DE2214782A1 - Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen - Google Patents

Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen

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DE2214782A1
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DE19722214782
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Hans Peter Baar; Künzler Friedrich Roggwil; Gsell (Schweiz). P
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Tirama AG, Zug (Schweiz)
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    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
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    • E04F21/02Implements for finishing work on buildings for applying plasticised masses to surfaces, e.g. plastering walls
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    • E04F21/08Mechanical implements
    • E04F21/12Mechanical implements acting by gas pressure, e.g. steam pressure

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Description

Tirama AG - ■ Zug
(Schweiz)
Spritzanlage für hoohgefüllte Dispersionen
Es sind bereits Spritzanlagen bekannt, bei denen das Spr;i tagut mittels Pressluft oder Förderpumpen der Spritzrnündung einer Spritzpistole zugeführt wird, urn mittels Druckluft niederiger oder höherer Spannung verteilt zu werden» Spritzanlagen mit Förderpumpen für das Spritzgut haben den Nachteil, dass die Förderpumpen beim Verspritzen hochgefüllter Dispersionen beispielsweise mit Quarz- und Faserbestandteilen, hohem Verschleiss ausgesetzt sind, zu Verstopfungen führen und, trotz aufwendiger und unwirtschaftlicher Reguliervorrichtungen, die Fördermengenregulierung zu wünschen übrig lässt. Spritzanlagen, die mit Druckluft arbeiten, wären an und, für sich für das Verspritzen hochgefüllter Dispersionen geeignet, haben jedoch den grossen Machteil·, dass sie nicht für die grossen Materialdurchsätze ausgelegt sind, die beim Verspritzen von hochgefüllten Dispersionen auftreten. Dies hat zur Folge, dass sich solche Anlagen nicht durchsetzen konnten und noch heute in der Bauindustrie hochgefüllte Dispersionen, vor allem Spritz- und Reibeputze mit Quarz- und PVC-Granulat über 1 - 2 nun Korngrosse mit dor GipüerglUblkelJ e von Hand aufgezogen werden.
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Zweck der Erfindung ist es, eine Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen zu schaffen, die bei einfacher Bedienung einen hohen Dispersionsdurchsatz; ermöglicht, wirtschaftlich hergestellt werden kann und deren Verschleiss auf ein Minimum reduziert ist.
Die erfindungsgemässe Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen ist gekennzeichnet durch
a) einen Druckbehälter für eine Dispersion, welcher am unteren Ende einen Auslassstutzen für die Dispersion und am oberen Ende einen Einlassstutzen für Druckluft aufweist und welcher einen abnehmbaren Deckel mit einem Plansch enthält, der auf einem Plansch des Behälterrumpfes aufliegt, wobei der Deckel mittels eines die Planschen übergreifenden Spannringverschlusses am P3ehälterrumpf gehalten ist;
b) eine Druckluftvorrichtung, welche über eine Leitung mit dem Einlassstutzen des Druckbehälters verbunden ist;
c) eine Gebläsevorrichtung; und
d) eine Spritzpistole, welche über eine Dispersionszuleitung mit dem Auslassstutzen des Druckbehälters und über eine Luftleitung mit der Gebläsevorrichturtg verbunden ist.
Mit der vorliegenden Spritzanlage können hochgefullte Dispersionen der verschiedensten Viskosität und B'üllung, wie z.B. Spri. tzputze, Reibeputze auf Gips- und PVC-Basis mit Quarz- oder PVC-GranulatfUllung über 1 mm Korngrösse, mit FaserfUllung wie z.B. Rohfaser mit Paserbestandteil über 10 mm,Mörteln usw. einwandfrei und schnei.1 verspritzt werden. Hierzu können die Grosso des Druckbehälters, die Luftmengen und -drücke, Loitur>r,r.- und Spritzpistolenquerschnitte vorzugsweise den jeweiligen Be--
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dingungen angepasst werden.
