DE2150852A1 - Pumpsiphon - Google Patents
PumpsiphonInfo
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- F16T1/00—Steam traps or like apparatus for draining-off liquids from enclosures predominantly containing gases or vapours, e.g. gas lines, steam lines, containers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F22D—PREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
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Description
10-8, 2-chome, Akasaka,
Minato-kuf
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pumpsiphon zur Beförderung
eines Kondensates od. dgl. von einem System niedrigeren Druckes zu einem solchen höheren Druckes mit einem Auffangraum für das
Kondensat, in die ein mit einem Rückschlagventil versehener Einlass mündet und aus der ein mit einem Rückschlagventil
versehener Auslass herausgeführt ist, und mit einem in Abhängigkeit von dem Füllzustand j in der Auffangkammer seine
Lage ändernden Schwimmer sowie mit einer von der Lage des Schwimmers abhängigen Umschaltventileinrichtung mit zwei
den Betriebszustand der Rückschlagventile bestimmenden Ventilen, deren eines geschlossen ist, wenn sich das andere im geöffneten
Zustand befindet, und umgekehrt.
Um zu verhindern, dass in einem Kondensat noch vorhandene Wärme
verloren geht, ist es äusserst wünschenswert, dieses noch mit
hoher Temperatur versehene Kondensat unmittelbar einem Boiler zuzuführen. Dadurch wird nicht nur die gesamte Wärme zurückgewonnen, sondern das Kondensat eignet sich darüberhinaus besonders als Speisewasser für den Boiler. Für die Zurückführung
eines solchen . Kondensates an einen Boiler wird grundsätzlich ein Pumpsiphon benutzt.
Bei Purapsiphons der eingangs genannten Art sind die beiden,
den Betriebszustand der Rückschlägventile bestimmenden Ventile mit dem Schwimmer unmittelbar über eine Hebelaij&jtdnung verbunden
Mit solchen Hebelanordnungen ist es sehr schwierig, das exakte Schliessen und öffnen der beiden Ventile sicherzustellen. Der
Hebelraechanismus hat den Nachteil, dass er einen relativ
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grossen Raum beansprucht, kompliziert ausgebildet ist und daher
ungünstige Wartungsbedingungen mit sich bringt. Darüberhinaus
besteht der Nachteil, dass aufgrund der unmittelbaren Verbindung der Ventile mit dem Schwimmer über die Hebelanordnung das Offnen
und Schliessen der Ventile sehr häufig auftritt, da bereits eine kleine Bewegung des Kondensatepiegels bzw. eine geringfügige Änderung der Füllhöhe in dem Auffangraum zur Betätigung
der Ventile führt. Daher ist die Pumpleistung pro Arbeltszyklus
sehr klein, und es befindet sich immer eine relativ grosse Kondensatmenge in dem Auffangraum.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Pumpsiphon der eingangs
genannten Art zur Verfügung gestellt werden, der exakt arbeitet, bei dem der für die Steuerung der Ventile erforderliche Raum
gering gehalten ist und der einfach gewartet werden kann. In besonders bevorzugter Ausführung soll sichergestellt sein,
dass ein häufiges Betätigen der Ventile unterbleibt, indem pro Pumpperiode möglichst viii Kondensat abgeführt wird.
Dazu wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die ümschaltventi!einrichtung »it Hilfe eines Druckmediums betätigbar ist,
für dessen Steuerung ein Schaltventil vorgesehen ist, dessen Schaltstellung von der Lage des Schwimmers abhängt. Durch den
Wegfall der bekannten Hebelanordnung zur Steuerung der Ventile durch den Schwimmer wird der benötigte Platz erheblich reduziert. Die nunmehr erfindungsgemäss mit Hilfe eines Druckmittels in Abhängigkeit von der Schwimmerlage erfolgende
Steuerung der Ventile der ümfichaltventi!einrichtung gewährleistet ein zuverlässiges und exaktes Arbeiten der Ventile.
Aufgrund des Wegfalles der insoweit empfindlichen und warungsbedürftigen Hebelanordnung ist der Instandhaltungsaufwand
gering.
In besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der
Schwinger in einer SchwianerkaMBer untergebracht, welche über
ein Samelrohr mit dem Auffangraun in kommunizierender Verbindung
steht; dabei ist die SchwinaerkaMner mit einem Lüftungsven til
versehen, durch welches Luft aus der Schwimmerkammer bei
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ORIGINAL INSPECTS*
Dipl.-lng. Heinz lesser. Patentanwalt D —8 München 81. Cosimastrajje 81 · Telefon: (0811) 483820
steigendem Schwimmer entweicht. Diese Anordnung hat - wie
später noch näher erläutert wird - zur Folge, dass der Schwimmer nicht jeder geringfügigen Bewegung des Kondensatspiegels
in dem Auffangraum folgt, sondern dass der Auffangraum im Zuge einer Pumpperiode grossen Teils entleert wird, bevor
der Pumpvorgang eingestellt und ein neuer Kondensatzufluss ermöglicht wird.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrösserte Teilschnittdarstellung eines Hauptteiles der Figur 1;
Fig. 3 ein Leitungsdiagramm eines Ausführungsbeispieles
gemäss der Erfindung;
Fig. 4
bis 6 Längsschnitte ähnlich dem in Fig. 2 durch weitere
Ausführungsformen gemäss der Erfindung.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Hauptgehäuse 1 und einen Gehäusedeckel 2, Innerhalb deren der Kondensat-Auffangraum
3 gebildet ist. An einer Einlassöffnung 4a und einer Auslassöffnung 4b, die beide mit dem Auffangraum 3 in Verbindung
stehen, sind Rückschlagventile 5a und 5b angeordnet. Diese Rückschlagventile sind mit Hilfe von Flanschen 4 an dem
Hauptgehäuse 1 befestigt. An das der Auslassöffnung 4b zugeordnete Rückschlagventil 5b 1st ein Kondensataufnähmerohr
angeschlossen, das in den Bodenbereich des Auffangraumes 3 hineinragt. Die Rückschlagventile 5a und 5b bestehen jeweils
aus einem Ventilgehäuse 8 mit inneren Führungswandungen 7, einer Federhalterung 9, einer Schraubenfeder 10, einer
Ventilscheibe 11 und einem Ventilsitz 12, welch letzterer mit einem Kunststoffüberzug 13, beispielsweise aus Polytetra-
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fluoräthylen, versehen ist, um eine bessere Luftdichtung zu
erhalten. Mit 14 sind weitere Dichtungen bezeichnet.
An dem Gehäusedeckel 2 ist ein Schwimmergehäuse 15 befestigt,
das zum Teil innerhalb des Auffangraumes 3 eine Schwimmerkammer 16 bildet, in welche der Schwimmer 17 frei beweglich
eingelagert ist. Die Schwimmerkammer 16 ist über ein an dem Schwimmergehäuse 15 angeordnetes Kondensatsammelrohr 18 mit
dem Kondensat-Auffangraum 3, und zwar in dessen unterem Bereich, verbunden. Im Bereich der Mündung des Rohres 18 in
die Schwimmerkammer 16 ist die Innenflache des Schwimmergehäuses zur Bildung eines VorSprunges 15a etwas erhöht, so
dass sich der Schwimmer 17 nicht festklemmen kann und damit das Rohr 18 verschliesst.
Der Gehäusedeckel 2 ist darüberhinaus mit zwei Durchgängen und 20 versehen, die einen Endes in den Auflangraum münden.
Der Durchgang 19 dient dabei der Zuführung und der Durchgang 20 der Abführung eines unter hohem Druck stehenden Mediums.
Zwischen dem Abführdurchgang 20 und der Schwimmerkammer 16 ist eine durchgehende Aussparung 21 vorgesehen, in welche
ein Lüftungsventil 22 eingesetzt ist, mit dessen Hilfe Luft aus der Schwimmerkammer 16 entweichen kann.
Dieses Lüftungsventil 22 bestAt aus einem Ventilgehäuse 23,
in welches ein Ventilkörper 24 eingesetzt ist. Ein Sicherungsring 25 verhindert>
dass der Ventilkörper 24 aus dem Gehäuse 23 heraus gleiten kann. Das Lüftungsventil wird geöffnet,
wenn der Druck in der Schwimmerkammer 16 ansteigt.
