DE870916C - Geraet zur Entnahme von Seewasserproben - Google Patents

Geraet zur Entnahme von Seewasserproben

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DE870916C
DE870916C DER4392A DER0004392A DE870916C DE 870916 C DE870916 C DE 870916C DE R4392 A DER4392 A DE R4392A DE R0004392 A DER0004392 A DE R0004392A DE 870916 C DE870916 C DE 870916C
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DER4392A
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Athelstan F Spilhaus
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Raytheon Co
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Raytheon Manufacturing Co
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers

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Description

  • Gerät zur Entnahme von Seewasserproben Die Erfindung bezieht sich auf Seewassertester, d. h. auf Einrichtungen zur Entnahme von Seewasserproben aus verschiedenen Tiefen.
  • Bisher wurden solche Seewasserproben mit Hilfe einer Anzahl von Wasserprobenbehältern entnommen, die an jedem Ende mit Absperrhähnen versehen sind und die in entsprechenden Abständen an einer Leine befestigt sind. Die Leine wurde von einem Schiff aus in See abgelassen. Wenn eine ausreichende Länge der Leine ausgelegt war, so daß der unterste Wasserprohenhehälter sich in der gewünschten Tiefe befand, wurde, vorausgesetzt, daß die Leine sich in senkrechter Lage befand, entlang der Leine ein Leinenläufer abgelassen, der die Absperrhähne der einzelnen Flaschen nacheinander betätigte und dadurch die Flaschen verschloß. Die Leine wurde sodann eingeholt und die in den einzelnen Wasserflaschen befindlichen Wasserproben zwecks laboratoriumsmäßiger Prüfung entleert.
  • Diese Einrichtung war nicht nur schwer und sperrig und benötigte bei der Anwendung eine starke Winde, sondern es bestand auch infolge der Schräglage der Leine keine Sicherheit, ob die einzelnen Flaschen sich, wenn die Absperrhähne verschlossen wurden, tatsächlich in den gewünschten Tiefen befanden.
  • Die vorliegenlde Erfindung betrifft ein neuartiges Gerät zur Enahme von Seewasserproben in ver- schiedenen Tiefen. Dieses Gerät ist nicht nur einfach und schnell zu handhaben, sondern stellt auch sicher, daß die Proben wirklich in den gewünschten Tiefen entnommen werden.
  • Die vorliegende Erfindung istam leichtesten aus der folgenden Beschreibung zu entnehmen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen gegeben ist, in welchen Fig. I einen Aufriß der erfindungsgemäßen Einrichtung, teilweise im Schnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 5 zeigt, Fig. 2 einen Schnitt durch einen fast geschlossenen Hahn eines der Behälter zur Entnahme von See wasserproben längs der Linie II-1I der Fig. I zeigt, Fig. 3 einen gleichartigen Schnitt durch einen geöffneten Hahn längs der Linie 111-ITT der Fig. 1 zeigt, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Teils des Hahnbetätigungsmechanismus zeigt, Fig. 5 eine Draufsicht auf das ganzeierät ist und Fig. 6 eine Abwandlung des Ventilbetätigungsmechanismus nach Fig. I in teilweise geschnittener Darstellung ist.
  • Im allgemeinen besteht ,der vorliegende Seewassertester aus einer Mehrzahl zylindrischer Metallbehälter, die jeweils an beiden Stirnseiten mit Absperrhahnen versehen sind. Diese Behälter sind um ein auf den Wasserdruck ansprechendes Bauelement so herumgruppiert, daß die Absperrhähne der verschiedenen Behälter automatisch verschlossen werden, wenn das Gerät in die verschiedenenTief,en. aus welchen Seewasserproben entnommen werden sollen, abgesenkt wird.
  • Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausfühntirig des Gerätes verdeii sechs Behälter I, 2, 3, 4,5 und 6 verwendet. Diese Behälter sind unter sich alle gleich. Der Behälter 6, der beispielsweise in den Fig. I und 2 dargestellt ist, besteht aus einem dünnwandigen Metall rohr 7, an welchem jeweils an jedem Ende je einAbsperrhahn 8 bzw. 9 angebracht ist. Die einzelnen Absperrhähne bestehen jeweils aus einem zylindrischen Hahngehäuse IO, welches eine zylindrische Querbohrung besitzt, in welcher ein ffahnküken II drehbar untergebracht ist. Das Küken 11 besitzt einen rechteckigen Durchlaß 12.