Die Druckluftvorrichtung ermöglicht eine äusserst einfache Förderung der Dispersionen, die jeglichen Dispersionen auf einfachste Weise angepasst werden kann und besonders verschielssunempfindlich ist. Durch die Gebläsevorrichtung ist eine einfache, von der Druckluftvorrichtung unabhängige Luftversorgung für die Spritzpistole gegeben. Die an und für sich teure Druckluftvorrichtung kann dementsprechend kleiner ausgelegt und auf komplizierte und störanfällige Druckreduzierorgane .kann verzichtet werden.
Die von der Spritzpistole getrennte Anordnung des Druckbehälters für die Dispersion ermöglicht eine freiere Handhabung der Spritzpistole und einen wesentlich grösseren Vorrat an zu verspritzender Dispersion. Eine wesentliche Verbesserung der Handlichkeit und des Durchsatzes an Dispersion ergibt sich für die Spritzanlage durch die Ausbildung des Deckels und seine Befestigung mittels des Spannringverschlusses. Da, vor allem beim Einsatz auf der Baustelle, die Spritzanlage leicht transportierbar sein muss, kann der Druckbehälter nicht beliebig ■gross ausgelegt werden. Die ideale Druckbehältergrösse liegt vorzugsweise bei 60 - 100 Litern. Da beispielsweise schon bei mittelgroben Abriebputzen pro Stunde einige 100 Liter hochgefüllte Dispersion verspritzt, werden können, ist es erforderlich, dass ein Druckbehälter mit einem Inhalt von ca. 60 bis 100 Liter stündlich mehrmals nachgefüllt wird. Da nun bei solchen Dispersionen bei noch handlichen Leitungsquerschnitten bereits Drücke von über 6 bis 10 atü notwendig sind, um die Dispersion vom Druckbehälter der Spritzmündung der Spritzpistole zuzudrücken, sind herkömmliche Verschlüsse mittels men-
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rerer Schrauben langsam und unwirtschaftlich. Der Spannringverschluss reduziert die Nachfüllzeit jedoch beträchtlich und er-'höht damit den Dispersionsdurchsatz auf einfache Weise.
Die neue Spritzanlage weist eine Summe von Vorteilen auf, die bisher von keiner der bekannten Spritzanlagen erreicht werden konnte.
AusfUhrungsbeispiele der erfindungsgemässen Spritzanlage werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1 auf einem Fahrgestell montiert einen Druckbehälter, eine Druckluftvorrichtung und eine Gebläsevorrichtung einer Spritzanlage, i-n Seitenansicht;
Fig. 2 die Teile der Spritzanlage nach Fig. 1, in Ansicht von hinten;
Fig. 5 die Anordnung von Deckel und Spannringverschluss am Druckbehälter, in Seitenansicht und teilweise geschnitten;
Fig. 4 die Anordnung nach Fig. J5> im Ausschnitt und im Schnitt unmittelbar vor dem Gelenk des Spannringverschlusses; und
Fig. 5 eine Spritzpistole* im Längsschnitt.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Druckbehälter 1, der mit drei Füssen 2 ausgestattet ist. Der Boden 5 des Druckbehälters ist billigerweise als Halbkugel ausgebildet, wenngleich eine Kegel-
■ : j' ■ ι
form mit einem Kegelwinkel von 90 zweckmässiger wäre.
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Die Halbkugelform, die in der Fertigung weniger aufwendig ist als die Kegelform, weist annähernd die gleichen Vorzüge wie die Kegelform auf. Selbst bei der Verarbeitung grobkörniger Dispersionen niedriger Viskosität verhindert die Kegelform ganz und die Halbkugelform weltgehend das Entstehen- eines Trichters im Behälterinhalt beim Verspritzen und bietet daher Gewähr für eine komplette Leerung des Druckbehälters. Rückstände im Druckbehälter reduzieren den Nutzraum, und damit den Durchsatz bei einem gegebenen Behälterdruck, Behälterinhalt und Leitungsquerschnitt. Spritzgut, das sich am Boden des- Druckbehälters festsetzt, führt zu Klumpenbildung und dadurch zu Verstopfungen in den Leitungen und der Spritzpistole. Der Mittelteil des Druckbehälters, der eigentliche Materialbehälter, wird durch ein Zylinderrohr gebildet, an dessen oberem Ende ein gewölbter Deckel 4 mittels eines Spannringverschlusses 5 befestigt ist.