Ferner ist an dem Gehäusedeckel 2 ein Ventilgehäuseteil 26 für eine Umschaltventileinrichtung vorgesehen, die zwei Hohlräume 27 und 28 aufweist, welche mit dem Zuführdurchgang
und dem Abführdurchgang 20 in Verbindung stehen. In jeden
dieser Hohlräume 27 und 28 ist jeweils eine mit Bälgen versehene Ventilanordnung 29, 30 eingesetzt. Diese Einrichtungen
29 bzw. 30 bestehen jeweils aus einem Ventilkörper 31, einer Ventilhalterung 32, einem Balg 33, einem Balghalter 34 und
einem Ventilsitz 35. Diese Einrichtungen sind jeweils mit
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Hilfe von Endverschlüssen 36 bzw. 37 In Ihrer Lage gehalten.
Die Balgventileinrichtung 29, die der Zuführung des Druckmittels zugeordnet 1st bzw. an die der Zuführdurchgang 19
angeschlossen ist, öffnet ihr Ventil bei Ausdehnung des Balges 33 entsprechend einem ansteigenden Druck Innerhalb der BaIgkamner. Die andere Balgventileinrichtung 30 dagegen, an die
der Abführdurchgang 20 angeschlossen ist, schliesst ihr Ventil zu gleicher Zelt. Die Ventileinrichtung ist im übrigen mit
einer Hülse 38, O-Ringdichtungen 39 und 40 sowie mit einer
Zuführöffnung 41 und einer Abführöffnung 42 versehen.
Die Balginnenräume der beiden Ventileinrichtungen sind wechselweise über einen Kanal 43 miteinander verbunden. Der
Kanal 43 1st über einen Durchgang 44 mit der Zuführöffnung 41 verbunden. Der Durchgang 44 ist wahlweise zu verschliessen
bzw. zu öffnen mit Hilfe eines in ihm angeordneten Schaltventiles 45 und eines zugehörigen Schaltventilsitzes 46. Der
Schaltventilsitz 46 wird dadurch in seiner Lage gehalten, dass ein Schwimmerventilsitz 47 von der Seite der Schwimmerkammer 16 her eingeschraubt wird. In diesem Schwimmerventilsitz 47 ist eine Betätigungsstange 48 verschiebbar gelagert,
die an ihrem unteren, dem Schwimmer zugewandten Ende mit einer Ventilkörperausbildung versehen ist. Mit dem Aufsteigen und
dem Absenken des Schwimmers 17 wird das Schaltventil 45 geöfffnet oder geschlossen, da der Schwimmer 17 an der Betätigungsstange 48 angreift. Auf diese Weise werden die beiden
Balginnenräume mit der Zuführöffnung für das Druckmittel
entweder verbunden oder von dieser getrennt. Das führt dazu, dass die zugehörigen Ventile invers zueinander betätigt werden
d.h. wird das eine Ventil geöffnet, so schliesst zugleich das andere um umgekehrt. Steigt der Schwimmer 17 nach oben
auf, so wird die Ventilkörperausbildung am unteren Ende der
Betätigungsstange 48 auf de^Schwimmerventllsitz 47 gepresst,
wodurch die Schwimmerkammer 16 und die Zuführöffnung 41 voneinander getrennt werden. Die Betätigungsstange 48 ist mit
einem Sicherungsring 49 versehen, der verhindert, dass die Betätigungsstange 48 aus dem Schwimmerventilsitz 47 ausgMtet.
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Der Schalltventilsitz 46 ist mit einer O-Ringdichtong 50
versehen. Im oberen Teil des Durchganges 44 befindet sich ein Sieb 51, das mit Hilfe eines Schraubstöpsels 52 gehalten
ist.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen Pumpensiphones wird an Hand der Figur 3 nachfolgend
erläutert.
