DE2830428A1 - Ventil - Google Patents
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Description
0.,-U1, 28310428
Rolf Cham'er
89(JO Vugitrurg >l - Po-iifuch 242
Reh-linireFistniBe- R
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Tc Ic lon:
PiM-chttkRiintii. Stu-nchin Nn 1547 S9-S0[
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- 7651/89 Dr.W/L - Augsburg, den 10. Juli 1978
Smiths Industries Limited Cricklewood Works
GB-London NW2 6JN, England
GB-London NW2 6JN, England
Ventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ventil mit elastischem Gehäuse und einem einheitlichen Hauptstück in dem Gehäuse,
das einen fest am Gehäuse anliegenden Teil aufweist, der verhindert, daß Flüssigkeit durch das Gehäuse fließt. Die
Erfindung betrifft insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich Ventile zur Verwendung bei chirurgischen
Schläuchen, die mit einer aufblasbaren Manschette versehen sind. In diesem Fall kann das Ventil an einem Ende
einer Flüssigkeitsleitung angebracht werden, die in das Innere der aufblasbaren Manschette führt. Es sind bereits
Ventile für den Gebrauch bei derartigen chirurgischen Schläuchen bekannt, bei denen das Ventil ein elastisches
Gehäuse mit einen Durchgang aufweist, der normalerweise durch einen Stöpsel versperrt wird. Bei diesem bekannten
Ventil wird eine Öffnung dadurch hergestellt, daß in den
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Durchgang die Spitze einer Injektionsspritze eingeführt
wird, die an in dem elastischen Gehäuse vorgesehene Vorsprünge greift und hierdurch das Gehäuse von der Stöpselwand
wegdrückt und einen Durchgang schafft. Diese bekannte Ventilform hat sich zwar bei chirurgischen Röhren
als nützlich erwiesen; manche Benutzer haben es jedoch vorgezogen, den Flüssigkeitsschlauch zu der Maschette
statt mit einem Ventil mit einem Stöpsel oder einem sonstigen geeigneten Mittel zu verschließen. Deshalb war
es bisher nötig, entweder zwei verschiedene Arten von chirurgischen Röhren vorzusehen, nämlich mit und ohne
Ventile, oder es dem Benutzer selbst zu überlassen, entsprechend seiner bevorzugten Benutzungsart eigenhändig
Änderungen an den Röhren vorzunehmen, die schwierig und unzuverlässig waren. Ein Ziel der vorliegenden Erfindung
ist ein Ventil, das billig herzustellen ist und diesen Nachteil nicht aufweist. Die Erfindung sieht ein Ventil
der oben beschriebenen Art vor. Es ist durch einen
Ventilkörper gekennzeichnet, der so ausgeformt ist, daß ein Anschlußstück in ihn eingeführt werden kann, das
mindestens einen Teil des Ventilkörpers nach außen drückt und das elastische Gehäuse von dem dichtenden Teil des
Ventilkörpers wegdrückt, so daß Flüssigkeit durch das Gehäuse fließen kann» Der Ventilkörper kann einen nach
innen ragenden Vorsprung aufweisen, der durch das Anschlußstück weggedrückt wird. Dieser Vorsprung kann an
einem Ende eines länglichen Teils der Ventilkörperwand
liegen» Der Ventilkörper eines solchen Ventils kann durch den Benutzer leicht eingesetzt und entfernt werden; ein
Ventil mit einem derartigen geformten Ventilkörper kann
ohne weiteres auch abgeändert werden« Ein Ventil und eine chirurgische Röhre nach der vorliegenden Erfindung
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werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen als Ausführungsbeispiel beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch den Ventil-
körper,
Figur 2 eine Draufsicht auf den Ventilkörper
Figur 2 eine Draufsicht auf den Ventilkörper
nach Figur 1,
Figur 3 und 4 sind Querschnitte durch ein Ventil unter Verwendung des
Ventilkörpers nach Figur 1 und 2 jeweils in geschlossenem und geöffnetem Zustand,
Figur 5 zeigt das Ventil in der Anwendung in
einer chirurgischen Röhre,
Figur 6 zeigt eine andere Anwendung des Ventils.
