DE802729C - Absperrvorrichtung fuer Jauchefaesser - Google Patents
Absperrvorrichtung fuer JauchefaesserInfo
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- DE802729C DE802729C DEP1418A DEP0001418A DE802729C DE 802729 C DE802729 C DE 802729C DE P1418 A DEP1418 A DE P1418A DE P0001418 A DEP0001418 A DE P0001418A DE 802729 C DE802729 C DE 802729C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/001—Sludge spreaders, e.g. liquid manure spreaders
- A01C23/003—Distributing devices, e.g. for rotating, throwing
- A01C23/005—Nozzles, valves, splash plates
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Sliding Valves (AREA)
Description
Die Absperrvorrichtung an Jauchefässern besteht gewöhnlich aus einem Hohlkörper, welcher durch
einen Schieber verschlossen wird, der vor einer Öffnung hin und her geschoben werden kann. Dabei
Hegt der Schieber hinter der Öffnung und wird daher durch den Druck der Flüssigkeit von dem
Schieberspiegel abgedrückt, so daß kein dichter Abschluß entsteht und schon während der Fahrt
zum Acker ein Teil der Flüssigkeit verlorengeht
ίο und die Straße beschmutzt. Auch setzen sich
zwischen Schieber und seinem Spiegel leicht Fremdkörper aus der Flüssigkeit, die auch bei der Betätigung
des Schiebers nicht entfernt werden, sondern nur zwischen beiden Flächen hin und her
geschoben werden. Dadurch entstehen weitere Undichtigkeiten, die sich, namentlich bei längerem
Gebrauch, durch die Abnutzung der Flächen sehr störend bemerkbar machen. Außerdem stößt das
Ansetzen der verschiedenen Verteiler und Sprengteller auf Schwierigkeiten, und der seitlich zu
bewegende Schieber kann nur durch ein umständliches Gestänge vom Kutschersitz aus betätigt
werden, so daß man gewöhnlich auf dieses verzichtet und den Schieber unmittelbar von Hand
verstellt. Das Verteilerrohr ist nur wenig nach unten gebogen, so daß die Flüssigkeit fast horizontal
herausströmt und dadurch eine nur geringe Sprengbreite erzielt wird.
Es gibt die verschiedensten Arten von Sprengvorrichtungen in der Form von Sprengtellern,
Sprengrohren und Schleudermaschinen. Bei den Rohren ist es allgemein so, daß die Jauche durch
kleine Bohrungen aus den verschieden breiten Rohren austritt. Bei den gebräuchlichen Spreng-
tellern, die zumeist eine sehr geringe Sprengbreite haben, fällt die Sprengbreite mit Entleeren des
Fasses sehr schnell ab, so daß eine gleichmäßige Verteilung nicht gewährleistet ist. Sprengrohre mit
kleiner Bohrung sollen eine feine Verteilung der Jauche ermöglichen, doch verstopfen sich diese sehr
leicht und versagen dadurch. Auch ist bei den meisten dieser Ausführungen ein Anschließen von
Gartenschläuchen u. dgl. nicht möglich oder aber
ίο kompliziert und unvollkommen, auch umständlich
und kostspielig.
Bisher wurde der Verteiler am Faßboden direkt oder durch einen Faßstutzen am Faß angebracht
mit runder Öffnung, vereinzelt auch als gebogener Verteiler unter dem Faß, jedoch auch dann so, daß
kein vollkommenes und gleichmäßiges Auslaufen möglich war und die Sprengwirkung behindert
wurde. Alle diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung vermieden. An Stelle des
Schiebers wird ein Ventil benutzt, dessen Ventilkörper durch den Druck der Flüssigkeit auf seinen
Sitz gepreßt wird. Dadurch wird der Abschluß stets dicht gehalten, und etwaige sich zwischen
Ventilkörper und Ventilsitz festklemmende Fremd-
2$ körper können durch mehrmaliges öffnen und
Schließen des Ventils leicht entfernt werden, da der Strom der Flüssigkeit sie mitnimmt. Auch ist
die Abnutzung bei einem Ventil lange nicht, so groß wie bei einem Schieber, und sie kann leicht durch
Nachstellen beseitigt werden. Bei nahezu allen bisherigen Verteilern strömt die Flüssigkeit fast horizontal
heraus. Bei der Erfindung trifft die Flüssigkeit vertikal auf den Kegel des Verteilertellers auf
und bewirkt dabei eine wesentlich höhere Sprengbreite als bisher.
