DE699606C - Serienabmessvorrichtung - Google Patents

Serienabmessvorrichtung

Info

Publication number
DE699606C
DE699606C DE1936G0092512 DEG0092512D DE699606C DE 699606 C DE699606 C DE 699606C DE 1936G0092512 DE1936G0092512 DE 1936G0092512 DE G0092512 D DEG0092512 D DE G0092512D DE 699606 C DE699606 C DE 699606C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
measuring
chick
series
handles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936G0092512
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr N Gerber's Co Mbh
Original Assignee
Dr N Gerber's Co Mbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr N Gerber's Co Mbh filed Critical Dr N Gerber's Co Mbh
Priority to DE1936G0092512 priority Critical patent/DE699606C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699606C publication Critical patent/DE699606C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0203Burettes, i.e. for withdrawing and redistributing liquids through different conduits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Serienabmeßvorrichtung Bei Reihenuntersuchungen ist es häufig erforderli.ch, eine größere Anzahl von gleichen Flüssigkeitsmengen genau abzumessen. So werden z. B. bei dem Gerberschen Fettbestimmungsverfahren in jedes Butyrometer zunächst 10 ccm Schlvefelsäure, dann I I ccm Milch und schließlich I ccm Amylalkohol gegeben. Zur Erleichterung dieser Aufgable sind Abmeßvorrichtungen konstruiert worden, die ein gleichzeitiges oder nahezu gleichzeitiges Abmessen von-mehreren Flüssigkeitsmengen gestatten.
  • So sind z. B. Apparate bekannt, bei welchen eine Mehrzahl von Hahnpipaetten nebenein ander angeordnet und mit einer gemeinsam,e Ansaugleitung verbunden sind, derart, daß sie gleichzeitig vollgesaugt werden können. Für das Ansaugen, das Ablassen des Überschusses, das Entleeren der abgemessenen Menge' und Wiederbiereitstellen zur neuen Füilung sind bei diesen Apparaten mehrere Drehungen jedes einzelnen Hahnkükens, und zwar bis zu I800, erforderlich.
  • Es ist andererseits, wenn auch bei Apparaten anderer Art, bekannt mehrere Metallhähne gleichzeitig mit Hilfie einer Schiene zu steuern.
  • Es hat nun nicht an Versuchen gefehlt, diese Anordnung auch auf Glashähne zu übZertragen, da beispielswieise für das Abmessen der konzentrierben Schwefelsäure blei dem Gerblerscken Fettbestimmungsverfahren Hähne aus Metall nicht in Frage kommen.
  • Einer Verwirklichung dieser Übertragung stand indessen eine Reihe von Hindernissen entgegen, die im wesentlichen in der Natur des Glases begründet sind. So ist es bei den bekannten Kupplungen von. Metallhähinen nicht möglich und auch nicht notwendig, die Hahnküken einzeln aus der Hahnhülse herauszunehmen. Bei Glashähnen muß die Möglichkeit eines leichten Herausnehmens der Küken gegeben sein, da sich diese bekanntlich leicht festsetzen und gewaltsame Versuche, sie zu lockern, meist ein Abbrechen bewirken; sie müssen deshalb von Zeit zu Zeit eingefettet werden.
  • Ferner ist ein Hineinpressen des Kükens in die Hülse, wie es bei den Metallhähnen üblich ist, schon beim einzelnen von Hand betätigten Glashahn zu vermeiden; erst recht aber bei gekuppelten Glashähnen, blei denen notwendigerweise das rein gefühlsmäßige Lockern des Kükens beim Drehen mit der Hand in Wegfall kommt und die Küken sich infolgedessen in kürzester Zeit festdrehen müssen.
  • Eine weitere Schwierigkeit liegt in der Be festigung der Abmeßvorrichtungen. Abmeßorgane, beispielsweise Pipetten, werden in einer Haltevorrichtung üblicherweise so be festigt, daß sie am Hals oder am Schnabel oder an beiden gleichzeitig eingespannt werden. Ist die Pipette nun mit einem Hahn versehen, so wird bei einer Betätigung des letzteren durch den wenn auch geringe Druck eine verhältniçmäßig große Spannung und damit Bruchgefahr für die Pipette entstehen, die um so größer ist, je weiter die Befestigungsstelle vom Hahn entfernt ist. Diese Spannung und die damit verbundene Bruchgefahr wird bei der Verbindung mehrerer Hähne durch eine starre Kupplung der Kükengriffe noch erheblich vergrößert, zumal les nicht möglich ist, stets genau und gleichmäßig abgemessene Glasteile zu erhalten. Die genannten Schwierigkeiten haben infolgedessen zu einem Scheitern aller dieser Versuche geführt.
  • Die Hindernisse konnten erst durch die Berücksichtigung und Verbindung einer Reihe von Einzelniaßnahmen behoben werden, wie es durch die vorliegende Erfindung geschah.
  • Das Wesentliche der Erfindung liegt darin, daß die Kükengriffe der nebeneinander ange--ordneten gläsernen Abmeßvorrichtungen von vorn lose in eine Kupplungsschiene leingreifien, welche durch mindestens zwei schwenkbare Schenkel geführt wird, die dieselben SchweS-bewegungen ausführen wie die Kükengriffe.
  • Die Abmeßvorrichtungen werden ferner an rückwärtigen Verlängerungen der Hahnhülsen befestigt: Schließlich sind die Küken derartig mit Bohrungen versehen, daß durch höchstens eine Vielteldrehung des Kükens wechselweise das zu jedem Meßbehälter gehörigse" von oben kommende. Zuflußrohr mit dem Meßbehälter verbunden und gleichzeitig das Abflußrohr abgesperrt oder das Zuflußrohr abgesperrt und der Meßbehälter mit dem Ahfiußrohr verbunden wird.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. I stellt im Seitenriß eine einzelne Abmeßvqrrichtung dar, während in Fig. z der Mechanismus für die gleichzeitige Betätigung einer Mehrzahl von Abmeßvorrichtungen skizziert ist.