Details der Ausbildung des Spannringverschlusses können den Figuren J> und 4 entnommen werden* Sowohl der Deckel 4 wie der Behälterrumpf weisen Je einen Flansch 6, 7 auf, wobei die Flansche aus Stahlringen gebildet sind, welche an den übrigen Teilen des Deckels und des Behälterrumpfes angeschweisst sind. Der untere am Behälterrumpf befestigte Flansch reduziert den Querschnitt des Druckbehälterzylinderrohres nur geringfügig, so dass die nutzbare Einfüllöffnung mindestens 95$ des Zylinderrohrquerschnittes beträgt. Diese Oeffnung ermöglicht ein richtiges Einfüllen der Dispersionen direkt aus einem handelsüblichen Materialgebinde und erleichtert gleichzeitig die Reinigung des Druckbehälters. Im Flansch 6 des. Deckels 4 ist auf seiner Anlagescdto einf3 Nut ς3 eingedrillt, , in welche auf ein Polster 9, vorzugsweise aus Zellkautschuk, ein O-Ring 10, z.B. aus Ni/fcr-ll, 75°SJioro, eingelegt x
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ist. Das Polster 9 vergrössert das Spannungspiel für den 0-Ring, welcher auf den unteren Flansch 7 des Behälterrumpfes drückt und dichtet. Dadurch werden Unebenheiten bis zu einem gewissen Masse ausgeglichen.
Die beiden Plansche 6 und 7 übertragen die beim Druckaufbau ent·* stehenden Kräfte gleichmässig auf unendlich viele Stellen über den ganzen Umfang auf einen Spannringverschluss 11, der vorzugsweise aus einem U- oder ähnlichen Profil besteht. Der Spannringverschluss ist in zwei gleiche Hälften geteilt und wird vorzugsweise auf einer Seite mittels eines Scharniers 12 und auf der andern Seite mittels eines Sicherheitsverschlusses IJ gehalten.
Der Sicherheitsverschluss weist zwei Ansätze 14 und 15 auf, die tangential senkrecht stehend auf je eine Ringhälfte aufgeschweisst sind. Die Ansätze lh, 15 enthalten je eine Oeffnung 16, die in geschlossener Stellung des Spannringverschlusses koaxial sowohl zueinander wie zu einem Einlassstutzen 17 ausgerichtet sind. Durch die Oeffnungen 16 ist ein Anschlussnippel 18 gesteckt, der in den Einlassstutzen 17 eingeschraubt ist. Am äusseren Ansatz 15 des Sicherheitsverschlusses 13 ist in die Oeffnung 16 ein Ringflansch 19 geschweisst. Der Anschlussnippel l8 trägt ein Mehrkantprofil 20, das im eingeschraubten Zustand des Anschlussnippels 18 innerhalb des Ringflansches liegt. Die Anordnung des Mehrkantprofils 20 und des Ringflansches 19 ist so getroffen, dass der Anschlussnippel 18 nur mit einem Steckschlüssel angezogen oder gelöst werden kann. Am Anschlussnippel l8 ist die von einer Druckluftvorrichtung 21 kommende Druck-'luftleitung 22 mittels einer· herkömmlichen Druckluftkupplung 23 angeschlossen. Um den Deckel 4 zu öffnen, muss demzufolge
■zuerst/ die'■■ Drucklü-ftiültunb 22 ;durch Lösen der Druckluft-
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kupplung 23 abgenommen werden. Dabei entspannt sich der Druck im Druckbehälter 1 über den· Anschlussnippel IB. Hierauf kann der Anschlussnippel l8 mittels eines Steckschlüssels herausgeschraubt werden. Erst dann lässt sich der Spannring Öffnen und der Deckel abheben. Somit muss die Druckluft im Druckbehälter vor dem Abnehmen des Deckels zwangsläufig entspannt werden.
Der dargestellte Spannring weist ein im Querschnitt U-förmiges Profil auf, wobei die Innenflächen der Schenkel des U gegen die Basis des U zu konvergieren. Dadurch werden beim Anlegen : des Spannringes die Plansche des Deckels und des Behälterrumpfes unter der Keilwirkung der konvergierenden Sehenkelinnenfläehen des Spannringes zusammengepresst. Diese Wirkung könnte auch mit einem V-förmigen Querschnitt des Spannringes erzielt werden.
Im Gegensatz zum dargestellten Beispiel können auch die Aussenflächen der Flansche nach aussen hin konvergieren und die Innenflächen der Schenkel parallel verlaufen. Es ist auch möglich, beide Massnahmen zu kombinieren. Weiter kann der Spannring auch mehrteilig sein, wobei die einzelnen Segmente gelenkig miteinander verbunden sind. Es ist auch möglich, sowohl die Innenflächen der Schenkel des U des Spannringes als auch die Aussenflachen der Flansche des Deckels- und dec Behälterrumpfes parallel zueinander auszubilden. Es kann dann,die Dichtung beispielsweise aus dem erwähnten Polster 9 und dem O-Ring 10, so elastisch sein, dass sie zum Zwecke des Anlegens des Spannringes soweit zusammendrückbar ist, dass der Spannring über die Flansche geschoben werden kann.
Schliesslich besteht die weitere Möglichkeit, die Dichtung zwischen Deckel und Behälterrumpf so elastisch auszubilden, dass sie durch das Gewicht des' Deckels soweit zusammengedrückt wird,
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dass der'Spannring bei drucklosem Druckbehälter lose an den Planschen sitzt. Erst bei Betriebsdruck kommen die Flansche des Deckels und des Behälterrumpfes am Spannring zur Anlage. Die Dichtung dehnt sich dabei durch ihre Eigenelastizität soweit aus, dass der Druckbehälter auch im Betriebszustand absolut dicht ist.
Der Druckbehälter 1 (Materialkessel) steht auf drei am Behälterboden befestigten Füssen und kann an zwei Handgriffen 24 gehoben und transportiert werden. In gefülltem Zustand ist es zweekmässig, den Druckbehälter mittels des Fahrgestells 25 zu transportieren. Letzteres wird an den Druckbehälter herangefahren und unten mittels zwei am Fahrgestell angebrachten Halteblechen 26 (nur eines gezeichnet) und zwei am Druckbehälter befestigten Laschen 27 (nur eine gezeichnet) am Fahrgestell eingehängt und oben mittels Zentrierbolzen 28 gesichert. Das Fahrgestell trägt die Druckluftvorrichtung 21, welche einen Kompressor 29 zur Erzeugung der höheren Luftdruckspannung im Druckbehälter zum Zuführen der Dispersion zur Spritzpistole aufweist. Weiter ist auf dem Fahrgestell die Gebläsevorrichtung 30 zur Erzeugung der zum Verteilen der Dispersion dienenden Druckluft niedriger Spannung, vorzugsweise unter etwa 0,3 kp/cm , angeordnet. Beide Aggregate werden durch getrennte, direkt angeflanschte Elektromotoren, die vorteilhaft zum Anschluss an das Lichtstromnetz ausgelegt sind, angetrieben. Die Verschalung der Gebläsevorrichtung ist auf einer Seite als Instrumententafel 31 ausgebildet, welche einen Elektroschalter, ein Manometer und ein Druckluftregulierventil üblicher Bauart enthält. Das obere Abdeckbiocn der verschalung ist als Werkzeugkasten
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32 ausgebildet, in dem der Steckschlüssel für den Anschlussnippel 18, die Spritzpistole und andere Werkzeuge und Zubehör untergebracht werden können.
