DE2514193A1 - Geraet zum automatischen analysieren fluessiger proben - Google Patents
Geraet zum automatischen analysieren fluessiger probenInfo
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Description
p........... 25U193
Dr. Hans Ulrich May
8 München 22
Thierschstr. 27 - Tel. 22 PO c.·
Thierschstr. 27 - Tel. 22 PO c.·
CP 511/1368 München, den 1. April 1975
B 5"03ö.3 PG Dr.M./es
Commissariat ä 1» Energie Atomique in Paris/Frankreich
Gerät zum automatischen Analysieren flüssiger Proben
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum automatischen Analysieren flüssiger
Proben im Laboratorium und weist ein festes waagrechtes Gestell auf, das mit einem Förderband mit mehreren, zu seiner Bewegungsrichtung
parallelen Linien ausgerüstet ist, wobei die. Linien für
jede Analyse oder Gruppe von Analysen eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Förderbandes angeordnete Reihe von senkrechten Reagenzgläsern
aufnehmen.
Durch die Erfindung soll ein standardgerät geschaffen werden, das
die Organisation und den Betrieb von Laboratorien verschiedener Kapazitäten und Funktionen ermöglicht. Das Gerät soll besonders folgende
Aufgaben erfüllen:
- Es soll die Probe gleichzeitig in mehreren verschiedenen Formen
und mit verschiedenen Volumina aufnehmen können;
- Es soll die administrative Behandlung dieser Proben entweder von
Hand oder mit Hilfe eines Rechners ermöglichen;
- Es soll im Betrieb eine möglichst geringe Handhabung der Proben
erfordern, um Einreihungs- oder Auswertungsirrtümer zu vermeiden;
- Es soll erforderlichenfalls die Identifizierung jeder Probe ermöglichen;
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- Es soll in einfacher Weise eine Vorwahl der Analysen ermöglichen;
- Es soll eine "Leerstelle", d.h· die Abwesenheit einer Probe auf
dem Förderband erkennen lassen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gerät der eingangs angegebenen
Art, das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen abnehmbaren Probenträger aufweist» der am Förderband befestigt und
mit einer Vorrichtung ausgerüstet ist, die im Zusammenwirken mit mindestens einer Einheit, welche eine quantitative Probe abnimmt,
mindestens einer Einheit zum Injizieren von Reagenz und einer Einheit
zum Überführen des Gemisches von Probe und Reagenz zu einer Analysier- und Nachweisvorrichtung, wobei diese Einheiten unbeweglich
und hintereinander am festen Gestell angeordnet sind, beim Vorbeilaufen des Förderbandes vor einer dieser Einheiten dieser einen
Steuerbefehl gibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Geräts besteht die den
Steuerbefehl erteilende Vorrichtung an den Probenträgern aus einer schrägen Oberfläche einer Wand des Probenträgers, welche Lichtstrahlen
reflektiert, die von einer in der Nähe des festen Gestells, längs dessen sich die Probenträger mit dem Förderband verschieben,
angeordneteiiLichtquelle ausgesandt werden, wobei die Wand Bohrungen aufweist, die normalerweise durch ein Element aus für die Lichtstrahlen
undurchlässigem Material maskiert sind, außer einigen,bestimmten
Bohrungen, durch die reflektierte Lichtstrahlen auf einen photoelektrischen Detektor treffen können, wo sie die Steuerimg eines Progi?ammierungsmec3ianismus
der gewählten Einheiten zur Abnahme einer Probe, zum Injizieren von Reagenz und zum Transfer steuern.
