DE105405C - - Google Patents
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- DE105405C DE105405C DENDAT105405D DE105405DA DE105405C DE 105405 C DE105405 C DE 105405C DE NDAT105405 D DENDAT105405 D DE NDAT105405D DE 105405D A DE105405D A DE 105405DA DE 105405 C DE105405 C DE 105405C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/24—Low-level flushing systems
- E03D1/28—Bowl integral with the flushing cistern
- E03D1/286—Bowl integral with the flushing cistern provided with flushing valves
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Self-Closing Valves And Venting Or Aerating Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein selbsttätig wirkender Spülkasten für
Wasserciosets bezw. Pissoirs, welcher unterhalb des Ciosetsitzes neben dem Ciosetbecken
angebracht und während der Benutzung des Closets in kürzester Zeit mit einer genau bestimmten
Wassermenge gefüllt wird, welche nach Gebrauch des Closets zur Spülung abgegeben
wird. Die Füllung des Kastens wird durch die während der Benutzung des Closets
stattfindende Belastung des Sitzes infolge OefFnens des Wasser-Zuleitungsventils selbstthätig
bewirkt, während die Abgabe der Füllung nach der Entlastung des Sitzes durch die im
Kasten vorhandene, durch den Wasserdruck verdichtete Luft bewirkt wird, wobei unter
allen Umständen nur die den Wasserkasten füllende Wassermenge zur Spülung gelangen
kann, während ein directes Abströmen des Wassers aus der Zuleitung zum Becken verhindert
ist, trotzdem von der Anwendung von Stopfbüchsen, Kolbendichtungen u. s. w., wie
solche bei früheren, nach dem gleichen System hergestellten Spülvorrichtungen verwendet wurden,
vollständig abgesehen ist.
Der geschlossene, der Form des Closetbeckens entsprechend eingebuchtete Spülkasten a
dient im vorliegenden Falle gleichzeitig als Windkessel und ist mit einem als Durchgangskanal für das Spülwasser und zur Aufnahme
der das Ventil b tragenden Ventilstange b1
dienenden, oben offenen Rohr c versehen, mit welchem der zum Ciosetbecken führende Auslaufstutzen
d verbunden ist. Auf der Unterseite des Kastenbodens e ist ein Ansatz e1 angegossen,
welcher gleich dem Boden e mit der Bohrung f für die Ventilführung έ2, dem
Wasserzulaufkanal g, der Ablauföffnung h und der zum Rohr c führenden Durchgangsöffnung i versehen ist. Ein mit Wasserzulaufkanälen
g und k und einer mittleren Vertiefung 0 versehenes Abschlufsstück. / ist mittelst
Schrauben η lösbar am Ansatz el befestigt.
Zwischen beiden ist eine Gummi- oder dergl. Membran ρ fest gelagert. Unten ist ein zur
Wasserleitung führendes Anschlufsstück u mit unter dem Druck des Leitungswassers und
einer Spiralfeder r stehendem Ventil s und Luftventil t eingeschraubt. Das Ventil s verschliefst
die nach den Zulaufkanälen g und k führende Bohrung gl, wobei der Ventilstift s1
gegen die Führung b2 des Ventils b stöfst und letzteres von seinen Sitz abhebt. Die Ventilstange
bl hat in einer in Rohr c eingesetzten Büchse ν Führung und dichtet letztere in gehobenem
Zustande durch einen Kegelansatz b3 ab. Auf der Ventilstange bl ruht der im
Kastendeckel a} vertieft liegende angelenkte Hebel n>
auf, welcher von der Ventilstange bx mit gehoben wird. Ueber dem Hebel w wird
dann der Ciosetsitz, welcher durch ein Gegengewicht o. dergl. offen gehalten wird, angebracht.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird durch Belastung des Ciosetsitzes beim Gebrauch
des Closets der Hebel und somit die
Ventilstange b1 niedergedrückt, so schliefst sich
das Ventil b, während das Ventil s geöffnet wird; das durch das Anschlussstück u unter
Druck einströmende Wasser gelangt nun durch den Kanal g in den Kasten a, tritt aber auch
gleichzeitig zwischen dem Ventilstift sl und dessen Bohrung in den Kanal k und drückt
von unten gegen die Membran p, diese gegen die ventilsitzartig ausgebildete Ablauföffnung h
pressend und sie dicht abschliefsend, so dafs sich das durch g in den Kasten α einströmende
Wasser unter Zusammenpressung der in letzterem enthaltenen Luft ansammelt.
Beim Freigeben des Ciosetsitzes wird die Ventilstange b1 wieder entlastet, hebt sich infolge
dessen und das obere Ventil b öffnet sich, während das untere Ventil s geschlossen
und damit der Wasserzutritt zu dem Kasten a abgeschlossen wird.
Da nun die Membran ρ von unten nicht mehr unter dem Wasserleitungsdruck steht, ihr
also kein Widerstand von unten entgegengesetzt ist, senkt sie sich infolge des jetzt einseitigen
Druckes im Kasten a, die geprefste Luft in diesem drückt das Wasser aus ihm
heraus, welches nunmehr durch die Durchgangsöffnung i in das Rohr e und durch den
Auslaufstutzen d in das Ciosetbecken getrieben wird.
Da während der Füllung und nach Beendigung der Füllung des Kastens (vor der
Entlastung der Ventilstange bl) die Membran ρ
von unten wie von oben unter Wasserleitungsdruck steht, der obere Druck durch das Gewicht
der Wassersäule im Kasten aber verstärkt wird, so müfste eigentlich die Membran
durch den stärkeren oberen Druck von der Ablauföffnung h abgedrückt werden, so dafs
das Wasser aus dem Kasten ablaufen könnte. Dies ist nun aber durch die unter der Membran
befindliche Vertiefung ο im Abschlufsstück und Wölbung o1 im Ansatz e1 verhindert,, und
zwar derart, dafs dem von unten wirkenden Wasserdruck eine gröfsere Angriffsfläche auf
die Membran durch die gröfseren Umfang besitzende Vertiefung gegeben ist, als dem oberen
durch die bedeutend kleinere Ablauföffnung h, so dafs trotz des gröfser erscheinenden Druckes
im Kasten α die Membran ρ die Ablauföffnung h dicht zu verschliefsen geeignet ist.
Das in der Vertiefung ο befindliche Wasser entweicht bei der Entlastung der Ventilstange bl
und Oeffnen des Ventils b durch die frei gewordene Bohrung f in das Rohr c, so dafs
die Membran ρ sich nach unten durchdrücken
kann. Durch das Luftventil t wird beim Einströmen des Wassers in den Kasten α Luft
mit zugeführt, so dafs ein steter Ersatz erfolgt, falls solche beim Ausströmen des Wassers mit
fortgerissen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch Belastung und Entlastung des Sitzbrettes in Thätigkeit gesetzte Spülvorrichtung für Aborte mit bemessener Spülwassermenge, dadurch gekennzeichnet, dafs die Auslauföffnung des als Windkessel ausgebildeten Wasserkastens während der Benutzung des Abortes durch eine unter dem Druck , der Wasserleitung stehende biegsame Platte ρ geschlossen gehalten und erst nach Entlastung des Sitzbrettes dadurch behufs Abgabe der im Windkessel eingeschlossenen Spülwassermenge freigegeben wird, dafs der Druck der Wasserleitung auf die Platte durch selbsttätigen Abschlufs des Zulaufventils s aufgehoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105405C true DE105405C (de) |
Family
ID=375699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105405D Active DE105405C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105405C (de) |
-
0
- DE DENDAT105405D patent/DE105405C/de active Active
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