DE215891C - - Google Patents

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DE215891C
DE215891C DENDAT215891D DE215891DA DE215891C DE 215891 C DE215891 C DE 215891C DE NDAT215891 D DENDAT215891 D DE NDAT215891D DE 215891D A DE215891D A DE 215891DA DE 215891 C DE215891 C DE 215891C
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piston
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/10Flushing devices with pressure-operated reservoir, e.g. air chamber

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

WW ba,
iac
KAISERLICHES ^
PATENTSCHRIFT
-Ja 215891 KLASSE 85 h. GRUPPE
ROBERT STICKDORN in DÜSSELDORF.
Höchstdruck das Ventil umsteuert.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Spülvorrichtung für Aborte mit "windkesselartigem Spülwasserbehälter und einem Differentialkolbenventil, das nach Verschiebung den Zufluß öffnet und mit dem großen Kolben den Abfluß so lange schließt, bis der im Windkessel erreichte Höchstdruck das Ventil umsteuert. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist das Differentialventil wagerecht gelagert
ίο und steht unter der Einwirkung eines „Kipphebels. Letzterer kommt bei der neuen Env richtung in Fortfall. Auch fällt das Spülwasser ohne Hindernis senkrecht ab, während es bei den bekannten Einrichtungen seine Richtung mehrmals wechseln muß.
Die Erfindung besteht darin, daß am Spülwasserbehälterboden ein kurzer, die Ausflußöffnung umschließender Zylinder angebracht ist, in den der größere, von dem Handhebel unterfaßte Ventilkolben \^orübergehend. eintritt, und ferner darin, daß der kleine Ventilkolben senkrecht darunter Führung und Sitz in einem oben geschlossenen Zylinder findet, der unten mit dem Speiserohr des Spülkastens und seitlich mit der Druckwasserleitung in Verbindung steht, wobei das Druckwasser auch stets durch eine Umleitung auf die obere Kolbenfläche des kleinen Kolbens wirken kann.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 den windkesselartigeh Spülbehälter mit dem Ventilgehäuse und dem zum Öffnen der Wasserleitung dienenden Handhebel in Ansicht dar. Fig. 2 35
und 3 sind Längsschnitte durch das Ventilgehäuse in größerem Maßstabe, während Fig. 4 einen Querschnitt zeigt.
Die Differentialkolben k und I und die Ventilsitze ν und 0 befinden sich im Gehäuse g. Dieses ist oben zu einem Zylinder d für den großen Kolben k verengt; der kleinere Kolben I bewegt sich in einem oben an der Kolbenstange abgedichteten Zylinder c, welcher seitlich durch den Einlaß b mit der Druckwasserleitung und unten durch das Speiserohr e mit dem Spülkasten verbunden ist. In dem oberen Teile des Zylinders c ist eine Rille η eingearbeitet, die bis zu dem Wassereinlaß b reicht. Diese Umleitung kann aber auch anders gestaltet sein. Unterhalb des Wassereinlasses b befindet sich der Ventilsitz 0 für den kleinen Kolben I. Zum Heben des Differentialkolbens dient ein mit einem Daumen i versehener Handhebel h.
Die Wirkungsweise der Spülvorrichtung ist folgende:
Der Kasten w ist für gewöhnlich leer, und der Differentialkolben befindet sich in der in Fig. 2 gezeichneten Stellung. Bei dieser ruht der kleine Kolben I auf dem Ventilsitz 0 und der Druckwassereintritt wird verhindert. Dagegen ist der große Kolben k aus der zylindrischen Verengung d und von dem Sitz ν zurückgetreten, so daß das Abfallrohr mit dem Kasten w in Verbindung steht. Wird der Hebel h niedergedrückt (Fig. 3), so wird der Kolben I von dem Sitz 0 abgehoben, und das
Druckwasser kann durch den Kanal e nach dem Wasserkasten w treten. . Gleichzeitig mit dem Abheben des Kolbens I von dem Ventilsitze ο wird der große Kolben k gegen den Ventilsitz ν gedrückt, so daß. sich der Behälter füllt. Der Hebel h kann sofort nach dem Niederdrücken freigelassen' werden, da sein Gewicht und das unter den kleinen Kolben einströmende Druckwasser das selbst -
ίο tätige Niedergehen des Differentialkolbens verhindert. . Ist der Wasserkasten gefüllt, so daß im Kasten derselbe Druck herrscht wie in der Wasserleitung, so wirkt der Druck mit größerer Kraft auf den großen Kolben; dieser wird niedergedrückt, und er gelangt dann wieder in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung, so daß die Zuflußleitung geschlossen wird und der Kasten leerläuft. Bevor der Kolben k aus dem Zylinder d heraustritt, ist bereits der Druckwasserzufluß b verschlossen, so daß der Wasserzutritt zum Kasten schon unterbrochen ist, bevor der Abfluß geöffnet ist.
Das Differentialventil, welches der auf den großen Kolben ausgeübte Überdruck abwärts bewegt, wird von dem durch den Kanal η über den kleinen Kolben I tretenden Druckwasser vollends auf seinen unteren Sitz herabgedrückt. Beim Hochbewegen des Kolbens I tritt das Druckwasser durch diesen Kanal η wieder in die Druckwasserleitung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bei Nichtgebrauch wasserfreie Windkesselspülvorrichtung für Aborte mit einem Differentialkolbenventil, das nach Verschiebung den Zufluß öffnet und mit dem großen Kolben den Abfluß so lange schließt, bis der im Windkessel erreichte Höchstdruck das Ventil umsteuert, dadurch gekennzeichnet, daß der große, von dem Handhebel (h, i) unterfaßte Ventilkolben (k) in dem in das Spülrohr (a) mündenden Auslaßstutzen (d) des Spülkastens (w) und der kleine Ventilkolben (I) senkrecht darunter in einem oben geschlossenen Rohrstück (c) Führung und Sitz findet, welches Rohrstück (c) seitlich mit der Druckwasser leitung und unten mit dem Speiserohr (e) des Spülkastens (w) in Verbindung steht. .
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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