Gemäß einem weiteren bevorzugten Merkmal weist jede Einheit zur Abnahme
einer Probe» Injektion oder zum Transfer einen pneumatischen
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Programmierungsiiechanisinus auf, der aus einer
durch einen vom photoelektrischen Detektor gesteuerten Arbeitskolben schrittweise gedrehten Scheibe besteht, welche Querkanäle aufweist,
die bei bestimmten Arbeitsgängen Druckluft-Einlassöffnungen mit Druckluft-Auslassöffnungen zu anderen Arbeitszylindern, die je einen
Arbeitsgang an der Einheit bewirken, verbinden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Geräts ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in den beigefügten
Figuren dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des Förderbandes des Geräts
der Erfindung;
- Fig. 2 im Längsschnitt im größeren Maßstab den Probenträger des
erfindungsgemäßen Geräts;
die Figuren 3 und 3A " schematisch und in größerem Maßstab einen Programmierungsmechanismus zum Einschalten einer Probenabnahmeeinheit oder einer Injektionseinheit;
die Figuren 3 und 3A " schematisch und in größerem Maßstab einen Programmierungsmechanismus zum Einschalten einer Probenabnahmeeinheit oder einer Injektionseinheit;
- Fig. 4 eine Probenabnahmeeinheit und im Bezug darauf 4ie Stellung
des Probenträgers und Förderbandes;
- Fig. 5 eine injektionseinheitj
- Fig. 6 eine Abnahme- und Verdünnungsanordnung, die in der Abnahmeeinheit
benutzt wird;
- Fig. 7 einen Längsschnitt einer Pumpe, die zur Ausführung einer
Inj ektionseinheit gehört;
- Fig. .8 eine schematische Ansicht der Transfereinheit.
Das in diesen Figuren gezeigte automatische Analysengerät benutzt ein Förderband 1, das eine große Zahl von Sitzen 2 zur Aufnahme von
Reagenzgläsern aufweist, in die die zu analysierende Lösung oder Flüssigkeit aus weiter unten beschriebenen Abnahmeeinheiten über-
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tragen wird. Diese Flüssigkeit kann beispielsweise Blut, Serum, deproteinisiertes Serum, Urin usw. oder jede andere Flüssigkeit
oder physiologische oder andere Lösung sein, die einer Reihe von Analysen unterworfen werden soll.
Die sitze 2 sind im beschriebenen Beispiel in sechs parallel zur
Länge des Förderbandes verlaufenden Reihen angeordnet. Das Förderband bewegt sich in der Richtung des Pfeils (Fig. i), so daß es im
Verlauf seiner Bewegung vor einer Anzahl von Einheiten vorbeiläuft, welche nacheinander eine probenahme und einen Transfer in eines
oder mehrere der Reagenzgläser des Bandes, eine Injektion des Reagenzes
und schließlich einen Transfer in eine Meß- und Analysiereinrichtung
bewirken. Das Band 1 durchläuft bei seiner waagrechten Wegstrecke vorteilhafterweise ein Inkubationsbad 3, und im übrigen
sind unter dem Band verschiedene Zusatzgeräte angeordnet, wie am Ende des Bandes ein Entleerungstrog 3a für die Reagenzgläser mit einer
Ableitung 3b, Spülpipetten oder -lanzen 3c, Heißlufttrocknungsdüsen 3d und eine insbesondere mit ultravioletten strahlen arbeitende
Sterilisiervorrichtung 3e.
In den Figuren 4 und 5 sind die sechs Reihen der in einem Förderband
1 für die Aufnahme von Reagenzgläsern vorgesehenen Sitze 2 gezeigt,
so daß man ihre gegenseitige Lage erkennt. Das Band 1 ist in Wirklichkeit größer dimensioniert, jedoch zur Vereinfachung der Zeichnung
in verkleinertem Maßstab dargestellt. Das Förderband ermöglicht außerdem erfindungsgemäß den synchronen Transport eines Probenträgers
4, der gleichzeitig als Befehlsgeber für den Programmiermechanismus jeder Probeabnahmeeinheit 5 wirkt, die in den Figuren
3 und 4 jeweils im einzelnen gezeigt sind. In den Figuren 4 und 5 muß man sich den Probenträger 4 als fest mit dem Förderband 1 ver-
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bunden vorstellen.
In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel weist der Probenträger 4 mehrere
Ausnehmungen 6 auf, die jede einen kalibrierten Adaptor 7 aufnehmen, so daß Reagenzgläser 8 von verschiedenem oyp ebenso leicht vie
Standardreagenzgläser verwendet werden können. Diese Reagenzgläser enthalten die zu untersuchenden und zu analysierenden Flüssigkeiten
oder Lösungen.
