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Vorrichtung zur Saugmassage mit Hilfe von Kapseln. Es ist bekannt,
metallische Kapseln auf Körperteile zu setzen und durch Auspumpen der Luft auf die
betreffenden Körperteile einzuwirken. In der Regel geschieht dies durch eine Handpumpe,
welche mittels Schlauches in Verbindung mit den betreffenden Kapseln steht. Die
Art, wie nun die Luft aus den Kapseln gesaugt wird, ist für die Wirkung von besonderer
Bedeutung und vorliegende Erfindung kommt nun diesen Erfordernissen dadurch nach,
daß in die Schlauchleitung ein besonderes Ventilstück eingesetzt ist, welches eine
verschiedenartige Behandlung des Körpers ermöglicht. Dieses Ventilstück ist mit
einem freien Gang versehen, sowie mit einem Kanal, der mittels federbelasteter Klappe
abgeschlossen ist. Ein Mehrweghahn kann nun die Pumpe bzw. ein an die Pumpe angeschlossenes
Schlauchmundstück-derart mit den Kapseln, aus welchen die Luft abzusaugen ist, verbinden,
daß die Luft in gleichmäßiger Weise abgesaugt wird, oder daß die Absaugung stoßweise
geschieht. Schließlich kann auch eine unmittelbare Verbindung zwischen Außenluft
und Kapselraum hergestellt werden, so daß eine sofortige Herstellung des atmosphärischen
Druckes unter den Kapseln erfolgt. Das Absaugen der Luft kann sowohl durch eine
Handpumpe als auch durch einen Schlauch mit Mundstück geschehen, so daß sowohl nach
Art der Handbewegung sowie auch nach Art des auf die Handpumpe ausgeübten Druckes
verschiedene Wirkungen hervorgerufen werden können, so daß also durch das Ventilstück
einerseits und die Handpumpe bzw. das Saugmundstück anderseits allen Anforderungen,
die auf verschiedenartige Luftabsaugung gestellt werden, in einfacher Weise und
bei plötzlichen Änderungsmöglichkeiten entsprochen werden kann.
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Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Gesamtansicht der Vorrichtung, teilweise
im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt durch das Ventilstück in vergrößertem Maßstabe.
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Auf der Zeichnung bezeichnen zo Hülsen oder Kapseln, die unmittelbar
auf den Körperteil, der behandelt werden soll, gesetzt werden. Die Form dieser Kapseln
1o ist besonders dazu geeignet, auf die Brüste gesetzt zu werden, um die Brüste
zu entwickeln. Die Kapseln können aus irgendwelchem passenden Material, z. B. aus
Aluminium, hergestellt werden.
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Mit den Kapseln.ao ist eine Pumpe xz verbunden, die aus einem Gummiball
12 besteht, der in, üblicher Weise an den beiden Enden mit Rückschlagventilen 13,
14 versehen ist. Am
Auslaßende des mit dem Rückschlagventil13 verbundenen
Schlauches befindet sich ein Mundstück 15, das vorzugsweise aus Glas hergestellt
ist.
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Ein Kontrollventil 1:6 liegt zwischen der Pumpe ix und den Kapseln
io und besteht aus einem Gehäuse 17, welches einen Kanal 1s besitzt, der vollkommen
frei ist. Weiter befindet sich in diesem Körper ein Ventilküken 2o und eine pulsierende
Wirkung leistende Öffnung ig. Die Pulsierungsöfinung ig wird von einer Büchse 21
und einer Ventilklappe 22 gebildet, welche mit einem Stift 23 versc hen ist, der
durch die ganze Höhlung ig geht und unter Wirkung einer Feder 24 steht. Diese Feder
24 drückt einerseits gegen die Kanten der Büchse 2i und anderseits gegen eine Scheibe,
welche an Muttern 25 anliegt, die auf den Stift 23 aufgeschraubt sind. Die beiden
Muttern auf dem Stift 23 dienen dazu, die Feder 24 in die erforderliche Spannung
zu versetzen.
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Das Ventilküken 2o trägt einen Handgriff 26, womit das Ventil in die
drei verschiedenen Lagen, welche inAbb. i mit a, b und c bezeichnet sind,
eingestellt werden kann. Die Kapseln io sind mit dem Kontrollventil 16 durch biegsame
Röhren 27 und einem Dreiwegstück 28 verbunden. Der Ventilkörper- 16 ist mit der
Pumpe ii durch die biegsame Röhre 9,9 verbunden und die Pumpe ist mit dem Mundstück
15 durch die biegsame Röhre 30 vereinigt.
