DE2214782A1 - Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen - Google Patents
Spritzanlage für hochgefüllte DispersionenInfo
- Publication number
- DE2214782A1 DE2214782A1 DE19722214782 DE2214782A DE2214782A1 DE 2214782 A1 DE2214782 A1 DE 2214782A1 DE 19722214782 DE19722214782 DE 19722214782 DE 2214782 A DE2214782 A DE 2214782A DE 2214782 A1 DE2214782 A1 DE 2214782A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spray system
- dispersion
- pressure vessel
- spray
- compressed air
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F21/00—Implements for finishing work on buildings
- E04F21/02—Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
- E04F21/06—Implements for applying plaster, insulating material, or the like
- E04F21/08—Mechanical implements
- E04F21/12—Mechanical implements acting by gas pressure, e.g. steam pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Nozzles (AREA)
Description
Tirama AG - ■ Zug
(Schweiz)
Spritzanlage für hoohgefüllte Dispersionen
Es sind bereits Spritzanlagen bekannt, bei denen das Spr;i tagut
mittels Pressluft oder Förderpumpen der Spritzrnündung einer
Spritzpistole zugeführt wird, urn mittels Druckluft niederiger oder höherer Spannung verteilt zu werden» Spritzanlagen mit
Förderpumpen für das Spritzgut haben den Nachteil, dass die Förderpumpen beim Verspritzen hochgefüllter Dispersionen beispielsweise
mit Quarz- und Faserbestandteilen, hohem Verschleiss
ausgesetzt sind, zu Verstopfungen führen und, trotz
aufwendiger und unwirtschaftlicher Reguliervorrichtungen, die Fördermengenregulierung zu wünschen übrig lässt. Spritzanlagen,
die mit Druckluft arbeiten, wären an und, für sich für das Verspritzen hochgefüllter Dispersionen geeignet, haben jedoch den
grossen Machteil·, dass sie nicht für die grossen Materialdurchsätze
ausgelegt sind, die beim Verspritzen von hochgefüllten Dispersionen auftreten. Dies hat zur Folge, dass sich solche
Anlagen nicht durchsetzen konnten und noch heute in der Bauindustrie
hochgefüllte Dispersionen, vor allem Spritz- und Reibeputze mit Quarz- und PVC-Granulat über 1 - 2 nun Korngrosse mit
dor GipüerglUblkelJ e von Hand aufgezogen werden.
·> «-ι η η ι η iiieti
Zweck der Erfindung ist es, eine Spritzanlage für hochgefüllte
Dispersionen zu schaffen, die bei einfacher Bedienung einen
hohen Dispersionsdurchsatz; ermöglicht, wirtschaftlich hergestellt
werden kann und deren Verschleiss auf ein Minimum reduziert ist.
Die erfindungsgemässe Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen
ist gekennzeichnet durch
a) einen Druckbehälter für eine Dispersion, welcher am unteren
Ende einen Auslassstutzen für die Dispersion und am oberen Ende einen Einlassstutzen für Druckluft aufweist und welcher
einen abnehmbaren Deckel mit einem Plansch enthält, der auf einem Plansch des Behälterrumpfes aufliegt, wobei der Deckel
mittels eines die Planschen übergreifenden Spannringverschlusses am P3ehälterrumpf gehalten ist;
b) eine Druckluftvorrichtung, welche über eine Leitung mit dem Einlassstutzen des Druckbehälters verbunden ist;
c) eine Gebläsevorrichtung; und
d) eine Spritzpistole, welche über eine Dispersionszuleitung mit dem Auslassstutzen des Druckbehälters und über eine
Luftleitung mit der Gebläsevorrichturtg verbunden ist.
Mit der vorliegenden Spritzanlage können hochgefullte Dispersionen
der verschiedensten Viskosität und B'üllung, wie z.B.