Die Ausgänge von Dampfabscheidern 60 werden zusammengefasst und einem Kondensat-Sammeltank 61 zugeführt. Von hier aus
gelangen sie über eine Einlassrohrleitung 62 in den Pumpensiphon 63, an welchen die Leitung 62 über den Flansch 4 des
Einlasses 4a angeschlossen ist. Die über den entsprechenden Flansch 4 des Ausganges 4b angeschlossene Ausgangsrohrleitung
64 führt zu einem Boiler 65. An die Zuführöffnung 41 des Pumpensiphones 63 ist mit Hilfe einer Zuführrohrleitung 66
ein Kompressor 67 angeschlossen, an dessen Ausgang hochgespannte Luft verfügbar ist. Die weiterhin noch vorhandene
Abführrohrleitung 46 ist an die Abführöffnung 42 des Pumpensiphons 63 angeschlossen und mündet in die Einlassrohrleitung
62.
Ist zunächst die Kondensatmenge innerhalb des Auffangraumes 3 klein, so befindet sich der Schwimmer 17 in einer unteren
Lage, so dass das Schaltventil 45 geschlossen ist, wie dies Figur 1 zeigt. Auf diese Weise sind die Balginnenräume der
beiden Balgventileinrichtungen 29 und 30 vollständig von der Hochdruck-Zuführöffnung 41 getrennt. Demzufolge ist der Balg
33 der BalgVenti!einrichtung 29 zusammengezogen, und das
zugehörige Ventil 31, 35 ist geschlossen, da das hochgespannte Druckmittel vom Hohlraum 27 her die Einrichtung beaufschlagt. Auch der Balg 33 der Balgventileinrichtung 30, an
die der Abführdurchgang 20 angeschlossen ist, wird zusammengezogen, was hier allerdings zu einer Öffnung des zugehörigen
Ventile* führt. Die Zusammenziehung des Balges erfolgt unter einer entsprechenden Federwirkung des Balges, da die Drücke
innerhalb und ausserhalb des Balginnenraumes gleich sind.
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Versieht man nun den Ventilkörper 31 der Balgventileinrichtung 30 mit einer schmalen öffnung 33, so erfolgt ein Druckausgleic
zwischen dem Balginnenraum und dem Raum vor der Abführöffnung 42. Das führt dazu, dass das Ventil exakter und schneller
arbeitet.
Unter den vorstehenden Bedingungen ist das Rückschlagventil 5a am Einlass 4a unter dem Druck des zuströmenden Kondensates
geöffnet. Dem entgegengesetzt befindet sich das Rückschlagventil 5b an Ausgang 4b aufgrund des Boilerdruckes ±u geschlossenen Zustand.Das Kondensat fHesst demnach in den
Auffangraum 3 des Pumpsiphons ein. Der dadurch ansteigende Spiegel des Kondensates steigt auch in der Schwimmrkammerl6
und versucht, den Schwimmer 17 zu heben. Aufgrund des dadurch steigenden Druckes in der Schwimmerkammer 16 öffnet das
Lüftungsventil 22, so dass ein Druckausgleich zwischen der
Schwimmerkammer 16 und dem Abführdurchgang 20 und damit der AbfUhröffnung 42 stattfinden kann. Auf diese Weise kann der
Kondensatspiegel in der Schwimmerkammer 16 ansteigen, wodurch
sich der Schwimmer 17 erhebt und gegen die Betätigungsstange 48 des Schaltventiles 45 anstösst.
Bei öffnen des Ventiles 45 werden die beiden Balginnenräume der Ventileinrichtungen 29 und 30 mit der Hochdruck-Zuführöffnung 41 verbunden, während die Ventilkörperausbildung
am unteren Ende der Betätigungsstange 48 gegen den Schwimmerventilsitz 47 gepresst wird und damit dieses Ventil schliesst.
Unter dem Druck des hochgespannten Druckmediums expandieren die beiden Bälge 33, so dass sich das Ventil der Balgventileinrichtung 29 zu dem Zuführdurchgang 19 hin öffnet, während
das Ventil der Balgventileinrichtung 30 die Verbindung zwische ι
dem Abführdurchgang 20 und der Abführöffnung 42 verschliesst. (Figur 2). Auf diese Heise kann das hochgespannte Druckmittel
von der Zuführöffnung 41 aus über den Zuführdurchgang 19 in den Auffangraum 3 strömen, worauf sich der Druck innerhalb
des Auffangraumes 3 erhöht. Dadurch wird das Rückschlagventil 5a am Einlass 4a geschlossen, während das Rückschlagventil 5b
am Auslass 4b sich öffnet. Das unter Druck stehende Kondensat
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flieset daraufhin dem Boiler 65 zu. Es ist demnach erforderlicp,
dass der Druck des über die Zuftihröffnung eingebrachten Druckmittels höher ist als der Druck vom Boiler 65 her.