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Eine Klemme 31 bekannter Form, die zum Zusammenpressen der biegsamen
Röhre 3o dient, ist nahe dem Mundstück 15 auf dem Rohr 30 angebracht.
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Nimmt das Kontrollventil 16 die Lage b ein, wie es in den Abb. i und
2 zu sehen ist, so ist eine direkte Verwendung durch den Kanal 18 und die Teile
33 und 34 des Ventilkörpers gebildet. Wird der Handgriff 26 in die Lage a gebracht,
dann ist eine Verbindung durch den Pulsierungskanal ig hergestellt, in welchem das
Ventil 22 sitzt, und die Kanäle 33 und 34 des Ventilkükens. In der Lage c ist durch
eine Öffnung 36 des Kontrollventils der Zugang zur freien Luft durch eine Ausblaseöffnung
37 hergestellt.
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Nimmt das Ventil die Lage ein, welche in Abb. i mit b bezeichnet ist,
so wird der Apparat folgendermaßen benutzt Die Kapseln io werden an den Körperteil
gesetzt, der behandelt werden soll, z. B. an die Brüste, wenn der Apparat zur Entwicklung
der Büste dienen soll. Man nimmt nun das Mundstück 15 in den Mund und saugt die
Luft langsam aus, worauf man die Klemme 31 zusammenpreßt, so daß die Luft nicht
mehr austreten kann.
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Nun sind die Kapseln leicht mit dem Körper vereinigt, können aber
noch verschoben werden, wenn eine passendere Lage erwünscht ist. Nun wird die Klemme
31 gelöst, und die Pumpe ii wird durch Zusammenpressen des Gummikörpers 12 in bekannter
Weise betätigt. Die Ventile 13 und 14 werden nun abwechselnd geöffnet und geschlossen
und erzeugen einen zurückfließenden Luftstrom.
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Die Pumpe nimmt nun allmählich kleine Luftmengen weg, so oft der Gummikörper
zusammengedrückt wird, so daß ganz allmählich ein luftleerer Raum in den Kapseln
io gebildet wird. Das Kontrollventil nimmt dabei immer noch die Lage b ein, wie
von vornherein ausgeführt.
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Soll nun eine pulsierende Wirkung eintreten, zum Zwecke die Leistung
des Apparates zu erhöhen, dann wird das Ventil in die Lage a gebracht, wodurch eine
Verbindung eingerichtet wird, wie sie bereits zur Darstellung gekommen ist, durch
den Pulsierungskanal ig, in welchem das Ventil 22 lagert.
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Wird nun unter diesen Bedingungen die Pumpe betätigt, so wird die
Luft aus der Kammer 38 .gesaugt, bis die Differenz zwischen dem Luftdruck an beiden
Seiten des Ventils 22 groß genug ist, um die Feder 24 zusammenzudrücken und das
Ventil eine kurze Spanne Zeit zu öffnen.
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Die Spannung der Feder 24 kann, wie schon ausgeführt, nach Belieben
eingeregelt werden, und Ventil sowie Feder sind geeignet, eine markierte Stoßwirkung
in den Kapseln hervorzurufen. Eine beträchtliche Zahl von Stößen oder Impulsen der
Pumpe werden für jeden Luftstoß durch das Ventil 22 nötig werden.
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Soll das Verfahren eingestellt werden, und will man den Apparat wieder
entfernen, so wird das Ventil in die Lage c gebracht, in welcher die Ausblaseverbindung
eingerichtet ist, wie sie bereits erklärt ist. Das Ventil kann leicht in die Lage
c bewegt werden, um die Luft, wenn gewünscht, allmählich zum Austritt zu bringen.
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Der Gebrauch der Klemme 31 ist nicht wesentlich, da die Ventile 13
und 1q. schon bestrebt sind, den Austritt der Luft aus den Kapseln zu verhindern,
aber die Druckdifferenz, die durch das Aussaugen mit dem Munde erzeugt wird, bei
Beginn des Verfahrens ist so gering, daß sie unter Umständen nicht genügend durch
die Ventile gehalten wird. Wird aber die Pumpe in Tätigkeit gesetzt, dann ist die
Klemmwirkung nicht mehr nötig, da nun die Ventile 13 und 14 den Druck in der üblichen
Weise regeln.
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Es leuchtet ein, daß der Apparat für die verschiedensten Zwecke verwendet
werden kann, und daß die Kapseln je nach dem beabsichtigten Zweck eine andere Form
haben können.