  • Die Mündungen des Gehäuses 10 sind so ausgebildet, daß sie die Wasserströmung durch die Kükenöffnung 12 mit geringstem Widerstand in das Rohr 7 eintreten bzw. aus diesem austreten lassen.
  • Der Absperrhahn des Rohres 8, welches in Fig. 2 im Schnitt gezeigt ist, ist in dieser Figur in beinahe geschlossenem Zustand gezeigt, während der Absperrhahn des Behälters 3 in Fig. 3 in geöffnetem Zustand dargestellt ist. Das Küken I.I des Absperrhahns wird mittels eines Hebels I3 betätigt, welcher mittels Schrauben 14 an dem KÜWMII ble!£est,i,gt ist.
  • An dem Hebel I3 befindet sich ein Vorsprung I5.
  • Der Vorsprung I5 ist leicht nach innen gebogen, so daß. er in eine Vertiefung I6 in dem Gehäuse 8 ein greift und so einen Anschlag für den Hahn bildet, wenn derselbe sich in geschlossenem Zustand be findet. Diese Vertiefung erscheint in den Fig. I und 3 an. dem Behälter 3 nochmals unter -der Bezugsziffer I6, wobei die Absperrhähne dieses Behälters in offenem Zustand dargestellt sind.
  • Der untere Absperrhahn 9 des Behälters 6 ist dem soeben beschriebenen oberen Absperrhahn 8 völlig gleich. Er wird mittels eines Hebels I7 betätigt, der dem Hebel 13 des oberen Absperrhahns gleich ist, abgesehen davon, daß dieser keinen Vorsprung ähnlich dem Vorsprung 15 aufweist. Die Hebel I3 und I7 sind miteinander durch eine Stange IS verbunden, deren Gabelenden, wie dies bei 19 und 20 zu sehen ist, an die Enden der Hebel angelenkt sind. Das obere Ende einer Schraubenfeder 21 ist mittels einer Schraube 64 an dem Gelinse 8 befestigt, während das untere Ende derselben in die Stange I8 eingehängt ist, so daß die Feder versucht, tdie Stange I8 nach oben zu ziehen und somit die Hähne in geschlossener Stellung zu halten.
  • Wenn das Gerät zwecks Entnahme von Seewasserproben in See abgelassen wird, werden die einzelnen Hähne zunächst mViltitels eines Ausl-ösem'echanismus, der seinerseits wiederum durch einen auf den Wasserdruck ansprechenden Betätigungsmechanismus freigegeben wird, in offener Stellung gehalten.
  • Dieser auf den Wasserdruck ansprechende Mechanismus befindet sich in einem in bezug auf die sechs Probenbehälter in der Mitte angeordneten Rohr 22, Das Rohr 22 i!st mit seinem unteren Ende auf einer Grundplatte 23 aufgesetzt, die gleichzeitig als Auflage für die einzelnen Probenbehälter dient. Innerhalb des Rohres ist auf ,der Grundplatte 23 ein hermBetisch abgedichtetes metallenes Wellrohr 24 befestigt, das an seinem oberen Ende durch eine Abschlußplatt,e2s verschlossen ist. Der untere Teil des Wellrohres enthält einen hohlen Metallkern 26, innerhalb welchem ein Führungskolben 27 verschiebbar angeordnet ist. Zwischen dem oberen Ende des Kerns 26 und der PIatte 25 befindet sich eine Schraubenfeder 28, die versucht, das Wellrohr in ausgestrecktem Zustand zu halten. Der Kern 26 ist mit einer Ausnehmung 29 versehen, die Verbindung mit dem InnXern,des den Kern umgebenden Wellrohres hat, so daß in dem Raum innerhalb des Kerns unterhalb des Kolbens 27 Luft ein- und ausströmen kann. In dem Zylinder 22 befinden sich außerdem Ausuehmungen 30, durch welche das Wasser in den Raum zwischen dem Zylinder und dem Wellrohr 24 eintreten kann. Da das Wellrohr einem relativ hohen Radialdruck, jedoch nur einem sehr geringen Axialdruck Widerstand entgegen-Setzt, versucht der auf -das Wellrohr wirkende Wasserdruck dasselbe jeweils um einen Betrag zusammenzudrücken, der dem jeweiligen Druck und damit gleichzeitig der jeweiligen Wassertiefe proportional ist.
  • Am oberen Ende der Platte 25 ist mittels Schrauben 3'1 ein mit einem Flansch versehenes zylindrisches Glied 32 befestigt, welches in Fig. 4 perspektivisch dargestellt ist. Das Glied 32 besitzt an seinem Umfang Vertikalnuten 33, 34, 35, 36, 37 und 38, wobei die Anzahl der Nuten jeweils gleich der Anzahl der betreffenden Wasserprobenbehälter ist. Innerhalb der Nuten befinden sich L-förmige Einsätze, beispielsweise die in Fig. I dargestellten Einsätze 39 und' 40. Diiessellben werden mittels eines Ringes 41, der unterhalb der Schrauben 31 liegt, in ihrer Stellung festgehalten. Die sechs L-förmigen Einsätze haben entsprechend den verschiedenen Wassertiefen, bei welchen die Absperrventile der Wasserprobenbehälter verschlossen werden sollen, verschiedene Länge.
  • Auf den L-förmigen Einsätzen liegen gebogene Hebel bzw. Klinken 42, 43, 44, 45, 46 und 47 auf, die eine solche Form haben, daß sie in die in dem Glied 32 befindlichen Nuten eindringen können; in Fig. I sind zwei dieser Klinken A7 und + bezeichnet. In dieser Figur ist das metallene Wellrohr in leicht zusammengedrücktem Zustand dargestellt, so daß die Klinke 47 gerade in einer Lage erscheint, in welcher sie in die Nut 38 eingreift. Diese Klinken sind an der Außenseite des Rohres 22 an entsprechenden Ohren, beispielsweise an Ohren 48 und 49 in Fig. 1, die von dem Rohr 22 abstehen, bei 50 und 51 gelenkig angebracht. Die Klinken ragen durch Ausnehmungen in dem Rohr 22, beispielsweise bei 52 und 53, hindurch. Die Klinken haben eine solche Form, daß die Vorsprünge 15 der Absperrhahnhebel auf ihnen aufliegen und sie dadurch in die Nuten hineinzudrücken versuchen. Gerade bevor die Absperrhähne jeweils die völlig gescblossen'e Stellung erreichen, berühren die Vorsprünge 15 hakenförmige Fortsätze 63 an den Enden der Klinken, so daß die letzteren nochmals bewegt und aus den Nuten herausgehoben werden, um die freie Beweglichkeit des Wellrohres, wenn das Gerät aus dem Wasser herausgezogen wird, zu gestatten.
  • In Fig. I ist der Behälter 3 so dargestellt, daß die Nbsperrhäbne sich in geöffnetem Zustand befinden, wobei die Feder 2I gespannt ist. Der Absperrhahn wird dadurch offengehalten, daß der Vorsprung 15 mit der Klinke 44 in Berührung steht, die ihrerseits auf dem L-förmigen Einsatz 40 aufliegt. Der Wasserprobenbehälter 6 ist hingegen so dargestellt, daß seine Absperrhähne nahezu geschlossen sind, nachdem die Klinke sich in die Nut 38 über den L-förmigen Einsatz 39 geschoben hat und dadurch den Vorsprung 15 freie ab und der Feder 21 gestattete, den Absperrhahn zu schließen. Der Vorsprung 15 ist nunmehr soeben im Begriff, den Haken 63 auf der Klinke47 zu berühren und die Klinke aus der Nut 38 herauszuheben.
  • Wenn also das metallene Wellrohr durch die Wirkung des Wasserdruckes zusammengedrückt wird, wodurch die -Platte 25 und das Glied 32 in demselben Maß, in welchem der Druck ansteigt, sich abwärts in Richtung der Grundpfatte jedes Gerätes bewegt, gleitet einer der L-förmigen Einsätze in den Nuten 32 mit 38 nach dem anderen an der jeweils ihm zugeordneten Klinke vorbei, wodurch das Schließen der Absperrhähne der verschiedenen Ävasserprobenbebälter nacheinander ausgelöst wird.
  • Der Wasserdruck und deshalb auch die Tiefe, bei welcher die Hähne geschlossen werden, entspricht also jeweils der Länge der L-förmigen Einsätze Zwecks An,dder,ulnlgldes Meßlberelic'hls, des Gerätels, d.il. zwecks Änderung der jeweiligen Wassertiefe, bei welcher die einzelnen Wasserprobenbehälter verschlossen werden sollen, brauchen die L-förmigen Einsätze nur durch anders bemessene L-förmige Einsätze ersetzt zu werden.
