AT60693B - Spülbehälter mit Differentialventil. - Google Patents

Spülbehälter mit Differentialventil.

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AT60693B
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Julius Fleischmann
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Julius Fleischmann
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Spülbehälter   mit differentialventil. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft einen Spülbehälter, insbesondere für solche Abortanlagen, bei denen, infolge bereits vorhandener aber zu enger Leitungsröhren, Klosettspüler für   direkten Anschluss nicht   mehr Anwendung finden können. 



   Bei dem vorliegenden   Spüler   wird das bei anderen Spülapparaten (z. B. nach der amerikanischen Patentschrift Nr. 686105) bekannte Differentialventil so an einem geschlossenen   Spülbehälter angeordnet,   dass nach öffnen seiner Gegendruckkammer durch ein Hilfsventil die Behälterfüllung zusammen mit einem, innerhalb des Topfes aus der Druckleitung unmittelbar in das Spülrohr gerührten Wasserstrahl austritt. 



   Dies wird dadurch erreicht, dass das in bekannter Weise im Spültopfe angeordnete, in Verbindung mit einem Hilfsventil die   Spülung   veranlassende Differentialventil aus zwei, nacheinander gesteuerten Kolbenventilen besteht, von denen das untere zu einer   Strahldüse   ausgebildet ist, so dass zunächst mittels des oberen   Kolbenventiles die Düse   des unteren Ventiles für den   Druckstrahl   und hierauf durch Anheben des unteren Kolbenventiles der zutritt des im Spülbehälter befindlichen Wassers zum Spülstutzen freigegeben wird.

   
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Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischen Behälter 1, der auf einem Ventilgehäuse 2 befestigt ist, welches das die Spülung bewirkende Differentialventil 3   aufnimmt.   Der Behälter 1 ist einerseits durch die Zuleitung 4 nebst Bohrung   5 des Gehäuses 2 mit   der Wasserleitung verbunden ; andererseits steht der Behälter 1 durch ein Rohr 6 mit   einer für   sich abgeschlossenen Kammer 7 des Ventilgehäuses. 2 in Verbindung. weiche Kammer 7 mit Bohrungen   8   versehen ist, die in die   Aussenluft   münden.

   Das Rohr 6 trägt an seiner Spitze, nahe dem Deckel des   Behälters     1,   ein Luftventil, dessen Ventilkörper 10 auf einer Membrane 9   freischwebend über   dem   Ventilsitz 77 angeordnet ist.   
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 den   Saugrohrstutzen 7-5 hineinragt : auf   der Unterseite ist es dem Ventilsitz   28   entsprechend   geformt. Nahe dem   letzteren ipt   das Gehäuse   2 mit Öffnungen 29 versehen, die den   Behälter   1 mit der Kammer 13 des Ventilgehäuses 2 verbinden und die durch das Kolbenventil IN abgesperrt oder freigegeben werden. 



   Das Ventilgehäuse 2 ist durch einen Aufsatz   30 nebst Deckel 31   abgeschlossen, in   welchem   Aufsatz ein geeignet ausgestaltetes Federventil 32 angeordnet ist, das durch eine, durch den 
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     Die Wirkungsweise der Vorrichtung   ist folgende : Wenn der spülbehälter an die Wasser- leitung angeschlossen ist, wird zunächst der Absperrhahn geöffnet ; das Wasser tritt durch den
Kanal.   J in das Gehäuse   2 ein,   durchströmt   die   Winkel bohrung 26   im Kolbenventil   17,   füllt die   Gegenkammer'12   und hält dadurch das Kolbenventil 17 geschlossen ; gleichzeitig strömt das
Wasser durch die Bohrung 5 in den Behälter   1,   diesen gleichfalls füllend, indem die Luft im Behälter 1 unter dem freischwebenden Kegel 10 des Luftventiles durch das Rohr 6 und Kammer 7   entweicht.

   Sobald   der Behälter 1 gefüllt ist,   drückt   das Wasser auf die Membrane 9 und schliesst das Luftventil ab.   Der Spülbehälter   ist jetzt betriebsfertig. 



