DE874514C - Vorrichtung zum Pruefen des Fettgehaltes von Milch - Google Patents

Vorrichtung zum Pruefen des Fettgehaltes von Milch

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DE874514C
DE874514C DEH3971D DEH0003971D DE874514C DE 874514 C DE874514 C DE 874514C DE H3971 D DEH3971 D DE H3971D DE H0003971 D DEH0003971 D DE H0003971D DE 874514 C DE874514 C DE 874514C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/04Dairy products
    • G01N33/06Determining fat content, e.g. by butyrometer

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Description

  • Vorrichtung. zum Prüfen des Fettgehaltes von Milch Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Prüfen des Fettgehaltes von Milch.
  • Um den Fettgehalt von Milch festzustellen, wird eine Milchprobe mit bestimmten chemischen Reagenzien, z. B. Schwefelsäure und Amylalkohol, versetzt. Dazu ist eine genaue Abmessung der einzelnen Volumina erforderlich, die bisher mittels Pipetten oder durch besondere, bahnverschlossene Ab meßbehälter erfolgte. Zwecks Beschleunigung des Prüfvorganges sind ReihenabmLeßvorrichtungen bekannt, die eine ganze Anzahl in Reihe angeordneter gläserner Meßbehälter aufweisen, die jeweils mit dem entsprechenden Reagens gefüllt sind und denen die in Butyrometern befindlichen Milchproben hintereinander zugeführt werden, um mit der nötigen Menge Reagenzflüssigkeit gefüllt zu werden.
  • Vorrichtungen dieser Art erfordern einen großen Geräteaufwand. Sie Sie arbeiten trotzdem verhältnismäßig langsam, leiden unter häufigem Glasbruch mit den damit verbundenen Schädigungen des Bedienungspersonals durch Glassplitter und umherspitzende Säure. Außerdem müssen die Butyrometer nach der Füllung mit den Reagenzien geschüttelt werden, um die nacheinander eingefüllten Flüssigkeiten zwecks Beschleunigung der Reaktion innig miteinander zu mischen.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man früher schon vorgeschlagen, das Mischen der Milch mit den Reagenzien vor dem Eintritt in das Butyrometer vorzunehmen, indem die Ausläufe der Behälter für die Milch und die Reagenzien gleichzeitig geöffnet wurden, so daß schon beim Ausfluß der Flüssigkeiten eine Mischung erfolgt. Man bediente sich hierzu auch gläserner Meßbehälter, die einen gemeinsamen Abschlußhahn hatten, dessen Auslauföffnungen in eine Mischkammer mündeten. Das Hahnküken hatte dabei parallele Bohrungen, so daß blei Drehung des Kükens alte Behälter gleichzeitig verschlossen oder geöffnet wurden. Nun können aber weder die Auslauföffnungen gläserner Meßbehälter noch die Durchlaßbohrungen von Hahnküken wegen ihrer kapillarfeinen Weite so genau gearbeitet werden, daß der Auslauf der Flüssigkeiten gleich schnell vonstatten geht, so daß es zu Fehldosierungen kommen kann. Außerdem sind die Geräte schwierig herzustellen und bei Glashriich schwer zu ersetzen. Geräte dieser Art haben sich daher auch nicht in der Milchprüftechnik eingebürgert.
  • Die Erfindung beseitigt die Nachteile bekannter Vorrichtungen und schafft eine Vorrichtung, mit welcher sowohl die Milch ials auch die Reagenzien nicht nur genau abgemessen, sondern auch in richtiger Mischung den zu zentrifugierenden Behältern zugeführt werden. Dler ganze Vorgang geht dabei selbsttätig und fortlaufend vonstatten, so daß zahlreiche Milchproben innerhalb kurzer Zeit geprüft werden können. Die bisher für unvermeidlich gehaltenden Fehler in der Fettgehaltbestimmung, die auf unrichtiges Abmessen der Milch und der Reagenzien einerseits und auf unvollständiges Mischen oder Flüssigkeiten andererseits zurückzuführen sind, entfallen dabei völlig. Daneben erlaubt die Erfindung ein sauberes und schnelles Arbeiten.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Meßbehälter für die Milchprobe und die Reagenzien in bekannter Weise als Zylinder ausgebildet sind, in denen miteinander gekuppelte Kolben arbeiten, die die angesaugten Flüssigkeiten - gleichzeitig in eine Mischleitung drücken.
