DE2353153C3 - Beatmungsrohr - Google Patents

Beatmungsrohr

Info

Publication number
DE2353153C3
DE2353153C3 DE19732353153 DE2353153A DE2353153C3 DE 2353153 C3 DE2353153 C3 DE 2353153C3 DE 19732353153 DE19732353153 DE 19732353153 DE 2353153 A DE2353153 A DE 2353153A DE 2353153 C3 DE2353153 C3 DE 2353153C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle
sealing
sealing cushion
tube
breathing tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732353153
Other languages
English (en)
Other versions
DE2353153B2 (de
DE2353153A1 (de
Inventor
Robert G. Dr. Pittsburgh Pa. Carroll (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19732353153 priority Critical patent/DE2353153C3/de
Publication of DE2353153A1 publication Critical patent/DE2353153A1/de
Publication of DE2353153B2 publication Critical patent/DE2353153B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2353153C3 publication Critical patent/DE2353153C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes

Description

Die Erfindung betrifft ein Beatinungsrohr zum Einleiten von Luft in die Luftröhre gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei manchen Erkrankungen, insbesondere bei Erkrankungen der Lunge und der Luftwege, ist es erforderlich, den Patienten zeitweilig unter Druck durch ein Rohr zu beatmen, das durch den Mu,id oder die Nase oder durch einen operativ hergestellten Luftröhren- .».s schnitt in die Luftröhre eingeführt werden muß. Gewöhnlich ist dabei das innere Ende eines solchen Rohres mit einem separat aufblasbaren Dichtkissen versehen, das beim Beatmen eine Abdichtung an der Innenwand der Luftröhre herstellen soll. Solche an Beatmungsrohre sind z. B. aus der US-PS 36 33 586, der FR-AS 21 53 452 und der DE-OS 15 66 625 bekannt
Bei den bekannten Beatmungsrohren liegen beide Enden des Dichtkissens stutzenartig an der Außenwand des Beatmungsrohres an und sind offensichtlich an ^ dieser befestigt Aus der DE-OS 15 66 625 ist es auch bekannt, in die Zuleitung zu dem Dichtkissen ein Absperrventil einzuschalten, das durch den Druck der Atmungsluft gesteuert wird; hierdurch soll erreicht werden, daß der Innendruck des Dichtkissens nicht y» höher als jeweils zur Abdichtung unbedingt notwendig ist.
Demgegenüber liegt der im Kennzeichen des Anspruchs I angegebenen Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein zu starkes Aufblasen des Dichtkissens von -ss vornherein unmöglich zu machen. Dies wird erfindungsgemäß durch ein nach innen zur Lunge öffnendes Überdruckventil erreicht, das durch den frei am Beatmungsrohr anliegenden, jedoch radial von demselben abhebbaren inneren (distalen) Stutzen des Dichtkis- r*> sens gebildet wird. Auf diese Weise wird in einfachster Weise das Auftreten eines Überdrucks verhindert und der Innendruck des Dichtkissen den Witterungsbedingungen und insbesondere dem äußeren Luftdruck automatisch angepaßt <<*
Vorzugsweise haftet eine Stelle des Stutzens an der Außenwand des Beatmungsrohres, um dadurch zu verhindern, daß der ganze Stutzen sich in Längsrichtung verschiebt, was dazu führen könnte, daß das Dichtkissen flachgedrückt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Stutzen mit auf seinem Umfang verteilten Längsfalten versehen, die am inneren Stutzenrand bis zu einer im Abstand vom äußeren Stutzenrand liegenden Stelle reichen. Durch diese Längsfalten wird die Ausdehnung und damit das radiale Abheben des Stutzens erleichtert, wodurch der Oberdruck, bei dem sich das Sicherheitsventil öffnet, leichter und genauer festgelegt we.-den kann.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung des Beatmungsrohrs nach der Erfindung, und zwar zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des in eine Luftröhre eingeführten Beatmungsrohrs mit in senkrechtem Te.lschnitt dargestelltem, zu stark aufgeblasenem Dichtkissen, aus dem die überschüssige Luft abströmt, und
F i g. 2 eine vergrößerte Stirnansicht des Dichtkissens von der Unterseite her.