   Roll er nun in Betrieb gesetzt werden, so ist der Hebel 34 niederzudrücken. Dadurch öffnet sich das Nebenschlussventil 32 und der Durchgang von der Gegendruckkammer 12 zur Bohrung 36 wird freigegeben. Das in der Gegendruckkammer 12 enthaltene Wasser strömt infolgedessen durch die Bohrung 36. in das Rohr 6 und gelangt aus diesem in die Kammer 7, von welcher es mittels der Bohrungen 16 nach abwärts in das Klosettbecken abströmt. 

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   Durch die Entleerung der Gegendruckkammer wird das obere Kolbenventil17 vom Druck entlastet, wodurch dieses vom Druckwasser hochgedrückt, der mittlere Kolben 19 des Ventiles 17 von seinem Sitz abgehoben und die Düsenbohrung 22 freigegeben wird. Nunmehr beginnt die Spülung mit Hochdruckwasser, das aus dem Behälter 1 durch die Bohrung   5   in die Ventilkammer 13 und aus dieser durch die Ventilbohlungen 23 in die Düse 27 strömt. 



   Durch diesen Vorgang werden der Zulauf 4 und der   Behälter 1   vom Druck entalstet, bevor das    Kolbenventil 1.S.   die Öffnungen 29 freigibt und dadurch das Wasser aus dem Behälter 1 abströmen lässt. Sobald   der zentrische Ko ! ben 79   des Ventiles 17 soweit gehoben ist, dass der untere Rand seiner Nut 25 die beiden Führungsschrauben 24 berührt, wird auch das untere Kolbenventil 18 soweit gehoben, dass die    Öffnungen'29   frei werden, wodurch der Abfluss des Wassers aus dem   Behälter 1   erfolgen kann. Dieses ergiesst sich nun drucklos gleichfalls in den Saugrohrstutzen 15.

   Durch die Strahldüse 27 wird die Wirkung einer Strahlpumpe hervorgerufen und das Wasser strömt als kräftiger Strahl in das Becken, der gleichmässig stark anhält, solange Wasser im Behälter 1 vorhanden ist. 
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 bindung (Bohrung 26) zwischen der Gegendruckkammer 12 und der   Ventilkammer 7J entsteht   hiedurch über und unter dem Kolbenventil 17 Druckausgleich und es tritt jetzt der Druck nach abwärts auf das Kolbenventil 18 in Wirksamkeit. Dieses wird gesenkt und schliesst die Gehäuse- bohrungen 29 ab. Gleichzeitig wird von den beiden Führungsschrauben 24 das obere Kolbenventil 17 mitgenommen, bis das untere Kolbenventil 18 auf seinem Sitze angelangt ist.

   Die
Absperrung des Hochdruckwassers erfolgt durch den nunmehr in der Gegendruckkammer 12 entstehenden Wasserdruck, welcher das Kolbenventil noch solange nach abwärts drückt, bis der   mittlere   Kolben 19 des Ventiles 17 auf dem Ventil sitz 37 zum Aufsitzen kommt und dadurch die Düsenbohrung 22 ebenfalls abschliesst. 



   Die Spülung ist nun beendet, das Wasser dringt jetzt wieder durch   die Hohrung 5   in den Behälter 1, füllt diesen wieder. wobei die Luft unter dem freischwebenden   : Membran ventil 10   des   Luftventiles solange entweicht,   bis letzteres vom Wasser des gefüllten Behälters 1 geschlossen wird und der Spülbehälter wieder betriebsfertig ist. 



   Durch die beschriebene Anordnung wird ermöglicht, dass der Spülbehälter trotz enger Rohrleitung unmittelbar hinter dem Becken angebracht werden kann und mit der Wasserleitung verbunden noch eine sehr kräftige und gleichmässige Spülung erzielt wird. Erreicht wird dies durch die Anordnung der Bohrung 5 in Verbindung mit den Kolbenventilen 17, 18, welche nicht 
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   ahnlichen Vorrichtungen   besteht in der   Anordnung   des Luftventiles innerhalb des Behälters 1, da dieses bei Versagen oder Udichtwerden des Luftventiles verhindert, dass Wasser sich in den Ahortraum ergiessen kann. 



    PATENT- AN SPRÜCHE :   1. Spülbehälter mit ifferentialventil, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Kolben- 
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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