  • Das Abfüllen von Flüssigkeiten aus Meßzylindern, aus denen die Flüssigkeiten mittels Kolben herausgedrückt werden, ist an sich bekannt. Bei der vorliegenden Erfindung kommt es aber darauf an, daß die genau abgemessenen Flüssigkeitsmengen gleichzeitig zur Mischung gelangen. Dazu dient einmal die Ausgestaltung der Kolhenhubräume als Meßräume und zum anderen das gleichzeitige Ausstoßen der Flüssigkeiten unter Druck. Zwecks Erzielung gleichzeitigen Hubes haben die Kolben entsprechend den Volumina der abzumessenden Flüssigkeiten verschieden große Kolbenflächen.
  • Gemäß einem besonderen Erfindungsmerkmal wird das Flüssigkeitsgemisch, vorzugsweise nach Durchlaufen leines Kühlers, unmittelbar in das in der Zentrifuge befindliche Aufnahmegefäß entleert.
  • Der die Meßzylinder enthaltende Block ist dabei vorteilhaft schräg gestellt, so daß sich an seinem oberen Ende mit angesaugte Luft ansammeln kann, die dann von der höchsten Stelle leicht abgesaugt werden kann, und zwar entweder dauernd oder auch in gewissen Zeitabständen. Ferner ist die Anordnung so getroffen, daß die Zuflußleitungen für die Milch vor dem Einströmen der frischen Milchproble in den betreffenden Meßzylinder von der Restmilch durch Ausspülen befreit werden. Auch sind besondere Zylinder mit Kolben vorgesehen, um den Kühler für die Gemischprobe mit Luft oder Wasser zu spülen. Die Antriebsvorrichtung kann in der Weise ausgebildet sein, daß von einem Elektromotor aus etwa über einen Schneckentrieb eine Welle angetrieben wird, auf der leine Anzahl von Nocken- oder Kurvenscheiben angebracht ist, die durch entsprechende Stößel auf den gemein'samen Hahn und die Kolben der verschiedenen Abmeßzylinder einwirken und diese in einer Richtung bewegen, während sie durch Federdruck in der anderen Richtung bewegt werden. Das Ein- und Ausschalten des Stromes kann selbsttätig erfolgen, z. B. durch eine von dem Schneckenrad des Schneckentriebes gesteuerte Schwingwelle od. dgl., die entsprechende Kontakte in der Stromzuleitung für den Antriebsmotor betätigt.
  • Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
  • Abb. I zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise -im Schnitt, nach Linie A-B bzw. C-D der Abb. 2; Abb. 2 ist ,ein Grundriß zu Abb. I; Abb. 3 stellt die Vorrichtung in Vorderansicht dar; Abb. 4 bis 8 zeigen die verschiedenen Abmeßzylinder des Zylinderblockes im Längsschnitt mit den erforderlichen Zu- und Abflußkanälen und bei der Stellung der Kolben in der einen Bewegungsrichtung, während die Abb. g bis I3 die Kolben bei der Bewegung in der entgegengesetzten Richtung zeigen.
  • Die ganze Vorrichtung ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, dessen Deckel 2 mit einem Träger 3 versehen ist, an dem der Zylinderblock 4 befestigt ist (Abb. I bis 3). In dem Gehäuse I ist ferner der elektrische Antriebsmotor 5 untergebracht, auf dessen Welle eine Schnecke 6e befestigt ist, die mit einem Schneckenrad 6 auf der waagerechten Welle 1 1 im Eingriff steht. Auf der Welle 11 sind Kurvenscheiben 7, 8,. 9 und 10 befestigt. Im vorderen Teil des Gehäuses I ist die Zentrifuge I2, in der die Zentiifugierung der mit Reagens versetzten Milchprobe erfolgt durch Schrauben 14 befestigt.