Während das Kondensat zu dem Boiler zurüokgeführt wird/ sinkt
der Kondensatspiegel innerhalb des Auffangraumes 3. Das
Lüftungsventil 22 wird aber durch das Gewicht des Ventilkörpers 24 geschlossen. Es baut sich eine Druckdifferenz
zu beiden Seiten des Ventilkörpers 24 auf, so dass der Kondensatspiegel innerhalb der Schwimmerkammer 16 nicht absinken
kann und das Schaltventil 45 in der geöffneten Lage gehalten bleibt. Erst wenn der Kondensatspi«ael innerhalb des Auffangraumes 3 unter das untere Ende des Kondensatsammelrohres 18
fällt, kann das Kondensat aus der Schwimmerkammer 16 in den Auffangraum 3 abfHessen, wodurch der Schwimmer 17 und damit
die Betätigungsstange 48 absinken; dadurch wird gleichzeitig das Schaltventil 45 geschlossen.
Als Folge davon werden beide Balginnenräume der Umschaltventi!einrichtung von der Hochdruck-Zuführöffnung 41 getrennt,
wodurch der Druck in den Balginnenräumen gleich wird dem Druck
in dem Auffangraum 3. Dadurch wird das Ventil der Balgventileinrichtung 29 auf der Zuführseite wieder geschlossen,
während das Ventil der Balgventileinrichtung 30 auf der_ Abführseite sich öffnet. Der Druck innerhalb des Auffangraumee
3vird geringer, da ein Ausgleich über die Abftihröffnung 42
und damit der Einlassrohrleitung stattfindet. Das Rückschlagventil 5a am Einlass 4a öffnet sich, während sich das Rückschlagventil 5b am Auslass 4b schliesst. Das Kondensat fliesst
nunehr erneut in den Auffangraum 3 des Pumpsiphons durch das
geöffnete Rückschlagventil 5a. Hierauf beginnt das geschildert· Spiel nach Erreichen einer entsprechenden Kondensatmenge
aufs Neue.
Bei der geschilderten Ausführungsform werden die beiden
Balginnenräume der Balgventileinrichtungen 29 und 30 wechselweise miteinander verbunden. In den Durchgang zwischen
die«· Verbindung und die Zuführöffnung 41 ist das Schaltventil
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45 eingeschaltet. Die inverse Betätigung der Ventile der Umschaltventi!einrichtung durch entsprechende Unterschiede
in den Balginnenräumen erfolgt in Abhängigkeit von dem öffnen und dem Schliessen des Schaltventiles. Eine ähnliche Wirkung
erreicht man, wenn man das Schaltventil in die Verbindung zwischen den beiden Balginnenräumen einschaltet und den Balginnenraum
der Balgventileinrichtung 29 an der Zuführseite über eine öffnung 54 an die Zuführöffnung 41 anschliesst,
wie dies Figur 4 zeigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 4 wird mit Absenken des Schwimmers 17 und Schliessen des Schaltventiles 45 die
Balgventileinrichtung 29 auf der Zuführseite unter dem hohen Druck innerhalb des Balges geschlossen, während sich die
Balgventileinrichtung 30 an der Abführseite dadurch öffnet, dass die Druckleitung zu dem Balginnenraum unterbrochen wird.
Steigt dagegen der Schwimmer 17 und öffnet das Schaltventil 45 mittels der Schaltstange 48, so gleicht sich der in der
Balgkamraer an der Zuführseite vorhandene JDlruck zu der Balgkammer
an der Abführseite hin aus, wodurch die Balgventileinrichtung 29 in ihren Öffnungszustand und die Balgventileinrichtung
30 in ihren Schliesszustand überführt wird.