Das am Auslassstutzen 33 dss Druckbehälters austretende Spritzgut wird mittels eines Schlauches geeigneten Querschnittes zum Anschlussstutzen 3^ der Spritzpistole 35 (Fig·' 5) geführt. An den Anschlussstutzen J>K schliesst sich in der Spritzpistole ein Kanal 36 zur Führung der zu verspritzenden Dispersion an* Im Dispersionskanal 36 ist unmittelbar nach dem Anschlussstutzen y\ ein Reduzierteil 37 mit kegelförmiger Durchtrittsöffnung angeordnet, damit der Dispersionskanal gegenüber der Schlauchzuleitung im Querschnitt reduziert werden kann, um Abmessungen und Gewicht der Spritzpistole möglichst zu reduzieren. Der Kegel des Reduzierteiles soll möglichst spitzwinklig ausgeführt sein und einen Winkel von ca. 20 nicht überschreiten. Die Spritzpistole 35 weist einen Pistolengriff 37 auf, an dessen unterem Ende der Anschlussstutzen 3^ angeordnet ist und der weiter im untern Teil anschliessend an den Reduzierteil ein Reduzier- und Absperrorgan 38, z.B. in der Form des in Fig. 5 dargestellten Hahnes aufweist. Der Dispersionskanal ist oberhalb des Pistolengriffes in das Luftröhr 39 eingeführt, dessen Querschnitt ungefähr doppelt so gross ist, wie jener des Dis-' persionskanals 36. Der Pistolengriff und damit auch der erste Teil des Dispersionskanals bilden mit dem vorderen Teil des Luftrohres 39 einen stumpfen Winkel, der vorzugsweise 115 beträgt. Wird der Winkel grosser gewählt, ist die Spritzpistole unhandlich, wird er verkleinert, wird der Dispersionskanal zu stark gekrümmt und grobkörniges Material setzt sich im Bogen fest und führt zu Verstopfungen. . ,,'
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- ίο -
Das Luftrohr ist nach hinten offen und mittels eines Schlauches entsprechenden Querschnittes an die. Gebläsevorrichtung 30 angeschlossen. Am Luftrohrende kann ein Reduzier- und Absperrorgan üblicher Bauart angeordnet sein (in den Figuren nicht dargestellt). Der Dispersionskanal J>6 und das Luftrohr 39 werden koaxial geradlinig nach vorne geführt und enden in der Materialdüse 40 und der Luftdüse 4l. Die Materialdüse ist fest auf das Rohr des Dispersionskanals 36 aufgeschraubt. Die Luftdüse kann zur Regulierung des Luftstromes mittels des Gewindes 42 in Bezug auf die Materialdüse verschoben werden. Material- und Luftdüse sind kegelförmig ausgebildet, wobei der Kegelwinkel je nach der Eigenschaft der zu verspritzenden Dispersion und dem verlangten Auftragsfinish variiert werden kann.
Da die Spritzpistole 35 mit Gebläseluft niedrigster Spannung (ab 0,1 kp/cm ) betrieben wird, ist es wesentlich, dass die Gebläseluft ohne jegliche Behinderung gerade in einem koaxial um den Dispersionskanal liegenden Rohr zur Luftdüse 4l geführt wird. Damit ein billiges Niederdruckgebläse, z.B. Staubsaugergebläse, eingesetzt werden kann, muss der Luftrohrquerschnitt so gross gewählt werden, dass die Luftgeschwindigkeit im Rohr unter 12 m/Sek. liegt.
-Die erfindungsgemässe Ausbildung des Druckbehälters mit dem Spannringverschluss ist nicht nur für Spritzanlagen für hochgefüllte Dispersionen geeignet, sondern auch für die verschiedensten anderen Verwendungszwecke, insbesondere für solche, bei denen der Druckbehälter beispielsweise für Nachfüll- und Reinigungszwecke häufiger geöffnet werden muss.
i . y
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Claims (1)

  1. ■Patentansprüche
    (1·)Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen, gekennzeichnet durch: ·
    a) einen Druckbehälter für eine Dispersion, welcher am unteren Ende einen Auslassstutzen für die Dispersion', und am oberen Ende einen Einlassstutzen für Druckluft aufweist und welcher einen abnehmbaren Deckel mit einem Flansch enthält, der auf einem Flansch des Behälterrumpfes aufliegt, wobei der Deckel mittels eines die Flanschen übergreifenden Spannringverschlusses am Behälterrumpf gehalten ist;
    b) eine Druckluftvorrichtung, welche über eine Leitung mit dem Einlassstutzen des Druckbehälters verbunden ±
    c) eine Gebläsevorrichtung; und
    d) eine Spritzpistole, welche über eine Dispersionszuleitung mit dem Auslassstutzen des Druckbehälters und über eine
    ■ Luftleitung mit der Gebläsevorrichtung verbunden ist
    2. Spritzanlage nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, dass einer der Flansche, vorzugsweise der des Deckels, eine Ringnut aufweist, in der zunächst ein Polster und darauf ein O-Ring angeordnet sind.