  • Sie wird durch einen Elektromotor 13 angetrieben.
  • Vor dem Schneckenrad 6 befindet sich in dem Gehäuse I leinc- Säule 15 (Abb. I und 2), in der eine Welle 16 schwingbar gelagert ist, an der zwei angenähert senkrecht zueinander stehende Arme 17 und I8 befestigt sind. An dem Arm I8 befindet sich ein Vorsprung 19, der in eine Vertiefung 20 an der Stirnwand des Schneckenrades 6 eingreift und, je nachdem er~ in diese Vertiefung 20 eingreift oder auf der Stirnwand des Schneckenrades 6 aufliegt, durch Vermittlung des Armes 17 zwei Kontakte 21 und 22 öffnet oder schließt. Diese beiden Kontakte 21 und 22 sind in die Stromzuleitung 23 für den elektrischen Antriebsmotor 5 eingeschaltet, in der sich auch noch ein Dlruckkontakt24 (Abb. 3) befindet. Die Kontakte 21 und 22 sind an einem am Gehäuse 1 befestigten Isolierblock 25 angebracht.
  • Zur Aufnahme der Flasche 28, der die zu prüfende Milch entnommen wird, dient ein Sockel 26, der iauf leiner senknechten Stange 27 verschiebbar gelagert ist, die an ihrem oberen Ende durch einen auf der Zentrifuge 12 befestigten Arm 29 gehalten wird. Zur mittigen Einstellung der Saugleitung 3 1 für die Milch ist am oberen Ende der Stange 27 ferner ein Arm 30 angebracht. Die Saugleitung 31 ist durch einen Gummischlauch 32 mit der nach dem Zylinderblock 4 führenden Leitung 33 verbunden. Schwefelsäure wird dem Zylinderblock bzw. dem Zylinder 41 über eine Leitung 34 zugeleitet, und zum Zuleiten von Amylalkohol dient eine Leitung 35. Die Leitung 36 weitet die Spülmilch aus dem Zylinder 43 des Zylinderblockes 4 ab. Die Leitung 37 dient zum Zuführen von Spülluft oder Spülwasser nach dem Zylinder 44. Die Leitung 38 stellt eine Verbindung zwischen dem Zylinder 44 und einer Bohrung 45, und die Leistung 39 stellt eine Verbindung zwischen dem Zylinder 40 und dem Zylinder 43 her. Durch Leitung 47 findet der Zufluß zum Kühler 49 und durch Leitung 48 dei- Abfluß aus dem Kühler 49 statt. 50 und 51 sind Zu-bzw. Abflußleitungen eines Temperierbehälters 52, der mit einer Motorpumpe 53 versehen ist, die den Umlauf des Kühlwassers zum Kühler 49 besorgt.
  • Zur Steuerung des Hahnkükens 55 zu den sämtlichen Zylindern des Zylinderblockes 4 dient lein Stößel 54, der durch eine Zugfeder 56 gegen die Kurvenscheibe 7 gedrückt wird. Ein Stößel 57 wird durch eine Druckfeder 66 gegen die Kurvenscheibe 8 gedrückt und ist durch Kolbenstangen 58, 59 und 60 mit deI Kolben 6I, 62 und 63 der Zylinder 40, 4I und 42 verbunden. Die Hublänge des Stößels 57 kann durch eine Stellschraube 67 geändert werden.
  • Ein Stößel 68 wird durch eine Druckfeder 70 gegen die Kurvenscheibe 9 9 gedrückt und ist durch die Kolbenstange 69 mit dem Kolben 64 des Zylinders 43 verbunden. Mit dem Kolben 65 des Zylinders 44 ist der Stößel 71 über eine Stange 72 verbunden, der durch die Feder 73 gegen die Kurvenscheibe 10 gedrückt wird.
