DE1812742C3 - Blutentnahmevorrichtung - Google Patents
BlutentnahmevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bluteninahmevorrichtung
mit einem röhrenförmigen Halter, der ein geschlossenes und ein offenes Ende aufweist, mit einer an dem
geschlossenen Ende des Halters befestigten, doppelendigen Hohlnadel, deren eines Ende in den Halter
hineinragt und deren anderes Ende für die Einführung in
eine Vene frei ist, mit einer evakuierten Blulentnahmeröhre, die ein offenes und ein gsschlossenes Ende
aufweist, und mit einem Stöpsel, der in dem offenen Ende der Blutentnahmeröhre angeordnet ist.
Bei einer nach der französischen Zusatzpatentschrift 90 301 zur Patentschrift 12 78 387 bekannten Blutentnahmevorrichtung ist das in den Halter hineinragende
Ende der Hohlnadel nicht abgedeckt. Wird das äußere Ende der Hohlnadel eingestochen, so tritt sofort Blui
aus dem inneren Ende der Hohlnadel aus. wenn eine Vene getroffen wurde, andernfalls nicht.
Eine nach der AT-PS I 29 280 bekannte Blutentnahmevorrichtung weist einen Drehverschluß der Blutaufnahmeröhre auf, der kompliziert gebaut ist und auch
nicht die Beobachtung des aus dem inneren Ende der Hohlnadel ggf. austretenden Bluts in einfacher Weise
gestattet.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einfacher Weise steril überwachen zu können, ob das äußere Ende der
Hohlnadel in richtiger Weise, also normalerweise in eine Vene, eingestochen worden ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Bfutentnahmevorrichtung gekennzeichnet durch ein schlauch- oder
rohrförmiges Stück aus elastischem Material, das das innere Ende der Hohlnadel umschließt, an seinem einen
Ende durch eine durchstechbare Wand abgeschlossen ist, an seinem anderen F.nde eine öffnung aufweist, die
einen kleineren Durchmesser als die Hohlnadel hat und zwischen den beiden Enden ein nicht abdichtendes, die
Hohlnadel umgebendes Teil aufweist und das zur Aufreehternaltung einer luftdichten Abdichtung zwischen
dem inneren Ende der Hohlnadel und dem Inneren des Halters die öffnung des inneren Endes der
Hohlnadel gegen den normalen Blutdruck abdeckt, wobei sein nicht abdichtendes Teil unter Freigabe der
Öffnung der Hohlnadel balgartig zusammengedrückt und seine durchstechbare Wand von der Hohlnadel
durchstochen wird, wenn der Stöpsel über das innere Ende der Hohlnadel geschoben wird und wieder unter
Abdichtung des inneren Endes der Hohlnadel seine ursprüngliche Form annimmt, wenn der Stöpsel von
dem inneren Ende der Hohlnadel abgezogen wird.
Bei Anwendung dieser Vorrichtung braucht die Hohlnadel in der Vene keineswegs besonders ausgerichtet
zu sein. Auch braucht nicht die Blutentnahmeröhre vorher über das innere Ende der Hohlnadel geschoben
zu werden, wodurch vermieden wird, daß der Stöpsel zufällig vorher durchstochen wird und daß Vakuum
verlorengeht. Ein Auslaufen des Blutes in den Halter zwischen der Abnahme der ersten Blutentnahmeröhre
und der Anbringung der zweiten Blutentnahroeröhre wird verhindert. Es braucht kein Druck auf die
Venenwand in der Nähe der öffnung der Hohinadel
ausgeübt zu werden, um den Blutstrom während des Wechselns der Röhren zu steuern. Auf diese Weise wird
jegliche Möglichkeit zur Erzeugung eines Gewebeschadens in der Venenwand ausgeschaltet.
