DE2538268C3 - Trachealtubus - Google Patents

Trachealtubus

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DE2538268C3
DE2538268C3 DE19752538268 DE2538268A DE2538268C3 DE 2538268 C3 DE2538268 C3 DE 2538268C3 DE 19752538268 DE19752538268 DE 19752538268 DE 2538268 A DE2538268 A DE 2538268A DE 2538268 C3 DE2538268 C3 DE 2538268C3
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Heinz Ing.(Grad.) 7050 Waiblingen Ruesch
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    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes
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    • A61M16/044External cuff pressure control or supply, e.g. synchronisation with respiration

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Description

Die Erfindung betrifft eioen Tre^healtubus aus einem Schlauch aus nachgiebigem Material zum Einführen in die Luftröhre eines Patienten, mit et em im Bereich des Patientenendes angebrachten Ballon, in dem ein dünner Füllschlauch mündet, in dessen Verlauf ein Polotballon angeordnet ist und an dessen Ende ein Verschluß vorgesehen ist zum dichten Abschließen des Füllschlauches.
Derartige Trachealtuben bestehen aus einem Schlauch mit verhältnismäßig großem Durchmesser zum Einführen in die Luftröhre zum künstlichen Beatmen und zum Zuführen von Narkosegasen. Der Tubus besteht aus einem nachgiebigen Material. Hierzu werden heutzutage in erster Linie Kunststoffe, vorzugsweise Polyvinylchlorid mit Weichmacherzusatz verwendet In dem Bereich des Patientenendes des Tubus ist ein den Tubus ringförmig umgebender Ballon vorgesehen, der aus einem dehnfähigen Material, insbesondere aus sehr weichem Polyvinylchlorid oder aus Latex, hergestellt ist In diesen Ballon mündet ein dünner Füllschlauch, damit der Ballon nach dem Einführen des Trachealtubus in die Luftröhre aufgepumpt und zur Anlage an der Luftröhrenoberfläche gebracht werden kann.. Der Füllschlauch ist in oder an der Tubuswand entlanggeführt Er verläßt diese etwa in dem Bereich, der auch nach dem Einführen des Tubus in die Luftröhre eines Patienten frei zugänglich bleibt In dem freien Endbereich des Füllschlauches ist ein kleiner Pilotballon vorgesehen, der unter dem gleichen Luftdruck wie der Hauptballon am inneren Tubusende steht und der auf diese Weise anzeigt, ob in dem Hauptballon Druck vorhanden ist Die durch den aufgeblasenen Ballon bewirkte Abdichtung dient nicht nur dazu, einen luftdichten Abschluß zwischen Tubusoberfläche und Luftröhrenoberfläche herzustellen, damit keine Beatmungsluft und kein Narkosegas in den Ringspalt zwischen Luftröhrenoberfläche und Außenoberfläche des Tubus entweichen kann, sondern auch dazu, um zu verhindern, daß irgendwelche Sekrete oder Mageninhalt, beispielsweise bei einem Erbrechen, an dem Tubus vorbei in die Lunge geraten kann. Zum Befüllen des Ballons dient im allgemeinen eine Injektionsspritze, die an einen Trichter angeschlossen wird, der am Ende des Füllschlauches vorgesehen ist An den Trichter ist
ίο üblicherweise ein Verschluß, beispielsweise ein Ctopfen, zusammen mit einer flexiblen Befestigung angeformt, um den Füllschlauch bei aufgeblasenem Ballon verschließen zu können. Anstelle des Trichters mit Verschlußstopfen kann auch ein Schlitzventil aus
is Gummi oder, in ebenfalls bekannter . Weise, ein Kunststoffventil am Ende des Füllschlauches fest montiert sein. Beide Ventile sind so konstruiert, daß sie den sonst für das Aufstecken von Injektionsnadeln bestimmten Konus von Injektionsspritzen aufnehmen
M können, wodurch eine luft- und gasdichte Verbindung zwischen der Injektionsspritze und dem Ventil hergestellt wird Wenn die Injektionsspritze wieder entfernt wird, verschließt das Ventil wieder von selbst !Ein Konus wie an einer Injektionsspritze kann selbstverständlich auch als Anschlußstutzen eines Drei-Wege-Hahns dienen.
