DE102984C - - Google Patents

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DE102984C
DE102984C DENDAT102984D DE102984DA DE102984C DE 102984 C DE102984 C DE 102984C DE NDAT102984 D DENDAT102984 D DE NDAT102984D DE 102984D A DE102984D A DE 102984DA DE 102984 C DE102984 C DE 102984C
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DE
Germany
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water
chamber
pressure
piston
valve
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DENDAT102984D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
  • Vehicle Waterproofing, Decoration, And Sanitation Devices (AREA)

Description

PATENTAMT.
Die Bethätigung der vorliegenden Abortspülvorrichtung geschieht selbsttätig durch Belastung des Sitzbrettes. Die Spülvorrichtung kann ohne Verwendung eines ■ Schwimmerhahnes direct an eine Hochdruckwasserleitung angeschlossen werden. Die Spülvorrichtung ist in Fig. ι und 2 in ihrer Gesammtheit dargestellt. Sie besteht aus einem geschlossenen Wasserbehälter A (Windkessel) und einem mehrere Steuerkolben umschliefsenden Gehäuse B, durch welches bei Belastung des Sitzbrettes C die Füllung des Behälters A und später bei Entlastung des Sitzes die Entleerung des Spülbehälters in das Abortbecken vermittelt wird.
Das Gehäuse B ist in Fig. 3 in einem Längenschnitt und in Fig. 4 in einem Querschnitt nach I-1 der Fig. 3 dargestellt. n> ist die an das Gehäuse B angeschlossene Wasserleitung. Dieser zunächst ist im Gehäuse ein Ventil α angeordnet, das durch den Druck des Leitungswassers geschlossen gehalten wird. Mit dem Ventil α in gemeinsamer Achse sind die Cylinder b und c mit mit einander gekuppelten Kolben b1 und c1 angeordnet, von welchen letzterer einen erheblich gröfseren Durchmesser hat als ersterer. Ein den Cylinder b concentrisch umgebender Raum ist durch eine Scheidewand in zwei Kammern d und e getheilt. Die Kammer d steht einerseits mit dem Cylinder b und andererseits mit dem Behälter A in Verbindung; die Kammer e mit dem Cylinder b und aufserdem mittels des Rohrstutzens ο mit dem Abortbecken.
Aufsen am Gehäuse B sitzt eine Kapsel (Fig. 4), welche die beiden Ventile f und g enthält, deren Kegel auf einer Stange h sitzen, die mit ihrem einen Ende aus der Kapsel vortritt. Eine Feder i, die um die Stange h gelegt ist, hält das Ventil f geschlossen. Ein Kanal k verbindet den Raum aufserhalb des Ventilkegels f mit der Wasserleitung u>, ein zweiter / den Raum zwischen den Ventilen f und g mit dem hinter den Kolben c1 liegenden Theil des Cylinders c, und ein dritter m den Raum aufserhalb des Ventilkegels g mit der Kammer e. Alle beweglichen Theile sind in der Zeichnung in ihrer Ruhestellung gezeigt. ' ■
Der Abortsitz C ist um seine hintere Kante drehbar und wird durch unter ihm angeordnete Federn schwebend erhalten. An seiner unteren Seite ist eine Nase η oder dergl. so angeordnet, dafs sie mit dem Ende der Ventilstange h nur eben in Berührung steht, wenn der Abortsitz nicht belastet ist.
Wird letzterer belastet, so bewegt er sich vorn nach abwärts, und die an ihm sitzende Nase η treibt die Ventilstange h so weit nach einwärts, dafs das Ventil f geöffnet, g aber geschlossen wird. Dadurch wird der Zutritt des Wassers aus der Leitung n> durch die Kanäle k und / nach dem Cylinder c geöffnet und in weiterer Folge im Gehäuse B die Veränderungen herbeigeführt, die aus der schematischen Darstellung Fig. 5 ersichtlich sind. Die gekuppelten Kolben b1 und c1 werden gegen das Ventil α hinbewegt. Der Kolben bl ver-
schliefst die den Cylinder b mit der Kammer e verbindenden Oeffhungen, und das Ventil a wird geöffnet. Das Leitungswasser tritt durch dasselbe nach dem Cylinder c, gelangt von diesem durch die Kammer d in den Behälter A und füllt diesen so weit, bis der Druck der darin von ihm zusammengeprefsten Luft mit dem Wasserdruck im Gleichgewicht ist.
Nach Entlastung des Abortsitzes treibt die Feder i die Stange h mit den daran sitzenden Ventilkegeln f und g in die Ruhestellung (Fig. 4) zurück, in welcher das Ventil f geschlossen, g aber geöffnet ist. Dann ist mittels der Kanäle / und m die Verbindung zwischen der Kammer e und dem Cylinder c hergestellt. Nunmehr wirkt der Wasserdruck auf den Kolben b1 und treibt denselben nach seiner Ruhestellung hin. Diese Bewegung kann nur ganz langsam vor -sich gehen, weil die dem allerdings geringeren Gegendruck ausgesetzte Fläche des mit b1 gekuppelten Kolbens c1 viel gröfser ist als die jenes und weil die Durchmesser der Kanäle / und m entsprechend eng gewählt sind. Ebenso langsam, wie der Kolben bl zurückgeht, kann sich auch nur das von diesem beeinflufste Ventil a schliefsen. Durch die Verlangsamung des Ventilschlusses wird der die Rohrleitung gefährdende Ventilschlag verhütet.
Der zurückgehende Kolben b1 giebt die nach der Kammer e führenden Oeffnungen frei, so dafs nun das Wasser, indem es dabei seinen Weg nach der Kammer d, dem Cylinder b und der Kammer e nimmt, durch den Rohrstutzen 0 in das Abortbecken ausfliefst. Dieser Ausflufs wird unter der Einwirkung der zusammengeprefsten Luft im Behälter A anfänglich mit grofser und dann mit abnehmender Geschwindigkeit, also so erfolgen, wie es für das Spülen des Beckens, vornehmlich aber für Fortschwemmen fester Stoffe am vortheilhaftesten ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    .Eine Abortspülvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs durch Belastung des Abortsitzes von zwei mit einander gekuppelten Steuerventilen f und g das eine (g) geschlossen, das andere ff) geöffnet wird, welch letzteres Leitungswasser hinter einen Kolben c1 treten läfst, den es sammt einem zweiten damit gekuppelten, aber kleineren Kolben b1 in den Cylindern c und b so weit vorschiebt, bis der kleine Kolben b1 die Verbindung seines Cylinders b mit einer (e) der beiden, diesen umgebenden Kammern d und e absperrt und das Wasserleitungsventil α öffnet, worauf das Leitungswasser in den kleinen Cylinder b und von hier durch die zweite, diesen umgebende Kammer d so lange nach einem Windkessel A strömt, bis die darin enthaltene Luft so weit zusammengeprefst ist, dafs sie dem Wasserdrucke das Gleichgewicht hält, worauf beim Entlasten des Abortsitzes eine Feder i in Verbindung mit dem Wasserleitungsdruck das offene Steuerventil f schliefst, das geschlossene g aber öffnet, wodurch einerseits der Auslauf des hinter dem Kolben c1 stehenden Wassers durch Kanäle / und m frei, der Zuflufs des Leitungswassers aber verschlossen wird, so dafs nun beide Kolben b1 und c1 durch den nur noch auf den kleineren b1 wirkenden Druck langsam zurückbewegt werden, wobei sich das Wasserleitungsventil α schliefst und das im Windkessel A befindliche Wasser durch den Druck der Prefsluft nach der einen Kammer d und von hier weiter durch den kleinen Cylinder b und die zweite Kammer e in das Abortbecken ausströmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2701501A1 (fr) * 1993-02-12 1994-08-19 Fourneaux Roger Dispositif économiseur pour chasse d'eau.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2701501A1 (fr) * 1993-02-12 1994-08-19 Fourneaux Roger Dispositif économiseur pour chasse d'eau.

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