Gemäß F i g. 1 ist ein biegsames Beatmungsrohr 1, das in bekannter Weise in die Luftröhre T eingeschoben ist, an seinem oberen Ende mit einem nicht dargestellten Beatmungsgerät verbunden, das zum periodischen Einführen von Luft in die Lungen dient Das Rohr ist an seinem unteren Ende mit einem elastischen Dichtkissen 2 versehen, das vorzugsweise eine Länge von etwa 5 cm und im aufgeblasenen, aber ungespannten und nicht überdehnten Zustand einen Durchmesser von etwa 3 cm aufweist Die sich gegenüberliegenden Enden des Dichtkissens haben einen etwas kleineren Durchmesser als der mittlere Teil des Kissens und sind stutzenartig so ausgebildet, daß sie normalerweise dicht am Luftzuführungsrohr I anliegen. Das Dichtkissen 2 kann mit Luft aufgeblasen werden, die mit einer Spritze 3, einem Druckball od. dgl. durch ein kleines Röhrchen 4 in das Dichtkissen 2 eingeleitet wird. Das Röhrchen 4 liegt zu einem Teil seiner Länge im Innern des Beatmungsrohrs 1 und mündet mit einem Auslaß 5 in das Dichtkissen 2. Nach dem Aufblasen des Dichtkissens wird die Spritze oder Behelfspumpe abgenommen und das äußere Ende des Röhrchens 4 mit einem Stöpsel oder einer Klemme verschlossen, damit der gewünschte Druck im Dichtkissen aufrechterhalten bleibt
Das Dichtkissen 2 ist an seinem oberen Ende mit seinem Stutzen 7 am Beatmungsrohr I bleibend befestigt, z. B. mit Klebstoff, während das untere Ende des Dichtkissens mit dem Stutzen 8 das Beatmungsrohr f nur lose umschließt Es genügt, wenn das Dichtkissen mit dem Stutzen 8 nur durch eine Heft- oder Klebstelle 9 am Beatmungsrohr gegen Längsverschieben gesichert ist, im übrigen aber das Beatmungsrohr I lose umschließt, damit der Stutzen 8 bei Luftüberdruck im Dichtkissen 2 vom Rohr 1 radial abgehoben werden kann. Der Stutzen 8 dient daher als Sicherheitsventil, dessen öffnen nicht nur durch den Luftdruck im Innern des Dichlkissens 2, sondern durch den Druckunterschied zwischen dem Innendruck des Dichtkissens und dem Luftdruck bestimmt wird, der unterhalb des Dichtkissens in der Luftröhre 7 herrscht Der das öffnen bewirkende Druckunterschied tritt nur beim Ausatmen auf, wenn der Luftdruck in der Lunge n.iheiu auf Null abfällt Ist der Luftdruck im Dichtkissen höher als der elastische Schließdruck des Kissens, so wird der Oberdruck automatisch abgeblasen, weil der den Stutzen 8 vom Beatmungsrohr 1 radial so weit abhebt, daß ein Teil de; irn Dichtkissen befindlichen Luft entweicht, bis der Innendruck wieder auf einen sicheren
Schließwert gesunken ist.
Beim Einblasen von Luft in die Lunge durch den Atmungsapparat wird der Druckunterschied im Bereich des Stutzens 8 gleich Null, weil der Luftdruck in der Luftröhre unterhalb des Dichtkissens und der Luftdruck im Dichtkissen ausgeglichen sind. Anders herum könnte man auch sagen, da der Luftdruck in der Luftröhre unterhalb des Dichtkissens anfängt, über den normalen Innendruck des Dichtkissen anzusteigen, wird das untere Ende des Dichtkissens zusammengedrückt und bewirkt den Innendruck des Dichtkissens anzusteigen, bis er den Luftdruck in der Luftröhre ausgleicht Der als Sicherheitsventil wirkende Stutzen 8 wird durch den ihn umgebenden, erhöhten Luftdruck geschlossen gehalten. Es besteht keine Gefahr, d?.8 Luft aus dem Dichtkissen entweicht, wenn höhere Luftdrücke zur Beatmung des Patienten erforderlich werden. Obschon dann der Anlagedruck des Dichtkissens an der Luftröhrenwand erhöht wird, hat dies keine nachteiligere Auswirkung auf diese Wand als der auf sie unterhalb des Dichtkissens einwirkende Luftdruck.
Dabei ist es absolut notwendig, daß das untere Ende des Dichtkissens als Sicherheitsventil wirkt, du/ch das überschüssiger Luftdruck aus dem Dichtkissen abströmen kann. Würde stattdessen das obere Ende des Dichtkissens als Sicherheitsventil wirken, so würde beim Einleiten von Luft in die Lunge der Luftdruck in der Luftröhre unter dem Dichtkissen die im oberen Ende des Dichtkissens befindliche Luft herausdrücken und das Dichtkissen dabei entleeren.
