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Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr, .das hauptsächlich für Gartenspritzarbeiten
bestimmt ist.
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Es ist bekannt, in ein solches, an einen Schlauch anzuschließendes
und den Spritzbereich vergrößerndes Strahlrohr zum zeitweiligen Abstellen des Wassers
und Regeln der Strahlstärke ein mit einem Handrad versehenes Regelventil einzubauen.
Es ist aber erwünscht, die Strahlregelung noch schneller und bequemer vornehmen
zu können als mittels eines solchen Handradventils. Vor allem muß bei dieser Anordnung
nach jedem Unterbrechen des Spritzens die Regelung des Wassers erneut erfolgen und
besteht dabei jedesmal die Möglichkeit des Überschreitens des erstrebten, den Pflanzen
nicht schädlichen Spritzdruckes. Um dem entgegenzuwirken, hat man statt :des Handradregelventils
ein Schnellschlußventil eingebaut, ein solches nämlich, Idas durch eine Feder gewöhnlich
geschlossen gehalten wird, durch einen längs des Strahlrohres verlaufenden Handgriff
.dagegen entgegen dem Federdruck jederzeit rasch geöffnet werden kann. Um mittels
dieses Ventils den Wasseraustritt nicht nur öffnen oder schließen, sondern auch
beliebig in seiner Stärke regeln zu können, ist in den Handgriff eine Stellschraube
eingelagert, die es je nach ihrer Einstellung gestattet, das Ventil beim Niederdrücken
gegen das Rohr bzw. die Federwirkung mehr oder weniger zu öffnen. Es hat sich aber
gezeigt, daß ein solches Schnellschlußventil nicht zugleich beide genannten Aufgaben
in befriedigender Weise erfüllen kann. Es ergibt vielmehr beim jeweils plötzlichen
Öffnen, auch bei Einstellung auf kleineren Durchgang, ein stoßweise starkes, den
Pflanzen in vielen Fällen schädliches Austretendes Wassers.
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Gemäß der Erfindung werden die Mängel der bekannten Anordnungen dadurch
abgestellt, daß in das Strahlrohr außer einem gewöhnlichen Regelventil noch, und
zwar vor diesem auf der Wasseraustrittseite, ein Schnellschlußrventil eingebaut
wird. Ersteres regelt dabei den Wasserdruck, bevor bei geöffnetem Schnellschlußventil
das Wasser durch dieses -ausströmen kann. Deshalb ergibt sich bei jeder Einstellung
des Regelventils ein sanfter, den Pflanzen dienlicher Wasserausfluß. Im übrigen
betrifft die Erfindung eine Einrichtung; die es in Verbindung mit ein und demselben
Strahlrohr ermöglicht, entsprechend verschiedenen Pflanzen verschiedenartige, leicht
auswechselbare Wasserauslauf-bzw. Spritzkörper zu verwenden, in denen sich der stoßfreie
Wasserausfluß nun vorteilhafter als bisher auszuwirken vermag.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigt Fig. i das Strahlrohr mit-den beiden Ventilen teils im Schnitt, teils in
Ansicht und mit einer an es angeschlossenen Brause, Fig. 2 einen zum wahlweisen
Anschluß an das Strahlrohr bestimmten anderen Auslaufkörper. An den Gartenschlauch
i ist mittels einer Kupplung 2 das Strahlrohr 3 angeschlossen, .das mit einem beispielsweise
aus Holz bestehenden Wärmeschutzbelag 4 versehen ist und in das außer einem gewöhnlichen,
mit Handrad t5 ausgestatteten Regelventil 6, vor diesem in der Wasserausflußrichtung
liegend, ein gchnellschlußventil 7 eingebaut ist. Dieses besitzt -eine Feder 8,
durch die es gewöhnlich auf seinen Sitz gepreßt wird und,den Wasserdurchfluß geschlossen
hält, ferner einen längs des Strahlrohres verlaufenden Handgriff 9, durch den es
schnell geöffnet oder wieder geschlossen werden kann. Beide Ventile sind zur Erzielung
einer einfachen, billigen und gedrungenen Bauart in ein gemeinsames Ventilgehäuse
To eingebaut.
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Mittels einer an das Auslaufende des Strahlrohres angeschlossenen
Kupplungshälfte ii und eines Gummidichtringes 12 ist das Strahlrohr entweder anschließbar
an einen Brausenkörper 13 oder einen Rohrbogen 14, die je eine entsprechende Kupplungshälfte
15 tragen und mit dieser einstückig hergestellt sind. Auf den Brausenkörper 13 ist
mittels eines Gummildichtringes 16 und eines Spannringes 117 eine Lochplatte 18
aufsetzbar, und zwar auswechselbar so, daß an Stelle der gezeichneten Lochplatte
gegebenenfalls andersgeformte l(z. B. flache) oder mit anderen Lochungen versehene
Lochplatten eingespannt werden können, je nach der mengenmäßig erstrebten Leistung
oder der Art der zu gießenden Pflanzen. Hauptsächlich kommt diese Brause für das
Begießen gröberer Pflanzen in Frage. Der gekrümmte Auslaufbogen 14 ist dagegen zum
unmittelbaren Begießen von Topfpflanzen bestimmt und besitzt ein kegelig verjüngtes
Ende i9, auf das mit Reibung beispielsweise eine Haarbrause 2o zum Begießen von
Aussaatkisten aufgesetzt werden kann. Schon für das Spritzen gröberer Pflanzen mit
der Brause 13, .noch mehr für das Gießen von Topfpflanzen mittels des einfachen
Auslaufbogens 14 und am meisten für das Begießen von Aussaatkisten mittels der Haarbrause
2o ist ein plötzlicher starker Wasseraustritt, wie er bei den vorbekannten Einrichtungen
eintreten kann, un.dienlich, wird dem durch die Verwendung .des Doppelventils 6,
7 aber in der einleitend schon begründeten Weise abgeholfen.