Figur 5 zeigt einen Längsschnitt durch eine Umschaltventileinrichtung
einer anderen Ausfuhrungsform gemäss der Erfindung,
bei welcher an Stelle von Balgventilen Scheibenventile Verwendung finden. Die in der Wirkung bzw. Aufgabe gleichen Bauteile
sind mit denselben Bezugszeichen versehen, wie in den vorhergehenden Aueführungsbeispielen.
In jeden der beiden Hohlräume 27 und 28, die mit dem Zuführdurchgang
19 und dem Abführdurchgang 20 kommunizieren, ist ein Scheibenventil 73 mit einem Kopfteil 70a, einer Ventilscheibe
71a und einem !Ventilsitz 72a bzw. ein Scheibenventil 74 aus einem Kopfteil 70b, einer Ventilscheibe 71b und einem
Ventilsitz 72b angeordnet. Die Scheibenventile sind durch Endverschlüsse 36 bzw. 37 in ihrer Lage gehalten und an die
Zuführöffnung 41 bzw. die Abführeffnung 42 angeschlossen.
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TDlLe Ventilscheiben 71a bzw. 71b sind Innerhalb von Druckkammern
75a bzw. 75b angeordnet, die durch die Kopfteile 70a
bzw. 70b und die entsprechenden Ventilsitze 72a bzw. 72b gebildet sind. Die Ventilscheibe 71a auf der Zuführseite ist
mit Hilfe einer Feder 76 in Richtung auf die Schliesslage des Ventiles hin beaufschlagt; sie ist weiterhin mit einer
öffnung 77 versehen, die den zugehörigen Druckraum 75a mit
der Zuführöffnung 41 verbindet, wenn die Ventilscheibe 71a in ihrer Schliesslage ist. Weiterhin ist die Druckkamer 75a
mit der Schwimmerkammer 16 über einen Kanal 78 verbunden,
in welchem das Schaltventil 45 angeordnet ist und welcher über einen Durchgang 79 mit dem Abführdurchgang 20 in Verbindung?
steht. Wie auch bei den bisherigen Ausführungsbeispielen wird das öffnen und Schliessen des Schaltventiles
45 durch das Ansteigen und Absenken des Schwimmers 17 über eine Betätigungsstange 48 erreicht. Auf diese Weise wird
die Druckkammer 75a von dem Durchgang 78 getrennt oder mit diesem verbunden. Die entsprechend gebildete Druckkammer 75b
des Ventiles 74 an der Abführseite ist mit dem Zuführdurchgang
19 verbunden, und die Ventilscheibe 71b wird mit Hilfe einer Feder 80 in ihre Öffnungslage gedrückt.
Dieses Ausführungsbeispiel arbeitet wie folgt. Wenn zunächst das Schwimmerventil 17 absenkt und das Schaltventil 45
schliesst, so besteht eine Verbindung zwischen der TDiruckkamer 75a des Scheibenventiles 73 mit der Hochdruck-Zuführöffnung
41 über die Durchbrechung 77 in der Ventilscheibe 71a, so dass
die !Ventilseheibe 71a in ihre Schliesslage tiberführt wird,
während die Ventilecheibe 71b des Scheibenventiles auf der Abführseite unter dem Druck der Feder 80 geöffnet wird. Steigt
der Schwimmer 17 auf und wird damit das Schaltventil 45 geöffnet, so wird der Druck In der Druckkammer 75a des Scheibenventiles 73 über die Durchgänge 78 und 79, den Abführdurchgang
20 und die Abführöffnung 42 zum Innenraum abgeführt, so dass die Ventilacheibe 71a sich unter Zusammendrücken der Feder
76 in ihre öffnung«lage begibt. Dabei ist vorausgesetzt, dass
dl· Off nun? 77 in der Ventilscheibe 71a schmaler ist, alt der
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Durchgang 78. Sobald sich nun der hohe Druck in dem Auffangraum 3 über den Zuführdurchgang 19 aufbaut, wird die Ventilscheibe 71b unter Zusammendrücken der Feder 80 in die Schliesslage überführt. Ist nun daraufhin das Kondensat zurückgeführt
und sinkt der Schwimmer 17 erneut ab, so wird das Schaltventil 45 geschlossen und der Druck innerhalb der Druckkameer 75a
steigt an, wodurch die Ventilscheibe 71a in ihre Schliesslage übergeht. Andererseits wird der Druck innerhalb der Druckkammer 75b geringer, wodurch sich die Ventilscheibe 71b unter
der Kraft der Feder 80 in ihre Öffnungslage begibt.