Der Ventilteil, wie er in den Figuren 1 und 2 gezeigt
ist besteht aus einem einheitlich geformten Ventilkörper 1 aus einem Acetal-Kunststoff und hat eine allgemein
zylindrische Form. Er ist hohl und an einem Ende geöffnet» Der Ventilkörper 1 besitzt an seinem offenen
Ende eine sich radial nach außen erstreckende Flansch und verengt sich an seinem vorderen Ende leicht zu
einem verringerten Durchmesser,, Am Vörderende wird er
durch einen schüsselformigen Teil 3 abgeschlossen. Eine rings umgehende Kante des schüsseiförmigen Teils 3 erstreckt
sich über die Oberfläche des Ventilkörpers hinaus und formt dabei eine Lippe 4. Hinter der Lippe
besteht in der Wand des Ventilkörpers 1 ein U-förmiger Ausschnitt 5, der eine sich längs über einen Teil der
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Wandung erstreckende Zunge 6 begrenzt. Die Zunge 6 weist
an ihrem vorderen Ende einen Vorsprung 7 aus, der in das Innere des Ventilkörpers 1 hineinragt.
Wie aus Figur 3 ersichtlich besitzt das Ventil ferner
ein rohrförmiges PVC-Gehäuse 8 mit einem hinteren Teil 9.
In diesem hinteren Teil vi/ird der Ventilkörper 1 eingeführt,
so daß seine Flansch 2 am Gehäuserand anliegt. Das Gehäuse 8 u/eist ferner einen vorderen Teil 10 auf, der
einen geringeren Durchmesser besitzt und mit dem Gehäuseteil 9 durch einen sich verengenden Teil 11 verbunden
wird. Rings um die äußere Oberfläche des Gehäuses 8,
zwischen Vorderteil 10 und sich verengendem Teil 11 läuft ein schmaler Rand 12.
Das Gehäuse 8 ist weiterhin ausgerüstet mit einem Stöpsel 13 am Ende eines flexiblen, am hinteren Ende des Gehäuses
ausgeformten Anhängers 14. Der Stöpsel 13 kann benutzt werden, um das Gehäuse abzuschließen, wenn der Ventilkörper
1 nicht eingeführt ist. Hierzu braucht nur der Anhänger 14 umgebogen und der Stöpsel 13 in das Gehäuse
eingeführt werden. Wenn der Ventilkörper 1 eingebracht ist, sitzt er fest in dem hinteren Teil 9 des Gehäuses 8,
wobei das Gehäuse genügend elastisch ist, um an der Lippe 4 des schüsseiförmigen Vorderteils 3 dicht abzuschließen.
Das Ventil kann geöffnet werden, so daß Flüssigkeit durch das Gehäuse 8 fließen kann, in dem das Gehäuse von dem
schüsseiförmigen Teil 3 des Ventilkörpers 1 weggedrückt wird. Dies geschieht dadurch, daß eine Anschlußröhre 15
in das hintere Ende des Ventilkörpers 1 eingebracht und nach innen gedrückt wird, wie in Figur 4 dargestellt. Die
Anschlußröhre 15 weist einen Außendurchmesser auf, der
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dem inneren Durchmesser des Ventilkörpers 1 annähernd entspricht. Wird die Anschlußröhre nach vorn geschoben,
so drückt sie gegen den Zahn 7, wodurch die Zunge 6 und
das darüberliegende elastische Gehäuse 8 nach außen gedruckt
werden. Auf diese Art entsteht ein Durchflußmöglichkeit zvi/ischen den Gehäuse 8 und dem Vorderteil 3,
so daß Flüssigkeit oder Gas durch den Ausschnitt 5 strömen kann. Wird die Röhre 15 zurückgezogen, so bewirkt
die Elastizität des Gehäuses 8, daß es wieder fest gegen die Lippe 4 des Vorderteils 3 gedrückt und dadurch
das Ventil geschlossen wird. Die Lippe 4 hat die weitere Wirkung, daß das Ventilteil nicht versehentlich mit der
Röhre 15 aus dem Gehäuse 8 herausgezogen wird.