Bei der Blutentnahme ist es unbedingt erforderlich, daß die Hohlnadel sich in der Vene des Patienten
befindet, so daß die Blutprobe aus der Vene anstatt aus dem umgebenden Gewebe entnommen wird. Wenn Blut
zufällig aus dem umgebenden Gewebe entnommen wird, entsteht ein Hämatom, das mit einer Verfärbung,
einem Anschwellen und Schmerzen verbunden ist. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
ohne weiteres festgestellt werden, ob die Nadelspitze richtig in der Vene liegt, bevor die evakuierte
Blutentnahmeröhre durchstochen wird.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand von in
der Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsformen erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. I einen Schnitt durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen, in Längsrichtung zusammendrückbaren
Röhre,
Fig. la dir: in Fig.! gezeigte Röhr.i, die über einer
Nadel angeordnet ist, die mit Einrichtungen ausgestattet ist, um sie an einem Blutentnahmeröhrenhalter zu
befestigen,
F i g. 2 die in Fig. la gerrigte Nadel, auf die die neue,
in Längsrichtung zusammendrückbare Röhre aufgesetzt ist, wobei die Nadel mit dem Halter, der Blutentnahmeröhre
und der Nadelabdeckung zusammengebaut ist;
Fig. 3 die Kombination der in Fig. 2 gezeigten
Elemente, wobei dii Blutentnahmeröhre so in den Halter eingeführt ist, daß das innere Ende der Nadel die
Röhre zusammengedrückt und den Stöpsel durchstochen hat,
Fig.4 eine andere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei der Stöpsel auf der evakuierten ι Blutentnahmeröhre mit einem ringförmigen Ring in
einem Bohrloch ausgestattet ist, das sich von der Stirnfläche des Stöpsels aus erstreckt, wobei der Ring
die in Längsrichtung zusammendrückbar Röhre auf der Nadel während des Betriebes umfaßt und dazu beiträgt,
daß die Röhre nach der Entnahme der Blutprobe wieder ihre ursprüngliche Stellung bzw. Form einnimmt, in der
sie aas Ende der Nadel abdeckt.
F i g, 5 eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der die in Längsrichtung zusammendrückbare
Rohre gegen den Halter in einer Aussparung in der Endwand des Halters abgedichtet ist,
Fig.6 eine weitere Ausführungsform der in Längsrichtung
zusammendrückbaren, erfindungsgemäßen Röhre, bei der eine Abdichtung zwischen der Röhre und
einer Stelle auf der Wand eines Druckteiles geschaffen ist, der in dem Halter angeordnet ist, und bei der die
Röhre kürzer als der Teil der Nadel ist, der sich in den Halter hinein erstreckt,
F i g. 7 die gewöhnliche, evakuierte Blutentnahmeröhre, die bei der vorliegenden Erfindung verwandt werden
kann,
Fig.8 eine vergrößerte Ansicht eines anderen Stöpsels für eine evakuierte Blutentnahmeröhre, der bei
der vorliegenden Erfindung verwandt werden kann, wobei Fig.8 eine vergrößerte Ansicht des in Fig.4
gezeigten Stöpsels darstellt,
F i g. 9 eine weitere Ausführungsform des Blutentnahmehalters, wie er gemäß der vorliegenden Erfindung
verwandt wird,
Fig. 10 eine andere Form von Halter und Gummiröhre, wobei die Gummiröhre eine bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt,
F i g. Ii eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
Durch die in der Zeichnung dargestellte, in Längsrichtung zusammendrückbare Röhre 10 kann eine Abdichtung
zwischen dem inneren Ende 12 der Nadel 14 und dem Inneren des Halters 16 auf verschiedene Weise
hergestellt werden. Wie in F i g. 1 dargestellt ist, besitzt die Röhre 10 an ihrem offenen Ende eine Abdichtung 18,
mit der sie gegen das Äußere der Nadel 14 abgedichtet werden kann. Wenn der Stöpsel 20 der Blutentnahmeröhre
22 über das innere Ende 12 der Nadel 14 geschoben wird, wird die zusammendrückbare Röhre 10
von der Nadel durchstochen und sie legt sich, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, durch die Zusammendrückung in
Längsrichtung wie ein Zieharmonikabalg in Falten und behält diese Stellung während der Blutentnahme bei.
