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Vorrichtung zum keimfreien Entfernen von krankhaften Säften aus dem
lebenden Körper . Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum keimfreien Absaugen
von krankhaften Säften aus dem lebenden Körper. Es sind bereits derartige Saugvorrichtungen
bekannt, welche aus einem mit einer Saugpumpe durch einen Schlauch verbundenen Saugkopf
bestehen, welcher derart ausgebildet ist, dafa er während des Saugvorganges eine
regelbare Menge eines Spülmittels an die Saugstelle gelangen läßt.
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Gemäß der- Erfindung sind bei einem solchen bekannten Gerät zwischen
dem mit der Saugpumpe verbundenen Saugschlauch und dem Saugkopf weitere Regelvorrichtungen
eingeschaltet, mittels welchen es ermöglicht ist, abwechselnd und je nach Wunsch
Spülflüssigkeit oder Spülluft der Saugstelle zuzuführen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung dargestellt.
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Abb. i zeigt das Zwischenstück mit den Regelvorrichtungen gemäß der
Erfindung im Schnitt; Abb. a zeigt die Gesamtansicht einer Saugvorrichtung, in welcher
die Regelvorrichtungen zur Anwendung gebracht sind, während Abb.3 einen Saugkopf
im Schnitt darstellt, - welcher an das - Zwischenstück angeschlossen wird.
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Das Zwischenstück gemäß der Erfindung besteht zunächst aus einem Rohr
13 mit einer Abzweigung 37, deren Mündung durch ein Ventil 35 abgeschlossen
ist; dieses läßt sich entgegen der Wirkung einer Druckfeder 34 durch einen Druck
auf einen Hebel 36 öffnen. Mit Hilfe dieses Ventils wird die Saugwirkung am Saugkopf
während des Absaugens den jeweiligen Erfordernissen entsprechend geregelt. Wird
nämlich das Ventil 35 geöffnet, so strömt ein Teil- der durch-diePumpe angesaugten
Luft durch das Ventil 35 ein; wodurch die Saugwirkung an der Saugstelle vermindert
wird.
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Die durch den Saugkopf gesäugten Säfte und sonstigen Stoffe gelangen
.durch das Rohr 13, 14 in den Saugschlauch $ und von diesem in die an sich
bekannte Saugvorrichtung (Abb. 2).
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Um außer dem Absaugen auch ein Spülen mit einer Flüssigkeit zu erzielen,
wird neben dem Saugschlauch 8 -für die Saugluft noch ein Schlauch g für -die Spülflüssigkeit
angeordnet, der mit dem Schlauch 8 verbunden wird. Das eine Ende dieses Spülschlauches
mündet in die Spülflüssigkeit einesGefäßes4o; während das andere Ende desselben
bei. 12 mit der Regelvorrichtung verbunden ist. Die, Regelvorrichtung ist zu diesem
Zweck.'mit einer Spülleitung 3o versehen,. %n-welche' ein mit dem Spülschlauch 9
verbundenes Rohr 3:8 mündet. - Zwischen der Spülleitung 30 und der Anschlußmuffe
15 ist ein von der Leitung 3o abgesonderter Hohlraum 25 vorgesehen,
der
durch Bohrungen 26 in die Muffe 15
mündet und mit der Leitung 3o durch einen
Hahn 28 verbunden ist; der Griff des Hahnes ist mit 29 bezeichnet. Der Hohlraum
25 ist ferner mit einem federbelasteten Ventil 32 versehen, mittels dessen der Hohlraum
25 mit der Außenluft verbunden werden kann. Die Anschlußköpfe 2r der Saugköpfe (Abb.
3) sind mit Bohrungen 23 versehen, die nach Anschluß an die Muffe 15 mit den Bohrungen
26 in Verbindung treten. Die Bohrungen 23 münden in einen Hohlraum :24, der mit
dem Spülrohr 2o des Saugkopfes verbunden ist: in letzterem ist das Saugrohr i9 angeordnet,
das mit der Mündung 22 des Anschlußkopfes in Verbindung steht. Beim Eindrücken des
Verbindungskopfes in die Muffe 15 mit Hilfe eines Bajonettverschlusses 16, 17 wird
die Mündung 22 durch den inneren Dichtungsring 18 (Abb. i) der Muffe von den Bohrungen
23 luftdicht abgeschlossen.
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An seinem anderen Ende ist das die Regeleinrichtungen enthaltende
Zwischenstück mit einer Saugvorrichtung bekannter Bauart verbunden, die in Abb.
2 .dargestellt ist.
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Bei dieser Saugvorrichtung bedeutet i eine durch einen Elektromotor
angetriebene Luftpumpe, die durch den Schlauch 2 die Luft aus dem Gefäß 3 absaugt.
Im luftdicht abgeschlossenen Gefäß 3 befindet sich ein flüssiges Desinfektionsmittel,
in welches das gelochte Ende eines Rohres 7 taucht; letzteres ist durch ein Rohr
6 mit dem Innenraum eines ebenfalls luftdicht abgeschlossenen Gefäßes q. verbunden;
in welchem ein Flüssigkeitsabscheider 5 angeordnet ist. Mit dem Flüssigkeitsabscheider
ist der Schlauch 8 verbunden, der am freien Ende die beschriebene Regelvorrichtung
(in der Zeichnung mit io bezeichnet)' trägt, an welche die verschiedenen Saugköpfe
angeschlossen werden. Der Schlauch 8 wird an die Regelvorrichtung bei i i angeschlossen,
von wo das Rohr 13 zur Anschlußmuffe 15
führt. Ein mittlerer Teil 14
des Rohres 13 kann aus Glas bestehen, um das Durchströmen sichtbar zu machen.
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Die Handhabung der Regeleinrichtungen ist folgende: Soll an der Saugstelle
lediglich ein Unterdruck erzeugt werden, so wird bei geschlossenen Ventilen 32,
35 der Hahn 28 abgeschlossen, wodurch der an den Schlauch 8 und an die Regelvorrichtung
io angeschlossene Saugkopf nur der Saugwirkung-der , Luftpumpe i unterworfen wird.
Soll- die Saugwirkung augenblicklich geschwächt oder eingestellt werden, so wird
das Ventil 35 ein wenig geöffnet, wodurch die Außenluft in das Rohr 13 gelangt und
trotz des Weiterlaufens der Pumpe der Unterdruck an der Saugstelle geschwächt wird;
bei gänzlichem Öffnen des Ventils 35 wird der Unterdruck an der Saugstelle ganz
aufgehoben.
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Soll am Saugkopf ein Absaugen und ein Spülen mit Luft erfolgen, so
wird bei geschlossenem Hahn 28 und geschlossenem Ventil 35 .das Ventil 32 geöffnet,
wodurch die Außenluft in die Höhlung 25, von hier durch die Bohrungen 26, 23 in
das Spülrohr 2o des Saugkopfes und von diesem zu der Saugstelle gelangt, wo sie
die Spülwirkung ausübt. Wird schließlich ein Absaugen und ein Spülen mit einer Flüssigkeit,
z. B. mit einem Antiseptikum oder mit einem Arzneimittel, gewünscht, so wird bei
geschlossenen Ventilen 32 und 35 der Habn 28 geöffnet. Zufolge des an der Saugstelle
entstehenden Unterdruckes wird die Spülflüssigkeit ebenfalls abgesaugt, wodurch
sie aus dem Gefäß q.o durch das Rohr 39, Schlauch g, Rohr 38 in die Leitung 3o,
von hier durch den offenen Hahn 28 in .die Höhlung 25 und von dieser durch die Bohrungen
26 in das Spülrohr 2o und zur Saugstelle gelangt.