Der Probenträger 4 weist ferner eine senkrechte Wand 9 und eine schräge Wand 10 auf, die vorzugsweise in einem Winkel von 45° geneigt
ist, so daß von einer Lichtquelle 11 senkrecht ausgesandte Lichtstrahlen reflektiert werden, und zwar im vorliegenden Fall in
der Waagrechten in Richtung eines Detektors 12, beispielsweise eigner photoelektrischen Zelle, die jenseits der Wand 9 angeordnet ist.
Ein derartiger Detektor ist für jede Probenahmeeinheit 5 (Fig. 4) und jede Reagenzinjektionseinheit 64 (Fig. 5) vorgesehen.
Die senkrechte Wand 9 weist eine Reihe von Öffnungen 13 auf, durch
welche Lichtstrahlen zum Detektor 12 gelangen können, soweit die Öffnungen nicht verschlossen sind. Es ist nämlich an der Wand 9 ein
Maskierungselement, beispielsweise eine Etikette angebracht, das alle Öffnungen 13 verschließt, jedoch im Bereich einer beliebigen
Öffnung 13 leicht durchstoßen werden kann, so daß vor einem entsprechenden
Detektor 12 ein Loch freigemacht wird, durch das Lichtstrahlen
hindurchtreten können. Auf diese Weise startet der Detektor 12
erst dann die Operationen von Abnahme und Transfer von Flüssigkeit
aus den Probengläsern 8 zu einem oder anderen der in den Sitzen 2 des Förderbandes 1 angeordneten Reagenzgläsern, wenn er einen Lichtimpuls
erhalten hat. Das gleiche gilt für die Arbeitsgänge der Injektion eines Reagenzes oder Verdünnungsmittels.
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Alle diese Arbeitsgänge werden pneumatisch in jeder Einheit des Gerätes
durch einen Frogrammiermechanismus 14 gesteuert, der in den
Figuren 3 und 3A gezeigt ist. Dieser Mechanismus besteht aus zwei parallelen feststehenden Planschen 14a und 14b, die zwischen sich
eine Steuerscheibe 14c einschließen, welche in konzentrischen Kreisen
15» 16, 17, 18 und 19 Querkanäle A, B, C, D, E, P, G, H, I aufweist.
In dem Plansch 14a sind Bohrungen 20, 21, 22, 23 und 24
ausgebildet, die mit einer Druckluft Sammelleitung I4d verbunden sind*
Je nach der relativen Stellung der Steuerscheiben 14c bezüglich des
Flansches 14a erreicht die durch einen dieser Kanäle 20 bis 24 eingeführte Druckluft den einen oder anderen der Kanäle 25, 26,27,28
oder 29, die im entgegengesetzten Flansch 14b ausgebildet sind und
an die sich Leitungen 14©-» *4e2, 14e3«.. anschließen, welche die
so durch die Steuerscheibe geleitete Druckluft den verschiedenen Betätigungselementen
der Probenabnahmeeinheit 5 (Fig. 4) oder der Injektionseinheit 64 (Fig. 5) zuleiten.
Die schrittweise Drehung der steuerscheibe 14c des Programmiermechanismus
14 erfolgt durch einen pneumatischen Kolben 30 nur in dem Fall, daß ein Steuerventil 31 zuvor durch einen photoelektrischen
Detektor 12 geöffnet ist. Anders gesagt bedeutet ein offenes Steuerventil
31, daß der Detektor 12 einen Lichtimpuls erhalten hat, der durch eine der öffnungen 13 der Wand 9 des Proben trägers gegangen
ist, wenn die Bedienungsperson das gegenüberliegende Fach der die Maske bildendenEtikette perforiert hat, dessen Plata der Auslösung
einer vorbestimmten Arbeitsfolge und einer genau definierten bestimmten Analyse entspricht.