Nach Beendigung der Blutentnahme kann sich die Röhre 10 von selbst wieder in ihre ursprüngliche
Stellung zurückbewegen, wobei sie das innere Ende 12 der Nadel abdeckt. Die Röhre 10 besteht aus einem
derart federnden Material, daß der Nadeldurchstich in der Röhre für einen Durchtritt des Fluidums geschlossen
wird, wenn die Nadel aus diesem Durchstich herausgezogen wird. Für einen Fachmann ergeben sich
. zahlreiche andere Ausführungsformen für die in Längsrichtung zusammendrückbare Abdeckung. Zum
Beispiel kann die in Längsrichtung zusammendrückbare Röhre 24, wie es in Fig.5 dargestellt ist, mit äußeren
Ringen 26 ausgestattet sein, die eine Abdichtung mit einer Aussparung 28 in dem Ende des Halters bilden;
oder die in Längsrichtung zusammendrückbaR.· Röhre
30 kann, wie es in Fig.6 dargestellt ist, ebenso eine
Abdichtung mit den Seitenwänden des Druckteiles 32 des Halters 34 bilden.
Wie aus den Fig.4 und 8 hervorgeht, kann der
Stöpsel 36 für die Blutentnahmeröhfe einen ringförmig
gen Ring 38 aufweisen, der einen Innendurchmesser besitzt, der etwas kleiner als der Außendurchmesser der
Röhre 10 ist, so daß dieser die in Längsrichtung zusammendrückbare Röhre 10 umfaßt und die Arbeitsweise
der Röhre unterstützt, indem der Ring insbesondere dazu beiträgt, daß die Röhre wieder ihre
ursprüngliche Stellung annimmt, nachdem eine Blutpro-
be entnommen worden ist. Die Röhre 10 ist dadurch in ihrer Längsrichtung zusammendrückbar und in ihre
ursprüngliche Stellung wieder zurückführbar, daß sie aus einem Material mit federnden Eigenschaften
hergestellt ist und daß ihr Innendurchmesser auf dem zusammendrückbaren Teil größer als der äußere
Durchmesser der Nadel gehalten wird, so daß zwischen diesen beiden Teilen keine Abdichtung gebildet wird.
Es ist ersichtlich, daß die in Längsrichtung zusammendrückbare
Röhre bei solchen Blutentnahmevorrichtungen verwandt werden kann, bei denen eine
zwangsweise Verbindung bzw. Verriegelung zwischen dem Halter und der Blutentnahmeröhre vorgesehen ist.
Zum Beispiel ist in dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
eine Schraubverbindung vorgesehen, die aus dem Gewindeteil 40 auf dem Druckteil 32 und dem
Gewindeansatz 42 an dem Stöpsel 44 besteht.
Für den Gebrauch wird die Vorrichtung luiiäcuM wie
in Fig. 2 hergerichtet. Die Bedienungsperson entfernt sodann den Nadelschutz und führt das freie Ende der
Nadel 14 in die Vene des Patienten ein. Die erste Blutentnahme wird so durchgeführt, daß die Blutentnahmeröhre
22 in die in F i g. 3 gezeigte Stellung gebracht wird. Wenn die erste Blutentnahmeröhre gefüllt ist, wird
diese aus dem Halter herausgezogen, wodurch sich die in Längsrichtung zusammendrückbare Röhre 10 wieder
über das innere Ende der Nadel legen kann, so daß ein Auslaufen des Blutes in das Innere des Halters hinein
verhindert wird. Danach setzt die Bedienungsperson eine zweite Blutentnahmeröhre entsprechend der
ersten Röhre ein. Es ist ersichtlich, daß die Öffnung der in die Vene eingeführten Nadel nicht besonders
angeordnet zu sein braucht.
Ebenso braucht die Bedienungsperson während des Wechsels der Röhren nicht auf die Vene des Patienten
zu drücken, da die Unterbrechung des Blutstromes aus der Vene vollständig durch die in Längsrichtung
zusammendrückbare Röhre geregelt wird, wenn diese über dem inneren Ende der Nadel angeordnet ist.
Der Halter in den F i g. 9 bis 11 ist so ausgebildet, daß
er in der Nähe der rineförmieen Schulter flexibel ist, durch die eine Dichtung mit der Röhre auf der
Innenseite des Halters hergestellt wird, so daß Luft, wenn die Bedienungsperson dadurch ansaugt, daß sie
das Äußere des Halters zusammendrückt, aus dem unteren Ende des Halters über die Dichtungsfläche
austreten kann, wodurch seinerseits Blut von dem Patienten in der Nadel aufwärts fließt, an dem inneren
Ende der Nadel austreten und entlang dem Durchgang für das Fluidun an der Innenseite der Gummiröhre bis
zu dem Punkt an dem offenen Ende der Röhre fließen kann, wo man es sehen kann. Durch das Zusammendrücken
des Halters nimmt der normalerweise kreisförmige Querschnitt des Halters einen elliptischen Querschnitt
an, wodurch die Dichtungswirkung zwischen der Außenseite der Gummiröhre und der Innenwand des
Halters aufgehoben wird. Auf diese Weise kann die Bedienungsperson zunächst den Halter an der Stelle in
den Patienten einführen, wo sie glaubt, daß die Vene liegen müsse. Sodann kann sie dadurch, daß sie die
Wände des Halters an oder um die Stelle herum, an der die Gummiröhre eine Abdichtung auf der ringförmigen
Schulter in dem Halter bildet, zusammenpreßt, um die
Öffnung der Gummiröhre herum Blut austreten lassen. Wenn kein Blut erscheint, ist dies ein Hinweis dafür, daß
die Nadel nicht in eine Vene eingeführt worden ist, da Blut an der Öffnung der Gummiröhre allein durch den
venösen Blutdruck auftreten könnte. Wenn beim Zusammendrücken kein Blul erscheint, zieht die
Bedienungsperson die Nadel wieder heraus und führt sie aufs neue ein. drückt sodann den Halter zusammen und
achtet wie oben darauf, ob Blut austritt. Wenn die Bedienungsperson davon überzeug! ist, daß die Nadel
richtig eingeführt worden ist, da bei einem Ansaugen durch Zusammendrücken Blut erscheint, wird eine
evakuierte Blutentnahmeröhre, die mit einem Stöpsel versehen ist, in den Halter eingeführt, und das innere
Ende der Nadel wird durch den Stöpsel hindurchgesto chen, so daß das Blut durch das Vakuum in die
Blutentnahmeröhre angesaugt wird. Die Gummiröhre wird, wenn die Blutentnahmeröhre über das innere Ende
der Nadel geschoben wird, durchstochen. Beim Abziehen der Blutentnahmeröhre springt die Gummiröhre
auf Grund ihrer federnden Eigenschaft in ihre Stellung über dem Nadelende zurück, wodurch sie die Nadel
uiiiücniieui und das AüSiTCiCil VOH BIu! verbinder!.
nachdem die Blutentnahmeröhre umgezogen worden ist. Durch die ringförmige Schulter wird verhindert, daß die
Gummiröhre durch die Blutentnahmeröhre in den Halter hineingeschoben wird. Auf diese Weise können
mehrere Proben schnell entnommen werden, ohne daß Blut in das Innere des Halters zwischen die Röhren
ausfließt.
Wie aus Fig. 9 zu ersehen ist, besitzt der Halter 48
eine ioppelendige Kanüle 50, die sich durch die Endwand 52 des Halters erstreckt. Über dem inneren
Ende der Kanüle 50 ist die Gummiröhre 54 angeordnet, die dichtend gegen die Innenwand des Halters an der
Schulter 56 anliegt. Der innere Durchmesser der Gummiröhre 54 ist etwas größer als der äußere
Durchmesser der Kanüle, so daß ein Durchgang 58 für ein Fluid von dem Ende der Kanüle zu dem offenen
Ende der Gummiröhre gebildet wird. Die Wände des Halters 48 sind aus einem flexiblen Material, normalerweise
aus einem Kunststoff wie etwa Polystyren oder Polyäthylen hergestellt.
In Fig. 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Gummiröhre 60 dargestellt, die einen schwanzartigen
Teil 62 aufweist, der sich von einem Punkt unterhalb des Punktes, an dem die Gummiröhre dichtend auf der
Innenseite des Halters anliegt, aus erstreckt. Auf diese Weise erscheinen, wenn der Halter in die Vene
eingesetzt und der Halter in der Nähe des Dichtungspunktes zusammengedrückt wird, an dem Punkt 64
Bluttropfen, die der Bedienungsperson bestätigen, daß der Halter richtig in eine Vene eingeführt worden ist.
Hierauf können das Gewinde 66 an dem Halter und das Gewinde 68 an dem Stöpsel der Blutentnahme. ;Mire 70
zusammengeschraubt werden, so daß das Diaphragma 72 durchstochen und Blut aus der Vene in das Innere 74
der Blutentnahmeröhre abgesogen wird.
Der Halter und der Stöpsel für die Blutentnahmeröhre können auf mehrere Arten ausgestaltet sein. Eine
weitere derartige Ausgestaltung ist in F i g. 1 i gezeigt, bei der weder der Halter 76 noch der Stöpsel 78 auf der
Röhre 80 mit einem Gewinde versehen ist. Die Blutentnahmeröhre wird einfach über das innere Ende
der Nadel 82 geschoben, nachdem Blut dadurch angesaugt worden ist, daß, wie es oben beschrieben
wurde, der Halter an der Stelle 86 zusammengedrückt wurde, und nachdem das Auftreten des Blutes an der
Stelle 84 festgestellt worden ist.
Die doppelendige Nadel kann derart auswechselbar
sein, wie es in F i g. la gezeigt ist Jedoch kann die Nadel
ebenso in der Endwand des Halters fest eingebaut oder anderweitig darin befestigt werden. Ebenso braucht die
doppelendige Nadel nicht gerade /u sein, sondern kann
auf andere Weise ausgestaltet sein.
Das Gewinde nach den F i g. 6, 9 und IO gestattet, die
Anordnung aus der evakuierten Blutenlnahmeröhre und dem Halter durch Drehung anstatt durch eine vorwärts
gerichtete Druckbewegung ineinanderzuführen. Die genaue Anordnung der Gewinde kann jedoch in
manchtiki Hinsicht abgeändert werden. So kann,
obgleich in der Zeichnung der Halter mit einem Innengewinde und die Blulentnahmeröhre mit einem
Außengewinde versehen ist. die Blutentnahmeröhre mit einer mit Gewinde versehenen Aussparung versehen
sein, die ein Innengewinde aufweist und in einem solchen Fall besitzt die Blutentnahmeröhre einen
Ί Ansatz mit Außengewinde, das mit dem Gewinde an der
Blutentnahmeröhre zusammenwirkt. Ebenso ist der Aufbau des Halters in keiner Weise wesentlich, und die
Nadel kann gerade oder mit einem stumpfen Zwischenteil versehen sein, um sie in die Vene einführen zu
ίο können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Blutentnahmevorrichtung mit einem röhrenförmigen Halter, der ein geschlossenes und ein offenes
Ende aufweist, mit einer an dem geschlossenen Ende des Halters befestigten, doppelendigen Hohlnadel,
deren eines Ende in den Halter hineinragt und deren anderes Ende für die Einführung in eine Vene frei ist,
mit einer evakuierten Blutentnahmeröhre, die ein offenes und ein geschlossenes Ende aufweist, und mit
einem Stöpsel, der in dem offenen Ende der Blutentnahmeröhre angeordnet ist, gekennzeichnet durch ein schlauch- oder rohrförmiges Stück (10, 24, 30, 54) aus elastischem Material,
das das innere Ende (12, 58) der Hohlnadel (14, 50, 82) umschließt, an seinem einen Ende durch eine
durchstechbare Wand abgeschlossen ist, an seinem anderen Ende eine Öffnung (18) aufweist, die einen
kleineren Durchmesser als die Hohlnadel (14,50,82) hat und zwischen den beiden Enden ein nicht
