DE317698C - - Google Patents

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DE317698C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Description

Die selbsttätige Absperrung von Gasleitungen, namentlich solcher für Großgasmengen, ist für die Verhütung von Explosionen sehr wichtig. Es sind Ventile bekannt, die diesem Zweck dienen. Sie arbeiten aber alle mit Vorrichtungen, die beim Abschluß auf mechanischem Wege eine Verriegelung herbeiführen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der als Glocke, Membrane, Kolben
ίο oder ähnliches ausgebildetete Abschlußkörper beim Unter- oder Überschreiten eines bestimmten Gasdruckes einen Nebenabschlußkörper öffnet, der dann seinerseits das Gas der Zuleitung auf die entgegengesetzte Seite des Hauptabschlußkörpers treten läßt, so daß auf diese Weise beide Seiten des Hauptab-, Schlußkörpers unter dem gleichen Gasdruck stehen.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungs-■■ 20 formen der Erfindung dargestellt, die jedoch die Ausführungsmöglichkeit nicht erschöpfen. In Fig. ι ist in dem Gehäuse a _der Hauptabschlußkörper d als Glocke ausgebildet, welche mittels einer Scheidewand e und eines Flüssigkeitsverschlusses im Innern der Glocke die Gaszufuhr von der Zuleitung b zur Verbrauchsleitung c beim Sinken der Glocke absperrt. Zur Auffüllung des Wassers in der Tasse der Glocke ist ein Zuführungssiphonrohr h angebracht. In dem Deckel der Glocke ist ein Nebenschlußkörper η angebracht, an welchem ein an dem Deckel des Gehäuses α befestigtes Seil ο. dgl. angebracht ist. Das Gewicht der Glocke d ist durch Gewichte i zum Teil ausgeglichen, diese greifen an dem Seil f -an. Das Seil f ist durch die Gehäuseöffnung 0 über in einem Gehäuse*» angebrachte Rollen g, g geführt. An dem Seilzug ist ferner eine Platte I befestigt, die sich in der Abschlußstellung der Glocke d gegen die Öffnung k im Gehäuse m legt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Ist der Abschlußkörper d, e im geöffneten Zustand, so steht der Raum oberhalb der Glocke d durch die Öffnung ο und k in Verbindung mit der atmosphärischen Luft. Unter der Glocke herrscht der Gasdruck. Das Glockengewicht kann nach Belieben durch die Gewichte i ausgeglichen werden. Der Gasdruck kann die Glocke bei einer gewissen Höhe des Druckes anheben. Sinkt der Druck, so senkt sich die Glocke, dabei auch den Seilzug f mitnehmend. Hat sich die Glocke z. B. bis zum Eintauchen der Scheidewand e ins Wasser gesenkt, so wird der Nebenabschlußkörper η durch das in ihm befestigte Seil geöffnet, so daß nun Gas über die Glocke d tritt. Hierdurch senkt sich die Glocke d weiter, der Teller I am Seil f legt sich gegen die Durchtrittsöffnung k des Seilzuges und sperrt so das Gehäuse m , gegen die Luft ab. Dadurch, daß nunmehr gleicher Gasdruck auf beiden · Seiten der Glocke d herrscht, wird diese in der Abschlußstellung gehalten.
Ein Öffnen des Abschlußkörpers kann nur von Hand durch Ziehen an einem an dem Seil f befestigten Griff erfolgen oder durch das Aufdrücken eines Entlüftungsventils φ.
Wird an dem Griff, der sich an dem Seil f befindet, gezogen, so wird die Glocke d gehoben und das Nebenabschlußventil η geschlossen, und es wird so wieder die einseitige Beeinflussung der Glocke d hergestellt.
Gemäß der Ausführungsform Fig. 2 ist an Stelle des in dem Hauptabschlußkörper angebrachten Nebenabschlußkörpers ein in dem Gehäuse m befestigtes Umschaltventil η angebracht, welches durch einen Mitnehmer r an dem Seil f durch die Bewegung der Glocke d gesteuert wird. Das Umschaltventil ist einerseits mit dem Raum oberhalb des Hauptabschlußkörpers d, andererseits, je nach seiner Stellung, entweder mit der Gasleitung s oder mit der atmosphärischen Luft durch die Leitung t in Verbindung.
Die Wirkungsweise ist die gleiche wie bisher, nur bewirkt bei sinkendem Gasdruck der Hauptabschlußkörper d die Steuerung des Nebenabschlußkörpers η durch den Mitnehmer r des Entlastungsseiles f.
Um zu verhindern, daß das Gas durch den Flüssigkeitsabschluß und die unteren Ränder der Glocke d sich durchdrückt, wird zweckmäßig die Einschaltung des Nebenschlußkörpers η in dem Augenblick bewirkt, wenn
bei Fig. 1 die Zwischwand e in die Flüssigkeit eintaucht, bzw. bei Fig. 2, wenn die Glocke d eintaucht.
Durch sinngemäße Umänderung der Beeinflussung des Nebenschlußkörpers η kann die Vorrichtung auch zum Abschluß bei eintretendem Überdruck benutzt werden.

Claims (2)

P ATENT-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Absperrung von Gasleitungen bei zeitweilig aussetzendem Gas oder für Überdruck, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper (d) beim Über- oder Unterschreiten eines bestimmten Druckes einen Nebenabschluß körper (n) öffnet, welcher das Gas der Zuleitung auf die entgegengesetzte Seite des Abschlußkörpers (d) treten läßt, so daß der Abschlußkörper (d) auf beiden Seiten gleich beeinflußt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung des Nebenschlußkörpers (d) in dem Augenblick geschieht, wenn die Absperrglocke oder die Scheidewand o. dgl. in die Abschlußflüssigkeit eintaucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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