DE81448C - - Google Patents

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DE81448C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/06Cisterns with tube siphons
    • E03D1/08Siphon action initiated by air or water pressure
    • E03D1/082Siphon action initiated by air or water pressure in tube siphons
    • E03D1/087Siphon action initiated by air or water pressure in tube siphons by pump, valve, or the like, in the short leg of the siphon or a vacuum pump in the long leg of the siphon

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
HERMANN DÖRING in MÜNCHEN. Spülvorrichtung für Aborte.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. April 1894 ab.
Die vorliegende Spülvorrichtung für Aborte zeichnet sich dadurch aus, dafs die Spülung durch den Druck der Leitung bethätigt wird und dafs infolge dessen das Spülbecken an jeder beliebigen Stelle des Abtrittes angebracht werden kann. Die Anbringung wird noch dadurch erleichtert, dafs das Becken sehr geringe Dimensionen besitzt. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt, wobei die Tiefe des Reservoirs ca. 12 cm beträgt.
Im Spülbecken α ist der Cylinder b angeordnet, in welchem der Ventilkolben c gleitet. Cylinder b steht mit der Druckleitung d einestheils durch die kleinere Bohrung e, anderentheils durch den etwas gröfseren Kanal f in Verbindung. Im oberen Theil des Cylinders ist das federnd beeinflufste Ventil g bezw. Hahn oder dergl. angeordnet, das den Auslauf h abschliefst und das durch Niederdrücken des Hebels i geöffnet werden kann. Ventilkolben c schliefst in seiner Ruhelage (ausgezogene Stellung) die Mündung eines mit Cylinder b in Verbindung stehenden zweiten Cylinders k ab, wobei aufserhalb der Mündung unter dem Kolben c ein ringförmiger Durchflufs q gegen den Kanal f geöffnet ist. Im Cylinder k gleitet Kolben /, welcher durch Kolbenstange m mit dem Ventilkolben fest verbunden ist. Der Cylinder k, dessen Mantel mit einem oder mehreren Schlitzen η versehen ist, ist unten offen und steht oben durch Vermittelung des Kanales 0 mit dem Strahlrohr ρ in Verbindung. Dasselbe ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in den Cylinder r eiqgebaut, der, nahezu am Boden des Spülbehälters aufliegend, in demselben gelagert ist.
Cylinder r ist unten mit Löchern oder Schlitzen s versehen (Fig. 2 Querschnitt); oben schliefst sich an denselben die heberförmig gebogene Röhre t an, welche den Ablauf des Spülbehälters bildet.
In der Ruhelage der eben beschriebenen Einrichtung ist das Ventil g geschlossen und der Ventilkolben c nimmt die ausgezogen dargestellte Stellung ein. Hierbei steht der Cylinder b durch Vermittelung der Bohrung e unter dem Druck der Leitung, ebenso durch Vermittelung von Kanal f der Ringraum q. Kolben c ist also beiderseits belastet, wobei oben die ganze Kolbenfläche, unten dagegen nur die dem Ringquerschnitt q entsprechende Fläche dem Druck des Wassers ausgesetzt ist.
Soll nun gespült werden, so öffnet man mittels des Hebels i das Ventil g, so dafs Druckwasser aus dem Cylinder b durch den Auslauf h in das Spülreservoir einlaufen kann. Hierdurch erfolgt eine theilweise Entlastung der oberen Kolbenfläche, so dafs der auf die untere Fläche wirkende Wasserdruck zur Wirkung kommen und den Kolben heben kann (Stellung punktirt dargestellt). Hierdurch wird die Verbindung zwischen der Druckleitung und dem Cylinder k hergestellt, so dafs das Druckwasser in denselben ein- und durch Kanal 0 und Strahlrohr- ausströmen kann. Hierdurch wird das aus dem Spülwasserbehälter durch die Schlitze oder Löcher s in den Cylinder r gelangende (bei h ausfliefsende) Wasser ange-
saugt und gleichzeitig mit dem Druckwasser durch die Röhre t nach dem Abortbecken geleitet. Der Erfolg wird hierbei noch wesentlich begünstigt durch die U-förmig gebogene Röhre f, welche als Heber wirkt.
Wird der Druckhebel i losgelassen, so schliefst sich das Ventil g durch Einwirkung einer Feder. Infolge dessen füllt sich der Cylinder b oberhalb des Kolbens c mit Druckwasser. Hierdurch wird der Kolben c nach unten gedrückt, bis er die Mündung des Cylinders k wieder abschliefst (Ausgangsstellung); dann ist die Verbindung mit der Druckleitung wieder aufgehoben. Das im Cylinder k befindliche Wasser fiiefst beim Niedergehen des Kolbens c durch die Schlitze η in das Spülbecken aus.
u ist eine Regulirschraube für die Bohrung e und ermöglicht auch die Reinigung derselben.
Der Vortheil der vorliegenden Einrichtung besteht darin, dafs die "Spülung unter dem Druck der Leitung stattfindet, infolge dessen geht die Reinigung des Abortbeckens schnell und intensiv vor sich. Das Spülbecken hat hierbei lediglich den einen Zweck, das durch Niederdrücken des Hebels i bei h ausfliefsende, sowie auch das beim Niedergang des Kolbens durch die Schlitze η austretende Wasser aufzufangen; dasselbe wird dadurch nicht werthlos, sondern durch die Schlitze s des Spülapparates angesaugt und zur Spülung mit verwendet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Spülvorrichtung für Aborte, gekennzeichnet durch die Anordnung eines in einem Cylinder (b) des Spülbeckens gleitenden, beiderseitig durch Wasserdruck ungleich belasteten Ventilkolbens (c), der beim Oeffhen eines im Cylinder angebrachten Hahnes, Ventiles oder dergl. (g) einseitig entlastet und dadurch von seinem Sitz abgehoben wird, so dafs Druckwasser nach der Spülleitung strömen und mittels eines in dieselbe eingeschalteten Strahlapparates (p r s) und event, eines Heberrohres (t) das durch Hahn, Ventil oder dergl. (g, h) in das Spülbecken einströmende Wasser mitsaugen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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