Spri. tzputze, Reibeputze auf Gips- und PVC-Basis mit Quarz- oder PVC-GranulatfUllung über 1 mm Korngrösse, mit FaserfUllung wie
z.B. Rohfaser mit Paserbestandteil über 10 mm,Mörteln usw. einwandfrei und schnei.1 verspritzt werden. Hierzu können die
Grosso des Druckbehälters, die Luftmengen und -drücke, Loitur>r,r.-
und Spritzpistolenquerschnitte vorzugsweise den jeweiligen Be--
2 0 9 8 47/0 S 5 3
dingungen angepasst werden.
Die Druckluftvorrichtung ermöglicht eine äusserst einfache
Förderung der Dispersionen, die jeglichen Dispersionen auf einfachste Weise angepasst werden kann und besonders verschielssunempfindlich
ist. Durch die Gebläsevorrichtung ist eine einfache, von der Druckluftvorrichtung unabhängige Luftversorgung
für die Spritzpistole gegeben. Die an und für sich teure Druckluftvorrichtung
kann dementsprechend kleiner ausgelegt und auf komplizierte und störanfällige Druckreduzierorgane .kann verzichtet
werden.
Die von der Spritzpistole getrennte Anordnung des Druckbehälters
für die Dispersion ermöglicht eine freiere Handhabung
der Spritzpistole und einen wesentlich grösseren Vorrat an zu verspritzender Dispersion. Eine wesentliche Verbesserung der
Handlichkeit und des Durchsatzes an Dispersion ergibt sich für die Spritzanlage durch die Ausbildung des Deckels und seine
Befestigung mittels des Spannringverschlusses. Da, vor allem beim Einsatz auf der Baustelle, die Spritzanlage leicht transportierbar
sein muss, kann der Druckbehälter nicht beliebig ■gross ausgelegt werden. Die ideale Druckbehältergrösse liegt
vorzugsweise bei 60 - 100 Litern. Da beispielsweise schon bei mittelgroben Abriebputzen pro Stunde einige 100 Liter hochgefüllte
Dispersion verspritzt, werden können, ist es erforderlich,
dass ein Druckbehälter mit einem Inhalt von ca. 60 bis
100 Liter stündlich mehrmals nachgefüllt wird. Da nun bei solchen Dispersionen bei noch handlichen Leitungsquerschnitten
bereits Drücke von über 6 bis 10 atü notwendig sind, um die Dispersion vom Druckbehälter der Spritzmündung der Spritzpistole
zuzudrücken, sind herkömmliche Verschlüsse mittels men-
209847/065 3
rerer Schrauben langsam und unwirtschaftlich. Der Spannringverschluss
reduziert die Nachfüllzeit jedoch beträchtlich und er-'höht
damit den Dispersionsdurchsatz auf einfache Weise.
Die neue Spritzanlage weist eine Summe von Vorteilen auf, die
bisher von keiner der bekannten Spritzanlagen erreicht werden konnte.
AusfUhrungsbeispiele der erfindungsgemässen Spritzanlage werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei
zeigen:
Fig. 1 auf einem Fahrgestell montiert einen Druckbehälter,
eine Druckluftvorrichtung und eine Gebläsevorrichtung einer Spritzanlage, i-n Seitenansicht;
Fig. 2 die Teile der Spritzanlage nach Fig. 1, in Ansicht von hinten;
Fig. 5 die Anordnung von Deckel und Spannringverschluss am
Druckbehälter, in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. J5>
im Ausschnitt und im Schnitt unmittelbar vor dem Gelenk des Spannringverschlusses;
und
Fig. 5 eine Spritzpistole* im Längsschnitt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Druckbehälter 1, der mit drei Füssen 2 ausgestattet ist. Der Boden 5 des Druckbehälters ist
billigerweise als Halbkugel ausgebildet, wenngleich eine Kegel-
■ : j' ■ ι
form mit einem Kegelwinkel von 90 zweckmässiger wäre.
