DE560174C

DE560174C - Vorrichtung zum Heben von Fluessigkeiten durch Druckluft

Info

Publication number: DE560174C
Application number: DEE39590D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-07-19
Filing date: 1929-07-19
Publication date: 1932-09-29

Description

Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft mit zwei Pumpenbehältern, welche durch ein Ventil, das infolge der bei völliger Entleerung eines Behälters eintretenden Beschleunigung der an der Oberfläche des Ventilkörpers vorbeiströmendenDruckluft selbsttätig gesteuert wird, abwechselnd mit einer Druckluftleitung in Verbindung gesetzt werden.
Bei Vorrichtungen dieser Art ist es erforderlich, daß nach jeweiliger Entleerung eines Behälters dieser mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird, um das Einströmen der Flüssigkeit in den Behälter zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind bei den bekannten Vorrichtungen besondere, von dem Umsteuerventil getrennte Entlastungsventile .vorgesehen, die durch einen Schwimmer oder durch den Überdruck im Innern des, Behälters gesteuert werden. Die vorliegende Erfindung hat es sich demgemäß zur Aufgabe gestellt, eine erhebliche Vereinfachung und eine größere Sicherheit der Wirkungsweise der Vorrichtung dadurch herbeizuführen, daß die Verbindung des entleerten Behälters mit der Außenluft durch das Druckluftsteuerventil bewirkt wird. Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß der Ventilkörper des Druckluftsteuerventils auf einer durch Offnungen des Ventilgehäuses nach außen geführten Spindel befestigt ist, die mit Schlitzen oder Aussparungen versehen ist, durch die bei der Verschiebung der Spindel nach außen das Innere des Ventilgehäuses mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung in einem senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung.
In der Zeichnung sind i und 2 zwei Behälter, welche in die zu fördernde Flüssigkeit eintauchen. An jedem Behälter ist ein Einlaßventil vorgesehen, welches sich selbsttätig schließt, sobald im Innern des Behälters ein Überdruck auftritt. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Ventile aus zwei auf Ventilsitzen 5 und 6 ruhenden Kugeln 3 und 4.. Die Kugeln bestehen zweck-. mäßig aus Gummi und die Sitze aus demselben Stoff wie der Behälter. Gegebenenfalls können auch die Kugeln aus Glas und die Sitze aus Gummi bestehen, oder es können beliebige andere Stoffe Verwendung finden. Um-zu verhindern, daß die Kugeln fortgeschleudert werden, sind Fangbüge17 und 8 vorgesehen.
An jedem Behälter ist ein Auslaßrohr 9 bzw. io angebracht, welches vom Boden des Behälters durch den Behälter oder außen um den Behälter herum nach oben zu einer Druckleitung i i, in welche die Flüssigkeit gefördert werden soll, führt.
An der Oberseite jedes Behälters ist ein Druckzuleitungsrohr 12 bzw. 13 angebracht und mit den zwei Seiten eines Zweiwegehahnes oder Steuerventils verbunden, welche in seinen beiden Stellungen das Innere des einen Behälters mit der Druckzuleitung in Verbindung setzt und zu gleicher Zeit den zweiten Behälter mit der atmosphärischen Luft verbindet und umgekehrt.
Das Gehäuse des Steuerventil besteht-aus zwei Teilen 14 und 15 und ist durch die Rohre 12 undn13 an die Behälter i und 2 und durch ein Rohr 16 an eine Preßluft- oder eine andere Druckgasquelle angeschlossen. In dem Ventilgehäuse ist eine Stange 17 gleitbar gelagert, die eine aus Gummi o. dgl. bestehende Kugel 18 trägt, welche zwischen zwei mit Längsschlitzen 21 und 22 versehenen rohrförmigen Hülsen i9 und 2o befestigt ist. Die Stange 17 trägt ferner Dichtungsringe 23 und 24 aus Gummi, welche durch Metallscheiben 25 bzw. '26 und Schraubenmuttern 27, 28 gesichert sind.
Wenn das Ventil die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt, ist die durch das Rohr 16 zugeführte Druckluft durch die Gummikugel 18 von dem Rohr 13 und infolgedessen _auch von dem Behälter i * abgesperrt. Der Behälter i ist andererseits durch das Rohr 13 und die Schlitze 21 mit der atmosphärischen Luft verbunden, so daß durch den Druck der Flüssigkeit die Kugel 3 angehoben wird und Flüssigkeit in den Behälter eintreten läßt.
Zu gleicher Zeit ist der Behälter 2 durch die Rohre 12 und 16 mit der Preßluftzuleitung verbunden. Die Schlitze 22 befinden sich vollständig innerhalb des Ventilgehäuses, so daß sie mit der Außenluft nicht in Verbindung stehen, da die Lagerstelle der Stange 17 durch den Dichtungsring 2g. nach außen abgedichtet ist. Die in dem Behälter befindliche Flüssigkeit wird daher durch das Auslaßrohr io in die Leitung TI gedrückt. Wenn die ganze Flüssigkeit aus dem Behälter 2 in die Leitung i i übergeströmt ist, wird durch die plötzliche Beschleunigung der in der Vorrichtung befindlichen Luft das Kugelventil 18 nach rechts bewegt, so daß die Preßluftzufuhx zum Behälter 2 abgesperrt und der Behälter mit der atmosphärischen Luft in Verbindung gebracht wird. Zu gleicher Zeit wird der Behälter i gegen die atmosphärische Luft abgeschlossen und durch das Rohr 13 mit Druckluft gefüllt, so daß die in dem Behälter i befindliche Flüssigkeit durch das Rohr 9 herausgedrückt wird, während der Behälter 2 sich mit Flüssigkeit füllt.
Wenn die Flüssigkeit über eine größere Entfernung gefördert werden soll, werden in den Auslaßrohren der Behälter zweckmäßig Rückschlagventile beliebiger Ausführungsform angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten durch Druckluft mit zwei Pumpenbehältern, welche durch ein Ventil, das infolge der bei völliger Entleerung eines Behälters eintretenden Beschleunigung der an der Oberfläche des Ventilkörpers vorbeiströmenden Druckluft selbsttätig gesteuert wird, abwechselnd mit einer Druckluftleitung in Verbindung gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch dieses Ventil gleichzeitig der entleerte Behälter mit der Außenluft in Verbindung gesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper auf einer durch Öffnungen des Ventilgehäuses nach außen geführten Spindel befestigt ist, die mit Schlitzen oder Aussparungen versehen ist, durch die bei der Verschiebung der Spindel nach außen das Innere des Ventilgehäuses mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird.