DE237592C - - Google Patents

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DE237592C
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valve
flushing
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water
piston
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/10Flushing devices with pressure-operated reservoir, e.g. air chamber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jft 237592 KLASSE 85 h. GRUPPE
JULIUS FLEISCHMANN in MÜNCHEN. Spültopf mit selbstschließendem Differentialventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1909 ab.
Dieser Abortspüler soll dort Anwendung finden, wo bei bereits vorhandenen, aber zu engen Leitungsröhren Abortspüler für unmittelbaren Anschluß nicht mehr Anwendung finden können.
Der neue, topfartige Spüler hat in bekannter Weise ein Differentialventil, das nach öffnen seiner Gegendruckkammer durch ein Hilfsventil die Topffüllung zusammen mit
ίο einem innerhalb des Topfes aus der Druckleitung unmittelbar in das Spülrohr geführten Wasserstrahl austreten läßt.
Die erfindungsgemäße, nachstehend an Hand der Zeichnung erläuterte Ausbildung des Spülers bietet gleichzeitig die Vorteile der Einfachheit und starker Spülwirkung. Der Spüler kann unmittelbar hinter dem Abortbecken angebracht werden und ergibt trotz enger Rohrleitung eine sehr kräftige und gleichmäßige Spülung.
Das Spülventil α ist mit seinem oberen Teile in ein geschlossenes Gefäß b eingebaut, das einerseits durch das Luftventil ι, das Rohr d und die Bohrungen e mit der äußeren Luft, andererseits durch die Bohrung f und den Kanal g mit der Wasserleitung I sowie mit dem Spülstutzen η durch die Schlitze p verbunden ist.
Das Spülventil α besteht aus dem zylindrischen Gehäuse h mit zwei Bohrungen c und c1 von verschiedenem Querschnitt. Zwischen beiden Bohrungen mündet der Kanal g ein, der von dem Anschlußstutzen / kommt. Nach unten setzt sich das Gehäuse h in dem Spülstutzen η fort, der in die Kammer m mit den Luftlöchern e und den Entwässerungslöchern 5 eingesetzt ist. In den beiden Boh- ■ rungen c und c1 befinden sich die beiden Kolben 0 und o1, von denen der obere und größere 0 unten mit einem Ventilkörper q in die zylindrische Bohrung des unteren Kolbens o1 mit dem Ventüsitz / greift. Der untere Kolben o1 dichtet als Ventil gegen den Ventilsitz s und trägt die Strahldüse 4. Sein zylindrischer Aufsatz ist unten ringsum mit Bohrungen t und oben mit zwei einander gegenüberstehenden Führungsschrauben u versehen, die in eine Nut des Ventilkörpers q greifen. Das Gehäuse h wird oben durch das Deckelj gehäuse ν abgeschlossen, das durch eine seitliehe Bohrung w mit dem Rohre d in Verbindung steht und das Hilfsventil χ aufnimmt, dessen Druckstange in dem Aufsatzrohre y über das Gefäß b hinausführt und den Drückhebel ζ trägt. Das Luftventil 1 auf dem Rohre d besteht aus einer Membran 2 mit dem Ventilkörper 3, der frei über seinem Sitze schwebt, so daß sich das Ventil erst schließt, wenn auf die Membran 2 ein Druck ausgeübt ,· wird.
Die Wirkungsweise dieses Spülers ist folgende :
Das Wasser tritt durch den Kanal g in den Spüler ein, durchströmt die Winkelbohrung im Kolben 0, füllt- den Raum c aus und hält den Kolben 0 geschlossen. Gleichzeitig strömt das Wasser durch die Bohrung f in das Gefäß b, dieses gleichfalls füllend, indem die Luft aus dem Gefäß b unter dem freischwebenden Ventilkörper 3 des Luftventils 1 entweicht. Sobald das Gefäß gefüllt ist, drückt das Wasser auf die Membran 2 und
schließt das Luftventil ι ab. Der Spüler ist jetzt betriebsfertig.