209847/0653
Die Halbkugelform, die in der Fertigung weniger aufwendig ist
als die Kegelform, weist annähernd die gleichen Vorzüge wie die Kegelform auf. Selbst bei der Verarbeitung grobkörniger
Dispersionen niedriger Viskosität verhindert die Kegelform ganz
und die Halbkugelform weltgehend das Entstehen- eines Trichters
im Behälterinhalt beim Verspritzen und bietet daher Gewähr für
eine komplette Leerung des Druckbehälters. Rückstände im Druckbehälter
reduzieren den Nutzraum, und damit den Durchsatz bei einem gegebenen Behälterdruck, Behälterinhalt und Leitungsquerschnitt. Spritzgut, das sich am Boden des- Druckbehälters
festsetzt, führt zu Klumpenbildung und dadurch zu Verstopfungen
in den Leitungen und der Spritzpistole. Der Mittelteil des Druckbehälters, der eigentliche Materialbehälter, wird durch
ein Zylinderrohr gebildet, an dessen oberem Ende ein gewölbter Deckel 4 mittels eines Spannringverschlusses 5 befestigt ist.
Details der Ausbildung des Spannringverschlusses können den Figuren
J> und 4 entnommen werden* Sowohl der Deckel 4 wie der Behälterrumpf
weisen Je einen Flansch 6, 7 auf, wobei die Flansche
aus Stahlringen gebildet sind, welche an den übrigen Teilen
des Deckels und des Behälterrumpfes angeschweisst sind.
Der untere am Behälterrumpf befestigte Flansch reduziert den Querschnitt des Druckbehälterzylinderrohres nur geringfügig,
so dass die nutzbare Einfüllöffnung mindestens 95$ des Zylinderrohrquerschnittes
beträgt. Diese Oeffnung ermöglicht ein richtiges Einfüllen der Dispersionen direkt aus einem handelsüblichen
Materialgebinde und erleichtert gleichzeitig die Reinigung des Druckbehälters. Im Flansch 6 des. Deckels 4 ist auf seiner
Anlagescdto einf3 Nut ς3 eingedrillt, , in welche auf ein Polster
9, vorzugsweise aus Zellkautschuk, ein O-Ring 10, z.B. aus
Ni/fcr-ll, 75°SJioro, eingelegt x
209847/0663
22U782
ist. Das Polster 9 vergrössert das Spannungspiel für den 0-Ring, welcher auf den unteren Flansch 7 des Behälterrumpfes
drückt und dichtet. Dadurch werden Unebenheiten bis zu einem gewissen Masse ausgeglichen.
Die beiden Plansche 6 und 7 übertragen die beim Druckaufbau ent·*
stehenden Kräfte gleichmässig auf unendlich viele Stellen über den ganzen Umfang auf einen Spannringverschluss 11, der vorzugsweise
aus einem U- oder ähnlichen Profil besteht. Der Spannringverschluss
ist in zwei gleiche Hälften geteilt und wird vorzugsweise auf einer Seite mittels eines Scharniers 12 und
auf der andern Seite mittels eines Sicherheitsverschlusses IJ gehalten.
Der Sicherheitsverschluss weist zwei Ansätze 14 und 15 auf, die
tangential senkrecht stehend auf je eine Ringhälfte aufgeschweisst
sind. Die Ansätze lh, 15 enthalten je eine Oeffnung
16, die in geschlossener Stellung des Spannringverschlusses koaxial sowohl zueinander wie zu einem Einlassstutzen 17 ausgerichtet
sind. Durch die Oeffnungen 16 ist ein Anschlussnippel
18 gesteckt, der in den Einlassstutzen 17 eingeschraubt ist. Am äusseren Ansatz 15 des Sicherheitsverschlusses 13 ist in die
Oeffnung 16 ein Ringflansch 19 geschweisst. Der Anschlussnippel l8 trägt ein Mehrkantprofil 20, das im eingeschraubten Zustand
des Anschlussnippels 18 innerhalb des Ringflansches liegt. Die Anordnung des Mehrkantprofils 20 und des Ringflansches 19 ist
so getroffen, dass der Anschlussnippel 18 nur mit einem Steckschlüssel angezogen oder gelöst werden kann. Am Anschlussnippel
l8 ist die von einer Druckluftvorrichtung 21 kommende Druck-'luftleitung 22 mittels einer· herkömmlichen Druckluftkupplung
23 angeschlossen. Um den Deckel 4 zu öffnen, muss demzufolge
■zuerst/ die'■■ Drucklü-ftiültunb 22 ;durch Lösen der Druckluft-
209847/0653
kupplung 23 abgenommen werden. Dabei entspannt sich der Druck
im Druckbehälter 1 über den· Anschlussnippel IB. Hierauf kann
der Anschlussnippel l8 mittels eines Steckschlüssels herausgeschraubt
werden. Erst dann lässt sich der Spannring Öffnen und der Deckel abheben. Somit muss die Druckluft im Druckbehälter
vor dem Abnehmen des Deckels zwangsläufig entspannt werden.
Der dargestellte Spannring weist ein im Querschnitt U-förmiges
Profil auf, wobei die Innenflächen der Schenkel des U gegen
die Basis des U zu konvergieren. Dadurch werden beim Anlegen :
des Spannringes die Plansche des Deckels und des Behälterrumpfes
unter der Keilwirkung der konvergierenden Sehenkelinnenfläehen
des Spannringes zusammengepresst. Diese Wirkung könnte auch mit einem V-förmigen Querschnitt des Spannringes erzielt werden.
Im Gegensatz zum dargestellten Beispiel können auch die Aussenflächen
der Flansche nach aussen hin konvergieren und die Innenflächen der Schenkel parallel verlaufen. Es ist auch möglich,
beide Massnahmen zu kombinieren. Weiter kann der Spannring auch
mehrteilig sein, wobei die einzelnen Segmente gelenkig miteinander
verbunden sind. Es ist auch möglich, sowohl die Innenflächen der Schenkel des U des Spannringes als auch die Aussenflachen
der Flansche des Deckels- und dec Behälterrumpfes parallel zueinander auszubilden. Es kann dann,die Dichtung
beispielsweise aus dem erwähnten Polster 9 und dem O-Ring 10,
so elastisch sein, dass sie zum Zwecke des Anlegens des Spannringes
soweit zusammendrückbar ist, dass der Spannring über die
Flansche geschoben werden kann.
Schliesslich besteht die weitere Möglichkeit, die Dichtung zwischen
Deckel und Behälterrumpf so elastisch auszubilden, dass sie durch das Gewicht des' Deckels soweit zusammengedrückt wird,
209847/0653
dass der'Spannring bei drucklosem Druckbehälter lose an den
Planschen sitzt. Erst bei Betriebsdruck kommen die Flansche des Deckels und des Behälterrumpfes am Spannring zur Anlage. Die
Dichtung dehnt sich dabei durch ihre Eigenelastizität soweit aus, dass der Druckbehälter auch im Betriebszustand absolut
dicht ist.
Der Druckbehälter 1 (Materialkessel) steht auf drei am Behälterboden
befestigten Füssen und kann an zwei Handgriffen 24 gehoben und transportiert werden. In gefülltem Zustand ist es
zweekmässig, den Druckbehälter mittels des Fahrgestells 25 zu
transportieren. Letzteres wird an den Druckbehälter herangefahren und unten mittels zwei am Fahrgestell angebrachten Halteblechen
26 (nur eines gezeichnet) und zwei am Druckbehälter befestigten Laschen 27 (nur eine gezeichnet) am Fahrgestell eingehängt
und oben mittels Zentrierbolzen 28 gesichert. Das Fahrgestell trägt die Druckluftvorrichtung 21, welche einen Kompressor
29 zur Erzeugung der höheren Luftdruckspannung im Druckbehälter
zum Zuführen der Dispersion zur Spritzpistole aufweist. Weiter ist auf dem Fahrgestell die Gebläsevorrichtung 30 zur
Erzeugung der zum Verteilen der Dispersion dienenden Druckluft niedriger Spannung, vorzugsweise unter etwa 0,3 kp/cm , angeordnet.