Weiterhin kann man - wie Figur 6 zeigt - Umschaltventileinrichtungen mit Kombinationen aus Balgventilen und Scheibenventilen aufbauen, die in Ähnlicher Weise arbeiten.
Auf diese Weise wird das öffnen und Schliessen des Schaltventiles durch das Aufsteigen und Absinken des Schwimmers
entsprechend dem Kondensatspiegel innerhalb des Auffangraumes bewirkt, um damit den Druck innerhalb der Druckkammern der
druckbetätigten Ventile, die an der Zuführseite und der Abführseite angeordnet ist, zu steuern, und zwar derart, dass
das öffnen und Schliessen dieser druckbetätigten Ventile wechselweise und invers erfolgt. Die Schaltstellung dieser
Ventile bestimmt die Arbeitsstellung der Rückschlagventile, die an dem Einlass bzw. Auslass des Auffangraumes angeordnet
sind. Dadurch wird das Kondensat durch das öffnen und Schliesse der druckbetätigten Ventile und der Rückschlagventile, die
durch entsprechende Druckunterschiede geöffnet und geschlossen werden, zurückgefördert, ohne irgendeine Hebelanordnung, wie
sie bei herkömmlichen Pumpsiphons Verwendung finden. Auf diese Welse gestaltet sich der Betrieb des erfindungsgemässen Pumpensiphons betriebssicher und zweckmässig; es wird ein Ptunpsiphon
hoher Leistung zur Verfügung gestellt.
Der erfindungsgemässe Pumpsiphon eignet sich nicht nur für die
Rückführung von Kondensat zu einem Boiler; er ist vielmehr überall da einsetzbar, wo ein Kondensat oder auch ein anderes
Medium von einem System niedriger« Druckes zu einem anderen
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System höheren Druckes gefördert werden soll. So beispielsweise als Vakuumsiphon, bei dem unter Vakuum anfallendes Kondensat
in einen Raum atmosphärischen Druckes überführt werden soll. Dem erfindungsgemässen Pumpensiphon erschliesst sich also eine
Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten.
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Claims (7)
1.) Pumpsiphon zur Förderung eines Kondensates oder dergleichen ' von einem System niedrigeren Druckes zu einem solchen
höheren Druckes mit einem Auffangraum für das Kondensat, in die ein mit einem Rückschlagventil versehener Einlass
mündet und aus der ein mit einem Rückschlagventil versehener Auslass herausgeführt 1st, und mit einem in Abhängigkeit
von dem Füllzustand in der Auffangkammer seine Lage ändernden Schwimmer sowie mit einer von der Lage des
Schwimmers abhängigen Umschaltventileinrichtung mit zwei den Betriebszustand der Rückschlagventile bestimmenden
Ventilen, deren eines geschlossen ist, wenn sich das andere
in geöffnetem Zustand befindet, und umgekehrt, dadurch
gekennzeichnet , dass die Umschaltventileinrichtung (29,30) mit Hilfe eines Druckmediums betätigbar
ist, für dessen Steuerung ein Schaltventil (45) vorgesehen ist, dessen Schaltstellung von der Lage des Schwimmers (17)
abhängt.
2. Pumpsiphon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der Schwimmer (17) in einer Schwimmerkammer
(16) untergebracht ist, welche über ein Sammelrohr (18) mit dem Auffangraum in Kommunizierender Verbindung
steht, und dass die Schwimmerkammer mit einem Lüftung«ventil
(22) versehen ist, durch welches Luft aus der Schwimmerkammer bei steigendem Schwimmer entweicht.