Um das richtige Arbeiten des vom unteren Ende des Dichtkissens gebildeten Sicherheitsventils zu gewährleisten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, dieses Ende des Dichtkissens in der dargestellten Weise mit einem zylindrischen Stutzen zu versehen, von dem ein beträchtlicher Teil des Beatmungsrohrs erfaßt werden kann, was wesentlich wirksamer ist als eine nur linienhafte Berührung zwischen den Teilen. Der zylindrische Stutzen kann eine Länge von etwa 5 mm aufweisen, obschon er auch mit Längsfalten versehen sein k?nn, die von seiner Innenkante über einen Teil ihrer Länge radial nach außen ragen, so daß der innere
Bereich des Stutzens beim Ansteigen des Aufblasdrukkes leichter ausgedehnt und vom Atmungsrohr abgehoben wird, wodurch der Anfangsdruck für die Entlastung des Dichtkiüsens genauer gesteuert wird. Es hat sich auch als zweckmäßig erwiesen, das Dichtkissen so auszubilden, daß ein Druckabfall im Bereich des Sicherheitsventils unterhalb von etwa 20 mm Hg-S beim Ausatmen noch kein öffnen des Ventils hervorruft. Wenn durch zu starkes Aufblasen des Dichtkissens der Druckabfall im Bereich des Sicherheitsventils größer als dieser Wert wird, wird das Sicherheitsventil geöffnet und läßt so viel Luft aus dem Dichtkissen entweichen, daß der Überdruck auf 20 mm Hg-S abfällt Selbst bei Anwendung wechselweiser Beatmung mit Luftüberdruck und Luftunterdruck bleibt das Sicherheitsventil geschlossen, wenn der verbleibende Innendruck des Dichtkissens bei 15 mm Hg-S liegt und der Druck während der negativen Beatmungsphase nicht über 5 mm Hg-S ansteigt.
Das Dichtkissen und das Beatmungsrohr werden aus Werkstoffen hergestellt, die keine Klebwirkung verursachen, wenn die Außenfläche des Oichtkissens am Beatmungsrohr zur Anlage kommt. Tritt bei Gummi eine solche Klebwirkung auf, so können das Beatmungsrohr oder das Dichtkissen aus anderem Werkstoff hergestellt werden.
Ein wichtiger Vorteil des Dichtkissens nach der Erfindung besteht darin, daß der Patient, wenn er nicht wirksam mit Druckluft beatmet wird und eigene Atembewegungen von hinreichender Größe ausführen kann, in der Lage ist, die Luft aus dem Dichtkissen durch das Sicherheitsventil abzusaugen und das Dichtkissen drucklos zu machen, so daß er dann mit seiner eigenen Atemluft am Dichtkissen vorbeikommt
Bei dieser Ausführung des Dichikissens ist der Innendruck des Dichtkissens unabhängig von der Geschicklichkeit derjenigen Person, die das Dichtkissen aufbläst, weil das Sicherheitsventil automatisch dafür sorgt, daß ein zu starker Druck im Dichtkissen vermieden wird. Demgemäß wird auch der Anlagedruck des Dichtkissens an der Luftröhre automatisch gesteuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    I, Beatmungsrohr zum Einleiten von Luft in die Luftröhre mit einem durch ein separates Blasröhr- , chen aufblasbaren, elastischen Dichtkissen, das an seinem proximalen Ende dichtend am Beatmungsrohr befestigt ist und an seinem distalen Ende das Beatmungsrohr mit einem Stutzen (8) dichtend umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß ι,-, der Stutzen (8) als Sicherheitsventil mindestens teilweise durch inneren Oberdruck radial vom Beatmungsrohr (1) abhebbar ist
    Z Beatmungsrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Klebestelle (9) des Stutzens (8) zum ι <, Verhindern einer Längsverschiebung desselben am Beatmungsrohr (1).
    3. Beatmungsrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Sicherheitsventil wirkende Stutzen (8) des Dichtkissens (2) in seiner ju Anlagefläche mit auf dem Umfang verteilten Längsfalten versehen ist, die sich vom inneren Stutzenrand bis zu einer im Abstand vom äußeren Stutzenrand liegenden Stelle erstrecken.
DE19732353153 1973-10-23 1973-10-23 Beatmungsrohr Expired DE2353153C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732353153 DE2353153C3 (de) 1973-10-23 1973-10-23 Beatmungsrohr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732353153 DE2353153C3 (de) 1973-10-23 1973-10-23 Beatmungsrohr