Beide Aggregate werden durch getrennte, direkt angeflanschte Elektromotoren, die vorteilhaft zum Anschluss an das
Lichtstromnetz ausgelegt sind, angetrieben. Die Verschalung der Gebläsevorrichtung ist auf einer Seite als Instrumententafel
31 ausgebildet, welche einen Elektroschalter, ein Manometer
und ein Druckluftregulierventil üblicher Bauart enthält. Das obere Abdeckbiocn der verschalung ist als Werkzeugkasten
209847/06E3
32 ausgebildet, in dem der Steckschlüssel für den Anschlussnippel
18, die Spritzpistole und andere Werkzeuge und Zubehör untergebracht werden können.
Das am Auslassstutzen 33 dss Druckbehälters austretende Spritzgut
wird mittels eines Schlauches geeigneten Querschnittes zum Anschlussstutzen 3^ der Spritzpistole 35 (Fig·' 5) geführt. An
den Anschlussstutzen J>K schliesst sich in der Spritzpistole
ein Kanal 36 zur Führung der zu verspritzenden Dispersion an*
Im Dispersionskanal 36 ist unmittelbar nach dem Anschlussstutzen
y\ ein Reduzierteil 37 mit kegelförmiger Durchtrittsöffnung angeordnet,
damit der Dispersionskanal gegenüber der Schlauchzuleitung im Querschnitt reduziert werden kann, um Abmessungen
und Gewicht der Spritzpistole möglichst zu reduzieren. Der Kegel des Reduzierteiles soll möglichst spitzwinklig ausgeführt
sein und einen Winkel von ca. 20 nicht überschreiten. Die
Spritzpistole 35 weist einen Pistolengriff 37 auf, an dessen
unterem Ende der Anschlussstutzen 3^ angeordnet ist und der
weiter im untern Teil anschliessend an den Reduzierteil ein Reduzier- und Absperrorgan 38, z.B. in der Form des in Fig. 5
dargestellten Hahnes aufweist. Der Dispersionskanal ist oberhalb des Pistolengriffes in das Luftröhr 39 eingeführt, dessen
Querschnitt ungefähr doppelt so gross ist, wie jener des Dis-'
persionskanals 36. Der Pistolengriff und damit auch der erste Teil des Dispersionskanals bilden mit dem vorderen Teil des
Luftrohres 39 einen stumpfen Winkel, der vorzugsweise 115 beträgt. Wird der Winkel grosser gewählt, ist die Spritzpistole
unhandlich, wird er verkleinert, wird der Dispersionskanal zu stark gekrümmt und grobkörniges Material setzt sich im Bogen
fest und führt zu Verstopfungen. . ,,'
209847/0663
- ίο -
Das Luftrohr ist nach hinten offen und mittels eines Schlauches
entsprechenden Querschnittes an die. Gebläsevorrichtung 30
angeschlossen. Am Luftrohrende kann ein Reduzier- und Absperrorgan üblicher Bauart angeordnet sein (in den Figuren nicht
dargestellt). Der Dispersionskanal J>6 und das Luftrohr 39 werden
koaxial geradlinig nach vorne geführt und enden in der Materialdüse 40 und der Luftdüse 4l. Die Materialdüse ist fest
auf das Rohr des Dispersionskanals 36 aufgeschraubt. Die Luftdüse
kann zur Regulierung des Luftstromes mittels des Gewindes 42 in Bezug auf die Materialdüse verschoben werden. Material-
und Luftdüse sind kegelförmig ausgebildet, wobei der Kegelwinkel je nach der Eigenschaft der zu verspritzenden Dispersion
und dem verlangten Auftragsfinish variiert werden kann.
