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Wasserventil, insbesondere zum Sortieren von Saitlingen Die Erfindung
bezieht sich auf ein Wasserventil, insbesondere zum Sortieren von Saitlingen, und
besteht zunächst darin, daß zum Öffnen des Ventils durch Ziehen ein nach unten sich
erstreckender, vorzugsweise mit einer Rast gegen Abgleiten des Fingers versehener
und mit dem unteren Ende schräg auf den Bedienenden zulaufender Auslauf an einem
Gehäuse angeordnet ist, das durch eine Feder in die Abschlußstellung für das Ventil
gebracht und vor und hinter der Feder an einer entsprechend langen feststehenden
Wasserzuführung geführt ist. Zwischen Wasserführung und äußerem Gehäuse kann eine
Kammer vorgesehen sein, in der die Feder liegt, und die gleichzeitig als Schmierkammer
dienen kann. Das Gehäuse kann vorzugsweise am hinteren Ende durch eine geradegeführte
Mutter verschließbar sein. Der zum Verschluß der Wasserzuführung dienende Ventilteller
kann gemäß der weiteren Erfindung an einer besonderen, am vorderen Ende des Gehäuses
angeordneten leicht herausnehmbaren Kappe vorgesehen sein. Die Wasserzuführung -kann
ferner vorzugsweise leicht auswechselbar gemacht sein, um Durchlaßöffnungen verschiedenen
Durchmessers zu erreichen.
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Wasserhähne zum Sortieren von Därmen sind bekannt. Es sind auch Flüssigkeitszapfvorrichtungen
bekannt, mit Hilfe deren aus einem Gefäß Flüssigkeit abgezapft werden kann, indem
ein längs verschiebliches Rohr vorgezogen wird, in welchem sich eine Öffnung befindet,
durch die die Flüssigkeit dann aus dem Gefäß nach außen treten kann. Diese Einrichtung
zeigt keinen Weg, wie die bekannte Absperrvorrichtung zum Prüfen von Saitlingen,
um in diese Wasser einzulassen, verbessert werden kann. Bei diesen kommt es nämlich
darauf an, für eine kurze Zeit etwas Wasser in den Darm einzulassen, das dann durch
den Darm hindurchgetrieben wird, um festzustellen, ob in diesem Undichtigkeiten
vorhanden sind. Es handelt sich hier um ganz kurze öffnungszeiten. Die Einrichtung
kann nur dann als praktisch empfunden werden, wenn der Verschluß nach Loslassen
der Einrichtung selbsttätig erfolgt. Bisher waren die Saitlingssortierventile durchweg
so eingerichtet, daß durch gleichzeitiges Erfassen' eines starren Auslaufes und
eines Druckhebels, der ein Ventil öffnete, das Wasser in die Saitlinge eingelassen
wurde. Diese Arbeit war sehr ermüdend. - Durch eine Einrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird das Öffnen und Schließen der Wasserabsperrvorrichtung zum Prüfen
von Saitlingen so erleichtert, daß eine Ermüdung des Sortierers nicht mehr zu befürchten
ist.
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Es sind auch Vorrichtungen zum Einblasen von Luft in Därme bekanntgeworden,
bei denen das Luftventil durch Zurückdrücken, eines sich in waagerechter Richtung
erstrekkenden Auslaßstutzens geöffnet wurde. Diese Einrichtung ist einmal schon
deswegen nicht auf Wasserventile zu übertragen, weil der Auslauf sich waagerecht
erstreckt, was bei Wasser nicht möglich ist. Außerdem liegen hier die Austrittsrichtung
der Luft und die Bewegungsrichtung beim Öffnen des Ventils gleichachsig. Alsdann
ist hier nur eine ganz kurze Führung zwischen den beiden gegeneinander
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bewegten Teilen vorgesehen, die eine Verwendung im Sinne der vorliegenden Erfindung
nicht gestattet. Dieser Einrichtung gegenüber weist also die Erfindung die wesentlichen
Unterschiede auf, daß Austritts::' richtung und Bewegungsrichtung unter einem::
Winkel zueinander -liegen, die Austrittsrichtung nach unten verläuft und die Führung
der Teile gegeneinander zuverlässig gestaltet ist, indem eine Führung vor und hinter
der Feder vorgesehen ist.
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Endlich ist noch ein Sortierventil für Luft bekannt, das durch sein
eigenes Gewicht und den Luftdruck nach einem Öffnen wieder in die Ruhelage zurückgebracht
wird.. Derartige Einrichtungen sind schon deswegen nicht gut, weil sie sich schon
während des Aufstreifens des Darmes auf die Auslaßlei- ' tung öffnen können. Demgegenüber
steht der Auslauf, auf den der Darm aufzustreifen ist,, bei einer Einrichtung gemäß
der Erfindung vollkommen fest, wodurch das -überstreifen der Saitlinge sehr erleichtert
wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht,
und zwar bedeutet a, einen mit der Wasserleitung zu verbindenden; mit Innen- und
Außengewinde- versehenen Nippel. In das Innere dieses Nippels ist ein Rohr b, eingeschraubt,
auf dem lose verschiebbar eine mit Außengewinde c versehene Muffe d angeordnet ist.
t ist ein am Rohr b ausgebildeter Bund. Zwischen diesem Bunde und der Muffe
d ist eine Feder g vorgesehen. List ein Gehäuse, das auf das Gewinde
c der Muffe d aufschraubbar ist. i ist ein an das Gehäuse lt angelöteter
oder angeschweißter Auslauf, der am oberen Ende reit einer Rast k ausgestattet sein
kann; die beim Ziehen am Auslaufe ein Abrutschen des-Finger s nach unten hin verhindert.
m ist eine in das Gehäuseh einschraubbare Kappe, die mit einer aus Gummi o. dgl.
bestehenden Dichtungsmassen- versehen ist, die sich gegen die Öffnung des Rohres-b
zu legen vermag. Zieht man an dem Auslauf!, so. wird die Federg zusammengedrückt
und die Gummidichtung rt von der Öffnung des Rohres b abgezogen, so daß das
Wasser aus- dem Auslauf abfließen kann. Zwischen der Außenwandung des Rohres b und
der Innenwandung des Gehäuses lt können Dichtungen vorgesehen- sein; die verhüten;
daß Wasser um das Rohr b herum zwischen dem Innern der Muffe d und dem Äußeren
des Rohres b auslecken kann. Auch können Kammern mit Staufferfett o. dgl.
vorgesehen sein. o ist eine am Rohr b angeordnete Feder zur Geradefüh= rang der
Muffe d. Wesentlich ist, daß das Öffnen des Wasserventils lediglich durch Ziehen
an dem Auslauf bewirkt werden kann.
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:: ;pas Ventil kann auch für andere Zwecke ,v4zwendung finden, bei
denen ein schnelles :,ten eines Wasserabflusses erreicht wer-@@c" soll. Hierbei
können sowohl Vorrichtungen vorgesehen sein, die die Einrichtung in der Öffnungsstellung
als auch in der geschlossenen Stellung festhalten. Die Bohrung b1 kann geregelt
werden, je nachdem welche Durchflußmenge gewünscht wird. Hier können auswechselbare
Büchsen vorgesehen sein, je nachdem z. B. welche Sortierarbeit mit dew. Wasserzulauf
erzielt werden soll. Die Büchsen können leicht- ein- und ausschraubbar an dem Teile
b vorgesehen sein.