DE1072902B - Selbsttätig schließende Zapfpistole zur Abgabe von flüssigen Brennstoffen - Google Patents

Description

• Selbsttätig schließende Zapfpistole zur Abgabe von flüssigen Brennstoffen Die Erfindung betrifft automatisch schließen-de Zapfpistolen zur Abgabe von flüssigen Brennstoffen aus dem Zapfschlauch, bei denen der Flüssigkeitsstr.om durch die Zapfpistole in einem Luftzuführungsrohr, welches mit seiner Öffnung am Ende des Zapfpistolenmundstückes anliegt, einen Saugzug bewirkt, der durch das Rohr so lange Luft saugt, bis dessen Öffnung durch Eintauchen in die Flüssigkeit des nun gefüllten Behälters verschlossen wird, wo-bei infolge des dabei entstehenden Unterdruckes der Schließvorgang des Zapfventils veranlaßt wird, so daß der Flüssigkeitsstrom durch die Zapfpistole beendet wird.
• Aufgabe der Erfindung ist, die Wirkung einer solchen Zapfpistole zu verbessern.
• In den bekannten Zapfpistolen dieser Art ist die Öffnung des Luftzuführungsrohres so bemessen, daß ein Luftstrom entstehen kann, der ausreicht, um mit der Größe des durch den Flüssigkeitsstrom. bewirkten Saugzuges einen starken Druckabfall zu verhindern, der aber mit der gleichen Größe des Saugzuges einen starken Druckafall bewirkt, wenn an Stelle von Luft Flüssigkeit durchgesaugt wird. Bei dieser Ausführung ist aber gewöhnlich ein relativ hoher Flüssigkeitsstrom erforderlich, um einen sicheren Abschluß zu gewährleisten.
• Dieser Nachteil wird mit der Erfindung dadurch beseitigt, daß in dem in dem Mundstück in bekannter Weise angeordneten Luftzuführungsrohr eine frei bewegliche Kugel zwischen einem Ventilsitz und einer Raste angeordnet ist, wobei die Kugel auf der Raste aufliegt und dabei den oberen Ventil-sitz bei nach unten gehaltener Mündung freigibt. Wenn Luft in das Rohr eintritt, strömt diese an der Kugel vorbei. Wenn jedoch Flüssigkeit eintritt, wird die Kugel nach oben gegen den Sitz gedrückt, wobei der Flüssigkeitsstrom in das Luftzuführungsrohr unterbunden wird. Das Rohr ist dadurch völlig abgeschlossen und der Arbeitsvorgang beim Ventilschließen verbessert, wobei ein wirksamer Verschluß mit einer kleineren Durchflußgeschwindigkeit des Brennstoffes erhalten wird.
• An Hand der Zeichnung, in der ein Längsschnitt durch eine gemäß der Erfin#dung ausgestaltete Zapf -pistole dargestellt ist, wird der Gegenstand der Erfindung näher erläutert.
• Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht die Zapfpistole aus einem Gehäuse 10 und einem Mundstück 11 sowie einem in dem durch das Gehäuse hindurchführenden Flüssigkeitsdurchlaß 13 befindlichen Ventilsitz 12, das mit einem Ventilschließgli-ed 14 zusammenwirkt, um den Flüssigkeitsstroni durch die Zapfpistole zu steuern.
• Das Ventil selbst kann in einer der bekannten Ausführungen, beispielsweise wie es in der britischen Patentschrift 735 364 beschrieben ist, hergestellt sein. Die Wirkung,dieser bekannten Ausführungen besteht .darin, daß das Ventil durch Betätigungdes Hebels 15 geöffnet, dagegen automatisch durch einen erzielten Unterdruck geschlossen wird, wenn ein vom Flüssigkeitsstrom hervorgerufener Luftstrom durch Verhinderung von Lufteintritt unterbrochen wird.
• Ein einseitig im Mundstück 11 befestigtes Luftzuführungsrohr 16 ist an seinem unteren Ende bei 17 verstopft und durch eine seitliche Öffnung 18 durch das Mundstück 11 mit der Außenluft verbunden. Innerhalb des Rohres 16 über der Öffnung 18 sind im kurzen Abstand voneinander zwei Ringe 19, 21 angeordnet, zwischen denen sich frei beweglich eine Kugel 22 befindet, deren Durchmesser so bemessen ist, daß sie nicht durch die Ringedurchtreten kann. An seinem oberen Ende ist das Rohr durch eine Leitung 23 im Gehäuse 10 der Zapfpistole mit einer runden, um einen Dorn 25 des Ventils angeordneten Kammer 24 verbunden. Der Dorn 25 ist hohl und stellt eine Verbindung zwischen der Kammer 24 und einer innerhalb des Ventils befindlichen Kammer her, in welcher der Unterdruck die Schließung des Ventils bewirkt.
• Es ist offensichtlich, daß die Kugel 22, wenn das Mundstück abwärts in einen Tank oder einen anderen Behälter zum Zwecke der Füllung gesteckt ist, sich gegen den unteren Ring 21 anlegt und den Luftstrom in das Rohr 16 ungehindert einläßt. Wenn das Mundstückende aber in Flüssigkeit eintaucht, wird die Kugel22 nach oben gegen den Sitz am Ring19 gedrückt, so daß das Rohr verschlossen ist.
• Bei automatisch schließenden Zapfpistolen bekannter Ausführung tritt etwas Flüssigkeit in das Rohr, ehe der Verschluß erreicht ist, wobei diese Flüssigkeit freigegeben wird, wenn das Ventil der Zapfpistole für einen nächsten Zapfvorgang freigegeben ist. Dieser Verlust ist aber nicht -nur verschwenderisch und unerwünscht, sondern darüber hinaus auch sehr gefährlich.
• Wenn die Zapfpistole am Zapfschlauch mittels eines leicht verdrehbaren Gewindes befestigt ist, ist es auf Grund von Form und Gewichtsverteilung wahrscheinlich, daß die Zapfpistole dabei in eine solche Stellung kommt, wo die Kugel 22 auf den Sitz 19 rollt und ein unmittelbares Schließen des Zapfpistolenventils verursacht, obgleich der Hebel 15, mit dem das Zapfpistolenventil von Hand geöffnet wird, sich in seiner Öffnungsstellung befindet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätig schließende Zapfpistole zur Ab- gabe von flüssigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß indem in dem Mundstück (11) in bekannter Weise angeordneten Luftzuführungsrohr (16) eine frei bewegliche Kugel (22) zwischen einem Sitz (19) und einer Raste (21) angeordnet ist.