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2353153A1 DE2353153A1 (de) 1975-04-30
DE2353153B2 DE2353153B2 (de) 1977-08-18
DE2353153C3 true DE2353153C3 (de) 1978-10-05

Family

ID=5896207

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732353153 Expired DE2353153C3 (de) 1973-10-23 1973-10-23 Beatmungsrohr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2353153C3 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2803094A1 (de) * 1978-01-25 1979-07-26 Hoechst Ag Trachealtubus mit ueberdruckventil
FR2709251B1 (fr) * 1993-08-26 1995-11-10 Georges Boussignac Tube d'assistance respiratoire.
FR2724564B1 (fr) * 1994-09-16 1997-04-04 Boussignac Georges Dispositif d'assistance respiratoire

Also Published As

Publication number Publication date
DE2353153B2 (de) 1977-08-18
DE2353153A1 (de) 1975-04-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1761292B1 (de) Vorrichtung zur Verbindung eines Beatmungsgerätes mit dem Patienten
DE1566625C3 (de) Katheter für Beatmungsgeräte (Trachealkanüle)
DE2212965A1 (de) Aufblasbare Manschette
DE2142546A1 (de) Vorrichtung zum Fordern eines Stro mungsmittels innerhalb eines Korperkanals
DE69728421T2 (de) Künstliche beatmungsvorrichtung
DE2827648A1 (de) Pneumatisch geregeltes druckentlastungsventil, insbesondere fuer medizinische anwendungen
DE2908978A1 (de) Ventilsystem fuer beatmungsgeraete
EP2068989B1 (de) Manschette einer beatmungsvorrichtung
DE19510783A1 (de) Beatmungsröhre mit einstellbarer Halsplatte
EP0003322B1 (de) Trachealtubus mit Überdruckventil
EP2046431B1 (de) Tracheostomiekanüle mit innenkanüle
DE2353153C3 (de) Beatmungsrohr
EP2931345B1 (de) Druckausgleichsballon und verfahren zu dessen herstellung
DE1954942C3 (de) Vorrichtung zur künstlichen Beatmung
DE2201867A1 (de) Luftroehrenschlauch mit selbstaufblaehender manschette
DE19962372A1 (de) Transpharyngealtubus
DE3803727C1 (en) Dilator for the postoperative treatment of a body cavity
DE1904222A1 (de) Ventilanordnung fuer Atmungsgeraete,anaesthetische Systeme od.dgl.
EP0091428B1 (de) Pumpelement einer vorrichtung zur künstlichen beatmung
DE102020135139A1 (de) Beatmungsvorrichtung mit Sprechluft-Zuführung
DE102020135146A1 (de) Beatmungsvorrichtung mit Stoma-Manschette
DE2652128C2 (de) Beatmungsmaske
DE2847067A1 (de) Katheder
DE2538268C3 (de) Trachealtubus
AT355839B (de) Modell zum einueben kuenstlicher beatmung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee