DE599149C - Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit Hypochloritloesungen - Google Patents
Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit HypochloritloesungenInfo
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- DE599149C DE599149C DEF74224D DEF0074224D DE599149C DE 599149 C DE599149 C DE 599149C DE F74224 D DEF74224 D DE F74224D DE F0074224 D DEF0074224 D DE F0074224D DE 599149 C DE599149 C DE 599149C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F9/00—Multistage treatment of water, waste water or sewage
- C02F9/20—Portable or detachable small-scale multistage treatment devices, e.g. point of use or laboratory water purification systems
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/28—Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
- C02F1/283—Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using coal, charred products, or inorganic mixtures containing them
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit Hypochloritlösungen
und zur Entfernung des im Überschuß angewandten Hypochlorits durch FiI-tration
über aktive Kohle. Derartige aus mehreren Einzelbehältern sich zusammensetzende Vorrichtungen sind bekannt. Die
vorliegende Erfindung besteht nun in erster Linie darin, daß zwei Behälter konzentrisch
ineinander angeordnet sind, von denen der innere zur Aufnahme des Kohlefilters dient,
während der zwischen den Behältern verbleibende Ringraum als Mischraum für das Wasser und die . Hypochloritlösung ausgebildet
ist, z. B. in bekannter Weise durch Anordnung von Querböden mit gegeneinander
versetzten Öffnungen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die in dem Ringraum
befindliche Flüssigkeit gleichmäßig über den oberen Rand des in der Mitte des Außenbehälters
angeordneten Kohlefilterbehälters tritt und sich daher sehr wirksam und vollständig
auf und in dem Kohlefilter ausbreiten kann, und zwar ohne daß dafür irgendeine die Mischung und Verteilung fördernde Bewegung
der Vorrichtung notwendig ist. Die Berührung der Flüssigkeit mit der Filtermasse
ist also infolge dieser Anordnung die denkbar gründlichste und gleichmäßigste, und
es ist hierdurch völlige Sicherheit für eine hochwirksame und gleichmäßige Entchlorung
gegeben. Andererseits tritt die Flüssigkeit ohne jeden Druck in das Kohlefilter ein,
breitet sich also auf diesem und durch das Filter hindurch sehr langsam und gleichmäßig
aus, so daß sie die Filtermasse mit einer möglichst geringen Geschwindigkeit bei
möglichst großer Berührungsfläche durchdringt. Auch dadurch wird die hohe Wirksamkeit
des Filters für die Entchlorung des Wassers gesichert und eine gleichmäßige und gleichbleibende Wirkung erzielt.
Die beiliegende Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dieser Sterilisiervorrichtung
nach der Erfindung in einem senkrechten Schnitt dar.
Die Vorrichtung besteht aus einem äußeren Behälter 1, in dem ein Rohr 2 angebracht ist,
dessen Eingangsöffnung mit einem Hahn 19 versehen ist. Das Rohr 2 steigt im Innern
des Behälters 1 nach oben, um mit einem Abzweig in ein Rohr 3 von größerem Querschnitt
zu münden, während der andere Abzweig 6 ein auswechselbares Düsenrohr 5 enthält und in ein drittes knieförmig gebogenes
Rohr 9 mit enger Öffnung 10 mündet.
Das knieförmig gebogene Rohr 9 taucht in einen zweckmäßig aus Glas bestehenden Behälter
7, der zur Aufnahme einer Lösung von Natriumhypochlorit bestimmt ist, welches als
wirksames Desinfektionsmittel dient, und zwar endet das Rohr 9 fast auf dem Boden
des Gefäßes 7. Das Düsenrohr 5 arbeitet ejektorartig, um die Ansaugung der Hypo-
chloritlösung zu bewirken. 8 ist der Deckel des Behälters 7, um diesen reinigen und das
Hypochlorit einfüllen zu können.
In dem Behälter ι befindet sich in konzenirischer
Anordnung ein zweiter Behälter 13, der einen Vorrat von filtrierender aktiver
Kohle enthält und bei 14 ein Drahtnetz oder ein durchlochtes Blech besitzt, um die Kohle
zurückzuhalten.
Im unteren Teil des Apparates ist der ringförmige Zwischenraum zwischen den beiden
Behältern 1 und 13 durch zwei Zwischenboden 16 und 15 abgegrenzt, so daß zwei
Kammern 11 und 12 entstehen. Das Rohr 3
mündet bei 4 in die Kammern, und oberhalb des Zwischenbodens 15 mündet ein zweites
Rohr 27, dessen anderes Ende nach außen führt, um die Kammer 11 gegebenenfalls entleeren
zu können. An der Kammer 12 ist ein 2Q Hahn 20 angebracht, der nach außen führt,
und zwar haben der Hahn 20 und 19 ein gemeinsames Küken 21, um die Hähne gleichzeitig
öffnen bzw. schließen zu können.
Die Kammer 11 ist durch Zwischenboden
17 und 18 in Abteilungen geteilt, die an entgegengesetzten
Stellen Verbindungsöffnungen besitzen, damit das Wasser durch den Behälter auf einem zickzackförmigen Wege aufsteigt
und vor dem Durchgang durch das Filter 13 so lange mit dem Hypochlorit in Berührung
bleibt, wie es die Sterilisation erfordert.
22 stellt ein Rohr dar, das in dem Behälter ι nach oben steigt und unten nach außen
bei 23 mündet.
Ein Querrohr 25 besitzt eine Öffnung 26, durch weiche atmosphärische Luft in den Behälter
ι eintreten kann. Ein Rohr 24 stellt eine Verbindung zwischen dem oberen Teil
des Behälters 1 und dem unteren Teil der Kammer 12 her, damit diese auch unter atmosphärischem
Luftdruck steht. 28 ist der Verschlußdeckel für den Behälter 13, der die
Auswechslung des Kohlefiltermaterials ermöglicht. Dieser Verschluß deckel wird durch eine Feder 29 und eine Schraubkapsel
30 angepreßt.
Man läßt das Wasser, das sterilisiert werden soll, durch den Hahn 19 einströmen; der
Hahn 20, der mit diesem ein gemeinsames Küken 21 hat, ist ebenfalls offen. Die Flüssigkeit
steigt in dem Rohr 2 hoch und strömt dann durch das Rohr 3 wieder nach unten. Dabei entsteht im Rohr 6 eine Saugwirkung,
so daß ein Mitreißen des sterilisierenden Hypochlorits aus dem Behälter 7 durch die
Öffnung 10 des Rohres 9 in dosierter Menge erfolgt.
Das mit dem Hypochlorit gemischte Wasser tritt aus der öffnung 4 des Rohres 3 aus
und steigt zickzackförmig auf dem von den Zwischenboden 16, 17 und 18 vorgeschrie- .
benen Wege empor, bis es den oberen Rand des Behälters 13 überschreitet. Dann durchrieselt
es die aus aktiver Kohle bestehende Filtermasse, die sich in dem Behälter 13 befindet,
und tritt in die Kammer 12 sterilisiert und durch die Wirkung der Kohle von überschüssigem
Hypochlorit und den etwa mitgeführten Fremdkörpern befreit über. Der Austritt des in der Kammer 12 befindlichen
sterilisierten Wassers wird durch den Eintritt von Luft durch Rohr 24 erleichtert, und
es fließen immer dieselben Wassermengen aus, die durch Hahn 19 eintreten, da ja der
letztere und der Hahn 20 gleichzeitig durch das gemeinsame Küken 21 geöffnet sind.
Wenn das Kohlefilter infolge Verstopfung fehlerhaft arbeitet, staut sich das Wasser in
der Kammer 11, läuft über den oberen Rand des Rohres 22, tritt bei 23 aus und zeigt die
Betriebsstörung auf diese Weise an.
Wenn man die Verstopfung des Kohlefilters beheben oder eine Reinigung der Vorrichtung
vornehmen will, genügt es, Wasser in entgegengesetzter Richtung wie bei der Filtration durch den Apparat strömen zu lassen,
indem man es also durch den Hahn 20 eintreten läßt. Die Reinigungsflüssigkeit
durchströmt dann die Kammer 12, steigt in dem Behälter 13 empor, reißt die Stoffe, die go
in dem Kohlefilter abgelagert sind, mit sich, läuft über den oberen Rand des Behälters 13,
fließt in der Kammer 11 nach unten und tritt durch Rohr 27 aus.
Ein Rohr 31, das bei 32 vom Rohr 3 abzweigt, verhindert, daß . die Hypochloritlösung
aus dem Behälter 7 heberartig ausläuft. Das Rohr 31 endet genügend hoch, um
einen Austritt von Wasser, das nicht lange genug mit dem Hypochlorit in Berührung gewesen
ist, aus dem Rohr 3 zu vermeiden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit Hypochloritlösungen und zur Entfernung 'des im Überschuß angewandten Hypochlorits durch Filtration über aktive Kohle, gekennzeichnet durch zwei konzentrisch ineinander angeordnete Behälter, von denen der innere (13) zur Aufnahme des Kohlefilters dient, während der zwischen den Behältern verbleibende Ringraum (11) als Mischraum für das Wasser und Hypochloritlösung ausgebildet ist, z. B. in bekannter Weise durch Anordnung von Querböden (16, 17, 18) mit gegeneinander versetzten Öffnungen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Ringraumes mittels eines Zwischenbodens (15) eine Abflußkammer (12) für das gereinigte Wasser abgetrenntist und die an der Behälterwand unmittelbar übereinander angeordneten Hähne (19, 20) für den Zutritt des Rohwassers und den Ablauf des Reinwassers ein gemeinsames Hahnküken (21) aufweisen.
- 3. Sterilisationsapparat für Wasser nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein von unten in den Behälter bis über den Rand des Kohlefilters hineinragendes Überlauf rohr (22).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES599149X | 1931-10-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599149C true DE599149C (de) | 1934-06-26 |
Family
ID=8245732
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF74224D Expired DE599149C (de) | 1931-10-07 | 1932-10-07 | Vorrichtung zur Sterilisierung von Wasser mit Hypochloritloesungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE599149C (de) |
-
1932
- 1932-10-07 DE DEF74224D patent/DE599149C/de not_active Expired
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