Da die Spritzpistole 35 mit Gebläseluft niedrigster Spannung
(ab 0,1 kp/cm ) betrieben wird, ist es wesentlich, dass die Gebläseluft ohne jegliche Behinderung gerade in einem koaxial
um den Dispersionskanal liegenden Rohr zur Luftdüse 4l geführt wird. Damit ein billiges Niederdruckgebläse, z.B. Staubsaugergebläse,
eingesetzt werden kann, muss der Luftrohrquerschnitt
so gross gewählt werden, dass die Luftgeschwindigkeit im Rohr unter 12 m/Sek. liegt.
-Die erfindungsgemässe Ausbildung des Druckbehälters mit dem
Spannringverschluss ist nicht nur für Spritzanlagen für hochgefüllte Dispersionen geeignet, sondern auch für die verschiedensten
anderen Verwendungszwecke, insbesondere für solche, bei denen der Druckbehälter beispielsweise für Nachfüll- und
Reinigungszwecke häufiger geöffnet werden muss.
i . y
209847/0653
Claims (1)
- ■Patentansprüche(1·)Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen, gekennzeichnet durch: ·a) einen Druckbehälter für eine Dispersion, welcher am unteren Ende einen Auslassstutzen für die Dispersion', und am oberen Ende einen Einlassstutzen für Druckluft aufweist und welcher einen abnehmbaren Deckel mit einem Flansch enthält, der auf einem Flansch des Behälterrumpfes aufliegt, wobei der Deckel mittels eines die Flanschen übergreifenden Spannringverschlusses am Behälterrumpf gehalten ist;b) eine Druckluftvorrichtung, welche über eine Leitung mit dem Einlassstutzen des Druckbehälters verbunden ±c) eine Gebläsevorrichtung; undd) eine Spritzpistole, welche über eine Dispersionszuleitung mit dem Auslassstutzen des Druckbehälters und über eine■ Luftleitung mit der Gebläsevorrichtung verbunden ist2. Spritzanlage nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass einer der Flansche, vorzugsweise der des Deckels, eine Ringnut aufweist, in der zunächst ein Polster und darauf ein O-Ring angeordnet sind.Jj. Spritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannringverschluss mindestens zweigeteilt ist, wobei die Teile auf einer Seite gelenkig und auf der anderen Seite mittels eines Schnellverschlusses miteinander verbun-den sind.209847/065322U7824. Spritzanlage nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss als Sicherheitsverschluss ausgebildet ist, der erst geöffnet werden kann, nachdem der Druckbehälter drucklos ist.'5· Spritzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Verschluss tragenden Enden der Spannringteile jeweils einen Ansatz mit einer Oeffnung aufweisen, wobei die Ansätze in der geschlossenen Stellung des Sicherheitsverschlusses voreinanderstehen und die Oeffnungen fluchten, und wobei durch diese Oeffnungen ein Anschlussnippel des Einlassstutzens für die Druckluft ragt, so dass zürn Oeffnen des Sicherheitsverschlusses erst der Anschlussnippel entfernt werden muss.6. Spritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansehlussnippel eine Druckluftkupplung trägt und der aussenliegende Ansatz einen ein Mehrkantprofil des Anschlussnippels umgebenden Ringflansch aufweist, so dass das Mehrkantprofil nur mit einem Steckschlüssel und bei freier Druckluftkupplung erreichbar ist.7. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen des im Querschnitt vorzugsweise U-förmigen Spannringes nach aus'sen divergieren.8. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Seitenflächen der aufeinanderliegenden Flansche von Deckel und Behälterrumpf nach aussen hin konvergieren.209847/06539· Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis- 8, dadurch gekennzeichnet, dass die· durch den Deckel versehliessbare Behälteröffnung wenigstens annähernd so gross ist, wie der Querschnitt des Behälterrumpfes. ·10. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole einen in einer Materialdüse mit sich verjüngendem Querschnitt endigenden Dispersionskanal aufweist, der in seinem hinter der Materialdüse liegenden Teil gerade verläuft und dort von einem koaxial angeordneten Luftkanal umgeben ist, welcher in einer Lüftdüse endigt, deren Oeffnung die Mündung der Materialdüse umgibt und vorzugsweise bezüglich letzterer in Achsrichtung verstellbar 1st.11. Spritzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal annähernd den doppelten Querschnitt des Dispersionskanals aufweist.12. Spritzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole einen Pistolengriff aufweist, der einen stumpfen Winkel, vorzugsweise einen ungefähr 115 Winkel, mit dem Mündungsteil der Spritzpistole bildet, und durch den der Dispersionskanal bis zu einem Anschlussstutzen für die Dispersionszuleitung am Ende des Pistolengriffes verläuft.15. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersionszuleitung einen grösseren Querschnitt aufweist, als jener des Dispersionskanals der Spritzpistole, wobei letztere nach dem Anschluss der Dispersionszuleitung einen Reduzierteil enthält, dessen Konvergenzwi'nkel vorzugsweise höchstens 20 'beträgt.209847/0653l4. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis \J>, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole ein, vorzugsweise im Anschluss an die Dispersionszuleitung liegendes, Reduzier- und Absperrorgan aufweist.15· Spritzanlage nach einem der .Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole ein, vorzugsweise im Anschluss an' die Luftzuleitung liegendes, Reduzier- und Absperrorgan aufweist .16. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15.» dadurch gekennzeichnet, dass sie ein den Druckbehälter, die Druckluftvorrichtung und die Gebläsevorrichtung tragendes Fahrgestell aufweist.17» Spritzanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter am unteren Ende Füsse aufweist und mittels einer Kupplungsvorrichtung am Fahrgestell lösbar angeordnet ist.■> \> J . 12098A7/06B3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH645571A CH523099A (de) | 1971-04-30 | 1971-04-30 | Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2214782A1 true DE2214782A1 (de) | 1972-11-16 |
Family
ID=4309902
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722214782 Pending DE2214782A1 (de) | 1971-04-30 | 1972-03-25 | Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3831851A (de) |
AT (1) | AT320822B (de) |
BE (1) | BE781726A (de) |
CH (1) | CH523099A (de) |
DE (1) | DE2214782A1 (de) |
FR (1) | FR2136223A5 (de) |
GB (1) | GB1384431A (de) |
IT (1) | IT950844B (de) |
NL (1) | NL7205269A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10133744A1 (de) * | 2001-07-11 | 2003-01-30 | Hammelmann Paul Maschf | Spritzpistole |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2541911B1 (fr) * | 1983-03-02 | 1986-10-03 | Kurosaki Refractories Co | Tuyere de pulverisation |
US4649061A (en) * | 1985-05-22 | 1987-03-10 | Rca Corporation | Method of apparatus for depositing oxide-cathode precursor material on a cathode substrate by air spraying |
DE3541170A1 (de) * | 1985-11-21 | 1987-05-27 | Schneider Druckluft Gmbh | Druckluft-kompressor |
GB2267735A (en) * | 1992-06-11 | 1993-12-15 | Quest Proof Ltd | Dispensing a liquid or a solid/liquid mixture |
US5611485A (en) * | 1994-08-12 | 1997-03-18 | William W. Gibbs | Method and apparatus for dispensing a substance |
US5836519A (en) * | 1996-10-03 | 1998-11-17 | Brown; Robert S. | Portable wheeled spraying apparatus having an adjustable handle |
DE19648598A1 (de) * | 1996-11-25 | 1998-05-28 | Werner Thomas | Sprühgerät |
GB0112570D0 (en) * | 2001-05-24 | 2001-07-18 | Transpak Ibc Ltd | Bulk container etc |