Das Steuerventil 31 ist in eine Leitung 32 stromabwärts von einer
Druckluftquelle mit elektronisch gesteuertem pulsiertem Betrieb ein-
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geschaltet. Eine Klinke 33 ist schwenkbar auf der Kolbenstange 37 des Kolbens 30 gehalten. Ihre Hin- und Herbewegung ist im vesentlichen
geradlinig. Die Klinke weist eine schräge Fläche 34 auf, wodurch sie über auf-der Steuerscheibe 14c vorgesehene Zapfen oder
Anschläge 35 (Fig. 3a) gleiten kann oder im Gegenteil diese Steuerscheibe
durch Anschlag gegen diese Zapfen mitnimmt, wie schematisch durch den Pfeil 36 gezeigt, wenn die Klinke sich bei der Rückkehr
der Kolbenstange 37 des Kolbens 30 von rechts nach links verschiebt. Die Drehperioden der Steuerscheibe sind unterbrochen durch Perioden,
wo sie stillsteht und sich die Klinke in der anderen Ric-htung über die Zapfen 35 schiebt. Die schrittweise Drehung des Programmiermechanismus
14 bringt so nacheinander und gemäß der vom Detektor 12
und Probenträger 4 bestimmten Reihenfolge die Einlaßkanäle 20 bis 24 und Auslaßkanäle 25 bis 29 der Flansche 14a und 14b durch die
Steuerscheibe 14c miteinander in Verbindung und bewirkt so in den
Einheiten zur Probenahme und Injektion die Ausführung der verschiedenen
für die gewünschten Analysen erforderlichen Arbeitsgänge.
Im besonderen wirkt der Programmiermechanismus 14 bei der in Fig. 4
gezeigten Probenahmeeinheit auf einen Arbeitszylinder 38, der über
eine Stange 39 eine Platte 40 betätigt. Diese hebt oder senkt eine
nachgiebige Nadel 41, deren eines Ende mit einer injektionsspritze
42 verbunden ist, während das andere Ende von einem der Reagenzgläser 8 des Probenträgers 4 zu dem einen oder anderen der in den Sitzen
2 des Förderbands 1 gehaltenen Reagenzgläser 8 gebracht werden kann. Die nachgiebige Nadel 41 ist zum Teil in einer Hülse 43 geführt,
die einerseits durch einen Anschlag 44 und andererseits durch einen Block 45 bezüglich des Gestells der Einheit 5 gehalten ist. in
Fig. 4 ist schematisch strichpunktiert das Gestell 100 des Geräts
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gezeigt, auf dem sich das Band 1 und der Probenträger 4 verschieben.
Die Translationsbewegung des Endes der1 Nadel zwischen dem einen oder
anderen Reagenzglas des Probenträgers 4 und einem beliebigen der in den Sitzen 2 des Förderbandes bewegten Reagenzgläser wird durch die
Hin- und Herbewegungen eines Arbeitszylinders 46 bewirkt, der vom Mechanismus 14 gesteuert ist und dessen Kolbenstange 47 mit dem die
Nadel 41 tragenden Block 45 verbunden ist. Regelbare Anschläge 48 begrenzen die Laufstrecke des Blocks 45 bezüglich des Probenträgers
4, und regelbare Anschläge 49 begrenzen die Laufstrecke des gleichen Blocks bezüglich der Reagenzgläser des Förderbandes 1. In
Fig. 4 ist die äußerste rechte Stellung des Blocks 45 bezüglich des Förderbandes 1 strichpunktiert gezeigt.
