DE1675448A1

DE1675448A1 - Einweg-Durchflussventil

Info

Publication number: DE1675448A1
Application number: DE19681675448
Authority: DE
Inventors: Ronald Winnard
Original assignee: Latex Products Pty Ltd
Current assignee: Latex Products Pty Ltd
Priority date: 1967-03-29
Filing date: 1968-03-13
Publication date: 1971-01-21
Also published as: NL6800665A; NO118572B; IL29264A; GB1199498A; CH471339A; US3601151A; DK120097B; SE329694B; BE709566A; ES349654A1; FR1552417A

Description

ProfessorDr.-lng. ' .· #» 17 r* / /γ» ROBERT MELDAU 483 GÖTERSIOH/W.,den 16754.48

η ι „ ι inn Cart-B*rt«l$mann-Str. 4

GUSTAV MELDAU τ—«Μ,,-««» Patentanwälte

W 934 E/sb

Latex Products (Proprietary) Limited of 2, Pulton Road, Industria Johannesburg/Transvaal
Republic of South Africa

Einweg - Durchflussventil

Die Priorität der Anmeldung Nr. 67/1810 von 29. März 1967 in der Republik Süd-Afrika wird beansprucht.

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Einweg-Durchflussventile, wie sie auf vielen medizinischen Gebieten, unter anderem auf dem · Gebiet der Chirurgie angewendet werden»

In vielen Fällen ist es erforderlich, ein Ventil einzusetzen, welches den Durchfluss in nur einer Richtung erlaubt. Beispielsweise ist es bei urologischen Eingriffen oft notwendig, zum Entleeren der Blase in diese einen Katheter einzuführen, lür solche Zweake verwendete Katheter besitzen üblicherweise zwei konzentrische Röhren, deren innere als Abfluss dient. Die

-2-

009884/0774 bad original

äußere Röhre ist mit einem Ballon am blasenseitigen Ende des Katheters verbunden und durch sie kann der Ballon mit Luft aufgeblasen werden. Zu ihrem anderen außen liegenden Ende hin mündet diese Röhre in ein Ventil, durch das die Luft in den Ballon eingelassen werden kann, das aber ein Entweichen der Luft aus dem Ballon heraus verhindert. Der aufgeblasene Ballon hindert den Katheter daran, aus der Harnröhre herauszurutschen. Soll jedoch der Katheter wieder aus der Blase entfernt werden, wird der Ballon durch öffnen des Ventils entleert. Solchermassen bekannte Ventile bestehen aus einem axial durchbohrten Steckglied, welches mit einem Ende in den Katheter eingreift. Ober das andere, freie Ende des Steckgliedes ist eine feste Kappe aufgeschoben, die über eine stirnseitige Bohrung beispielsweise mit einer luftpumpe verbunden ist. Zwischen dem Steckglied und der Kappe ist ein Ventilver-Bchlussglied angeordnet. Dieses Verschlussglied ist eine Scheibe vorzugsweise aus Gummi, die Koaxial zu der die Anordnung durchlaufenden Bohrung in einer Kammer zwischen der Stirnseite der Kappe und dem Steckglied eingeschlossen ist«, Die Weite "der Kammer ist so bemessen, daß die Luft zum Aufblasen d es Ballons am Ende der Katheterröhre unter Druck von der Luftpumpe her am Umfang der Scheibe vorbei in den Katheter einströmen kann. Das fiückströmen der Luft soll dadurch verhindert werden, daß die Scheibe rückwärts gegen die innere stirnseitige Wandung der Kappe, die die Kammer begrenzt, gedruckt wird und die Bohrung der Kappe somit verschließt_β

009884/0774 _ΛΛηΛΜ "³"

BAD ORIGINAL

ι -

In dor Praxis jedoch arbeitet diese einfache Einrichtung mit der Scheibe nicht zufriedenstellend, und es kommt häufig vor, daß die Luft an der scheibe vorbei wieder entweicht.

