-
SelbstschluB-Zapfventil Zum Abzapfen von Flüssigkeiten, z. B. Schmieröl,
werden insbesondere in Garagen Vorrichtungen verwendet, bei denen die zweckmäßig
unter Luft- oder Gasdruck stehende Flüssigkeit einem durchsichtigen Schauglas zugeführt
wird, an dessen Ende sich ein Selbstschluß-Zapfv entil befindet. Anlagen dieser
Art haben den Vorteil, daß der Käufer eine Probe der an ihn zu verabreichenden Flüssigkeit
sieht. Das Selbstschluß-Zapfventil ist in einem besonderen Gehäuse gelagert und
kann von Hand unter Verwendung eines Ritzels bedient werden.
-
DieErfindung bezieht sich auf Selbstschluß-Zapfventile der genannten
Art und besteht darin, daß die Zahnstange für (las Ritzel in eine der Führungsrippen
des Ventilkörpers eingeschnitten ist.
-
Auf diese Weise läßt sich eine äußerst einiache Bauart des Selbstschluß-Zapfventils
und dessen Antrieb erzielen. Trotz der Auf- und Abwärtsbewegung des Ventilkörpers
ist jederzeit dessen gute Führung im Ventilgehäuse gesichert.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung gezeigt,
und zwar ist Abb. i eine Teilansicht einer Zapfvorrichtung, teilweise im Schnitt
mit den Schaurohren, an welchen die Zapfventil.gehäuse angebracht sind, Abb. 2 ein
Längsschnitt durch das Ventilgehäuse, wie es in Abb. i gezeigt ist, Abb. 3 ein Schnitt
nach der Linie 3-3 der Abb. 2.
-
Ein senkrechtes röhrenartiges Ventilgehäuse io hat einen Auslaß 1i
an seinem sonst verschlossenen, abnehmbaren Boden-i2, welcher an das Gehäuse io
angeschraubt ist, das an seinem oberen Ende eine Wulst 13 besitzt, in dem ein Sitz
1.4 für das Schaurohr in Form eines senkrechten Glasrohres 15 vorgesehen ist. Eine
Unterlegscheibe 16 ist zwischen dem Rohr 15 und dessen Sitz 14 vorgesehen, und eine
zweite Unterlegscheibe 17 wird zweckmäßig zwischen dem unteren Ende des Ventilgehäuses
io und dessen Boden 12 angeordnet. In der ringförmigen Wulst 13 liegt ein Querstück
18, in dem das untere, mit Gewinde versehene Ende 19 einer senkrechten Stange 2o
angeschraubt ist, welche an ihrem oberen Ende eine Schraubenmutter 21 trägt. Diese
Schraubenmutter dient zu Befestigungen an einem Rohrarm 22 eines hohlen Sternkreuzes
23, der eine Deckelplatte des Rohres 15 bildet, wobei das Ventilgehäuse an das Rohr
15 an.gepreßt gehalten wird und das obere En-Je des Rohres i 5 an dem Rohrarm befestigt
ist. Vorzugsweise wird ein Luftablaßhahn 24 an jedem Arm 22 des Sternkreuzes 23
vorgesehen. Anstatt eines Sternkreuzes
kann auch irgendein anderer
Abschluß gewählt werden. Z. B. kann ein Abschluß durch das Ende eines Zuflußrohres
für die Flüssigkeit zu dem Schaurohre gebildet werden.
-
Ein Kolbenventil 26 in dem Gehäuse io, welches den Auslauf i i steuert,
ist an seinem oberen Ende zu einer Muffe 27 .geformt oder mit einer solchen verbunden.
Diese Muffe wird vorn vier rädialen, Ripp en 28 geführt; die an der Muffe angeordnet
sind, die in dem Ventilgehäuse auf und nieder gehen kann. Eine Feder 29, die zwischen
dem Querstück 18 und dem Boden der Muffe 27 geschaltet ist, ist dazu bestimmt, das
Ventil 26 gegen den Auslauf i i zu halten. Der Boden Tier Muffe 27 ist zweckmäßig
mit einer ringförmigen Rippe 30 versehen, «-elche sich auf die Unterlegscheibe 17
aufsetzen kann, die den Auslaß umgibt, wodurch eine flüssigkeitsdichte Verbindung
erhalten wird, -wenn das Ventil durch die Feder in seiner geschlossenen Stellung
gehalten wird.
-
Um das Ventil zu bedienen, sind Drehorgane vorgesehen, zu welchen
eine Spindel 32 gehört, die senkrecht zu der Achse des Ventilgehäuses liegt.
Diese Spindel 32 ist mit ihrem inneren Ende im Lager 33 des Ventilgehäuses geführt
und ragt aus dem letzteren durch eine habe 34 in Form einer Stopfbüchse heraus,
die eine Stopfbüchsenbrille 35 in sich aufnimmt. Außerhalb .der Stopfbüchse trägt
die Spindel 32 einen Handgriff 36. Innerhalb des Ventilgehäuses greift -das an der
Spindel 32 befestigte Ritze137 in eine Zahnstange, die an einer der Führungsrippen
28, welche in .diesem Falle ,breiter sein kann als die übrigen, eingeschnitten ist.
Wenn der Handgriff 36 bewegt wird, wird .das Ventil 26 gegen den Druck der
Feder 29 gehoben, und zwar so weit von dem Auslaß i i, bis die Muffe gegen das Oberstück
18 stößt, so daß ein ungehinderter Durchgang für den freien und schnellen Abfluß
der Flüssigkeit -durch das Glasrohr 15 entsteht, und zwar um die Muffe27 herum und
darauf durch den Auslaß ii. Das Ventil 26 wird automatisch durch die Feder
29 geschlossen, sobald der Handgriff freigegeben wird.
-
Das obere Ende des Glasrohres kann in irgendeiner Weise mit irgendeinem
Apparat zur Förderung von Flüssigkeit verbunden werden, wie z. B. von Schmieröl,
welches verkauft werden soll.
-
Das Ventilgehäuse kann an einer Seite eine Blechplatte 6o mit umgebördelten
Kanten zur Aufnahme einer Karte besitzen, auf der die Art der Flüssigkeit gegeben
ist, welche durch das Schaurohr geführt wird.