DE804620C

DE804620C - Durchgangsventil fuer Spritzen, insbesondere zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern o. dgl.

Info

Publication number: DE804620C
Application number: DEP31525A
Authority: DE
Inventors: Hugo Tafelmeier
Original assignee: HUGO TAFELMEIER
Current assignee: HUGO TAFELMEIER
Priority date: 1949-01-14
Filing date: 1949-01-14
Publication date: 1951-04-26

Description

Durchgangsventil für Spritzen, insbesondere zum Bespritzen von Bäumen, Sträuchern o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Durchgangsventil für Spritzen, insbesondere zum Bespritzen von Bäumen, Sträuchern o. dgl., und auch für Zerstäuberspritzen, wie sie z. B. von Malern, Gipsern und Zimmerleuten verwendet werden.
Bisher wurde bei Spritzen für die Land- und Gartenwirtschaft das zur Regelung des Zulaufs der Spritzflüssigkeit zur Düse dienende Ventil in dieser angeordnet und mittels einer durch ein oder mehrere zwischen Handgriff und Düse angeordnete Verlängerungsrohre laufenden Stange von dem zur Bedienung dienenden Handgriff aus gesteuert. Für jedeAnzahl oderLänge derVerlängerungsrohre.Nvar eine entsprechend lange Stange notwendig, die mit den Verlängerung'srohren ausgewechselt werden mußte. Eine solche Bauart ist sehr umständlich und hat den Nachteil, daß eine komplizierte Ab- dichtung erforderlich mid die Reinigung der im Handgriff untergebrachten Steuerungsteile erschwert ist.
Diese Nachteile sind bei dem Durchgangsventil gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß das Ventil im Handgriff selbst untergebracht ist. Es wird durch einen am Handgriff schwenkbar gelagerten Handhebel unmittelbar gesteuert, indem sich der Schaft des Ventilkegels auf dem Handhebel abstützt. Der Schaft ist im Handgriff geführt und wird durch eine in der Führung festliegende -Manschette abgedichtet, durch die der Schaft verschiebbar hindurchgeht.
Für die Zuleitung der Spritzflüssigkeit zum Ventilsitz sind im Handgriff um die Führung des Ventilkegels herum in der Längsrichtung Flüssigkeitskanäle vorgesehen, die in einen gemeinsamen Raum münden, der mit dem Ventilsitz in Verbindung stelit und dessen Wandung in der Durchflußrichtung gegen die Mitte zu schräg ansteigt, so daß die Spritzflüssigkeit ohne wesentliche Drosselung zum Ventilkegel gelangt. Der Ventilsitz ist so angeordnet, daß sein kleinerer Querschnitt der zufließenden Flüssigkeit entgegensteht. Auf diese Weise wirkt der Flüssigkeitsdruck nur auf eine kleinere Fläche. Ein selbsttätiges Öffnen des Ventils kann daher nicht so leicht eintreten wie im umgekehrten Falle, auch wenn die Ventilfeder verhältnismäßig schwach bemessen ist.
Die Bauart des Durchgangsventils gemäß der Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß der Schlauchstutzen in der Achsrichtung des Ventils angeordnet werden kann, so daß die Spritzflüssigkeit in geradem Lauf zur Düse strömt. Bisher wurde der Schlauchstutzen seitlich angebracht. Dies hat den Nachteil, daß der Schlauch bei unwillkürlicher Drehung des Handgriffes aufgerollt wird.
Um den Handhebel für verschiedene Stellungen des Ventils feststellen zu können, sind Rasten am lIandhebel angebracht, in die eine am Handgriff gelagerte Klinke eingreift. Die Klinke kann durch einen U-förmig gebogenen, am Handgriff schwenkbar gelagerten Bügel gebildet werden, der mit seinem Quersteg in die Rasten eingreift.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. i einen axialen Schnitt durch das Ventil, Abb. 2 das Ventil um go` versetzt, teils in Ansicht, teils im Schnitt.
Das Durchgangsventil besteht aus einem Handgriff a, in dem das den Durchgang der Spritzflüssigkeit regelnde Ventil untergebracht ist. Der Handgriff ist an beiden Enden mit ein- oder aufschraubbaren Gewindestutzen b und c versehen, von denen der Stutzen b für den Anschluß der Zuleitung der Spritzflüssigkeit und der Stutzen c für den Anschluß der Zerstäuberdüse oder eines zwischen das Ventil und die Düse geschraubten, gegebenenfalls unterteilten Rohres dient.
Das Ventil besteht aus dem mit einer Gummidichtung versehenen Ventilkegel d, der durch eine Feder e, die sich am Stutzen c abstÜtzt, auf seinen Sitz f gedrückt wird. Der Ventilkegel d ist im Handgriff a durch seinen Schaft g geführt, der durch eine in eine Ausnehmung eingelegte und durch eine Mutter h festgehaltene elastische Manschette i abgedichtet wird. Die Spritzflüssigkeit wird durch Längskanäle k durch den Handgriff a hindurch zum Ventilkegel d geführt, die außerhalb der Achse des Handgriffs a liegen. Sie münden in einen gemeinsamen Raum 1, dessen Wandung m gegen den Ventilkegel d hin kegelig verläuft, so daß keine wesentliche Drosselung des Durchflusses entsteht. Die Spritzflüssigkeit wirkt auf die kleinere Fläche des Ventilkegels d.
Die Weite des Durchflusses zwischen Ventilkegel d und seinem Sitz f wird durch einen Handhebel n geregelt, durch den der Ventilkegel d verschieden hoch von seinem Sitz f abgehoben werden kann. Der Handhebel n tritt durch ein Fenster o in den Handgriff a ein und ist um einen Querzapfen p schwenkbar. Er untergreift den Schaft g des Ventilkegels d bewegungsschlüssig, d. h. der Schaft g sitzt auf dem Handhebel n auf, so daß der Schaft g durch Schwenken des Handhebels n mehr oder weniger angehoben wird.
Der Handhebel n kann in verschiedenen Stellungen festgestellt werden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind für diesen Zweck an dem Handhebel n Rasten q angebracht, und am Handgriff a ist eine Klinke, z. B. in Form eines U-förmig gebogenen Bügels r, schwenkbar gelagert, der mit seinem Quersteg zum Eingriff in die Rasten q ge- bracht werden kann und dadurch den Handhebel n in seiner Schwenklage feststellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durchgangsventil für Spritzen, insbesondere zum Bespritzen von Bäumen, Sträuchern o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das den Zufluß der Spritzflüssigkeit zur Düse regelnde Ventil im Handgriff (a) des Spritzrohres angeordnet ist und von einem an diesem schwenkbar gelagerten Handhebel (n) unmittelbar gesteuert wird.
2. Durchgangsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaft(g) des Ventilkegels (d) auf dem Handhebel (n) abstützt. 3. Durchgangsventil nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Handgriff (a) geführte Schaft (g) des Ventilkegels (d) durch eine in seiner Führung festliegende Manschette (i) abgedichtet ist, durch die er verschiebbar hindurchgeht. 4. Durchgangsventil nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Handgriff (a) um die Führung des Schaftes (g) des Ventilkegels (d) herum Flüssigkeitskanäle (k) angeordnet sind, die in der Durchflußrichtung in einen gemeinsamen Raum (1) münden, der mit dem Ventilsitz in Verbindung steht. 5. Durchgangsventil nach Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz so angeordnet ist, daß sein kleinerer Querschnitt der zufließenden Flüssigkeit entgegensteht. 6. Durchgangsventil nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Handhebel (n) Rasten (q) vorgesehen sind, in die eine am Handgriff (a) angeordnete Klinke (r) eingreift. 7. Durchgangsventil nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (r) durch einen U-förmig gebogenen, am Handgriff schwenkbar gelagerten Bügel, vorzugsweise aus Draht, gebildet wird, der mit seinem Quersteg in die Rasten (q) eingreift.