    Jj. Spritzanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannringverschluss mindestens zweigeteilt ist, wobei die Teile auf einer Seite gelenkig und auf der anderen Seite mittels eines Schnellverschlusses miteinander verbun-
    den sind.
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    4. Spritzanlage nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, dass der Schnellverschluss als Sicherheitsverschluss ausgebildet ist, der erst geöffnet werden kann, nachdem der Druckbehälter drucklos ist.
    '5· Spritzanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die den Verschluss tragenden Enden der Spannringteile jeweils einen Ansatz mit einer Oeffnung aufweisen, wobei die Ansätze in der geschlossenen Stellung des Sicherheitsverschlusses voreinanderstehen und die Oeffnungen fluchten, und wobei durch diese Oeffnungen ein Anschlussnippel des Einlassstutzens für die Druckluft ragt, so dass zürn Oeffnen des Sicherheitsverschlusses erst der Anschlussnippel entfernt werden muss.
    6. Spritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansehlussnippel eine Druckluftkupplung trägt und der aussenliegende Ansatz einen ein Mehrkantprofil des Anschlussnippels umgebenden Ringflansch aufweist, so dass das Mehrkantprofil nur mit einem Steckschlüssel und bei freier Druckluftkupplung erreichbar ist.
    7. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenflächen des im Querschnitt vorzugsweise U-förmigen Spannringes nach aus'sen divergieren.
    8. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die äusseren Seitenflächen der aufeinanderliegenden Flansche von Deckel und Behälterrumpf nach aussen hin konvergieren.
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    9· Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis- 8, dadurch gekennzeichnet, dass die· durch den Deckel versehliessbare Behälteröffnung wenigstens annähernd so gross ist, wie der Querschnitt des Behälterrumpfes. ·
    10. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9> dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole einen in einer Materialdüse mit sich verjüngendem Querschnitt endigenden Dispersionskanal aufweist, der in seinem hinter der Materialdüse liegenden Teil gerade verläuft und dort von einem koaxial angeordneten Luftkanal umgeben ist, welcher in einer Lüftdüse endigt, deren Oeffnung die Mündung der Materialdüse umgibt und vorzugsweise bezüglich letzterer in Achsrichtung verstellbar 1st.
    11. Spritzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal annähernd den doppelten Querschnitt des Dispersionskanals aufweist.
    12. Spritzanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole einen Pistolengriff aufweist, der einen stumpfen Winkel, vorzugsweise einen ungefähr 115 Winkel, mit dem Mündungsteil der Spritzpistole bildet, und durch den der Dispersionskanal bis zu einem Anschlussstutzen für die Dispersionszuleitung am Ende des Pistolengriffes verläuft.
    15. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Dispersionszuleitung einen grösseren Querschnitt aufweist, als jener des Dispersionskanals der Spritzpistole, wobei letztere nach dem Anschluss der Dispersionszuleitung einen Reduzierteil enthält, dessen Konvergenzwi'nkel vorzugsweise höchstens 20 'beträgt.
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    l4. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis \J>, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole ein, vorzugsweise im Anschluss an die Dispersionszuleitung liegendes, Reduzier- und Absperrorgan aufweist.
    15· Spritzanlage nach einem der .Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzpistole ein, vorzugsweise im Anschluss an' die Luftzuleitung liegendes, Reduzier- und Absperrorgan aufweist .
    16. Spritzanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15.» dadurch gekennzeichnet, dass sie ein den Druckbehälter, die Druckluftvorrichtung und die Gebläsevorrichtung tragendes Fahrgestell aufweist.
    17» Spritzanlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckbehälter am unteren Ende Füsse aufweist und mittels einer Kupplungsvorrichtung am Fahrgestell lösbar angeordnet ist.
    ■> \> J . 1
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DE19722214782 1971-04-30 1972-03-25 Spritzanlage für hochgefüllte Dispersionen Pending DE2214782A1 (de)

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