DE3637355C2 - - Google Patents
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- DE3637355C2 DE3637355C2 DE19863637355 DE3637355A DE3637355C2 DE 3637355 C2 DE3637355 C2 DE 3637355C2 DE 19863637355 DE19863637355 DE 19863637355 DE 3637355 A DE3637355 A DE 3637355A DE 3637355 C2 DE3637355 C2 DE 3637355C2
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- ring
- colostomy
- closure according
- hose
- colostomy closure
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/44—Devices worn by the patient for reception of urine, faeces, catamenial or other discharge; Portable urination aids; Colostomy devices
- A61F5/445—Colostomy, ileostomy or urethrostomy devices
Description
Die Erfindung betrifft einen Colostomieverschluß mit einem
Mittelstück, das eine verschließbare Durchlaßöffnung auf
weist und mit dem ein inneres und ein äußeres Halteelement
verbunden sind, die die Bauchdecke mit dem angenähten
Darmende zwischen sich aufnehmen, sowie mit einer auf
blähbaren Ringdichtung.
Bei einem bekannten Colostomie
verschluß der gattungsgemäßen Art (DD 1 31 620) werden die
inneren und äußeren, die Bauchdecke zwischen sich auf
nehmenden Halteelemente von aufblähbaren Ringdichtungen
gebildet. Zwar kann in nicht aufgeblähtem Zustand dieser
Colostomieverschluß relativ leicht in die Bauchdecke
eingesetzt werden, doch findet er darin nach Aufblähung
der Ringdichtungen keinen zuverlässigen Halt, da die
aufgeblähten Ringdichtungen sich vergleichbar einem
weichen Ballon in Richtung des geringsten Widerstandes
ausdehnen und von daher nicht in der Lage sind, auf die
elastische Bauchdecke eine haltgebende Zwängwirkung
auszuüben.
Wenn man die innere Ringdichtung voluminös genug aufbläht,
wird man zwar ein unmittelbares Herausfallen des Ver
schlusses verhindern können. Ein störendes Austreten von
verunreinigenden Flüssigkeiten sowie von Gasen um die
aufgeblähten Ringdichtungen herum kann jedoch nicht mit
der erforderlichen Sicherheit vermieden werden. Im Falle
eines Prolapses, bei dem beträchtlicher Druck auf den
Colostomieverschluß ausgeübt werden kann, hat dieser bei
dieser Art der Festsetzung keinen sicheren Halt.
Die erforderliche voluminöse Aufblähung der inneren
Ringdichtung erscheint physiologisch auch nicht akzeptabel
und die ebenfalls noch beträchtliche Aufblähung der
äußeren Ringdichtung macht sich optisch und funktionell
beim Tragen von engerer Kleidung und Gürteln störend
bemerkbar. Auch die Handhabung des bekannten Colostomie
verschlusses mit drei praktisch gleichen, nebeneinander
liegenden kleinen Betätigungselementen ist umständ
lich und verwechslungsgefährdet.
Auch die bekannten üblichen Colostomiebeutel sind in
Handhabung und Gebrauch lästig. Ein flüssigkeitsdichter
Colostomieverschluß ist mit ihnen nicht möglich.
Etwaig vorgesehene geruchsabsorbierende Filter verlieren
kurze Zeit nach dem Anlegen ihre Wirksamkeit. Eine Mög
lichkeit, einem etwaigen Prolaps der Darmschleimheit an
der Operationsstelle entgegenzuwirken, besteht nicht.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Colostomieverschluß der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der
die Colostomieöffnung zuverlässig und dicht abschließt und
aufgrund seines sicheren, festen Haltes einer Prolaps
neigung entgegenwirkt.
Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem kennzeich
nenden Teil des Patentanspruches 1. Durch die Halteelemente
in Form innerer und äußerer Ringflansche aus einem plastisch
verformbaren Material sind diese einerseits noch hinrei
chend verformbar für die exakte Anpassung an den Patienten
und für die Einbringung in die Öffnung, sie sind jedoch
andererseits ausreichend starre und stabile Widerlager für
die vorgesehene aufblähbare Ringdichtung. Auf diese Weise
wirkt sich nämlich der Druck der sich aufblähenden Ring
dichtung im wesentlichen senkrecht auf die Bauchdecke aus
und übt somit auf diese die erforderliche Halte- und
Einzwängwirkung aus, so daß die Bauchdecke außenseitig
vollflächig gegen die Innenfläche des äußeren Ring
flansches gedrückt wird und innenseitig die Zwäng- und
Abdichtwirkung durch die aufgeblähte Ringdichtung selbst
erfolgt. Das Elastizitätsverhalten der Bauchdecke sowie
etwaige unterschiedliche Vernarbungszonen werden in ihrem
Einfluß auf die Dichtigkeit und den sicheren Halt des
Verschlusses damit automatisch und zuverlässig ausge
glichen. Ein derartiger Colostomieverschluß ist ferner
sehr flach und kompakt und trägt weder innen noch außen
auf. Die Handhabung ist denkbar einfach.
Der sichere, feste Halt des Verschlusses in der Bauchdecke
wirkt auch in erheblichem Ausmaß einer Prolapsneigung
entgegen.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen eines derartigen
Colostomieverschlusses, die insbesondere zur leichten
Handhabung und zur Sicherheit der Funktionsweise bei
tragen, sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel eines Colostomieverschlusses gemäß der
Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Die Zeichnung zeigt einen derartigen Colosto
mieverschluß in teilweise schematisierter Schnittdarstellung.
Der Colostomieverschluß besteht im wesentlichen aus einem Form
teil aus einem plastisch verformbaren Material, das aus einem
Mittelstück 1 mit einer Durchlaßöffnung 2 besteht und an dem am
einen, später außen liegenden Ende ein äußerer Ringflansch 3
und, zu diesem abständig, am später innen liegenden Ende ein
innerer Ringflansch 4 angeformt sind. Zweckmäßig hat dabei der
äußere Ringflansch 3 einen größeren Durchmesser als der innere
Ringflansch 4. Der Abstand zwischen den Ringflanschen 3 und 4
dient, wie in der Zeichnung angedeutet, der Aufnahme der an die
Colostomieöffnung angrenzenden Bauchhaut 5 mit am Colostomie
öffnungsrand angenähtem Ende des Darmes 6, so daß das
Formteil praktisch wie ein Knopf in die Colostomieöffnung ein
gesetzt ist. Zur sehr zuverlässigen Abdichtung des Darminneren
nach außen ist ferner zwischen dem äußeren Ringflansch 3 und dem
inneren Ringflansch 4 eine aufblähbare Ringdichtung 7 vorgesehen,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel auf der dem äußeren Ring
flansch 3 zugewandten Seite des inneren Ringflansches 4 befestigt
ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Ringdichtung
7 aus einem Schlauchring.
Die Ringdichtung 7 wird so stark aufgebläht, daß sie unter Berück
sichtigung der Gegebenheiten des jeweiligen Patienten die Bauch
haut 5 samt Ende des Darmes 6 fest und zuverlässig gegen die
Innenfläche des äußeren Ringflansches 3 drückt, ohne daß der
Druck hier so stark zu werden braucht, daß Gewebeschäden zu be
fürchten wären.
Da das Formteil als solches trotz seiner plastischen Verformbarkeit
eine gewisse Festigkeit haben sollte, hat sich als Herstellungs
material Silikonkautschuk als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Ringdichtung 7 besteht dagegen vorzugsweise aus reinem Kautschuk.
Bei Verwendung von reinem Kautschuk wird als Medium für das Aufblähen
der Ringdichtung zweckmäßig Wasser verwendet. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel ist in zweckmäßiger Ausgestaltung die Ringdichtung 7
mit einem kleinen Zuleitungsschlauch 8 verbunden, der in eine Füll
blase 9 mündet, die eine verschließbare Einfüllöffnung 10 hat. Das
gewünschte Aufblähen der Ringdichtung 7 zwecks Abdichtung kann bei
spielsweise dadurch geschehen, daß man auf die Einfüllöffnung 10
der Blase 9 eine Spritze setzt und solange Wasser eingibt, bis der
gewünschte Füllungszustand erreicht ist. Dann klemmt man den Schlauch
8 kurz hinter der Blase 9 zeitweilig zu, um die Spritze abnehmen zu
können und die Einfüllöffnung 10 wieder beispielsweise mit einem
kleinen Deckel, verschließen zu können.