CN114713466B (zh) * | 2022-05-13 | 2022-12-06 | 杨朝 | 一种园林树木涂白装置 |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1986444A (en) * | 1935-01-01 | mcintosh | ||
US1989696A (en) * | 1931-07-18 | 1935-02-05 | Helene T Kelley | Pressure gun for the application of heavy asphalt fibered mastic |
US1904340A (en) * | 1931-12-05 | 1933-04-18 | Wright Harry Sumner | Pipe-trap cover |
GB530001A (en) * | 1939-06-01 | 1940-12-03 | Hilde Schuetz | Improvements in and relating to the spraying of material on a surface |
US2565696A (en) * | 1946-10-25 | 1951-08-28 | Moller Bent | Concrete projection apparatus |
US2946479A (en) * | 1958-02-17 | 1960-07-26 | Wheatley Thomas | Closure assembly |
-
1971
- 1971-04-30 CH CH645571A patent/CH523099A/de not_active IP Right Cessation
-
1972
- 1972-03-25 DE DE19722214782 patent/DE2214782A1/de active Pending
- 1972-03-27 AT AT263372A patent/AT320822B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-03-28 IT IT22506/72A patent/IT950844B/it active
- 1972-04-06 FR FR7212157A patent/FR2136223A5/fr not_active Expired
- 1972-04-06 BE BE781726A patent/BE781726A/xx unknown
- 1972-04-14 US US00244181A patent/US3831851A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-04-19 NL NL7205269A patent/NL7205269A/xx unknown
- 1972-05-01 GB GB2011672A patent/GB1384431A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10133744A1 (de) * | 2001-07-11 | 2003-01-30 | Hammelmann Paul Maschf | Spritzpistole |
US7083124B2 (en) | 2001-07-11 | 2006-08-01 | Hammelmann Maschinenfabrik Gmbh | Spray gun |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7205269A (de) | 1972-11-01 |
FR2136223A5 (de) | 1972-12-22 |
GB1384431A (en) | 1975-02-19 |
IT950844B (it) | 1973-06-20 |
CH523099A (de) | 1972-05-31 |
BE781726A (fr) | 1972-07-31 |
AT320822B (de) | 1975-02-25 |
US3831851A (en) | 1974-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112015001139T5 (de) | Werkzeug | |
DE2214782A1 (de) | Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen | |
DE102007012989B4 (de) | Lösbare Lackiermittelleiteinrichtung | |
EP2650052B2 (de) | Pulverbechersprühpistole und Sprühbeschichtungsvorrichtung mit einer Pulverbechersprühpistole | |
DE2040858A1 (de) | Schwenkbare Begasungsvorrichtung mit niedrigem Durchflusswiderstand | |
DE886398C (de) | Strahlrohr fuer Gartenspritzarbeiten od. dgl. | |
DE221897C (de) | ||
DE1625222C3 (de) | Steuerventil für Sprühvorrichtungen. Ausscheidung aus: 1500075 | |
CH547663A (de) | Spritzpistole. | |
DE811339C (de) | Verschluss an Rohrverbindungsschellen fuer pneumatische Foerderanlagen | |
DE924349C (de) | Gaszaehleranschlussvorrichtung | |
DE202021000127U1 (de) | Druckluftadapter für die Entwässerung und/oder die Belüftung von Leitungssystemen, insbesondere von ober- und/oder unterirdisch verlegten Wasserleitungen, sowie ein System, das einen solchen Adapter und ein damit verbundenes Luftdruckgerät umfasst | |
DE102020112668A1 (de) | Schraubenspindelpumpe | |
AT366536B (de) | Fahrbares saug-druck-fass | |
AT392147B (de) | Verschlussstueck, wie baustopfen | |
CH693995A5 (de) | Ventil, insbesondere zur Ausgabe von Guelle oder Klaerschlamm sowie Ventilanordnung. | |
DE267527C (de) | ||
DE9789C (de) | Vorrichtung zum Heben von Flüssigkeiten | |
DE102007020821B4 (de) | Vorrichtung zur Trennung einer unter Druck stehenden Versorgungsleitung von einer an den Abzweig des T-Fittings angebrachten Gashausanschlussleitung | |
DE215122C (de) | ||
DE4234869A1 (de) | Sandstrahler | |
CH502125A (de) | Absperrorgan mit Befestigungsvorrichtung | |
CH358293A (de) | Anschluss für biegsame Rohre | |
DE2242081B2 (de) | ||
DE7534066U (de) | Mehrkomponenten-spritzpistole |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHW | Rejection |