Das Ventil kann als Teller-, Kegel-, Kugel- oder Klappenventil ausgeführt werden und ist dann leicht
durch ein einfaches Gestänge vom Kutschersitz zu betätigen. Sein Gehäuse wird entweder unmittelbar
oder mit einem entsprechenden Stutzen an das Faß angeschlossen. Es kann aber auch einen Teil des
Fasses bilden, der, tiefer als der Faßboden liegend, an das Faß angeschweißt ist, wodurch eine vollständige
Entleerung des Fasses ermöglicht und die Sprengwirkung erhöht wird. Unterhalb des Ventils
ist ein Stutzen vorgesehen, an den mittels einer geeigneten Kupplung der Spreng- oder Breitverteiler
wie jede andere Art Verteiler angeschlossen wird. Der Ventilkörper kann jede beliebige Gestalt haben,
viereckig, zylindrisch, kugelförmig o. dgl. Die viereckige Form ist vorzugsweise geeignet, 1. für diejenige
Ausführung, bei welcher das Gehäuse einen Teil des Fasses bildet und durch den völligen und
hemmungslosen Auslauf die beste Wirkung hat,
2. um das Gehäuse unmittelbar an das Faß bzw. an den Faßstutzen anzuschließen, 3. um eine Verteilerschaufel
leicht anzubringen, 4. um eine billige und vielseitige Herstellungsmöglichkeit zu erreichen,
5. um ein Klappenventil verwenden zu können.
Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsformen der Erfindung, die noch um weitere
erhöht werden könnten.
Bild i; 2 und 3 zeigen in Ansicht, Schnitt und
Grundriß eine Ausführung mit Kegelventil und zylindrischem Gehäuse. Das Ventilgehäuse α hat
seitlich einen Stutzen b, mit dessem Flansch c es an dem Jauchefaß befestigt wird. Es ist oben durch
den Deckel d abgeschlossen, durch dessen Stopfbüchse die Ventilspindel e hindurchgeführt ist.
Der Handhebel / dient zur Betätigung. Unten am Gehäuse ist ein zweiter Stutzen g vorgesehen, an
dem, etwa mit einer die Kurve h umfassenden Kupplung, der Verteiler oder die Verteilerrohre angeschlossen
werden. Der Ventilkörper i ist als Kegelventil ausgebildet.
Bild 4, 5 und 6 zeigen in Ansicht, Schnitt und Grundriß eine zweite Ausführungsform, deren
Ventil ein Tellerventil i ist. Hier ist das Ventilgehäuse ο im Querschnitt rechteckig, so daß bequem
eine - Verteiler schaufel unterhalb des Auslauf-Stutzens an ihm angebracht werden kann.
Die Ausführungsform nach den Bildern 7, 8 und 9 zeigt eine Ventilklappe, die um / drehbar ist
und von dem außenliegenden Handhebel m betätigt werden kann. Auch hier ist das Gehäuse α wieder
quadratisch im Querschnitt. An den Hebel m kann ein einfaches Gestänge zum Kutschersitz angeschlossen
werden.
Abweichend von den vorigen ist die Ausführungsform nach den Bildern 10 und 11. An dem hinteren
Ende des Jauchefasses η ist ein kastenförmiges Ventilgehäuse 0 so angeschweißt, daß es unter dem
Boden p des Fasses liegt. Das hat zur Folge, daß das Faß vollständig leerlaufen kann. Das Kugelventil
i ist einfachster Ausführung und wird mittels Hebels m betätigt. Der Stutzen g dient wieder zum
Anschluß des Verteilers.
Bei den Ausführungsformen 4 bis 9 kann der Anschlußstutzen b fortgelassen und das Gehäuse
unmittelbar am Faß befestigt werden, und zwar an Holzfässern wie an eisernen. Ebenso kann das
Ventilgehäuse aus Holz oder Eisen bestehen. Jeder beliebige Verteiler kann an den unteren Stutzen g
angeschlossen werden, also etwa Sprengverteiler, Breitverteiler mit mehreren Rohren, Feinverteiler
oder einfache Verteilerteller. Die ganze Bauart ist einfach und billig, gibt eine sichere Abdichtung und
läßt sich bei Beschädigung einzelner Teile leicht reinigen und auswechseln. Ein Verschleiß des Ventils
tritt kaum ein, und eine Verstopfung ist ausgeschlossen.
Die Absperrvorrichtung kann auch für Wasserfässer,, etwa für Straßensprengwagen, benutzt
werden.
Claims (5)
1. Absperrvorrichtung für Jauchefässer, Sprengwagen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß sie aus einem Ventil besteht, dessen Ventilkörper durch den Druck der Flüssigkeit auf
seinen Sitz gepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als Teller-, Kegel-Kugel- oder Klappenventil ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse
entweder unmittelbar oder mittels eines Stutzens mit dem Faß verbunden ist und unterhalb des
Ventilkörpers einen Stutzen für den Anschluß des Verteilers trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse
vorzugsweise rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitt hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse als
Kasten am hinteren Ende des Fasses tiefer liegend als dessen Boden angeschweißt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Q 3475 2.Sl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1418A DE802729C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Absperrvorrichtung fuer Jauchefaesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1418A DE802729C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Absperrvorrichtung fuer Jauchefaesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE802729C true DE802729C (de) | 1951-02-22 |
Family
ID=7357242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1418A Expired DE802729C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Absperrvorrichtung fuer Jauchefaesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE802729C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP1418A patent/DE802729C/de not_active Expired
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