Es kommt immer wieder vor, daß der Patient bereits während des Einfübiens des Tubus in die Luftröhre erbricht, wobei es sehr schwierig ist, zu verhindern, daß Sekret und Erbrochenes in die Luftröhre und anschließend in die Lunge gelangen, weil die Luftröhre noch nicht abgedichtet ist Besonders groß ist die Gefahr der Aspiration von Mageninhalt natürlich bei Personen, die Opfer eines Unfalls, insbesondere eines Verkehrsunfalls, wurden. Während Patienten, die planmäßig für eine Operation vorbereitet werden, selbstverständlich nur in nüchternem Zustand bei völlig leerem Magen intubiert werden, ist bei Unfallopfern häufig gerade auf Grund der Tatsache, daß sie keinen leeren Magen haben, eine sofortige Intubation schon im Notarztwagen erforderlich. Es ist bekannt um im Falle des Erbrechens des Patienten während des Einfahrens des Trachealtubus in die Luftröhre diese schnell verschließen zu können, den Pilotballon vor dem Einführen des Tubus mit so viel Luft zu füllen, daß der Hauptballon damit notwendigerweise völlig entfaltet werden kann, und den Fttlllschlauch zwischen Pilotballon und Tubus mittels einer Klemme zu verschließen. Dabei ist der Trichter entweder mit dem Stopfen oder durch eine eingesteckte, dem
so Befüllvorgang dienende Spritze nach außen verschlossen. Muß nun die Luftröhre schnell abgedichtet werden, so genügt es, die zwischen Pilotballon und Tubus vorgesehene Klemme zu lösen, worauf die Luft aus dem Pilotballon sehr rasch in den Hauptballon umströmt und damit die Luftröhre schnell abdichtet Diese bekannte Methode, bei der zunächst der Pilotballon mit Luft gefüllt wird, die man im Gefahrenfall rasch in den Dichtballon überströmen läßt, indem man lediglich eine Klemme entfernt, hat einmal den Nachteil, daß die Klemme stört; von Nachteil ist aber vor allen», daß der Pilotballon entweder aus Latex bestehen oder aber, falls er aus einem weichen Kunststoff besteht, relativ groß sein muß, weil Kunststoffe, im Vergleich zum M aturlatex oder Kunstlatex, keine ausreichende Dehirifähigkeit
μ aufweisen. Der übliche, kleine, aus Weich-P1ZC bestehende Pilotballon ist hierfür nicht geeignet
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen die geschilderten Nachteile überwindenden Trachealtubus
zu schaffen.
Gelöst wird diese Aufgabe, ausgehend von einem Trachealtubus der eingangs genannten Art, erfindungsgemäß dadurch, daß an den Füllschlauch als Verschluß ein Drei-Wege-Hahn mit einer seiner drei Leitungen angesetzt ist, daß an eine weitere Leitung des Drei-Wege-Hahns ein Hilfsballon angeschlossen ist und daß die dritte Leitung für den Anschluß einer BefOUvorrichtung ausgebildet ist.
Bei der Benutzung des erfindungsgemäßen Trachealtubus wird der Drei-Wege-Hahn zunächst so gestellt, daß das den Ballon expandierende Mittel, insbesondere Luft, nur in den Hilfsballon strömt, diesen expandiert und in ihm gespeichert wird. Die Größe dieses Hilfsballons sowie seine Elastizität sind so gewählt, daß eine bestimmte Füllung dieses Ballons ausreicht, um nach dem Umschalten des Hahns genügend Medium in den Abdichtballon strömen zu lassen, damit dieser so weit expandiert, daß eine sichere Abdichtung der Luftröhre gewährleistet ist Dabei kann der Hilfsballon so ausgebildet sein, daß er gleichzeitig als Pilotballon verwendbar ist Dadurch kann auf den in dem Füllschlauch vorgesehenen Pilotballon auch verzichtet werden. Die Erfindung eignet sich also sowohl für Trachealtuben ohne eigenen Pilotballon als auch für Trachealtuben mit Kunststoff-Pilotballon. Die Erfindung ermöglicht ein rasches, mit einem einzigen Handgriff einzuleitendes Fallen des die Abdichtung bewirkenden Ballons, weil das Umschalten eines Hahns rascher vor sich geht als das Betätigen einer Spritze und weil außerdem nicht darauf geachtet werden muß, daß eine ganz bestimmte Menge an Medium mittels der Spritze zugeführt wird. Vielmehr kann diese Menge bereits zuvor bei den üblichen Vorbereitungsarbeiten bestimmt und eingefüllt werden, die noch nicht unter Zeitdruck durchgeführt werden müssen.
Der Hilfsballon kann aus einem elastischen Kunststoff bestehen. Er muß dann annähernd die Größe des zur Abdichtung dienenden Ballons aufweisen, weil aus Kunststoff bestehende, derartige Ballons nicht sehr stark expandierbar sind Ist jedoch der Ballon nicht stark expandierbar, so muß er, um ein ausreichendes Füllvolumen an Füllmedium für den zur Abdichtung dienenden Ballon liefern zu können, entweder relativ groß sein, wodurch er bei der Handhabung stören kann, oder er muß unter einem relativ hohen Druck stehen, was bei der Befüllung Schwierigkeitin bereiten kann. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht daher der Hilfsballon aus Latex und ist stark expandierbar. Diese Ausführungsform hat außerdem noch den Vorteil, daß de,- Hilfsballon nach dem Füllen des an der Tubusspitze befindlichen Ballons sehr klein ist und als Pilotballon verwendbar ist, der die Füllung des Hauptballons anzeigt
Der Hilfsballon kann beispielsweise mittels einer Leitung an dem Di ei-Wege-Hahn angeschlossen sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist er unmittelbar auf einen Anschlußstutzen des Drei-Wege-Hahns montiert Dadurch ergeben sich kürzeste Leitungslängen und besonders kurze Füllzeiten des zur Abdichtung dienenden Ballons. Außerdem läßt sich auf diese Weise ein defekter Hilfsballon ohne Schwierigkeiten auswechseln. Darüber hinaus lassen sich, falls dies für andere Anwendungsfälle zweckmäßig sein sollte, unterschiedlich große Hilfsballons verwenden, obwohl im allgemeinen ein Anpassen der Füllmenge an den jeweiligen Bedarfsfall allein durch Variation der Expansion des Hilfsbsllons erzielbar ist, weil dieser einen sehr großen Expansionsbereich umfaßt
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die eine der drei Leitungen des Drei-Wege-Hahns zum unmittelbaren Anstecken in das Ende de.» Füllschiauches, insbesondere in einen das Ende des Füllschlauches bildenden Trichter oder ein dort vorgesehenes Ventil ausgebildet Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Drei-Wege-Hahn mit dem angesetzten Hilfsballon jederzeit an beliebige, bereits
ίο vorhandene Trachealtuben angeschlossen werden kann. Ebenso ist es selbstverständlich auch möglich, einen Trachealtubus von vornherein mit einem fest angeschlossenen Drei-Wege-Hahn auszurüsten.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der
is vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Ansprüchen. Es zeigt
Fi g. 1 einen erfindungsgemäß mit einem Drei-Wege-Hahn und einem Hilfsballon ausgerüsteten Trachealtubus vor dem Füllen des Hilfsballons, mit bereits angesetzter Füllspritze in perspektiviiicher Ansicht,
F i g. 2 die Anordnung von F i g. 1 nachdem Füllen des Hilfsballons bei abgenommener Füllspritze und
Fig.3 den erfindungsgemäßen Trachealtubus nach
dem Umschalten des Drei-Wege-Hahns mit gefülltem
Abdichtungsballon und als Pilotballon dienendem Hilfsballon. Ein Schlauchabschnitt 1 eines Trachealtubus 2 ist an