  • Die beschriebene Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn die Zu- und Abflußleitungen 31, 34, 35 an ihre Vorrats- und Sammelbehälter angeschlossen sind, wird die mit Milch gefüllte Probeflansche 28 auf den Sockel 26 gestellt und auf der Stange 27 so Weit nach oben gehoben, bis die Saugleitung 3I den Boden der Milchprobeflasche 28 innen fast berührt. Dann wird die Stromzuführungsleitung 23 an die Netzleitung angeschlossen. Wenn die Zentrifuge 12 ihre normale Umdrehungszahl lerreicht hat, wird auf den Druckknopf 24 gedrückt, bis das vom Motor 5 angetriebene Schneckenrad 6 sich so weit gedreht hat, daß der Vorsprung 19 aus der Vertiefung 20 des Schneckenrades 6 heraus auf die Stirnwand des Rades 6 tritt. Dadurch macht die Welle 16 eine Schwenkung in dem Sinne, daß die beiden Kontakte 21 und 22 in Berührung kommen. Hierbei wird eine parallel geschaltete Stromzuführungsleitung zum Antriebsmotor 5 kurzgeschlossen, so daß der Motor 5 nach Loslassen des D-ruckknopfes 24 weiterläuft.
  • Zusammen mit dem Schneckenrad 6 drehen sich die Kurvenscheiben 7, 8, 9 und 10, die auf die Stößel 54, 57, 68 und 7I einwirken und so den Hub der Kolben 6I bis 65 des Zylinderblockes 4 in der einen Richtung erzeugen. Zunächst fängt der Kolben 64 (Abb. 7) an, bei der Hahnstellung E (Abb. 4) sich in Richtung des Pfeiles zu bewegen.
  • Dabei wird die von der vorhergehenden Milchprobe in der Leitung 3I bzw. 33 verbliebene Restmilch durch den Zylinder 40 hindurch über die Leitung 39 in den Zylinder 43 gesaugt, bis der Kolben 64 in der Zylindermitte (Abb. 7) stehenbleibt. Hierbei mird außer der Entfernung der Restmilch von der vorhergehenden Probe auch noch eine Spülung der Leitungen 3I, 33 und des Zylinders 40 mit der neuen Prüfmilchprobe erzielt.
  • Gleichzeitig wird auch der Kolben 65 im Zylinder 44 in Richtung des eingezeichneten Pfeiles (Abb. 8) verschoben, so daß die in dem Kanal 46 und dem Kühler 49 verbliebene Restmilch, die noch zu der vorhergehenden Probe gehört, mit Luft oder Spülfiüssigkeit ausgestoßen wird. Nun fangen auch die Kolben 6I, 62 und 63 an, sich zu bewegen, und zwar in Richtung der in Abb. 4 bis 6 eingezeichneten Pfeile, wobei der Kolben 61 die zu prüfende Milch in den Zylinder 40, der Kolben 62 die Schwefelsäure durch die Leitung 34 in den Zylinder 4I und der Kolben 63 Amylalkohol durch die Leitung 35 in den Zylinder 42 saugt.
