DE288180C - - Google Patents
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- DE288180C DE288180C DENDAT288180D DE288180DA DE288180C DE 288180 C DE288180 C DE 288180C DE NDAT288180 D DENDAT288180 D DE NDAT288180D DE 288180D A DE288180D A DE 288180DA DE 288180 C DE288180 C DE 288180C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F1/00—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
- F04F1/06—Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 288180 KLASSE 59 c. GRUPPE
Druckluftflüssigkeitsheber mit Steuerapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckluftflüssigkeitsheber mit Steuerapparat, welcher
besonders für Säuren bestimmt ist. Sie besteht darin, daß zwischen Steuerapparat und dem
abzudrückenden Gefäß ein gesteuertes Abluftventil eingeschaltet ist, welches während der
Abdrückperiode geschlossen gehalten wird, so daß Preßluft vom Steuerapparat zu dem Gefäß
strömen kann, während der Füllperiode aber offen gehalten wird, so daß die Abluft aus dem
Gefäß entweicht, ohne bis zu dem Steuerapparat zu gelangen. Druckluftflüssigkeitsheber mit
Steuerapparat ähnlicher Art sind bekannt. Bei diesen mußte aber die Abruft durch den Steuer-
!5 apparat ins Freie treten, wobei infolge der in
der Luft enthaltenen Säuredämpfe der Apparat sehr angegriffen wird und der Betriebssicherheit
wegen reichlich groß bemessen sein muß.
Auf die besondere Einrichtung des Steuerapparate kommt es für das Abluftventil in
erster Linie nicht an. Die Umsteuerung kann z. B. mittels Schwimmer erfolgen. Im nachstehenden
ist als Beispiel ein Druckluftflüssigkeitsheber beschrieben, bei welchem zwischen
dem Gefäß und dem Steuerapparat zwei Verbindungsleitungen vorhanden sind, welche allein
zur Steuerung sowie Zuführung der Preßluft und zur Abführung der Abluft ausreichen.
Ferner ist hier der Steuerapparat aus zwei Teilen gebildet, einem Vorsteuerapparat und einem Hauptsteuerapparat, welche derart eingerichtet sind, daß nicht jedesmal der ganze Gefäßinhalt abgedrückt zu werden braucht, damit die Umsteuerung erfolge, sondern ein beliebiger Teil davon, und daß der Ausgleich der mit Preßluft gefüllten Räume des Steuerapparats mit der Atmosphäre zum Zweck des Abschließens der Preßluft nicht erst durch das Gefäß hindurch erfolgt.
Ferner ist hier der Steuerapparat aus zwei Teilen gebildet, einem Vorsteuerapparat und einem Hauptsteuerapparat, welche derart eingerichtet sind, daß nicht jedesmal der ganze Gefäßinhalt abgedrückt zu werden braucht, damit die Umsteuerung erfolge, sondern ein beliebiger Teil davon, und daß der Ausgleich der mit Preßluft gefüllten Räume des Steuerapparats mit der Atmosphäre zum Zweck des Abschließens der Preßluft nicht erst durch das Gefäß hindurch erfolgt.
Ein Druckluftflüssigkeitsheber gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Er
wirkt folgendermaßen:
Das zu füllende und abzudrückende Gefäß ist c. Es sei leer. Aus dem Zulaßgefäß α fließt
Flüssigkeit durch Rückschlagventil b und das eingehängte Rohr ο hinein. Aus dem Gefäß
wird die Luft durch den Kanal oder das Rohr d in die Leitung e zu dem Abluftventil f, welches
den Gegenstand der Erfindung bildet, hinaus in die Atmosphäre geschoben. Sobald der
Flüssigkeitsspiegel die Mündung des Rohres d erreicht hat, wird die im Gefäß verbleibende
Luft von der Atmosphäre abgeschnitten und in dem als Aufsatz oder Rohr ausgebildeten Gefäßraum
i verdichtet. .
Eine Leitung k führt diese Umsteuerluft zii
dem Steuerapparat z, der die Vorsteuerung vornimmt. Die Luft gelangt in einen oberhalb
einer Membran t liegenden Raum m und drückt die Membran herunter. Flüssigkeit, welche den
Raum η unterhalb der Membran anfüllt, entweicht durch eine Rückschlagklappe s in den
Raum w. Dieser ist durch Leitung h mit dem Abluftrohr e, daher jetzt ebenfalls mit der
Atmosphäre, verbunden. Die Membran geht mit dem mit ihr vereinigten Kolben ν herunter und
löst dadurch einen Kipphebel / aus. Das Kippwerk steuert ein Verteilungsorgan r, den Hauptsteuerapparat,
um, an das die Preßluftzuleitung U; angeschlossen wird.