In der Probenahmeeinheit 5 ist ferner ein Behälter 50 für Verdünnungsmittel
vorgesehen und steht in Verbindung mit einer Kolbenpumpe 51 zum Ansaugen und Weiterfördern, die mit Bezug auf Fig. 6
weiter unten beschrieben wird. Diese Pumpe 51 ist durch eine Ansaugleitung 52 mit dem Behälter 50 und durch eine Abgabeleitung 53
mit der Abnahmespritze 42 verbunden. Schließlich wird das freie Ende der nachgiebigen Nadel 41 vorteilhafterweise zwischen Elementen
abgewischt oder abgetrocknet, die in einer Kammer 54 vorgesehen sind, durch welche die Nadel nach unten in Richtung auf ein Reagenzglas
des Probenträgers 4 hindurchtritt, wenn die Platte 40 durch den Arbeitszylinder 38 angehoben wird. Die von der Außenseite
der Nadel 41 abgewischte Flüssigkeit wird durch eine Leitung 55 von einer Vakuumvorrichtung abgesaugt, die durch eine Leitung 56
mit dem freien Volumen Über dem Flüssigkeitsvolumen 57 in Verbindung steht, das in einer Kammer 58 einen hydraulischen Verschluß
bildet, in den das Ende der Leitung 55 eintaucht.
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Wie Pig. 6 im einzelnen zeigt weist die Abnahmespritze 42 einen
Kolben 59 auf, der nach unten durch eine Stange 60 mit einem Anschlagkopf
61 verlängert ist. Dieser Kolben 59 nimmt in einer Kammer 62 eine gewisse Menge eines vom Behälter 50 durch die Pumpe 51
zugeführten Verdünnungsmittels auf, das sich dort mit der Flüssigkeits- oder Lösungsprobe mischt, die aus einer der Reagenzgläser 8
des Probenträgers 4 entnommen wurde. Stattdessen kann das Verdünnungsmittel durch ein erstes Reagenz ersetzt sein, das im Behälter
50 enthalten ist und mit der in die Spritze eingesaugten Probe gemischt wird, bevor diese in der bereits angegebenen Weise in eines
der Reagenzgläser des Förderbandes 1 zurückgedrückt wird.
Pig. 5 zeigt eine Reagenzinjektionseinheit 64» wobei das Reagenz entweder der verdünnten Probe oder der mit einem ersten Reagenz versetzten
reinen Probe zugesetzt wird, die sich in den Reagenzgläsern des Bandes 1 befinden. Diese Injektionseinheit weist in der Hauptsache
wieder die gleichen Einrichtungen auf wie die Abnahmeeinheit
5, die mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde, insbesondere findet
man in der Injektionseinheit 64 wieder den Arbeitszylinder 30, der einen Programmiermechanismus 14 betätigt, den Arbeitszylinder 38,
der selbst durch diesen Mechanismus gesteuert wird und die Platte 40 betätigt, und schließlich die Reinigungsvorrichtung 55» 56, 57
und 58. Die Injektion des Reagenzes erfolgt durch eine Spezialpumpe 63» die in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Pumpe ist bezüglich der
Pumpe 51 etwas modifiziert, weist jedoch deren Hauptelemente auf.
Diese Pumpe 63 saugt das Reagenz aus einem Behälter 65 an, in den das Ende einer Ansaugleitung 66 taucht. Die Pumpe weist im wesentlichen
einen Kolben 67 auf, der in einer Kammer 68 unter der Wirkung von Überdruck verschiebbar ist, der abwechselnd auf die eine
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der
und andere Seite der Basis 69 des Kolbens wirkt,/in einem Hohlraum
68' verschiebbar ist. Der Kolben setzt sich außerhalb dieses Hohlraums
durch eine Stange 70 mit einem Anschlag 71 fort. Zwei Dichtungen 72 gewährleisten die Abdichtung zwischen dem in der Kammer 68
beiderseits der Dichtungen gelegenen Bereichen. Die Kammer 68 ist an ihrer Spitze durch einen Kanal 73 mit einem Schieber 74 verbunden,dessen
Basis 75 in einer Kammer 76 durch pneumatische Steuerung durch den mit der Einheit 64 zusammenwirkenden Programmiermechanismus
14 verschiebbar ist. Dieser Schieber 74 kann sich also im Inneren
