DE189357C - - Google Patents

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DE189357C
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piston
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J1/00Production of fuel gases by carburetting air or other gases without pyrolysis
    • C10J1/02Carburetting air
    • C10J1/06Carburetting air with materials which are liquid at ordinary temperatures
    • C10J1/14Controlling the supply of liquid in accordance with the air supply

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Phase Diffusion Into Metallic Material Surfaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26 c. GRUPPEIl.
FRANZ KELLER-KURZ in LUZERN, Schweiz.
Vorrichtung zum Karburieren von Gasen, bei welcher das Gas und die Karburierflüssigkeit von je einer durch ein geeignetes Druckmittel betriebenen Pumpe gefördert werden, die nach Füllung der Gassammeiglocke von dieser umgesteuert wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Karburieren von Gasen mit flüssigen Kohlenwasserstoffen, bei welcher eine Gasbehälterglocke vorgesehen ist, die nach bekannter Weise mit einer Umsteuervorrichtung für das die Luftpumpe und die Flüssigkeitspumpe antreibende Druckmittel verbunden ist, derart, daß in der Tief lage der Glocke das Druckmittel zur Wirkung gelangt, in der Hochlage der Glocke bei Freigabe des Ausströmungskanales aber abgesperrt wird.
Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die neue einmal dadurch, daß die Luftpumpe und die Flüssigkeitspumpe nicht miteinander gekuppelt sind, sondern unabhängig voneinander durch das Druckmittel bewegt werden, so daß der Hub der Flüssigkeitspumpe mittels einer eigenen Ein-
ao Stellvorrichtung je nach dem gewünschten Grade der Karburierung beliebig begrenzt werden kann. Zweitens steht der Karburierraum nicht direkt mit dem Gasbehälter in Verbindung, sondern zwischen Karburator und Gasbehälter ist die Pumpe eingeschaltet, welche die Luft durch den Karburator saugt und in den Gasbehälter drückt. Durch geeignete Ventile kann man daher verhindern, daß Kohlenwasserstoffdämpfe noch nachträglieh in den Gasbehälter aus dem Karburierraum aufsteigen und die Einhaltung des berechneten und gewünschten Karburierungsgrades unmöglich machen. Die Vergasungszeitdauer ist nämlich bei Anlagen, wo die Pumpe die Luft in den Karburator und aus diesem in den Gasbehälter drückt und eine ungehinderte Verbindung zwischen dem Karburierraum und dem Gasbehälter bestehen muß, sehr verschieden und abhängig von der durch den Gasverbrauch bedingten kürzeren oder rascheren Aufeinanderfolge der Kolbenhübe. Die Anordnung der Pumpe zwischen Karburator und Gasbehälter gibt daher größere ■ Gewähr für eine gleichmäßige Karburierung.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. 1 schematisch dargestellt. Fig. 2 zeigt die Umsteuervorrichtung in der höchsten Lage.
Ein Gasbehälter 1 steht durch Rohrleitungen 2 und 3 mit einer Luftpumpe 4 in Verbindung, welche durch Leitungen 6 und 7 mit den Karburierkammern 8 und 9 verbunden ist. Durch die Ventile IO und 11 kann die Außenluft in die Karburierkammern gelangen. Die Ventile 12 und 13 schließen die Leitungen ö und 7 den Bewegungen des Pumpenkolbens entsprechend ab. Der Kolben 14 der Luftpumpe ist durch eine Kolbenstange 48 mit einem Druckkolben 15 verbunden. Der Zylinder 16, in welchem sich der Druckkolben 15 befindet, ist durch eine Rohrleitung 23 in Verbindung gebracht mit einem Zylinder 17, in welchem sich ein Druckkolben 18 befindet. In einem an den Zylin-
der 17 anschließenden Zylinder 19 ist ein Kolben 20 angeordnet, dessen Kolbenstange 21 durch eine Stopfbüchse an dem Zylinder 17 geführt ist, so daß der Kolben 18 frei auf der Kolbenstange 21 aufliegt. Der Kolben 20 liegt auf einer Feder 22 auf. Die Bewegung des Kolbens 20 kann durch eine Stellschraube 24 geregelt werden. Der unter dem Kolben 20 liegende Raum des Zylinders 19 steht in Verbindung mit einer Ventilkammer 25, welche durch die Leitung 27 mit dem Vorratsfaß 26 und durch die Druckleitung 58 mit den Karburierkammern 8 und 9 verbunden ist. Ein oben und unten abschließbares, als Meßrohr dienendes Glasrohr 28 ist an die Zuleitung 27 angeschlossen, welche wiederum durch ein Schließ ventil 30 vom Vorratsfaß abgeschlossen werden kann. Ein Rohr 31 verbindet das Glasrohr 28 mit dem Zylinder 19 und dient