Figur 5 zeigt das Ventil in Anwendung bei einer mit einer Manschette versehenen Endotrachealröhre 16. Das
vordere Ende 10 des Ventilgehäuses 8 ist verbunden mit dem Ende eines Schlauchs 17, der es mit dem Inneren einer
Manschette 18 verbindet, die an einem Ende um die Endotrachealröhre 16 herum angebracht ist. Ein Anzeigeballon
19 greift um den Vorderteil des Gehäuses 8 und ein kurzes Stück des Schlauchs 17, wobei das Innere des Anzeigeballons
19 in Verbindung mit dem Schlauch 17 ist, so daß er parallel zu der Manschette 18 aufgeblasen oder
abgeblasen wird und auf diese Art den Zustand der Manschette
18 anzeigt. Die Manschette 18 wird aufgeblasen, indem die Nase 20 einer Injektionsspritze 21 in das Ventil
eingeschoben wird, wodurch das Gehäuse in der oben beschriebenen Weise nach außen gedrückt wird. Durch Herabdrücken
des Kolbens der Spritze 21 kann dann eine abgemessene Menge von Luft oder einer Flüssigkeit in die
Manschette 18 gebracht werden, um sie in dem gewünschten
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Umfang aufzublasen. Wird die Spritze entfernt, so besteht
ein luftdichter Abschluß, der einen Luftverlust der Manschette
18 verhindert. Soll die Manschette 18 entleert «/erden, so kann die Spritze 21 oder irgendein anderes,
entsprechend geformtes Anschlußstück in den Ventilkörper 1 eingeschoben «/erden, wodurch das Gehäuse von dem Vorderteil
3 weggedrückt wird und die zurückgehaltene Luft entweichen
kann.
Ein Vorteil der Form des beschriebenen Ventilteils ist es,
daß es leicht in das Gehäuse 8 eingeschoben oder herausgenommen werden kann. Aus diesem Grunde können das Ventilgehäuse
8 und der Ventilkörper 1 dem Benutzer in der in Figur 6 gezeigten Weise geliefert werden, bei welcher der
Ventilkörper 1 über den Anhänger 14 und den in den Ventilkörper eingeschobenen Stöpsel 13 am Gehäuse angebracht ist.
Der Ventilkörper 1 kann so unter Zuhilfenahme des Stöpsels 13 und des Anhängers 14 in seine Lage im Gehäuse 8 gebracht
werden, wobei der Stöpsel anschließend wieder herausgezogen
wird. Ggfls. kann der Ventilkörper vor Einführen in das Gehäuse auch von dem Stöpsel 13 heruntergenommen werden.
Ist ein solches Ventil am Ende eines Luftschlauchs einer
mit einer Manschette versehenen Endotrachealröhre angebrachtj
so kann der Benutzer wahlweise das Ventil in Verbindung mit dem Ventilkörper 1 benutzen oder den Abschluß
des Luftschlauchs'17 in anderer Weise bewirken, etwa in
dem er ihn abklemmt und den Stöpsel 13 in das Gehäuse schiebt. Es ist nicht notwendig, hierfür zwei verschiedene
Endotrachealröhren herzustellen, eine mit Ventil und
eine ohne, weil ein- und dieselbe Röhre vom Benutzer ent-
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- ίο -
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sprechend seiner bevorzugten Arbeitsweise auf die eine oder andere Art benutzt werden kann. Das Ventilteil kann
statt aus Acetal-Kunststoff auch aus einem anderen Material bestehen, z.· B. Nylon, ABS, einem Polycarbonat,
rostfreiem Stahl oder Silber. Das Ventilgehäuse 8 kann ebenso aus irgendeinem anderen elastischen Material bestehen.
