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Wasserdruck-Pulsationsgerät, insbesondere für massagezwecke Die Erfindung
betrifft ein W asserdruck-Pulsationsgerät, insbesondere für Massagezwecke, bei dem
eine elastische Membran Öffnungen für den Austritt und die Ableitung von Druckwasser
oder einer sonstigen Druckflüssigkeit überspannt und durch das aus den öffnungen
eintretende Wasser in Schwingungen versetzt wird.
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Es ist bei derartigen Geräten bekannt, zwecks Verstärkung und Vergleichmäßigung
der Membranschwingungen in die Druckwasserableitung einen elastischen Schlauch einzuschalten,
der durch eine äußere Metallarmierung geschützt ist und durch Löcher in dieser unter
dem Druck der Außenluft steht. Entsprechend den Membranschwingungen verengt und
erweitert sich dieser elastische Schlauch abwechselnd und gleicht damit die Druckschwankungen
des abfließenden Wassers aus, gleichzeitig dadurch die Membranschwingungen fördernd.
Dieser elastische Schlauch hat aber eine Reihe wesentlicher Nachteile. Bei längerem
Gebrauch leidet er stark und muß dann ausgewechselt werden, was aber schon infolge
seiner Lage mit Schwierigkeiten verbunden ist, im Gegensatz zu der leichten Auswechselbarkeit
der frei liegenden Membran. Aber selbst wenn die Auswechselung des elastischen Schlauches
verhältnismäßig leicht wäre, so würde er doch immerhin eine Fehlerquelle bilden
und Ersatzschlauchstücke erforderlich machen. Weiter hat er aber auch den Nachteil,
daß er die Membranschwingungen nachteilig beeinflußt, wenn er, wie es bei Massagen
leicht geschehen kann, so verdreht wird, daß er den Wasserabfluß drosselt. Diese
Drosselung kann unter Umständen bis zur völligen Absperrung des Wassersabflusses
führen, und die Folge ist dann, daß die elastische Membran aus dem Mundstück herausplatzt
und Wasser an dieser Stelle austritt.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung beseitigt, die überdies
noch den Vorteil hat, die Membranschwingungen kräftiger und gegebenenfalls auch
regelbar zu gestalten. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Druckwasserableitung
ein durch die Druckschwankungen des abfließenden Wassers komprimierbares Luftpolster
eingeschaltet wird. Im Gegensatz zu dem bekannten, nur unter der Wirkung des Atmosphärendruckes
stehenden elastischen Schlauch hat also dieses Luftpolster die Eigenschaft, daß
es mit zunehmender Kompression einen sich entsprechend erhöhenden Gegendruck auf
das komprimierende Wasser ausüben kann. Es bildet also seinerseits einen Art Schwingungserzeuger,
der in Resonanz mit der Membran arbeitet und die Schwingungen dieser verstärkt.
Durch Änderung des Abstandes zwischen der Membran und dem Luftpolster kann auch
eine Veränderung der Membranschwingungen erreicht werden. Vorteilhaft wird das Luftpolster
gebildet von einer in offener Verbindung mit der Wasserableitung stehenden Ringkammer,
die mit einem labyrinthartigen Teil derart ausgestattet ist, daß sie sich nicht
ganz mit Wasser füllen kann, so daß ein komprimierbares Luftpolster verbleibt, einerlei
welche Lagen das Gerät beispielsweise während einer Massage einzunehmen gezwungen
ist.
Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i, 2 und 3 drei Ausführungsbeispiele
der Erfindung im Schnitt.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. :i wird das Druckwasser durch einen
Schlauch i der Bohrung :2 eines Handgriffes 3 zugeführt und gelangt aus dieser durch
einen Querkanal q. in einen Ringraum 5, der mit einer ringförmigen Reihe von bffnungen
6 versehen ist. Diese umgeben einen zentralen Kanal 7, der durch den Kanal 8 mit
dem Anschluß 9 für den Wasserableitungsschlauch in Verbindung steht. Die Ringkammer
5 und der Kanal ? werden von einem rohrkranzartigen Stück 7a gebildet, dieses ist
von einer elastischen, z. B. aus Gummi bestehenden Membran io überspannt, die durch
eine auf das Gewinde i i des Rohrkranzstückes 7a aufgeschraubte Überwurfmutter i2
unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes 13 festgehalten wird.
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Insoweit ist die Vorrichtung bekannt. Neu ist nun, daß zwischen den
Kanal 8 und den Schlauchanschluß 9 eine aus konstruktiven Rücksichten zweckmäßig
aus zwei Teilen 14 und 15 bestehende, eine Erweiterung des Kanales 8 bildende Kammer
16 eingeschaltet ist. Um zu verhindern, daß diese durch das abfließende Wasser völlig
gefüllt werden kann, ist ein beliebiger labyrinthartiger Teil in ihr angeordnet,
der in dem gezeichneten Beispiel aus einem an seiner Mündung erweiterten und mit
seiner Mündungskante darauf zurückgebogenen Rohr 17 besteht, also die aus Abb. i
ersichtliche Form hat. Dieser Teil 17, der allseitig in Abständen von den Wandungen
der Kammer 16 liegt und dessen ringwulstartiger Hohlraum durch Öffnungen 17a dem
Wasser zugänglich ist, bildet ein Labyrinth, welches, einerlei welche Lage die Vorrichtung
während der Benutzung annimmt, ein gewisses Luftpolster aufrechterhält, das durch
die Druckschwankungen des abströmenden Wassers abwechselnd komprimiert und entspannt
wird und dadurch die Schwingungen der Membran i o vorteilhaft beeinflußt.
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Die Ausführungsform der Ahb. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach
Abb. i nur dadurch, daß sich die Ringkammer 1q., 15, 16 mit dem Labyrinth 17 unmittelbar
an das Rohrkranzstück 7a anschließt, so daß dadurch das Luftpolster so nahe wie
möglich an die Membran io herangerückt ist. In diesem Falle kann, wenn, wie üblich,
V6'asserzufluß und -abfluß zusammen mit dem Handgriff im T-Stück bilden, das Luftpolster
an dem zum Anschluß der Wasserzuleitung dienenden Ende des T-Stückes angebracht
sein. Die Abb.3 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Abstand der Ringkammer 16
von der Membran io verstellbar gemacht werden kann. Es geschieht dies im Falle der
Zeichnung durch auswechselbare Zwischenrohrstücke 18, doch könnfe an Stelle dessen
auch eine teleskopische Verschiebbarkeit oder sonstige Verstellungsmöglichkeit vorgesehen
sein.
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Versuche haben gezeigt, daß die Membranschwingungen bei der Anordnung
nach Abb.2 am schwächsten sind, dafür aber schneller erfolgen. Der Schwingungston
ist höher. Diese Anordnung eignet sich also besonders für hochfrequente Vibrationsmassage.
Bei der Anordnung nach Abb. i sind die Membranschwingungen stärker, erfolgen aber
langsamer. Je weiter das Luftpolster gemäß Abb. 3 von der Membran io entfernt wird,
desto stärker -und langsamer -erfolgen die Membranschwingungen. Es ist also die
Möglichkeit gegeben, das Gerät allen Anforderungen anzupassen.