  • Die einzelnen Ävasserprohenbehälter sitzen um das Rohr 22 herum auf der Platte 23 auf. Stifte 56. die an den Unterseiten dçer einzelnen Wasserprobenbehälter angebracht sind, passen in entsprechend gelegene Bohrungen in der Platte 23 und halten so die Unterseiten der einzelnen Wasserprobenbehälter in ihrer Lage fest, Es ist außerdem zu ersehen. daß die Platte 23 mit großen Oeffnungen versehen ist, die jeweils unterhalb Ider einzelnen Wasserprobenbehälter angeordnet sind, so daß das Wasser frei in die Behälter einströmen kann. Die oberen Enden der Behälter weisen Vorsprünge 5'7 auf, die von Federschnappern 58 gehalten werden, die ihrerseits an einem Deckel ;g angebracht sind, der den Oberteil Ides Rohres 22 abschließt. An dem Deckel 59 befindet sich ein Handgriff 60, mittels dessen das Gerät getragen werden' kann und anwelchem es ins Wasísler abgiellalsls,en wird. Am Unterteil der Platte 23 befindet sich ein Ring 61, an welchem ein Gewicht angehängt werden kann, wenn dasselbe rasch abgelassen werden soll. Die Platte 23 ist außerdem mit Füßen 62 versehen, so daß das Gerät aufgestellt werden kann, um die einzelnen Wasserprobenbehälter herauszunehmen bzw. wieder einzusetzen.
  • Wenn Seewasserproben genommen werden sollen, werden die einzelnen Behälter um das Mittel rohr 22 herum eingesetzt, wobei sich ihre Absperrhähne entgegen der Spannung der Feder 2I in offener Stellung befinden und wobei die Vorsprünge I5 so auf ihren Klinken aufliegen, daß diese an den in den Nuten des Gliedes 32 befindlichen L-förmigen Einsätzen anliegen. Das Gerät wird dann in See abgelassen. Sowie der Wasserdruck erreicht wird, der der jeweiligen Tiefe entspricht, an welcher die Wasserprobe entnommen werden soll, hat das Wellrohr sich so weit zusammengedrückt, daß der kürzeste der L-förmigen Einsätze an seiner Klinke vorbeipassiert ist und dieser gestattet, über den L-förmigen Einsatz in die Nut einzudringen, wodurch die Feder 2I die Absperrhähne der betreffenden Flasche schließen kann. Im selben Niaß, wie das Gerät auf größere Tiefen abgelassen wird und der Wasserdruck demzufolge zunimmt, werden die Absperrhähne der einzelnen Wasserprobenbehälter nacheinander geschlossen. Das Gerät wird sodann an Bord zurückgeholt, wo die Probenbehälter herausgenommen werden und in entsprechende Flaschen entleert werden, die dann ihrerseits später einer chemischen Analyse zugeführt werden. Die Flaschen können sodann wieder mit geöffneten Absperrhähnen in das Gerät eingesetzt werden, so daß weitereSeexvlasserproben genommen werden können Bei der in Fig. 6 gezeigten abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist eine andere Form von Absperrhahnbetätigungsmechanismus dargestellt, die insofern noch einige weitere Vorteile in sich birgt, als daß die verschiedenen Tiefen, bei welchen die Absperrhähne der einzelnen Behälter verschlossen werden sollen, von außerhalb des Gerätes aus eingestellt werden können. Entsprechend dieser Abwandlung ist auf dem Teil 25, welches die Oberseite des Wellrohre 24 abschließt, ein runder Block 75 befestigt, Ider an seinem Umfang eine Anzahl von Nuten 76 besitzt, und zwar je eine für je einen Seewasserprobenbehälter. Diese Nuten haben alle dieselbe Länge. Eine Anzahl von Klinkenhebeln, beispielsweise 7I und 72, ist am Umfang des zylindrischen Rohres 22 angeordnet. Sie sind in Gelenkzapfen, beispielsweise 7io; und 73, eingehängt, die in vertikalen Radialflanschen, beispielsweise 68 und 69, ruhen, die ihrerseits auf einem fest mit dem Rohr 22 verbundenen Ring angeordnet sind. Die einzelnen Klinkenhebel erstrecken sich in der dann gestellten Weise vertikal nach oben und besitzen an ihren Oberenden einen Vorsprung bzw. eine I(linke 67, die nach innen gebogen ist und die durch die Ausaehmungen im Rohr 22 hindurchragt. Infolgedessen wird, wenn ,der Vorsprung 15 des Behälters 3 gegen eine Schulter 65 des Klinkenhebels 72 drückt, der Klinkenvor&prung. 