In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der Ventilkörper nur eine Zunge 6 und einen Vorsprung 7. In manchen
Fällen mag es vorteilhaft sein, wenn er mehr als eine Zunge aufweist. Neben der Ausbildung des Ventilkörpers
mit einer Zunge und einem Vorsprung sind auch andere Formen möglich. Z. B. kann statt eines Vorsprungs im
Inneren des Ventilkörpers der Ventilkörper stärker kegelförmig ausgebildet sein, als dies in den Zeichnungen gezeigt
ist. In diesem Fall müßte ein Anschlußrohr zum Auseinanderpressen benutzt werden, dessen Durchmesser genügend
groß ist, damit es beim Einschieben die Wandung des Ventilkörpers nach außen drückt und so einen Luftdurchlaß zwischen
Gehäuse und Ventilkörper schafft. Der Ventilkörper und das Ventil sind in ihrer Anwendung nicht auf Endotrachealröhren
beschränkt« Sie können beispielsweise bei Luftreifen oder anderen aufgeblasenen Gegenständen wie Fußbällen, Rettungswesten,
Luftmatratzen und Luftkissen Anwendung finden.
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Claims (1)
- Patentansprüche.J Ventil, bestehend aus einem elastischen Gehäuse, einem darin befindlichen, aus einem Stück bestehenden Ventilkörper, der einen mit dem Gehäuse fest abdichtenden, den Durchgang von Flüssigkeit oder Gas verhindernden Teil besitzt, dadurch g e k e η η -' zeichnet , daß der Ventilkörper (l)so beschaffen ist, daß eine Anschlußröhre( 15) in ihn eingeführt werden kann und mit ihm in Eingriff steht, wobei mindestens ein Teil(6)des Ventilkörpers (X) durch die Anschlußröhre 0.5)nach außen gedrückt wird und das Gehäuse(3)von dem dichtenden TeilO)des Ventilkörpers so weggedrückt wird, daß Gas oder Flüssigkeit durch das Gehäuse (8) hindurchgelangen kann.2, Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der Ventilkörper einen nach Innen gerichteten Wandvorsprung (7)aufweist, an dem die Anschlußröhre (15) so angreift, daß die Zunge (61 des Ventilkörpers dadurch nach außen gedrückt wird.Ventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Ventilkörper U) eine längliche Zunge (6)besitzt, die ein Teil seiner809884/1000- 7651/89 Dr.W/L - - 2 - Augsburg, den 10. Juli 1978Wandung ist und an einem Ende in die Wandung übergeht, während sich an ihrem anderen Ende ein nach innen gerichteter Vorsprung (7)befindet, an/die Anschlußröhre (15) so angreift, daß die Zunge (6) beim Einführen der Anschlußröhre (15)nach außen gedruckt wird, wenn die Röhre gegen den Vorsprung (7)geführt wird.4. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (l) im allgemeinen zylinderförmig ist, wobei ein Ende offen und das andere mit einer schüsseiförmigen Dichtscheibei'3)verschlossen ist, welche eine Lippe (4)zum Abdichten gegenüber dem Gehäuse (8) besitzt.5. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (l) aus Kunststoff ist.6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn z. eichnet , daß das Gehäuse £8) aus elastischem Kunststoff ist.7. Ventilteil für ein Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis S3 wobei das Ventilteil einen einheitlichen Ventilkörper aufweist, von dem ein Teil so gegenüber dem Gehäuse abdichtets daß Gas oder Flüssigkeit nicht durch das Gehäuse gelangen können, dadurch g e kennzeichnet., daß der Ventilkörper fl) für den Eingriff mit einem Anschlußstückil5) vorgesehen ist, das in ihn eingeschoben wird, und zwar in der Weise, daß mindestens ein Wandteil (6)des Ventilkörpers Ti) durch das Anschiußstück 0.5) nach außen geschoben wird809884/1000- 7651/89 Dr.W/L - - 3 - Augsburg, den 10. JLfIi 1978und das Gehäuse (8) so weit dehnt, daß Gas oder Flüssigkeit durch das Gehäuse (Q) strömen können.Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit einer chirurgischen Röhre (16)verbunden ist, die eine aufblasbare Manschette fl8) um einen Teil der Röhre aufweist, sowie einen Gasschlauch (17), der die Verbindung zum inneren der Manschette (18)herstellt, wobei das Ventil am anderen Ende des Gasschlauchs (17) so angebracht ist, daß kein Gas oder Flüssigkeit aus der Manschette (18) austreten kann.80 9 8 8 4/1000
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SMITHS INDUSTRIES PUBLIC LTD. CO., LONDON, GB |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16K 7/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |