DE680066C

DE680066C - Absperrhahn bzw. Ventil fuer Gas- und Fluessigkeitsleitungen

Info

Publication number: DE680066C
Application number: DER100207D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Siegfried Rosenthal
Original assignee: J S SCHATT FA
Current assignee: J S SCHATT FA
Priority date: 1937-09-05
Filing date: 1937-09-05
Publication date: 1939-08-21

Description

Absperrhahn bzw. Ventil für Gas- und Flüssigkeitsleitungen Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn bzw. ein Ventil für . Gas- oder Flüsisigkeitsleitungen mit einem an. das bewegliche Absperrmittel anschließenden Filter.
Es sind derartige Hähne bzw.- Ventile bekannt, bei welchen das bewegliche Absperrmittel mit einem Kanal versehen ist, durch den das Durchflußmittel in das Filter gelangt. Der Fluß zum Auslaßstutzen erfolgt dabei durch besondere im Hahn- bzw. Ventilgehäuse vorgesehene Kanäle. Bei solchen Absperrhähnen bzw. Ventilen ist nachteilig, d;aß das Gehäuse einer besonderen Ausbildung durch Anordnung von; zum Ausfllußstutzen führenden Kanälen. bedarf. Ein weiterer Mangel liegt darin, daß in der Sperrstellung des beweglichen Absperrmittels nur der Zufluß, nicht aber auch ,der Ausfluß gesperrt ist. Es kann deshalb ein Rückfluß aus der Leitung durch den Auslaufstutzen stattfinden, was sich besonders unangenehm beim Abnehmen und Auswechseln der Filtereinrichtung bemerkbar macht.
Es sind zwar jauch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Rückfluß in die Filtereinrichtung gesperrt werden kann,. Bei diesen Hähnen bzw. Ventilen ist aber außer dem Gehäuse und dem Absperrmittel ein besonderer Einsatz erforderlich, dessen Kanäle in der Sperrstellung. des Absperrmittels eine Umleitung für das Durchflußmittel bilden. Abgesehen davon, daß bei einem solchen Hahn ein ,gleichzeitiger Abschluß des Zufluß- und des Ausflußstutzens, ebenfalls nicht erzielt wird, liegt ein erheblicher Nachteil dieser Hähne bzw. dieser Ventile in der besonderen Ausgestaltung des Gehäuses und des Absperrmittels .sowie der Notwendigkeit eines zusätzlichen Einsatzkörpers.
Diese Mißstände sind bei einem gemäß der Erfindung ausgebildeten Hahn. bzw. Ventil dadurch beseitigt, daß das bewegliche Absperrorgan des Hahnes bzw. .des Ventils mit mindestens zwei Kanälen versehen ist, die vorzugsweise in axialer Richtung in dem beweglichen Absperrorgan verlaufen. In der Durchflußstellung des Hahnes, bzw. des Ventils steht der eine Kanal mit dem Zuflußstutzen, der andere mit dem Ausflüßstutzen in Verbindung. Der erstere mündet in ein Filter, welches die Verunreinigungen. zurückhält, so daß das Durchflußmittel, wenn es, durch den anderen Kanal den Hahn bzw. das, Ventil verläßt, ,gereinigt ist. Die Wand ,des mit dem Filter verbundenen Kanals ist über den unteren Rand des beweglichem Sperrorgans hinaus verlängert. An dieser Verlängerung ist das Filter, vorzugsweise mittels, einer Muffe, angebracht. Am Hahn- bzw: Ventilkörper ist ein das Filter umgebendes Gehäuse abnehmbar ,angeordnet, in welchem sich das. aus: ,dem Durchflußmittel ausgeschiedene Wasser o. dgl. ansammelt.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter, mit Reinigungsvorrichtung versehener Absperrhahn bzw. ein solclhes Ventil zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Absperrorgan und Filter bilden einen Bauteil. Es bedarf keiner besonderen Ausbildung des Hahn- bzw. Ventilkörpers.
Sehr vorteilhaft ist ferner, daß das neue Absperrorgan in der Sperrstellung sowohl den Zuflußstutzen als ;auch den Aus$ußstutzen sperrt. Beide' sind also gleichzeitig geschlossen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In dem Hahnkörper a sitzt das Küken b, das in an sich bekannter Weise von der überwurfmutter c in axialer Richtung festgelegt wird. Die Mutter c ist durch die Feststellschraube d gegen Verdrehen ,gesichert.
Unten am Hahnkörper a ist ein abnehmbares, vorzugsweise langgestrecktes Gehäuse e angebracht, in welchem sich das, ausgeschiedene Wasser ,ansammelt. Zum Ablassen des Wassers: von Zeit zu Zeit dient die Schraube f.
Das Hahnl-,üken b ist mit zwei in axialer Richtung angeordneten Kanälen g und lt versehen. - In der Durchflußs.tellung des: Kükenfis steht der Kanal g mit dem Zuflußstutzeni und der Kanal lt mit dem Ausflußstutzen k in Verbindung. Durch Drehungsdes Kükens um etwa 9o° werden beide Stutzen i und k gleichzeitig geschlossen.
An einer Verlängerung l der Wandung des Kanals; ist das länggestreckt ausgebildete Filter n angebracht. Zur Befestigung des Filters it an der Verlängerung i dient eine Muffe m.
Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn das Absperrorgan nicht durch eine Dreh-Bewegung den Durchfluß sperrt bzw. freigibt, sondern durch eine Bewegung in axialer Richtung. So kann die Erfindung z. ß. auch bei Ventilen angewendet werden. In diesem Falle kann ein zylindrischer Kolben mit Kanälen versehen sein, welche in der Durchflußstellung durch Heben bzw. Senken des Kolbens z. B. mittels einer Spindel vor deal Zufluß- und den Ausfl@ußst!utzen gebracht werden können. Der Zuflußkanal mündet dabei in ein Filter. In der Sperrstellung sind Zufluß- und Ausflußstutzen gleichzeitig geschlossen.

Claims

PATE NTANSPRÜCIIE: I. Absperrhahn bzw. Ventil für Gas-oder Flüssigkeitsleitungen mit einem an das bewegliche Absperrmittel anschließenden Filter, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Absperrmittel mit zwei (oder mehreren) Kanälen versehen ist, von denen der in der Durchflußstellung mit den Zuflußstutzen in, Verbindung stehende Kanal in ein Filter mündet. z. Absperrhahn bzw. Ventil mit Reinigungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß :die Kanäle des bewegliclhen Sperrmittels in axialer Richtung angeordnet sind. 3. Absperrhahn bzw. Ventil mit Renigungsvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, -dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung des mit dem Filter verbundenen Kanals über den unteren Rand des Sperrmittels hinaus verlängert und an dieser Verlängerung das Filter vorzugsweise mittels einer Muffe angesetzt ist.