Eine andere Möglichkeit, um den Ballon am blasenseitigen Ende des Katheters aufzublasen ist, die Scheibe fest zwischen Kappe und Verschlussglied anzuordnen und die Scheibe mit einer Sonde, öie mit der Luftpumpe verbunden ist, zu durchstochene nachdem durch die Sonde hindurch genügend Luft in den Ballon eingelassen ist, wird die Sonde entfernt und die Scheibe verschliefst sich selbsttätig so, daß keine Luft mehr entweichen kann. Dnzu muß die Scheibe aus einem Material bestehen, welches ..ie Ei^enrchaft hat, daß es nich selbstheilend wieder dicht verschließt, wenn die Sonde aus der Scheibe herausgezogen ist. "ie auch immer die Kammer, welche die Scheibe aufnimmt, ausgebildet iLt, so hat die Erfahrung gezeigt, uaß diese.- Mittel kein zufriedenstellendes Veriichlussglied für derartige Ventile darstellt. Der Erfinder hat üich daher die Aufgabe gestellt, ein Einwe^-Durchflussventil mit einem wesentlich wirksameren Absperrorgan'Zu schaffen. s

Diese Aufgabe wird erfindunjsgemäss dadurch gelöst, daß eine tialsartige, die Durchflussbohrung umschliessende Verlängerung des Einlaufgehäuses in eine Kammer des Auslaufgehäuses hineinragt und eine über die Verlängerung aufgeschobene Kappe aus elastischem Stoff die Durchflussbohrung des Einlaufgehäuses absperrt, jedoch bei Überdruck des Durchflussmittels auf

009884/077-4 ^D ORIGINAL

der Einlaufseite des Ventils die Kappe unter Dehnung von der Verlängerung abhebend den Durchfluss freigibt.

Ein bedeutender Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Einlaufgehäuse und das Auflaufgehäuse nach Art von Steckhülse und Muffe,die Kammer abschliessend,zusammensteckbar sinde

Eine wesentliche Verbesserung ist dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kappe an Hippen abstützt, die mittig zur Bohrung des Auslaufgehauses an der Auslaufseite der Kammer in diese vorspringend angeordnet sind.

Ein weiterer Vorteil ist, daß eich die Kappe selbstheilend dicht verschliesst, falls sie von einer Nadel durchstochen war.

Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung an einem AuBführungsbeispiel noch näher erläutert. Es zeigtI

. 1 eine perspektivische Darstellung der Teile eines Einweg-Durchflussventils nach der Erfindung,

. 2 einen Längsschnitt durch das Einweg-Durchflussventil,

Pig. 3 einen Schnitt durch das Ventil längs der Linie III-III der Pig. 1,

-5-. ......009884/0774

Fig. 4 einen Längsschnitt durch das im Einsatz befindliche Ventil, durch das Luft oder eine Flüssigkeit hindurch tritt, wobei die seitlich anschiiessenden Teile der Anordnung weggebrochen sind»und

; 5 einen Längsschnitt durch das Ventil ähnlich wie in Fig. 4 dargestellt, jedoch mit einer Sonde zusammenwirkend, durch die Luft oder eine Flüssigkeit durch das Ventil hindurch abgezogen wird.

Man erkennt in Fig. 1 ein Einweg-Durchflussventil, das aus drei Teilen bestehend leicht zusammensetzbar ist. Das vorzugsweise aus Kunststoff hergestellte Ventilgehäuse ist in zwei Teilen ausgebildet, einem Auslaufgehäuse 10 und einem Einlaufgehäuse Beide Gehäuseteile 10 und 11 v/erden von Bohrungen 28 und 12 axial durchsetzt, diese bilden den Durchflussweg durch das Ventil. Beide G-ehäuseteile sind zusammensteckbar, indem in das auf seiner Einlaufseite muffenartig erweiterte Auslaufgehäuse 10 das Einlaufgehäuse 11 nach Art einer Steckhülse eingreift. Die Bohrung 28 weitet sich zur Einlaufseite des Ausiaufgehäuses 10 hin zu einer Kammer 13 auf, die eine halsartige Verlängerung 14 des Einlaufgehäuses 11 aufnimmt. In dieser Verlängerung setzt sich die Bohrung 12 dea Einlaufgehäuses 11 fort und mündet in die Kammer 13· Die Verlängerung 14 und ihr Vorderende 15 ist ■ in Abstand zu den Wänden der Kammer 13 gehalten, so daß sie von einem Zwischenraum umgeben ist. über die Verlängerung 14 ist eine Kappe 17 aufgeschoben, die aus Gummi oder einem