)o seinem Patientenden schräg zu einer Spitze 3 abgeschnitten. In geringem Abstand von der Spitze 3 ist, den Tubus 1 ringförmig umgebend, ein Abdichtballon 4 angebracht, der aus Latex oder Polyvinylchlorid besteht Der Abdichtballon 4 besteht aus einer Manschette aus dünnem Latex oder Polyvinylchlorid, die in ihren beiden Randbereichen dicht mit dem Tubus 1 verbunden, beispielsweise verklebt, ist Innerhalb des Abdichtballons 4 mündet ein Füllschlauch 5, der in dem patientenseitigen Bereich des Tubus ί innerhalb der Tubuswand oder an dieser innen oder außen anliegend entlanggeführt ist In dem Verlauf des Füllschlauches 5, der ebenso wie der Schlauchabschnitt 1 aus einem nachgiebigen Kunststoff oder Kautschuk besteht, ist ein kleiner Pilotballon 6 vorgesehen. An das freie Ende des Füllschlauches 5, an dem ein Trichter 7 angeformt ist ist ein Drei-Wege-Hahn 8 mit einem AnschluBstutzen 9 eingesteckt An dem Trichter 7 ist ein elastischer Materialstreifen angeformt, an dessen Ende ein in den Trichter 7 passender Verschlußstopfen 10 vorgesehen ist Anstelle des Trichters mit Verschlußstopfen kann auch ein Schlitzventil aus Gummi oder, in ebenfalls bekannter Weise, ein Kunststoffventil am Ende des Füllschlauches fest montiert sein. Der Drei-Wege-Hahn 8 weist einen weiteren Anschlußstutzen 11 auf, auf den ein ki^iner, aber stark expandierbarer Hilfsballon 12, vorzugsweise aus Latex, aufgesteckt ist Ein dritter, dem Anschlußstutzen 9 gegenüberliegender Anschlußstutzen 13 ist als Füllstutzen ausgebildet, beispielsweise so, daß eine Injektionsspritze 14 dicht anschließbar ist Das
bo Hahnküken des Drei-Wege-Hahnes 8 ist mittels eines Stellhebels 15 verschwenkbar, wobei je nach Stellung des Stellhebels 15 wahlweise je zwei dieser drei Anschlußstutzen 9, 11 und 13 miteinander verounden sind und der dritte dicht abgeschlossen ist Bevorzugt ist
h-> der Stellhebel IS des Drei-Wege-Hahns 8 nicht frei durchdrehbar, sonde-n es ist sein Drehwinkel auf 180° beschränkt, wodurch er drei Stellungen einzunehmen vermag, wobei in der einen die Anschlußstutzen 7 und
13 miteinander verbunden sind, wogegen in den beiden anderen der AnschluDstutzen U entweder mit dem AnschluDstutzen 13 oder mit dem Anschlußstutzen 7 verbunden ist
Zunächst sind weder der Abdichtballon 4, noch der Hilfsballon 12 mit Luft gefüllt Zur Vorbereitung des Trachealtubus auf einen Einsatz wird die FUllspritze 14 an den AnschluDstutzen 13 angesetzt und der Stellhebel 15 in die Stellung geschwenkt, in der der AnschluDstutzen 13 Verbindung zum AnschluDstutzen 11 hat, der Anschlußstutzen 9 jedoch abgeschlossen ist Durch Betatigen des Kolbens der FOllspritze 14 wird nun der Hilfsballon 12 mit der für die jeweilige Tubusgröße empfohlenen Luftmenge gefüllt, bis er die in F i g. 2 dargestellte Größe einnimmt Dann wird anschließend der Stellhebel 15 aus der in F i g. 1 dargestellten Lage in die in Fig.2 dargestellte Position verschwenkt, wodurch der Anschlußstutzen 11 dicht abgeschlossen und die AnschluDstutzen 7 und 13 miteinander verbunden sind. Dann kann die FüHspntze 14 abgenommen werden: Der erfindungsgemäße Trachealtubus 'St einsatzbereit. Sobald nun der Tubus in die Trachea eingeführt ist, wird durch Verschwenken des Stellhebels 15 in die in F i g. 3 dargestellte Position der Anschlußstutzen 13 abgesperrt und der Anschlußstutzen U mit dem AnschluDstutzen 7 verbunden, worauf Luft aus dem unter einem erhöhten Druck stehenden Hilfsballon 12 über den Füllschlauch 5 in die Abdichtballon 4 strömt, his dieser die in Fig.3 dargestellte Gestalt annimmt (dabei befindet sich der Tubus, im Gegensatz zur F i g. 3, nicht im Freien, sondern ist durch den Kehlkopf hindurch in die Luftröhre eingeführt, an deren Innenoberfläche der Abdichtballon 4 anliegt). Dieser Abdichtvorgang kann sehr rasch durchgeführt werden, weil es genügt, den Stellhebel 15 um 90° zu verschwenken.