Zweckmäßig bestehen der Schlauchring 7 und die Blase 9 aus dem
gleichen Material und haben auch die gleiche Wandstärke, so daß
man an der Blase 9 den insoweit dann vergleichbaren Aufblähzustand
der Ringdichtung 7 verifizieren kann.
Für die Durchlaßöffnung 2 im Mittelstück 1 des Formteiles ist ein
Verschlußstopfen 11 vorgesehen, der zweckmäßig an seinem Einsteck
ende einen umlaufenden Rastwulst 12 hat, mit dem er nach dem Ein
stecken den hinteren inneren Randbereich der Durchlaßöffnung 2
hintergreifen kann. Der Verschlußstopfen 11 kann vom Patienten zum
Zweck der Darmentleerung und des Ablassens blähender Darmgase
problemlos entfernt werden. Beim Wiederverschließen werden ins
besondere dank des Rastwulstes 12 etwaige Stuhlreste zuverlässig zu
rückgeschoben. Der Rastwulst 12 trägt auch zur vollständigen und
zuverlässigen Abdichtung des Verschlusses bei.
Claims (6)
1. Colostomieverschluß mit einem Mittelstück, das eine verschließ
bare Durchlaßöffnung aufweist und mit dem ein inneres und ein
äußeres Halteelement verbunden sind, die die Bauchdecke mit
dem angenähten Darmende zwischen sich aufnehmen, sowie mit
einer aufblähbaren Ringdichtung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteelemente einstückig an das
Mittelstück (1) angeformte, innere und äußere Ringflansche
(3, 4) aus einem plastisch verformbaren Material sind und die
aufblähbare Ringdichtung (7) zwischen den Ringflanschen (3, 4)
auf dem inneren Ringflansch (4) angeordnet ist.
2. Colostomieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Ringflansch (3) einen größeren Durchmesser als
der innere Ringflansch (4) hat.
3. Colostomieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelstück (1) und die angeformten Ringflansche
(3, 4) aus Silikonkautschuk bestehen.
4. Colostomieverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringdichtung (7) ein auf dem inneren Ringflansch (4)
befestigter Schlauchring ist, der mit einem Zuleitungs
schlauch (8) verbunden ist.
5. Colostomieverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchring mit dem Zuleitungsschlauch (8) und einer
an dessem anderen Ende vorgesehenen, eine verschließbare
Einfüllöffnung (10) aufweisenden Blase (9) ein geschlossenes,
kommunizierendes System bildet.
6. Colostomieverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blase (9) und der Schlauchring (7) aus dem gleichen
Material bestehen und die gleiche Wandstärke haben.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637355 DE3637355A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Colostomieverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863637355 DE3637355A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Colostomieverschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3637355A1 DE3637355A1 (de) | 1988-05-11 |
DE3637355C2 true DE3637355C2 (de) | 1989-02-09 |
Family
ID=6313031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863637355 Granted DE3637355A1 (de) | 1986-11-03 | 1986-11-03 | Colostomieverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3637355A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992018074A1 (en) * | 1991-04-18 | 1992-10-29 | Crafcontrol Ab | A device in a stoma bandage, a method in using said device, and a method for producing the device |
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USD848608S1 (en) | 2016-10-21 | 2019-05-14 | Coloplast A/S | Base unit for anal irrigation and controller |
Family Cites Families (4)
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DD131620A1 (de) * | 1977-06-13 | 1978-07-12 | Hans Bellmann | Vollkontinenter,selbsthaltender stomaverschluss am gastrointestinaltrakt,insbesondere anus-praeter-verschluss |
US4338937A (en) * | 1980-12-05 | 1982-07-13 | Lerman Sheldon H | Mechanical continent ileostomy or colostomy |
US4344434A (en) * | 1981-06-01 | 1982-08-17 | Santa Barbara Medical Foundation Clinic | Ileostomy appliance and method for implanting the same |
-
1986
- 1986-11-03 DE DE19863637355 patent/DE3637355A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1992018074A1 (en) * | 1991-04-18 | 1992-10-29 | Crafcontrol Ab | A device in a stoma bandage, a method in using said device, and a method for producing the device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3637355A1 (de) | 1988-05-11 |
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