als Überlauf für den Kohlenwasserstoff, welcher durch allfällige Undichtigkeiten des Kolbens den Zylinder 19 füllen könnte. Ein Druckausgleichrohr 32 verbindet die Leitung 58 mit dem Vorratsfaß. Der Raum unter dem Kolben 15 ist verbunden mit einem Zylinder 35, von welchem eine Leitung 39 zu einem Druckbehälter und eine Leitung 39 * ins Freie führt. In dem Zylinder 35 sind die beiden als Umsteuervorrichtung dienenden Kolben 36 und 37 übereinander angeordnet und miteinander verbunden. Durch diese doppelte Anwendung erreicht man, daß die Kolben entlastet sind. Der Gasbehälter 1 ist an einem Hebel 43, der um den Drehpunkt 40 drehbar ist, angelenkt. Durch eine Führung 41 ist eine Stange 44 geführt und mit· den Steuerkölbchen 36 und 37 verbunden. An dem Hebel 43 ist ein oben umgebogener und durchbohrter Hebel 45 (Kulisse) angelenkt.
Durch die Durchbohrung des Hebels 45 ist die Stange 44 durchgeführt. Unter dem umgebogenen Teil des Hebels 45 befindet sich auf der Stange 44 ein verstellbarer Anschlag 64. Auf der Kolbenstange 48 ist ein Mitnehmerstück 50 angebracht. An der Stange 44 ist ein zweiter Hebelarm 52 angelenkt, der einen verschiebbaren Drehpunkt 53 hat und dessen freies Ende über das Mitnehmerstück 50 hinausragt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt. Ist der Gasbehälter in die tiefste Stellung gelangt, so macht sich der Druck aus dem Druckbehälter durch das Rohr 39 auf die Kolben 15 und 18 geltend. Der Kolben 14 wird gehoben. Die Luft strömt durch das Ventil 10 in die Karburierkammer 8 und von dort nach Aufnahme der bestimmten Menge Kohlenwasserstoff durch das Ventil 12 in den Pumpenraum. Die über dem Kolben befindliche karburierte Luft wird durch das Rohr 2 in den Gasbehälter gepreßt und hebt ihn. Der auch unter Druck stehende Kolben 18 hat den Kolben 20 um den eingestellten Weg hinuntergepreßt, und die genau bemessene Menge flüssigen Kohlwasserstoffes gelangt durch die Leitung 58 zu den Karburierkammern 8 und 9. Während sich der Kolben 14 nach oben bewegt, nimmt das Mitnehmerstück 50 den Hebel 52 mit und stellt so die Steuerkölbchen 36 und 37 in die Höchstlage (Fig. 2). In dieser Lage wird das Druckmittel abgeschlossen, und die Kolben 15 und 18 werden entlastet. Der Kolben 14 sinkt durch sein Eigengewicht, und das karburierte Gas unter dem Kolben wird in den Gasbehälter gepreßt. Durch die Feder 22 wird der Kolben 20 nach (oben gedrückt und die bestimmte Menge Kohlenwasserstoff aus der Leitung 27 angesaugt. Durch das Rohr 70 wird das Gas fortgeführt, und die Gasglocke fängt an zu sinken, bis der Hebel 45 den Anschlag 64 trifft und die Stange 44 herunterstößt, so daß die Steuerkölbchen die tiefste Stellung (Fig. 1) erreichen und der Vorgang von neuem beginnt. ....-■,.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Karburieren von Gasen, bei welcher das Gas und die Karburierflüssigkeit von je einer durch ein geeignetes Druckmittel betriebenen Pumpe gefördert werden, die nach Füllung der Gassammelglocke von dieser umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel die Luftpumpe und die Flüssigkeitspumpe unabhängig voneinander in Bewegung setzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch den Karburator hindurchgesaugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Tieflage der Gassammelglocke mit Hilfe einer Umsteuervorrichtung durch das Druckmittel der Kolben der Gaspumpe und gleichzeitig der Kolben der Flüssigkeitspumpe bewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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