Während der beschriebenen Füllperiode sind die Kanäle des Stcuerorgans r-so gestellt, daß
die Leitung M1, welche zu dem Vorsteuerapparat
ζ führt, mit der freien Luft, die Leitung M2
mit der Preßluftzuleitung verbunden sind. Diese wird unter eine Membran oder einen Kolben f1
geleitet und hält das Abluftventil f offen.
Nach beendeter Füllung wird in der beschriebenen Weise umgesteuert. M2 wird mit der
freien Luft und M1 mit der Preßluftzuleitung verbunden.
Ventil f schließt sich. Die Preßluft
ίο strömt durch M1 in den Steuerapparat z, und
zwar in den Raum w, nimmt von da den Weg durch Leitung h, e, d in das Gefäß c und drückt
die Flüssigkeit ab. Die Flüssigkeit wird durch Rohre ο und O1 über ein Rückschlagventil O1 in
ein zweites Gefäß C1 gedrückt, in das die Steigleitung p mündet. Das Rückschlagventil I1
hindert den Rückfluß der unter Druck stehenden Flüssigkeit aus Gefäß c. C1 dient als Windkessel,
sein oberer Raum ist mit Luft gefüllt.
Wird C1 regelmäßig gespeist, bevor der Spiegel
unter die öffnung des Steigrohres gefallen ist, so wird die Flüssigkeit in einem stetigen Strahl
aus dem Rohr f auslaufen.
Die Dauer der Abdrückperiode läßt sich mittels des Steuerapparats ζ genau einstellen.
Man kann z. B. die Flüssigkeit in dem ersten Gefäß c immer bis zur gestrichelt eingezeichneten
Stellung abdrücken lassen und dann von frischem füllen.
Das geschieht durch Einstellen einer Spitzenschraube S1, welche einen Verbindungskanal zwischen
den beiden Räumen w und η mehr oder weniger drosselt. Während der Abdrückperiode
wird sich das jetzt unter dem Druck der Preßluft stehende Wasser aus Raum w durch den
Verbindungskanal nach dem Raum, η unter die
Membran zwängen und diese mit dem Kolben ν allmählich hochheben. Der Raum oberhalb der
Membran steht zwar jetzt auch unter dem Druck der Preßluft, aber auf die Unterseite
wirkt ein der Fläche des Kolbens υ entsprechender Differenzdruck und bewirkt den Aufwärtsgang.
Statt der Membran mit Kolben υ kann auch ein Doppelkolben v, V1, wie in Fig. 2
skizziert ist, gewählt werden.
Gegen Hubende wirft Kolben v. den Kipphebel I wieder um und steuert dadurch auch
das Verteilungsorgan r wieder um. Leitung M1 wird mit der Atmosphäre verbunden, Leitung M2
mit der Preßluftzuleitung, so daß sich Membran ft und Ventil f wieder heben und die
Druckluft aus dem Gefäß und dem Steuerapparat ζ in die Atmosphäre entweichen kann.
Es beginnt wieder die Füllperiode.
Man kann auch beim Hochgang des Kolbens ν das Hauptsteuerorgan so verstellen, daß zuerst
nur die Preßluftzuleitung abgeschnitten wird und erst später die eigentliche Umsteuerung erfolgt,
durch welche die Preßluft aus dem Gefäß ins Freie gelassen wird. Mit dieser kleinen
Änderung ist es möglich, die Druckluft im Gefäß bis auf dem Förderdruck herunter sich ausdehnen
zu lassen und dadurch erheblich an Preßluft zu sparen.
Claims (3)
1. Druckluftflüssigkeitsheber mit Steuerapparat, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Steuerapparat (r) und Gefäß (c) ein gesteuertes Abluftventil (f) eingeschaltet ist,
welches während der Abdrückperiode geschlossen gehalten wird, so daß Preßluft vom Steuerapparat (r) zu dem Gefäß (c)
strömen kann, während der Füllperiode aber offen gehalten wird, so daß die Abluft
aus dem Gefäß entweicht, ohne bis zu dem Steuerapparat zu gelangen.
2. Druckluftflüssigkeitsheber nach Anspruch ι mit Vor- und Hauptsteuerung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Abluftventil vom Hauptsteuerapparat (f) aus umgesteuert
wird.
3. Druckluftflüssigkeitsheber nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Abluftventil versehene Leitung (Ji) aus dem Abdrückgefäß (c) zu einem
Vorsteuerapparat (z) führt, in welchem vor einem Differentialkolben (v) eine Flüssigkeitssäule
eingeschaltet ist, .die durch eine enge, zu regelnde (s,) öffnung zutreten, aber
durch einen weiten Kanal (s) ablaufen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE288180C true DE288180C (de) |
Family
ID=543327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT288180D Active DE288180C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE288180C (de) |
-
0
- DE DENDAT288180D patent/DE288180C/de active Active
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