009884/0774 . ~⁶~

BAD ORJGlNAt

->-.'■ - ■;:'.■ '■■■■■ * .-■■..

gummiähnlichen Stoff besteht. Diese Kappe 17 bildet das Ventil Verschlussglied ο

Die elastische Kappe 17 liegt normalerweise eng an der Verlängerung 14 an und verschliesst die Durchflussbohrung 12_e Strömt jedoch unter Druck das Durchflussmittel in das Einlaufgehäuse 11 ein, wird z.B. luft in das Ventil eingepumpt, wie in Fig. dargestellt, dann weitet sich die Kappe 17 unter dem Druck des Durchflussmittels und hebt sich von der Halsartigen Verlängerung 14 ab. Die Kammer 13 ist so bemessen, daß die Luft am Vorderende 1.5 der Verlängerung 14 austretend zunächst längs der Innenseite der Kappe 17» also zwischen der Kappe und der Verlängerung 14 hindurch und dann an der Außenseite der Kappe 17 vorbei durch die Kammer 13 hindurch in die Bohrung 28 eintreten kann. Da sich die Kappe 17 in der Regel dabei in Längsrichtung gegen die Einmündung der Bohrung 28 in die Kammer 13 verschiebt, sind an dieser Stelle mittig zurBohrung 28 Hippen 18 angeordnet, die in

• die Kammer 1$ vorspringen und an denen sich die Kappe 17 abstützt. Dadurch wird vermieden, daß durqh die Kappe 17.der Eintritt des ^urchflussmittels in die Bohrung 28 behindert wird. Teile 24 veranschaulichen d.en Weg der Li^ft durch das Ventil hindurch» Diese nimmt ihren Weg"fcon einer üblichen Spritze 22,

. die in eine Öffnung 21 in die die Bohrung 12 zum freien Ende des Binlaufgehäuses 11 hin ausläuft, eingreift. Das Vorderende 19 des Auslaufgehäuses 10 ist in einen Katheter 20 eingeführt, in *

ι - - ί .■■■*■

den die Luft eingedrückt wird. , _;

ΐ *

/0774

BAD

Ist der Ballon am blasenseitigen Ende des Katheters aufgefüllt, so bewirkt der darin herrschende Druck, der über den Katheter 20 und die Bohrung 28 in der Kammer 13 auf die Kappe 17 einwirkt, daß sich die Kappe 1? wieder fest um die Verlängerung H anlegt und somit ein Rückströmen der Luft entgegen der Durchlassvorrichtung verhindert» Um die Luft aus dem Ballon wieder abzulassen, kann eine Sonde 26 durch die Spitze 25 der Kappe 17 liindurchgestochen werden, wie in Mg. 5 gezeigt." Durch m diese Sonde 26 entwei.cht dann die Luft, wie es die Pfeile 2V andeuten. Vorzugweise ist die Kappe 17 aus einem Material hergestellt, daß sich dann wieder selbsttätig dicht verschließt, wenn die Sonde 26, aus dem Ventil zurückgezogen, nicht mehr in Eingriff mit der Kappe 17 steht. Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß bei richtiger Auswahl des Werkstoffs für die Kappe 17 diese vielmals von einer Sonde oder Nadel durchstochen wer·- den kann, bevor die Wirksamkeit des Ventils wahrnehmbar beeinträchtigt wird.