3. Pumpsiphon nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet , dass die Umschaltventileinrichtung mit Bälgen (33) versehene Ventileinrichtungen
(31,35) für die Steuerung der Druckmittelzuführung in den
Auffangraum (3) bzw. der Druckmittdabführung aus diesem
aufweist, deren Betätigung durch entsprechende Druckunter-
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Dipl.-Ing. Heinz Lesser, Potentanwalt D — 8 München 81. Cosimostrafce 81 Telefon: (0811) 483820
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schiede in den Balginnenräumen erfolgt, die über einen
Durchgang (44), in dem das Schaltventil (45) angeordnet
ist, mit der Zuführung (41) für das Druckmittel verbunden sind.
4. Pumpsiphon nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Schaltventil (45)
■ in einem Durchgang angeordnet ist, welcher die beiden Balginnenräume der Ventileinrichtungen (29,30) miteinander
verbindet, wobei die der Druckmittelzuführung zugeordnete Ventileinrichtung (29) eine Durchgangsöffnung (54) aufweist,
über welche der zugehörige Balginnenraum mit der Zuführung (41) für das Druckmittel verbunden ist.
5. Pumpsiphon nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Umschaltventileinrichtung
mit Scheibenventilen (71a, 72a; 71b,72b) für die Steuerung der Druckmittelzuführung in dem Auffangraum
bzw. der Druckmittelabführung aus diesem ausgerüstet ist, deren Betätigung durch entsprechende Druckunterschiede
in durch die Ventilsitze (72a,72b) und diesen zugeordnete Kopfteile (70a,70b) gebildeten-Druckkammern (75a,75b)
erfolgt, wobei die Ventilscheibe 01a) des der Druckini ttelzuführung zugeordneten Ventiles mit einer Durchbrechung
(77) versehen ist, welche die diesem Ventil zugeordnete· Druckkammer (75a) mit der Zuführung (41) für
das Druckmittel bei geschlossenem Ventil verbindet, und dass das Schaltventil (45) in einen Durchgang (78) eingeschaltet
ist, der von der Druckkammer des der Druckmittel-Zuführung zugeordneten Ventiles ausgeht und in einen
Abführdurchgang (20) mündet, der den zuströmseitigen Raum
hinter der Ventilscheibe (71b) des der Druckmittelab-
führung zugeordneten Ventiles mit dem Auffangraum (3) verbindet, während der Druckraum (75b) vor der Ventil
scheibe des gleichen Ventiles an einen Zuführdurchgang X19) angeschlossen ist, der den abströmseitigen Raum
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hinter der Ventilscheibe des der Druckmittelzuführung
zugeordneten Veötiles'mit dem Auffangraum verbindet.
6. Pumpsiphon nach einem der Ansprüche 1 und 2rdadurch
gekennzeichnet , dass die Umschaltventileinrichtung ein der Druckmittelzuführung zugeordnetes
Scheibenventil (70a, 71a, 72a) und ein der Druckmittelabführung zugeordnetes Balgventil (31,33,35) aufweist,
wobei die Ventilscheibe t71a) des Scheibenventiles mit
einer Durchbrechung (77) versehen ist, welche den zwischen dem Ventilsitz (72a) und dem Kopfteil (70a) gebildeten
Druckraum (75a) dieses Ventiles mit der Zuführung (41) für das Druckmittel bei geschlossenem Ventil verbindet,
und dass das Schaltventil (45) in einen Durchgang (78) eingeschaltet ist, der von der Druckkammer des Scheibenventiles
ausgeht und in einen Abführdurchgang (20) mündet, der den zuströmseitigen „Raum (28) des Balgventiles mit dem
Auffangraum (3) verbindet, während der Balginnenraum des Balgventiles an einen Zuführdurchgang (29) angeschlossen
ist, der den abströmseitigen Raum des Scheibenventiles
mit dem Auffangraum verbindet.
7. Pumpensiphon nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückschlagventile (5a,5b) je ein Gehäuse (8), das mit einer inneren Führungswandung (7) versehen ist, eine
Federhalterung (9), eine Schraubenfeder (lo), eine Ventilscheibe (11) und einen Ventilsitz (12) aufweisen, wobei
die Ventilscheiben durch die Kraft der Schraubenfedern
in ihre Schliesstellungen auf den VEntilsltzen gedrückt sind.
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Lee-rseite
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