  • Wenn nun die Kolben 61, 62 und 63 ihre Endstellungen erreicht haben, dann fängt der Kolben 64 wieder an sich zu bewegen und saugt dabei die inzwischen an der höchsten Stelle angesammelte Luft ab. D'er Zylinderblock 4 hat zu diesem Zweck eine Schrägstellung erhalten, wie sich aus Abb. 1 ergibt, und zwar so, daß sich die Ausflußkanäle der Zylinder an der höchsten Stelle betind'en. Haben nun sämtliche Kolben ihre Endstellungen erreicht, dann wird das Hahnküken 55 durch den Stößel 54 in die Stellung F (Abb. 9) gebracht. Danach führen die Kolben 61, 62, 63, 64 und 65 ihren Rückwärtshub aus in Richtung der in den Abb. g bis I3 einglezeichneten Pfeile. Hierdurch wird die Milchprobe aus dem Zylinder 40 durch die Bohrung des Hahnkükens 55 hindurch in den Kanal 46 gedrückt, während die Schwuklsäure im Zylinder 41 durch die Hahnbohrung und die Längsbohrung 45 in den Kanal 46 und der Amylalkohol in dem Zylinder 42 durch die Hahnbohrung und die Längsbohrung 45 in den Kanal 46 gedrückt wird, wo das Vermischen des Amylalkohols mit der Schwefelsäure und der Milch stattfindet, worauf das Gemisch den Kühler 49 durchfließt und dann in der Zentrifuge 12 zentrifugiert wird. Dler Fettgehalt kann nunmehr abgelesen werden, während nach der Ablesung und Reinigung der Zentrifuge die Abmessung für die neue Untersuchung beginnt.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Prüfen des Fettgehaltes von Milch, bei welcher die Milch vor dem Eintritt in das Butyrometer durch gleichzeitiges Öffnen der Auslässe mit den Reagenzien gemischt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßbehälter für die Milchprobe und die Reagenzien in bekannter Weise als Zylinder ausgebildet sind, in denen miteinander gekuppelte Kolben (6I, 62, 63) arbeiten, die die angesaugten Flüssigkeiten gleichzeitig in eine Mischleitung (46) drücken und deren Flächen entsprechend den Volumina der abzumessenden Flüssigkeiten verschieden groß sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, -daß das Flüssigkeitsgemisch, vorzugsweise nach Durchlaufen eines Kühlers (49), unmittelbar in das in der Zentrifuge befindliche Aufnahmegefäß entleert wird.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Zylindern für die Abmessung oder Milch und der Reagenzien mindestens ein weiterer Zylinder nebst Kolben vorgesehen ist, der die Reinigung der Abmeßzylinder und der mit ihnen vierbundenen Leitungen vor bzw. nach jeder Abmessung mittels eines Spülmittels blesorgt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zusätzlichen Zylinders und Kolbens zur Entfernung von Restmilch und Luft aus dem Milchabmeßzylinder bzw. aus den Meßzylindern und den damit verbundenen Leitungen.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben der Meß- bzw. Reinigungszylinder gemeinsam von einer Steuerwelle aus gesteuert werden.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtlichen Zylindern ein gemeinsames Absperrorgan, z. B. ein Hahn (55), zugeordnet ist, das in bekannter Weise von der Antriebswelle der Kolben aus gesteuert wird.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Kolben so erfolgt, daß zunächst die von einer vorhergehenden Probe verbliebene Restmilch aus dem Milchabmeßzylinder entfernt und dieser mit Frischmilch durchgespült, gleichzeitig auch das Restgemisch aus der Abflußleitung (45, 46) gespült wird und erst dann die Ansaugung der neuen Milchprobe und der Reagenzien erfolgt, gegebenenfalls nach vorheriger Absaugung von Luftbestandteilen.
  8. 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Reinigungszylinder in einem vorzugsweise schräg angeordneten Zylinderblock (4) untergebracht sind, an dessen höchster Stelle ,die Zu- und Ableitungen für die Flüssigkeiten und das Abschlußorgan (55) angeordnet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderblock (4) mit der Zentrifuge (12) zum Zentrifugieren der Milchprobe leine Baueinheit bildet.
  10. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Meßkoiben sich selbsttätig nach einem Umlauf der Steuezwellte abschaltet, z. B. mittels den Stromkreis des Antriebsmotors (5) unterbrechender elektrischer Kontakte (21, 22), deren Betätigung in Abhängigkeit von der Stell!ung der Steuerwelle oder eines damit verbundenen Teiles erfolgt.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 433 537, 488 423, 527182, 649791, 716410, 699606, 325 898, 199 384.
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