DE9789C - Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten

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C. WITZ in Mannheim
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/08Details

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)

Description

1879.
Klasse 64.
CARL WITZ in MANNHEIM. Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1879 ab.
Fig. ι stellt den Apparat in Vorderansicht gezeichnet dar. Der Cylinder A und das Luftröhrchen B sind von Glas. Der Cylinder A kann mit einer Scala versehen werden.
Fig. 2 zeigt den Apparat von der Seite gesehen. Derselbe ist am Holztheil C befestigt. Man sieht ferner die Verbindungsweise von D mit dem Luftaussaugrohr E und dem Flüssigkeitszuleitungsrohr F.
Fig. 3 zeigt den Hahn ohne Cylinder, von oben gesehen.
Fig. 4 zeigt das Küken G des Hahns, α ist der Griff zum Drehen, b ist die Durchbohrung für die Flüssigkeit, c ist die Bohrung für die Luft. Bei d ist ein Ansatz angedreht, e ist ein Gewinde für die Schraubenmutter g.
Fig. 5 stellt das Küken im Grundrifs dar.
Fig. 6 zeigt die Dichtung M von oben gesehen, und Fig. 7 im Durchschnitt.
h ist der Boden mit aufrechtstehender Wand. An der Aufsenseite ist letztere mit einem Gewinde versehen; j ist ein in h genau passender Ring. Das Stück k ist an der Innenseite mit Gewinde versehen. Zwischen i und h wird ein Gummiring gelegt, welcher beim Zusammenschrauben sich fest an den Glascylinder anprefst und so das Ganze luftdicht mit demselben verbindet. Die Dichtung für das gläserne Luftröhrchen B ist genau von derselben Beschaffenheit. Der Boden des Theils h ist bei / und m durchbohrt. An der unteren Seite desselben sind zwei Schraubenhülsen ο eingeschraubt und luftdicht verlöthet; vermittelst derselben ist das Ganze mit dem Hahn durch die Schraubenmutter p und q verbunden.
Die Löcher r, Fig. 6, sind zum leichteren Auf- und Abschrauben mit einem dazu passenden Schlüssel da.
Fig. 8 stellt die ganze Einrichtung mit seinen sämmtlichen Haupttheilen dar.
Der Kessel, Fig. 9, ist, um den Lauf des Luftrohres besser zeigen zu können, zweimal abgebildet, Fig. 10.
Das Ablaufrohr H mufs ein Drittel länger sein wie das Zuleitungsrohr F, Dem Luftaussaugrohr E, welches den luftdicht verschlossenen Wasserkessel, Fig. 9, und den Apparat, Fig. 2, verbindet, ist eine der Entfernung dieser beiden Theile entsprechende Länge zu geben. Dieses Rohr mufs bei s eine knieförmige Biegung haben, welche ungefähr der halben Höhe des Kessels, Fig. 9, gleich kommt. Dieses Knie verhindert, dafs Wasser, welches durch Ueberfüllen des Kessels in die Luftrohre gelangen sollte, in den Apparat läuft.
Am Kessel, Fig. 9, ist zur sicheren und einfacheren Handhabung derselbe Hahn, wie in Fig. 3 abgebildet, angebracht.
Fig. 10 zeigt, wie das Endstück des Luftrohres bis zur Mitte unterhalb des Kessels läuft, dort durch den Boden in denselben eintritt und, senkrecht aufsteigend, bis annähernd unter die Deckelwand geführt wird. Das Wasserablaufrohr mündet mit seinem unteren Ende in einen mit Wasser gefüllten Behälter N, an welchem bei t ein Auslaufröhrchen eingesetzt ist, so dafs immer eine gewisse Quantität Wasser darin zurückbleiben mufs, wodurch dem Abtröpfeln aus dem Rohr H bei verschlossenem Apparat vorgebeugt wird. Das Flüssigkeitszuleitungsrohr F mufs bis auf den Boden des Fasses reichen.
Füllung des Wasserkessels, Fig. 9.
Diese kann auf zweierlei Arten geschehen. Die erstere Art ist hauptsächlich dort in Anwendung zu bringen, wo eine Wasserleitung vorhanden ist. Man hat nur eine Verbindung durch Anschrauben eines Schlauches an den Theil L des Hahns am Wasserkessel herzustellen, dann dreht man den Hahn, der mit einer Arretirung versehen ist, so dafs derselbe sich mir einen Viertelumgang drehen läfst, wodurch Luftaussaugrohr E abgeschlossen und das Luftröhrchen K geöffnet wird. Durch letzteres entweicht während des Füllens die im Kessel vorhandene Luft. Ist letzterer voll, so läuft Wasser heraus. Wo eine Wasserleitung fehlt, bedient man sich eines Trichters, dessen Rohr etwas länger ist wie die Höhe des Kessels beträgt, und schraube dies bei L an.
Behandlungsweise des Apparats.
In Fig. 2 ist der Apparat aufser Wirksamkeit dargestellt. Wird das Küken G um i8o° ge-
dreht, so dafs dessen Griff nach oben zeigt, so ist die Verbindung des Cylinders A mit dem Wasserkessel durch die Rohrleitung E hergestellt. Es wird jetzt so lange Wasser aus dem Kessel ablaufen, bis der Cylinder A mit Flüssigkeit aus dem F'asse angefüllt ist. Durch eine weitere Vierteldrehung des Bolzens nach links wird das Luftsaugrohr E und das Flüssigkeitszuleitungsrohr F vom Cylinder A abgeschlossen. Dagegen wird das Auslaufrohr L des Hahns geöffnet und das Luftröhrchen B mit der äufseren Luft in Verbindung gesetzt, wodurch dann die im Cylinder enthaltene Flüssigkeit ausläuft. Bei einer weiteren Vierteldrehung, so dafs der Griff des Kükens nach unten zeigt, ist der Hahn mit Bezug auf sämmtliche Leitungen geschlossen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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