DE1498968C - Pipette - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pipette zum ., Die dargestellten Pipetten umfassen jeweils einen
Entnehmen und Überführen vorbestimmter, repro- v Wsammendrückbaren Vorratsbehälter 10 mit einem
duzierbarer Flüssigkeitsmengen, die aus einem eine Kammer 20 bildenden, aufgesetzten, umgekehrt
Vorratsbehälter, in dem der Druck veränderbar ist, becherförmigen Bauteil, das durch eine Überwurfeiner
oben an den Vorratsbehälter angeschlossenen 5 mutter 30 mit dem Vorratsbehälter 10 verbunden
Kammer, die eine verschließbare, zur Atmosphäre ist, sowie ein Verbindungsrohr 40. Der Hals 11 des
führende Öffnung aufweist, und aus einem mit einem Vorratsbehälters 10 ist mit Außengewinde versehen.
Ende in die Kammer hineinragenden Pipettenmeß- Der Vorratsbehälter 10 besteht aus flexiblem Kunstrohr
besteht. stoff, so daß er zusammengedrückt werden kann, um
Bei einer bekannten derartigen Pipette ragt das io Flüssigkeit 12 aus dem Vorratsbehälter 10 durch das
Pipettenmeßrohr mit einem schräg nach oben ge- , Verbindungsrohr 40 in die Kammer 20 zu fördern,
richteten Endstück-in die an den Vorratsbehälter Die Kammer 20 ist an ihrem oberen Ende gewölbt
angeschlossene Kammer, während die zur Atmo- und weist an ihrem unteren Ende eine Schulter 21
Sphäre führende Öffnung durch ein in die Kammer- auf, die in die Überwurfmutter 30 paßt. Am oberen
wand eingesetztes Röhrchen gebildet wird, das sich 15 Ende der Kammer 20 ist eine Öffnung 22 vorgesehen,
kammerseitig bis in den oberen Teil der Kammer die sich, wie in F i g. 1 angedeutet, mit Hilfe eines
erstreckt. Mit dieser Pipette lassen sich zwar schon Fingers 15 verschließen läßt. In das die Kammer 20
genaue Flüssigkeitsmengen überführen, doch ver- bildende Bauteil ist seitlich ein Stopfen 24 eingesetzt,
langt diese Pipette eine sorgfältige Handhabung, um durch den sich ein Pipettenmeßrohr 25 erstreckt,
einmal ein Anziehen von Luftblasen in das Pipetten- 20 Am unteren Ende der Kammer 20 ist ferner ein
meßrohr und zum anderen bei Druckentlastung der axialer zylindrischer Fortsatz 27 vorgesehen, der in
Kammer und des Behälters ein Zurücksaugen der eine Ringnut 41 des Verbindungsrohres 40 paßt. Das
Flüssigkeit aus dem Pipettenmeßrohr zu vermeiden. in die Kammer 20 ragende innere Ende 28 des
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be- Pipettenmeßrohres ist nach unten umgebogen und mit
kannte Pipette derart abzuwandeln, daß diese unter 25 seiner Mündungsöffnung dem Vorratsbehälter 10 zuVermeidung
der vorgenannten Nachteile einfacher und gewandt. Gemäß Fig. 1 liegt der Spiegel der in der
mit größerer Zuverlässigkeil verwendet werden kann. Kammer 20 vorhandenen Flüssigkeit 12 unmittelbar
Erfindungsgemäß wird dies in überraschend ein- oberhalb der Mündungsöffnung des inneren Endes
fächer Weise dadurch erreicht, daß das in. die '28 des Pipettenmeßrohres 25, so daß dieses gerade
Kammer hineinragende Ende des Pipettenmeßrohres 30 gefüllt wird. Bei dieser Konstruktion ist die Gefahr
nach unten umgebogen und seine Mündung dem gering, daß mit der Flüssigkeit 12 auch Luftblasen
Vorratsbehälter zugewandt ist. Durch diese Maß- in das Pipettenmeßrohr 25 gelangen, und die durch
nahmen wird einmal die Zuverlässigkeit der Pipette in den Vorratsbehälter 10 zurückströmende Flüssigwesentlich erhöht und zum anderen, abhängig davon, keit auf die Mündungsöffnung des Pipettenmeßrohres
wie weit das kammerseitige Ende des Pipettenmeß- 35 25 ausgeübte Ansaugwirkung ist von nur kurzer
rohres nach unten heruntergezogen wird, eine Ver- Dauer.
ringerung der von dem Vorratsbehälter in die Das Verbindungsrohr 40 besteht aus einem gegen-
Kammer zu drückenden Flüssigkeit erreicht. über der Flüssigkeit 12 beständigen Material, wie
In Ausgestaltung der Erfindung ist es deshalb Glas oder Kunststoff. Es besitzt eine Ringschulter
möglich, die von der Kammer zur Atmosphäre 40 42, die durch die Überwurfmutter 30 an den Hals 11
führende Öffnung als ein Loch im oberen Wandungs- des Behälters 10 angezogen ist. Dabei ist die Ringteil
der Kammer auszubilden und so auch den kon- nut 41 zur Aufnahme des Fortsatzes 27 innerhalb
struktiven Aufbau zu vereinfachen. der Ringschulter 42 angeordnet. Der untere Ab-
Die erreichte Zuverlässigkeit der Pipette bietet schnitt 43 des Verbindungsrohres 40 weist einen erweiterhin
den besonderen Vorteil, daß in der zur 45 heblich geringeren Durchmesser als der sich trichter-Atmosphäre
führenden Öffnung ein bei Überdruck förmig zur Ringschulter 42 erweiternde obere Abin
der Kammer schließendes Rückschlagventil vor- schnitt 44 des Verbindungsrohres 40 auf. Zwischen
gesehen werden kann, das selbsttätig je nach Arbeits- den Abschnitten 43 und 44 ist ein zylindrischer
stufe ein Belüften oder Verschließen der Kammer Übergangsabschnitt 45 vorgesehen, dessen Durchbewirkt.
Hierdurch wird die Handhabung der Pipette 50 messer größer als der Durchmesser des unteren Abin
ganz besonderem Maße vereinfacht, wenn, wie Schnitts 43 ist und der mit seinem oberen Ende in
meist üblich, der Vorratsbehälter aus einem elasti- das untere Ende des trichterförmigen Abschnitts 44
sehen Material besteht und von Hand zusammen- übergeht. In den Übergangsabschnitt 45 ist ein
gepreßt werden kann. In diesem Fall braucht die Be- Spritzschutz 48 eingebaut.
dienungsperson lediglich den Vorratsbehälter zu be- 55 Die Ausführungsform nach F i g. 2 unterscheidet
tätigen, während bei der bekannten Pipette das Ab- sich im wesentlichen von der Ausführung nach
schließen und Belüften der Kammer ebenfalls noch Fig. 1 nur dadurch, daß in den Vorratsbehälter 10
von Hand vorgenommen werden muß. ein die Flüssigkeit 12 aufnehmendes Glasgefäß 60
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schema- eingesetzt ist, dessen offenes oberes Ende bis in den
tischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs- 60 Hals 11 des Vorratsbehälters ragt. Das Verbindungsbeispielen näher erläutert. rohr 40 ist gleichfalls aus Glas hergestellt und ragt
F i g. 1 zeigt eine Pipette im Längsschnitt; von oben in das Glasgefäß 60 bzw. in die Flüssigkeit
F i g. 2 zeigt eine abgeänderte Pipette, gleichfalls 12. Das Verbindungsrohr 40 ist ohne einen Überim
Längsschnitt; gangsabschnitt ausgebildet und auch nicht mit einem
F i g. 3 zeigt das obere Ende einer F i g. 1 ahn- 65 Spritzschutz versehen. Diese Ausführung eignet sich
liehen Pipette im Längsschnitt; insbesondere für aggressive Flüssigkeiten, da diese
F i g. 4 ist eine F i g. 3 entsprechende Darstellung nicht mit der Wand des Vorratsbehälters 10 in Bemit
einer weiteren Abänderung. rührung kommen.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 ist das in F i g. 1 vorhandene Verbindungsrohr 40 ganz weggelassen.
Diese Ausführungsform eignet sich zum Entnehmen von Proben. Zu diesem Zweck wird die
Öffnung 22 verschlossen und der Vorratsbehälter 10 zusammengedrückt. Dann wird das Mundstück 29
des abgewandelten Pipettenmeßrohres 25 in die Flüssigkeit eingetaucht, von der eine Probe genommen
werden soll, worauf der Vorratsbehälter 10 vom Druck entlastet bzw. freigegeben wird, so daß
die Probe in das Pipettenmeßrohr 25 hineingesaugt wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4, die der Ausführung nach F i g. 3 weitgehend entspricht, ist
in der Öffnung 22 der Kammer 20 ein Rückschlagventil 61 vorgesehen. Dieses umfaßt eine in der
Kammer 20 angeordnete Dichtscheibe 62 aus Kunststoff, die ein sehr geringes Gewicht aufweist und
mit einem Stift 63 versehen ist, der sich durch die öffnung 22 aus der Kammer 20 heraus erstreckt und
an seinem oberen Ende mit einem Anschlag 64 in Form eines Armsterns versehen ist, der die Abwärtsbewegung
des Stifts 63 mit der Dichtscheibe 62 begrenzt. Das Ventil 61 spricht sofort auf einen Überoder
Unterdruck in der Kammer 20 an und öffnet sich insbesondere schnell, bevor infolge eines Unterdrucks
in der Kammer 20 Flüssigkeit aus dem Pipettenmeßrohr 25 abgezogen wird.
Claims (3)
1. Pipette zum Entnehmen und Überführen vorbestimmter, reproduzierbarer Flüssigkeitsmengen, bestehend aus einem Vorratsbehälter, in
dem der Druck veränderbar ist, einer oben an den Vorratsbehälter angeschlossenen Kammer,
die eine verschließbare, zur Atmosphäre führende Öffnung aufweist, und einem mit einem Ende
in die Kammer hineinragenden Pipettenmeßrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das in
die Kammer (20) hineinragende Ende (28) des Pipettenmeßrohres (25) nach unten umgebogen
und seine Mündung dem Vorratsbehälter (10) zugewandt ist.
2. Pipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Kammer (20) zur
Atmosphäre führende Öffnung (22) im oberen Wandungsteil der Kammer (20) vorgesehen ist.
3. Pipette nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Atmosphäre
führenden Öffnung (22) ein bei Überdruck in der Kammer (20) schließendes Rückschlagventil
(61) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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