Es könnte auch die Füllspritze 14 an dem Anschluß 13 angeschlossen bleiben und das Befüllen des Abdichtballons 4 mittels der Spritze 14 vorgenommen werden. Es könnte dann die Verwendung des Hilfsballons 12 auf Notfälle beschränkt bleiben, obwohl im allgemeinen die Benutzung des Hilfsballons 12 zum Füllen des Abdichtballons 4 sehr viel zweckmäßiger, bequemer und zuverlässiger ist als das Füllen mittels der Spritze 14.
Der Hilfsballon 12 hat nach dem Füllen des Abdichtballons 4 wieder die in Fig.3 dargestellte Größe eingenommen, weil die Wanderung des Hilfsballons 12 wesentlich stärker ist als die des Abdichtballons 4. Er kann dabei als Pilotballon dienen, weil er mit dem Abdichtballon 4 in Verbindung steht und in ihm derselbe
ίο Druck herrscht wie in jenem. Es kann dadurch auch auf den Pilotballon verzichtet werden.
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern Abweichungen davon möglich sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können einzelne der Erfindungsmerkmale für sich oder zu mehreren kombiniert Anwendung finden. Beispielsweise versteht es sich, daß das Ende des Füllschlauches 5 nicht mit einem Trichter 7 oder Ventil versehen sein
2n muß, sondern der Drei-Wege-Hahn 8 unlösbar an dem Füllschlauch 5 befestigt sein kann. Ist der Drei-Wege-Hahn Tuf dem Ende des Füllschlauches 5 auf- oder eingesteckt, dann kann die Einheit aus Drei-Wege-Hahn 8 und Hilfsballon 12 unabhängig von dem Trachealtubus
r> geffillt werden und mit gefülltem Hilfsballon 12 angesteckt werden.
Falls kein fest an dem Füllschlauch angebrachter Hahn verwendet werden soll und von der Möglichkeit nachträglich Füllmedium zuführen zu können, kein Gebrauch gemacht werden soll, kann auch ein normaler Durchgangs-Hand-Verwendung finden. In diesem Fall wird bei von dem Füiischlauch abgenommenem Hahn und darauf aufgestecktem Hilfsballon dieser bei geöffnetem Hahn gefüllt und danach der Hahn in die
3ϊ Sperrstellung verstellt Anschließend wird der Hahn zusammen mit dem Hilfsballon auf den Füllschlauch aufgesteckt oder in ein am Ende des Füllschlauches montiertes Ventil eingeführt, und es kann nun durch öffnen des Hahnes der Hilfsballoninhalt den Ringballon
•»ο am Patientenende des Tubus füllen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche;
1. Trachealtubus aus einem Schlauch aus nachgiebigem Material zum Einführen in die Luftröhre eines Patienten, mit einem im Bereich des Patientenendes angebrachten Ballon, in dem ein dünner Füllschlauch mündet, in dessen Verlauf ein Pilotballon angeordnet ist und an dessen Ende ein Verschluß vorgesehen ist zum dichten Abschließen des Füllschlauches, d a durch gekennzeichnet, daß an den Füllschlauch (5) als Verschluß ein Drei-Wege-Hahn (8) mit einem (9) seiner drei Anschlußstutzen (9,11,13) angesetzt ist, daß an einen weiteren Anschlußstutzen (11) ein Hilfsballon (12) angeschlossen ist und daß der dritte Anschlußstutzen (13) für den Anschluß einer Befüllvorrichtung (14) ausgebildet ist
2. Trachealtubus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsballon (12) aus Latex besteht und stark expandierbar ist
3. Trachealtubus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsballon (12) unmittelbar auf einem Anschlußstutzen (11) des Drei-Wege-Hahns (8) aufgesteckt ist
4. Trachealtubus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußstutzen (9) des Drei-Wege-Hahns (8) zum unmittelbaren Einstecken in das Ende des Füllschlauches (5), insbesondere in einen das Ende des Füllschlauches bildenden Trichter (7) oder Ventil ausgebildet ist
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