der im Gehäuse der Pumpe 63 vorgesehen Bohrung verschieben. Längs der Wand des Schiebers sind Dichtungen 77 vorgesehen, wodurch
sich längs der Schieberwand Abteilungen ergeben, da dieser selbst in der Bohrung nicht dicht gehalten ist. Die Abdichtung besteht also
nur zwischen den Dichtungen 77. Der Schieber 74 weist ferner eine Ausnehmung 78 auf, durch die in üblicher Weise Reagenz, das durch
Unterdruck in die Kammer 68 gesaugt ist, durch den Kolben 67 in die leitung 79 gedrückt werden kann. Wenn der Schieber 74 und Kolben 67
sich in der in Fig. 7 gezeigten Stellung befinden, herrscht ein Unterdruck
in der Kammer 68 oberhalb des Kolbens 67, Wenn daher dieser Kolben sich unter das untere Niveau der oberhalb der Leitung 66
vorgesehenen Dichtung senkt, wird aus dem Behälter 65 Reagenz angesaugt, und die angesaugte Menge wird anschließend durch Aufsteigen
des Kolbens 67 durch die Ausnehmung 78 des Schiebers 74 und die Leitung 79 bei der Öffnung dieses Schiebers herausgedrückt. Die Al«
ternativfaewegungen des Schiebers 74 und Kolbens 6? sind selbstverständlich
durch den Programmiermechanismus 14 gesteuert. Schließlich erfolgt durch eine Luftleitung 80 (Fig. 5) ein Einblasen von
Luft durch eine Pipette 81 in ein das Reagenz enthaltendes Reagenzglas,
wo dadurch die Produkte gemischt und homogenisiert werden.
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Wie bereits angegeben kann das erfindungsgemäße Gerät soviel Probenabnahmeeinheiten
und Einheiten zur quantitativen Injektion von Reagenzien aufweisen, wie gewünscht, um die für spezifische Analysen
durchzuführenden Dosierungen, Zugaben und Probenaufbereitungen zu erhalten» Diese Einheiten sind längs des Förderbandes 1 verteilt,
das selbst schrittweise mit einer solchen Amplitude vorbewegt wird, daß jede Querreihe von Reagenzgläsern auf dem Förderband nacheinander
ax\£ die Höhe jeder Einheit gelangt, um eine Probe aufzunehmen
oder ein entsprechendes Reagenz zu diesen hinzuzufügen. Am Ende des Durchlaufs können die so gefüllten Reagenzgläser durch eine
Modul- oder Transfereinheit von den in ihnen enthaltenen Lösungen gleichzeitig entleert werden, wobei diese Lösungen den eigentlichen
Meß- und Analysenapparaturen zugeführt werden, deren Einzelheiten die Erfindung nicht berühren, worauf fallweise eine Weiterbehandlung
dieser Meßergebnisse erfolgt,
Fig. 8 zeigt schematisch eine solche Transfereinheit, die an einem
Querträger 82 eine Reihe von Tauchnadeln 83 aufweist, welche in die Reagenzgläser eintauchen und daraus die enthaltenen Lösungen extrahieren,
wobei das Eintauchen und Zurückziehen der Nadeln unter der Wirkung eines SteuerZylinders 84 erfolgt, der die Stellung des
Querträgers 82 verändert, während das Abpumpen der Lösungen durch Pumpen 85 erfolgt, die gegebenenfalls in der Art der beschriebenen
Pumpe J?1 ausgebildet sind.
Aus der vorangehenden Beschreibung des erfindungsgemäßen Gerätes
ergibt sich, daß dadurch im Gegensatz zu den üblichen zu steuernden Systemen und Vorrichtungen mit Hilfe einer vollkommen automatisch
arbeitenden und pneumatisch betriebenen Anordnung eine Reihe von programmierten Arbeitsgängen durchgeführt werden können, die vorbe-
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stimmbar sind. Jede Arbeitseinheit enthält alle zum Programmieren
der von ihr durchzuführenden Arbeitsgänge erforderlichen Elemente.
Die Erfindung kann im einzelnen zahlreiche Abwandlungen erfahren. Eesonders kann man den Einheiten des Geräts andere Module zufügen,
die nur durch Einblasen von Druckluft eine unabhängige Mischung von Reagenzien bewirken, die zuvor in die Reagenzgläser eingebracht wurden.