Das vorstehend beschriebene Ventil kann ebenso verwendet werden zur Entnahme von Blutproben aus dem menschlichen Körper oder zum Einführen einer bestimmten Flüssigkeitsmenge in den menschlichen Körper. Wenn beispielsweise eine Blutprobe entnommen werden soll, wird das Ventil an das freie Ende einer Nadel aligeschlossen, die mit ihrem anderenEnde in eine Ader eingeführt ist. Mit einer zweiten, auf eine Spritze aufgesetzten Nadel wird dann durch die Ventilkappe 17

009884/07 7 4. BAD original

hindurchgestoclien und durch Zurückziehen des Sprit ζ en-Ko Ib ens "Blut in den Zylinder der Spritze eingesaugt. Dann wir d die mit der Spitze verbundene Hadel aus dem Ventil entfernt, worauf sich die Kap/e 17 unverzüglich r.elbstheilend dicht verschliesst und das Ventil absperrt. Auf ähnliche Weise lässt sich eine einzuspritzende Flüssigkeit in den Körper einführen.

Die Kammer 13 des Auslaufgehäuses 10 ist zweckmaßsigerweiße von außen durchsichtig ausgebiloet, damit man beispielsweise bei li'ntnähme einer Blutprobe sehen kann, ob mit dem Einstich der Radel sich die Kammer 13 mit Blut füllt ,und man erkennen kann, ob mit der Nadelspitze die Ader getroffen ist oder nicht„

Iiach der Erfindung ist es gleichfalls möglich, die. Kappe 17 aus einem geeigneten synthetischen,harzartigen Material herzustellen. In diesem Fall hat die Kappe mehr die Gestalt einer glockenartigen Hülse, die vorzugsweise gleitend verschiebbar über die Verlängerung 14 greift. Auch hier haben Versuche gezeigt, daß e-ne derartige Anordnung über längere Zeit wirksam und zuverlässig eingesetzt werden kaiai. Weiterhin können andere j_"erin<;f:gige Abänderungen an der Ventilanordnung vor-

. genommen werden, die keineswegs vom Gedanken der Erfindung abweichen? so können z.B. die muffenartig ineinandergreifenden Gehäuseteile 10 und 11 mit einem ßewinde versehen Kein", das

ein Ineinanderschraubeii dieser Teile ormög icht»

009884/0774

BAD ORIGINAL

Claims

483 GÖTERSLOH/W^den; '. .16.X&.4.4.8. Carl-Birtelsmann-Str. 4 Telefon (052411-23454 Patentansprüche

1. Einweg—Durchflussventil mit geteiltem Gehäuse, das von einer axialen Durchflussbohrung durchsetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine halshartige, die Durchflussbohrung (12) umschließende Verlängerung (14) des Einlaufgehäuses (11) in eine Kammer (13) m des Auslaufgehäuses (10 J hineinragt und eine über die Verlängerung (14) aufgeschobene Kappe (17) aus elastischem Stoff die Durchflussbohrung (12) des Einlaufgehäuses (11) absperrt, jedoch bei Überdruck-des Durchflussmittels auf dar Einlaufseite des Ventils die Kappe (17) unter Dehnung von der Verlängerung (15) abhebend den Durchfluss freigibt. -

u!iinwe_c--Durchflussventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ■ daß das Einlauf gehäuse (11) und das Auslauf gehäuse (10) nach Art -.. _ von Steckhülse und Muffe die Kammer (13) absehliessend zusammensteckbar sind. ' --

3e Einweg-Durchflussventil nach Anspruch 1,^ dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kappe (17) an Rippen (.18) abstützt, die mittig zur Bohrung (28) des Auslaufgehäuses (10) an der Auslaufseite der Kammer (13) in diese vorspringend angeordnet sind«.

2 —

009884/0774

4· Einweg-Durchflussventil nach. Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kappe (17) selbstheilend dicht verschliesst", falls sie von einer· Nadel (26) durchstochen war.

BAD OWGINAL 009884/0774