Soll der Spüler in Betrieb gesetzt werden, so drückt man auf den Hebel z, der das Nebenschlußventil χ öffnet. Dadurch wird der Durchgang des Raumes c zur Bohrung w freigegeben und der Kolben ο vom Druck entlastet, so daß der Kolben ο vom Druckwasser hochgedrückt und der Ventilkörper q von
ίο seinem Sitze r abgehoben wird, wodurch die Spülung mit Hochdruckwasser beginnt. Sobald der Kegel q so weit gehoben ist, daß der untere Rand seiner Nut die beiden Führungsschrauben u berührt, wird auch der untere Kolben o1 mitgehoben und der Durchgang des Wassers aus Gefäß b freigeben; dieses Wasser ergießt sich nun drucklos gleichfalls in den Saugrohrstutzen n. Da die Bohrung des Kolbens o1 nach unten zu einem Strahlrohr 4 ausgebildet ist, wird die Wirkung einer Strahlpumpe hervorgerufen, und es strömen nun die vereinigten Wasser in das Abortbecken als einziger kräftiger Strahl, der gleichmäßig stark anhält, solange Wasser im Gefäß b ist. Es wird deshalb das Differentialventil durch die Winkelbohrung des Kolbens 0 so eingestellt, daß ein kurzer Druck auf den Druckhebel ζ genügt, es so lange geöffnet zu halten, als Wasser aus der Hochdruckleitung zur Leersaugung des Gefäßes b nötig ist.
Sobald man den Druckhebel ζ freigibt, schließt sich das Hilfsventil χ, und der Druck unter dem Kolben 0 ist ausgeglichen. Jetzt tritt der Druck nach abwärts auf den KoI-ben o1 in Wirksamkeit. Gleichzeitig wird von den beiden Führungsschrauben u der obere Kolben 0 mitgenommen, bis o1 auf seinem Sitze angelangt ist und den nun entleerten Raum des Gefäßes b absperrt. Die Schließung des Hochdruckwassers erfolgt durch den entstehenden Wasserdruck oberhalb des Kolbens 0, der diesen noch so lange nach abwärts drückt, bis ■ sein Fortsatz q auf dem Ventilsitz r aufliegt und das Hochdruckwasser ebenfalls gegen den Spülstutzen η abschließt. Die Spülung ist nun beendet, das Wasser dringt jetzt wieder durch die Bohrung f in das Gefäß b, dieses wieder füllend, die Luft entweicht wieder unter den freischwebenden Kegel 3 des Luftventils 1, bis es vom Wasser des gefüllten Gefäßes b geschlossen wird, und der Spüler ist wieder betriebsfertig. Die beschriebene Anordnung des Luftventils 1 innerhalb des Gefäßes b bietet den Vorteil, daß bei Versagen oder Undichtwerden des Luftventils sich kein Wasser in den Abortraum ergießen kann.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Spül topf, dessen selbstschließendes Differentialventil nach öffnen seiner Gegendruckkammer durch ein Hilfsventil die Topffüllung zusammen mit einem innerhalb des Topfes aus der Druckleitung unmittelbar in das Spülrohr geführten Wasserstrahl austreten läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Kolben (0), der den unteren (o1) in bekannter Weise erst während seines Hubes anhebt, zunächst mittels des Ventilkolbens (q) in dem unteren KoI-ben (o1) eine mittlere, in den Spülstutzen (n) ragende Düse (4) für den Druckstrahl und danach durch Anheben des unteren Kolbens (o1) den seitlichen Zutritt des Wassers aus dem Spültopf durch (p) zum Spülstutzen (n) freigibt.
2. Spültopf nach Anspruch 1 mit einem durch das hochsteigende Wasser geschlossenen Be- und Entlüftungsventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Topfraum (b) vor dem Differentialventil mit der Druckleitung (bei f) in offener Verbindung steht und das das Luftventil (2 und 3) tragende Luftrohr (d) den Ausfluß (w) der Gegendruck-' kammer (c) aufnimmt und in eine den Spülstutzen (n) umgebende, mit ihm durch Entwässerungsöffnungen (5) verbundene Kammer (m) mit Luftlöchern (e) mündet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2707681A1 (fr) * 1993-04-08 1995-01-20 Wc Technology Corp Dispositif de chasse d'eau pressurisée pour toilettes, sa soupape de chasse et son dispositif d'induction d'air.
US5970527A (en) * 1997-03-07 1999-10-26 W/C Technology Corporation Pressurized water closet flushing system
US6896237B2 (en) 2000-04-06 2005-05-24 Geberit Technik Ag Control valve for a water closet

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