Ebenso kann man vorsehen, das Mischen des Inhalts mehrerer Revorzunehmen.
agenzgläser, die ein und der gleichen Probe entsprechen,/Schließlich
kann man die optische Vorrichtung des Probenträgers und den photoelektrischen Detektor durch ein vollkommen pneumatisches System
ersetzen, beispielsweise einen Fühler, der mit einem Pilotventil zur Steuerung des den Programmiermechanismus betätigenden Arbeitszylinders
verbunden ist und mit Löchern des Probenträgers zusammenwirkt,
die geschlossen oder offen sind, um die zu programmierenden Arbeitsgänge und die daraus folgenden Analysen zu unterscheiden.
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Claims (17)
- -13- 25U193PatentansprücheMU Gerät zum automatischen Analysieren flüssiger Proben, welches ein feststehendes waagrechtes Gestell mit einem Förderband mit mehreren zu seiner Verschiebungsrichtung parallelen Linien aufweist, die für jede Analyse oder Analysengruppe eine Reihe von senkrecht stehenden Reagenzgläsern senkrecht zur Bewegungsrichtung des Förderbandes angeordnet aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß es einen abnehmbaren, am Förderband (1) befestigten Probenträger (4) aufweist, der mit Einrichtungen (9 bis 12) versehen ist, die beim Durchgang des Probenträgers mit dem Förderband vor mindestens einer quantitativen Probenahmeeinheit (5),mindestens einer Reagenzinjektionseinheit (64) und einer Einheit zum Transfer des Gemisches von Probe und Reagenz zu einer Analysen- und Nachweisvorrichtung, welche Einheiten nacheinander und unbeweglich am fe~die&en
sten Gestell angeordnet sind,/einen Steuerbefehl erteilen. - 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Probenträger (4) ausgebildeten Befehlsgebervorrichtungen geMldet sind von einer schrägen oberfläche (10) einer Wand dieses Probenträgers, welche Lichtstrahlen reflektiert, die von einer Lichtquelle (11) ausgesandt sind, die in der Nähe des festen Gestells angeordnet ist, längs dessen sich der Probenträger (4) mit dem Förderband (1) verschiebt , und ferner dadurch gebildet sind, daß die Wand Bohrungen (13) aufweist, die normalerweise durch ein Element aus undurchsichtigem Material maskiert sind, das die in Richtimg eines photoelektrischen Detektors (12) reflektierte Lichtstrahlen nicht durchläßt, ausgenommen im Bereich bestimmter Bohrungen, so daß die auf den Detektor (12) fallenden strahlen einen Programmiermechanismus (14)509881/0293_14- 25H193für die Probenabnahmeeinheiten (5)» die Reagenzin j eic tionseinhei ten (64) und die Transfereinheit, die ausgewählt sind, steuern.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Probe·*- nahmeeinheit (3), Reagenzinjektionseinheit (64) oder Transfereinheit einen pneumatischen Programmiermechanisiiais aufweist, der aus einer Steuerscheibe (I4e) bestellte die durch einen Arbeitszylinder (30), eier vom phatoalektrischen Detektor (12) gesteuert ist, schrittweise gedreht wird imd Querkanäle (25 bis 29) aufweist, die für bestimmte Arbeitsgänge Drucldufteinlaßöffnungen (20 bis 24) mit Druckluftausiaßöffnmgen (I4e. bis 14eg) verbinden, die au anderen Arbeitszylindern führen, welche jeder einen Arbeitsgang an einer Einheit bewirken,
- 4« Gerät nach Anspruch 3, dadurch, gekennzeichnet, daß die Drucklufteinlaßöffnungen und Druckluftauslaßöffnungen in feststehenden Flanschen (14a, 14b) ausgebildet sind,, zwischen denen die Steuerscheibe C 14c) des Frogrammieraiechanismus (14) gehalten ist.