abdichtendes, die Hohlnadel (14,50,82) umgebendes Teil aufweist und das zur Aufrechterhaltung einer
luftdichten Abdichtung zwischen dem inneren Ende (12, 58) der Hohlnadel (14, 50, 82) und dem Inneren
des Halters (16, 34, 48) die öffnung des inneren Endes (12, 58) der Hohlnadel (14, 50) gegen den
normalen Blutdruck abdeckt, wobei sein nicht abdichtendes Teil unter Freigabe der öffnung der
Hohlnadel (14, SO, 82) balgariig zusammengedrückt und seine durchstechbare Wand von der Hohlnadel
(14,50,82) durchstochen wird, wenn der Stöpsel (20,
36, 72) über das innere Ende (12, 58) der Hohlnadel (14, 50, 82) geschoben wirü und wieder unter
Abdichtung des inneren Endes (12, 58) der Hohlnadel (14, 50, 82) seine u,sprüngliche Form
annimmt, wenn der Stöpsel (20, 36, 72) von dem inneren Ende (12, 58) der Hohlnadel (14, 50, 82)
abgezogen wird.
2. Bluteritnahmevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das schlauch- oder
röhrenförmige Stück (24) auf seiner Außenseite in der Nähe seines offenen Endes wenigstens einen
Abdichtungsring (26) aufweist, der gegen den durch den normalen Blutdruck ausgeübten Druck luftdicht
an einer Aussparung (28) in dem geschlossenen Ende des Halters (16) anliegt.
3. Blutentnahmevorrichlung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauch- oder röhrenförmige Stück (54)
auf seiner Außenseite wenigstens einen dichtenden Ring (56) aufweist, der gegen den durch den
normalen Blutdruck ausgeübten Druck luftdicht an der Innenwand des Halters (48) anliegt.
4. Blutentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauch- oder röhrenförmige Stück (54,
60) mit seiner Außenseile an einer von seinem geschlossenen Ende entfernt liegenden Stelle dichtend an einer ringförmigen Schulter auf der
Innenseite des Halters (48) anliegt.
5. Blutentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauch- oder röhrenförmige Stück (10,
24,30,54) aus Gummi besteht.
6. Blutentnahmevorrichtung insbesondere nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das schlauch· oder röhrenförmige Stück (60) mit einem
Ansatz (62) über die ringförmige Schulter hinaus
erstreckt.
7. Blutentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (44,72) mit einem Gewinde (42,
68) versehen ist, das mit einem Gewinde (66) an dem Halter (34,48) in Eingriff gebracht werden kann.
8. Blutentnahmevorrichtung insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Stöpsel (44, 72) eine Schulter an seinem Umfang aufweist, deren Unterseite dichtend auf dem äußeren
Ende der Blutentnahmeröhre (22,70) aufliegt
9. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Stirnfläche
des Stöpsels (44,72) einen mit einem Außengewinde (42,68) versehenen Ansatz aufweist.
10. Blutentnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stöpsel (20, 44, 72) in seiner Mitte ein
dünnes Diaphragma (72) aufweist.
11. Blutentnahmevorrichtung nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewinde
(42, 66, 68) an dem Halter (34, 48) und an dem Stöpsel (44, 72) und das Diaphragma (72) in dem
Stöpsel (44, 72) so gegenseitig angeordnet sind, daß die Gewinde (42, 66, 68) in einem gewissen Grade
gegeneinander verdreht werden können, bis die öffnung des inneren Endes der Hohlnadel (50,82) in
den Stöpsel (44,72) eintaucht, ohne das Diaphragma (72) zu durchstechen.
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