  • Fig. 2 zeigt schematisch als Ausführungsbeispiel eine Reihe von Häfen von Abmeßvorrichtungen, deren Kükengriffe 1 um die Achsen2 drehbar sind. 3 ist die Führungsschiene, die eine der Hahnzahl entsprecheszde Anzahl von Löchern besitzt. Die Schiene S ist durch Teile 5, deren einer in der- Skizze als Handgriff ausgebildet ist, so an dem die Abmeßorgane tragenden Gestell befestigt, daß die Locher 4, in die die nach hinten umgebogenen Enden 6 der Kükengriffe (Fig. 1) eingreifen, bei einer Schwenkung der Schiene genau den gleichen Kreisbogen beschreiben wie die Griffenden, die auf diese Weise miteinander gekupplelt sind. Die Vorrichtung ermöglicht jederzeit ein Herausnehmen leinzelner Küken zum Reinigen oder Einfetten aus d,,er Hahnhulse und der Führungsschiene.
  • Zur praktischen Ausführung der vorstehend gekennzeichneten Vorrichtung ist es erforderlich dafür Sorge zu tragen, daß sich bei der Bewegung die Hahnhülsen nicht lockern, was bei der Bedienung ,eines einzelnen Kükens von Hand durch einen unwillkürlichen leichten Druck auf das Küken vermieden wird. Dieser Druck wird in an sich bekannter Weise durch Puffer 7 ersetzt, die beispielsweise aus geeignet angebrachten Gummistopfen bestehen können, und die gegen eine in der Verlängerung der Achse angebrachte Nase 8 es zugehörigen KükeRgriffes drücken. Hierdurch werden die konisch eingeschliffen,en Küken immer in der gleichen Lage in der Achsenrichtung gehalten.
  • In Fig. I zeigt g die rückwärtige Verlängerung der Hahnhülse, die zum Befestigen der Abmeßpipette dient. Sie liegt genau in Richtung des auf das Küken ausgeübten Druckes und zugleich in seinem Drehpunkt, so daß jede Spannung und. dadurch bedingte Bruchgefahr bei Betätigung der Hähne vermieden wird.
  • Als für die Kupplung mehrerer Hähne zweckmäßig und für die oben beschriebene Ausführungsform derselben unbedingt notwendig erweist es sich, zu große Drehwinkel der Hähne zu vermeiden. Dies wird nach der Erfindung folgenderriaßen erreicht: Die abzumessende Flüssigkeit befindet sich zweckmäßig in einem Gefäß I0, welches oberhalb der Füllmarkenhöhe der Pipette 1I liegt und dessen Flüssigkeitsspiegel mit Hilfe einer Mariotteschen Flasche dauernd in gleicher oder annähernd gleicher Höhe gehalten werden kann. Die Flüssigkeit wird nun in bekannter Weise durch Heberwirkung in das Füllrohr 12 geleitet, welches ebenso wie die Pipette in mit dem Hahn 13 verbunden ist.
  • Durch eine geeignete Bohrung b. Rille am Hahnküken stehen hal der in Fig. I gezeichneten Kükenstellung Füllrohr 12 und Pipette 1I miteinander in Verbindung, während gleichzeitig das Ablaufrohr 14 verschlossen ist. Die Flüssigkeit steigt infolgedessen in dem Abmeßorgan hoch, bis sie auf den Schwimmer des Ventils 15 trifft; dieser wird durch die Flüssigkeit angehoben, so daß die Pipette verschlossen wird. Sie enthält dann -genau das abzumessende Volumen.
  • Wird dafür gesorgt, daß das Niveau in dem Gefäß 10 genau konstant bleibt, - so ist das Schwimmerventil 15 entbehilich, da in diesem Falle nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren die Flüssigkeit auch in den-Pipetten stets gleich hoch steigt und die letzten demzufolge hierauf justiert werden können.
  • Außer der genannten Rille besitzt das Hahnküken noch eine Bohrung, die so angeordnet ist, daß etwa nach einer Secjistel-, höchstens einer ViertZeldrehung des Kükens eine Verbindung zwischen dem Ausflußrohr I4 und der Pipette 1 1 hergestellt und gleichzeitig das Füllrohr I2 verschlossen ist.
  • E,s ist also mit Hilfe dieser Anordnung möglich, durch eine Drehung des Kükens um etwa 60 bis höchstens 900 das Abmeßorgan wechselweise zu füllen und zu -entleeren.
  • Durch die beschriebene Anordnung ist erreicht worden, daß eine beliebige Anzahl von Abmeßorganen in beliebigem Abstand voueinander angeordnet werden kann, ohne daß starre oder halbstarre Verbindungen aus Kitt, Metall, Gummi o. dgl. zwischen dem Vorratsgefäß und den Abmeßorganen notwendig sind. Dies ist von besonderer Wichtigkeit bei der Anwendung von stark. ätzenden oder lösenden Flüssigkeiten, wie beispielsweise für die eingangs erwähnte Milchfettbestimmung mit hochkonzentrierter Schwefelsäure und Amylalkohol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Serienabmeßvorrichtung mit mlehreren mit Glashähnen versehenen Meßblehältern, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffe der Hahnküken von vorn lose in eine Kupplungsschiene greifen, welche durch mindestens zwei schwenkbare Schienkel geführt wird, die dieselben Schwenkbewegungen ausführen wie die Kükengriffe: 2. Serienabmeßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hahnhülsen rückwärts mit einer Verlänglerung versehen sind, die zur Befestigung der Meßvorrichtung dient.
    3. Serienabmeßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen des Hahnkükens, durch welche wechselweise das zu jedem Meßbehäker gehörige, von oben kommende Zuflußrohr mit dem Meßbehälter verbunden und gleichzeitig das AbfLußrohr abgesperrt oder das Zuflußrohr abgesperrt und der Meßbehälter mit dem Abflußrohr verbunden wird, derart verlaufien, daß zur- Betätigung des Hahnes in dem emen oder anderen Sinne höchstens eine Vierteldrehung des Kükens Serforderlich ist.
DE1936G0092512 1936-03-25 1936-03-25 Serienabmessvorrichtung Expired DE699606C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936G0092512 DE699606C (de) 1936-03-25 1936-03-25 Serienabmessvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1936G0092512 DE699606C (de) 1936-03-25 1936-03-25 Serienabmessvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE699606C true DE699606C (de) 1940-12-03