- 3. Garst nach Anspruch 3 oder 4r dadurch gekennzeichnet, daß die Steiierscheibe (14c) Zapfen oder Anschläge (35) aufweist» die mit einer Klinke (33) zusammenwirken, die durch einen Arbeitszylinder (30) bin«· mia hergehend bewegt ist und die Steuerscheibe (14c) schrittweise dreht.
- 6· Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet„ daß jede Probenahmeeinheit (5) eine Nadel (41) aufweist, die in einer Translationsbewegung zwischen einem vom Proben träger (4) gehaltenen Reagenzglas (8) und einem auf dem Förderband (i) angeordneten Reagenzglas (2) mittels eines Arbeitszylinders (46) verschiebbar ist, der vom Fro-s (i4) gesteuert ist und dessen Kolbenstange (47)S09881/0293_15- 25H193einen Halteblock (45) für ein Ende der Nadel (41) verschiebt, wobei die Bewegungsamplitude dieses Blocks durch regelbare Anschläge (48,49) begrenzt ist.
- 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (41) nachgiebig und mindestens teilweise in einer Hülse (43) geführt ist.
- 8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bevegungen der Nadel (41) durch eine heb- und senkbare Platte (40) gesteuert sind, welche die Nadel (41) in der Hülle (43) verschiebt,
- 9« Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (41) mit einer zur Probenahme dienenden Injektionsspritze (42) verbunden ist.
- 10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionsspritze (42) mittels einer Kolben-Injektionspumpe (51), die mit ihr verbunden ist und deren Bewegungen durch den Programmiermechanismus gesteuert sind, mit einem Verdünnungsmittel (50) oder Reagenz gespeist ist,
- 11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Probenahmeeinheit (5), die eine Injektionspumpe (51) aufweist, das Verdünnungsmittel oder Reagenz durch Unterdruck ansaugt, bevor es durch Verschiebung des Kolbens bei Abnahme der Probe in die Injektionsspritze gedrückt wird.
- 12. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reagenzinjektionseinheit (64) eine Injektionspumpe (63) aufweist, die durch den Programmiermechanismus (14) gesteuert ist, um das Reagenz in ein auf dem Förderband (1) angeordnetes Reagenzglas (2) durch eine feste Transferleitung (79) abzugeben.509881/029325U193
- 13. Gerät nach Anspruch 12» dadurch gekennzeichnet, daß der Programmiermechanismus (14) ein Einblasen von Druckluft in das Reagenzglas (2) im wesentlichen zum Zeitpunkt der Injektion des Reagenzes bewirkt .
- 14. Gerät nach den .Ansprüchen 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsvorrichtung (54) das Ende und die Außenseite der Nadeln(4i) reinigt, indem sie Flüssigkeit ansaugt und in eine Kammer (54) fördert, durch welche die Nadeln hindurchgehen, bevor die Flüssigkeit durch eine Leitung (55)» die in einer als hydraulische Sperre v/irkenden Unterdruckkammer (58) mündet, in diese transferiert wird.
- 15. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Probenträger (4) längs einer senkrecht zur Verschiebungsrichtung des Förderbandes (1) angeordneten Linie Sitze (6) zur Aufnahme von Flüssigkeitsproben enthaltenden Reagenzgläsern (8) aufweist.
- 16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sitz (6) einen Adaptor (7) für den Gebrauch von Reagenzgläsern (8) verschiedenen Typs aufweist.
- 17. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektionspumpe (63) ein Gehäuse mit einer Kammer (68), die durch einen Schieber (74) verschlossen ist, einen in dieser Kammer (68) beweglichen Kolben (67) und Dichtungen (72) zwischen dem Kolben und der Kammer aufweist und eine Leitung (66) in der Kammer (68) zwischen den Dichtungen (72) mündet, so daß sie das Ansaugen von Fluid durch den in der Kammer (68) durch die Bewegung des Kolbens (67) erzeugten Unterdruck und anschließend das Weiterfördern des Fluids durch die509881/0293-17- 25U193umgekehrte Bewegung dieses Kolbens (67) in Kombination mit dem öffnen des Schiebers (74) durch den Programmiermechanismus (14) ermöglicht.509881 /0293
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