner
wünschten Folgen, wie sie im Zusammenhang mit einer
Stuhlinkontinenz auftreten können.
Wie der Fig. 8 weiterhin zu entnehmen ist, verfügt das
dargestellte Pessar (10) über einen besonders langen
Schlauchansatz (54). Dieser ist erforderlich, damit
dieser zwischen den Beinen in den Bauchbereich des
Patienten bzw. der Patientin geführt werden kann zum
einfachen Füllen bzw. Entleeren des Pessars (10). Als
Verschluß des Pessars (10) kann auch bei dieser Indika
tion vorteilhaft das Rückschlagventil (20) bzw. (42)
zum Einsatz kommen.
Der lange Schlauchansatz (54) dient darüber hinaus dazu,
das Pessar (10) noch aus dem Mastdarm (53) entnehmen zu
können, wenn dieses innen einmal hochgerutscht sein
sollte.
- Bezugszeichenliste
10 Pessar
12 Ballon
14 Übergangsbereich
16 Schlauchansatz
18 äußeres Ende
20 Rückschlagventil
22 Hohlzylinder
23 Innenwand
24 inneres Ende
25 innere Öffnung
26 Halterippen
27 Dichtungslippen
28 äußeres Ende
29 Abdichtung
30 äußere Öffnung
32 Innenraum
34 Rohr
36 Außenwand
37 Doppelpfeil
38 Durchgangsöffnung
39 Vorderrand
40 Haltering
41 Ballon
42 Rückschlagventil
43 äußerer Mantel
44 Griffmulden
45 Ventilsitz
46 freies Ende
47 Dichtwand
48 Einschnitt
49 Dichtlippe
50 Einschnürung
51 Ventilgummi
52 After
53 Mastdarm
54 Schlauchansatz
Claims (22)
1. Pessar zur vaginalseitigen Abstützung des Uterus mit
einem über ein Rückschlagventil aufblasbaren, elasti
schen Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohl
körper als bauchiger, hohler Ballon (12, 41) mit einem
Schlauchansatz (16) ausgebildet ist.
2. Pessar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlauchansatz (16) an seinem äußeren Ende (18) mit
einem Rückschlagventil (20, 42) versehen ist.
3. Pessar nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Rückschlagventil (20, 42) als Membranventil
ausgebildet ist.
4. Pessar nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil
(20) an seinem äußeren Ende (28) eine umlaufende ring
förmige Dichtungslippe (27) aufweist, die sich konver
gierend in den Innenraum (32) des Schlauchansatzes (16)
erstreckt und eine elastische Abdichtung (29) bildet.
5. Pessar nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die ringförmige Dichtungslippe (27) eine kuppelförmige
äußere Offnung (30) begrenzt, die sich kegelförmig in
Richtung des Innenraumes (32) des Schlauchansatzes (16)
verjüngt.
6. Pessar nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauchansatz (16) im Bereich
des in sein äußeres Ende (18) eingesetzten Rückschlag
ventils (20) von einem Haltering (40) umgeben ist.
7. Pessar nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (40) aus einem elastischen Material, ins
besondere aus Gummi oder einem thermoplastischen Kunst
stoff, beispielsweise Weich-PVC, besteht und auf den
Schlauchansatz (16) aufgeschrumpft ist.
8. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (20) am äußeren Ende (28) eine zylin
derförmige Verlängerung aufweist, die unter Bildung des
Halteringes (40) um das äußere Ende (18) des Schlauch
ansatzes (16) herumgelegt ist.
9. Pessar nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (42) integraler Bestandteil des
Schlauchansatzes (16) ist.
10. Pessar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (42) aus einem separaten Teil
gebildet ist, das mit dem freien Ende des Schlauchan
satzes (16) verbunden ist.
11. Pessar nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (42) mit dem Schlauchansatz
(16) derart verbunden, vorzugsweise verschweißt ist,
daß zwischen dem Schlauchansatz (16) und dem Rück
schlagventil (42) eine im wesentlichen übergangslose
Verbindung entsteht.
12. Pessar nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückschlagventil (42) einen mit dem Schlauchan
satz (16) verbundenen äußeren Mantel (43) und einen
zentrisch in diesem angeordneten trichterförmigen Ven
tilsitz (45), der mit dem freien Ende des äußeren
Mantels (43) einstückig verbunden ist, aufweist.
13. Pessar nach Anspruch 12 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückschlagventil (42) eine mit Abstand vom freien Ende
(46) des Ventilsitzes (45) angeordnete Dichtwand (47)
aufweist, die mit einem länglichen Einschnitt (48)
versehen ist zur Bildung zweier zusammenstoßender
Dichtlippen (49).
14. Pessar nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilsitz (45) an über die Dicke der
Dichtwand (47) hinausragenden äußeren Bereichen mit
einer zylindrischen bzw. leicht kegelförmigen Ein
schnürung (50) zur Aufnahme eines elastisch vorge
spannten Ventilgummis (51) versehen ist.
15. Pessar nach Anspruch 3 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Mantel (43) des Rückschlagventils (42) zwei
einander gegenüberliegende Griffmulden (44) aufweist,
die derart am äußeren Mantel (43) angeordnet sind, daß
die Flächen der Griffmulden (44) quergerichtet zum
Einschnitt (48) in der Dichtwand (47) verlaufen.
16. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ballon (12, 41) im leeren Zustand schlauchförmig zusam
menlegbar ist.
17. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ballon (12) kugelförmig bzw. birnenförmig ausgebildet
ist.
18. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ballon (41) pilzförmig ausgebildet ist.
19. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest der Ballon (12, 41) und der Schlauchansatz
aus physiologisch unbedenklichem, hautverträglichem
thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Weich-PVC,
besteht.
20. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren der
weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ballon (12, 41) und der Schlauchansatz (16) eine Wand
stärke von 0,3 bis 0,5 mm aufweisen.
21. Pessar nach Anspruch 1 sowie einem oder mehreren
der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke im Übergangsbereich (14) zwischen dem Ballon
(12, 41) und Schlauchansatz (16) gegenüber der übrigen
Wandstärke verringert ist.
22. Verwendung eines Pessars, insbesondere gemäß den
Ansprüchen 1 bis 21, zum rektalen oder analen Verschluß
bei Stuhl-Inkontinenzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873700239 DE3700239A1 (de) | 1986-03-18 | 1987-01-07 | Pessar |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868607392 DE8607392U1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Pessar |
DE19873700239 DE3700239A1 (de) | 1986-03-18 | 1987-01-07 | Pessar |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700239A1 true DE3700239A1 (de) | 1987-09-24 |
DE3700239C2 DE3700239C2 (de) | 1991-04-04 |
Family
ID=25851400
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700239 Granted DE3700239A1 (de) | 1986-03-18 | 1987-01-07 | Pessar |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700239A1 (de) |
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