Family

ID=7139714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1936G0092512 Expired DE699606C (de) 1936-03-25 1936-03-25 Serienabmessvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE699606C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874514C (de) * 1942-07-07 1953-04-23 Ferdinand Rex Vorrichtung zum Pruefen des Fettgehaltes von Milch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE874514C (de) * 1942-07-07 1953-04-23 Ferdinand Rex Vorrichtung zum Pruefen des Fettgehaltes von Milch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202015000519U1 (de) Ausstoßleitungsanordnung für ein Flaschenaufsatzgerät
DE699606C (de) Serienabmessvorrichtung
DE1961838U (de) Rueckschlagventil.
DE620754C (de) Beleimvorrichtung, insbesondere fuer Flaschenetikettiermaschinen
DE585931C (de) Fluessigkeitszapfhahn
AT265055B (de) Schankhahn für Getränke
DE667154C (de) Brause fuer Badeeinrichtungen mit einem vom Brauseboden ausgehenden Belueftungsrohr
DE716410C (de) Reihenabmessgeraet
EP3059478A1 (de) Vorrichtung zum anzeigen und/oder kontrollieren von fluiden
DE559873C (de) Zur Einfuehrung von Reinigungsgummibaellen in Bierleitungen u. dgl. dienender Hahn
DE542640C (de) Reinigungsgeraet mit Zufuehrung von Fluessigkeit
DE707759C (de) Einrichtung zum Zufuehren von Farbe an Vervielfaeltigungsmaschinen
DE543831C (de) Mehrwegehahn fuer Spuelvorrichtungen zu medizinischen Zwecken
DE102449C (de)
DE552218C (de) Schaltvorrichtung fuer das Messgeraet von Zapfanlagen fuer mehrere Brennstoffsorten
DE825954C (de) Mess- und Ausgabevorrichtung fuer OEl und andere Fluessigkeiten fuer den Ladengebrauch
DE493166C (de) Fluessigkeitsmess- und Zapfvorrichtung, insbesondere fuer gaerungsfaehige Fluessigkeiten, wie Milch
DE882917C (de) Einrichtung zum Regeln des Fluessigkeitsstandes bei technischen Baedern
DE493167C (de) Selbstschluss-Zapfventil
DE526347C (de) Messstoepsel
AT123764B (de) Flüssigkeitsmeß- und Abgabeanlage mit mehreren Lagerbehältern für verschiedene Flüssigkeiten.
DE614004C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Bierleitungen
DE834032C (de) Traenke fuer Tiere
AT163766B (de) Ausschankpipe, insbesondere für Fässer
DE2327399C3 (de) Frostschutzvorrichtung für Wasserleitungen mit mindestens einer Abzapfvorrichtung