67 gegen den Block 75 drücken. Die einzelnen Klinkenhebel sind außerdem mit nach außen stehenden Armen 74 versehen, an welchen die Vorsprünge Ig anliegen, kurz bevor die einzelnen Absperrhähne ganz geschlossen werden; dadurch werden die Klinkenvorsprünge 67 aus den Nuten 76 herausgezogen, so daß, wenn das Gerät nach oben aus dem Wasser herausgezogen wird, der Block 75 sich frei nach oben bewegen kann. Die einzelnen Klinkenhebel haben verschiedene Länge, so daß, wenn der Block 75 durchlden hydrostatischen Druck nach unten gedrückt wird, der längste Klinkenhebel zuerst in seine Nut 76 eingreift und den Absperrhlähnen des betreffenden Seewasserbehälters gestattet, sich zu schließen. Die kürzeren Klinkenhebel werden dann nacheinander in ihre Nuten in dem Glied 75 eingreifen und infolgedessen nacheinander Iden Absperrhähnen der einzelnen Wasserprobenbehälter gestatten, sich zu schließen.
  • Um die Tiefen, bei welchen die einzelnen Wasserprobenbehälter sich schließen sollen, entsprechend einzustellen, brauchen nur KlinkenhebeL verschiedener Länge eingesetzt zu werden, was leicht von außerhalb Ides Gerätes geschehen kann.
  • Es wird bemerkt, daß die Anordnung des Gerätes so ist, daß die jeweilige Schräglage des Drahtes bzw. derLeine,- mit d,eren Hilfe das Gerät abgelassen wird, auf die Wirkungsweise desselben keinen Einfluß hat. Weiterhin kann jeweils an einem Ort rasch eine Anzahl von Seewasserproben in verschiedenen Tiefen genommen werden; außerdem ist das Gerät in sich geschlossen und auch unter den mitunter an Bord herrschenden schwierigen Bedingungen leicht zu handhaben.
  • PATENTANSPRU-CHE I. Gerät zur Entnahme von Seewasserproben, dadurchgekennzeichnet, ,daß dasselbe einen oder mehrere mit Verschlußorganen (9, II) änsgestattete Prohenhehälter (I bis 6) aufweist und daß die Verschlußorgane (9, II) durch einen auf den hydrostatischen Druck ansprechenden Mechanismus (24, 25, 39, 40, 44, I5 bzw.75, 65) normalerweise bis zur Erreichung eines be stimmten Wasserdruckes in geöffnetem Zustand verriegelt, bei Erreichung dieses Druclses geschlossen und sodann in geschlossenem Zustand gehalten werden.

Claims (1)

  1. 2. Gerät nach Anspruch 1 mit mehreren Probenbehrältern, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Probenbehälter (I bis 6). nacheinander in verschiedenen Seetiefen verschlossen werden.
    3. Gerät nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Probenbehälter (I bis 6) herausnehmbar bzw. auswechselbar angeordnet sind, so daß für verschiedene Entnahmen jeweils verschiedene Behältersätze zur Anwendung kommen.
    4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Probenbehältei (I bis 6) die Form von an beiden Stirnseiten offenen, geraden, zylindrischen Röhren haben und daß dieselben so ausgebildet und angeordnet sind, daß beim Absenken enldesc Gerätes in See das Wasser dieselben ungehindert durchströmen kann.
    5. Gerät nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Probenbehälter (I bis 6) in gleichmäßigen Abständen und parallel zur Achse eines vorzugsweise zylindrischen, den auf Iden hydrostatischen Druck ansprechenden Mechanismus (24, 25, 39, 40) enthaltenden Gehäuses (22) um dieses herum angeordnet sind und daß ferner dieselben einerseits, durch Zapfen (56) od. dgl. gegen Verdrehung und Verschiebung gesichert, auf einer mit dem Gehäuse (22) fest verbundenen Grundplatte (23) abnehmbar aufgesetzt sind und andererseits durch an dem Gehäuse (22) angebrachte federnde Schnapphalter (58) gehalten werden.
    6. Gerät nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane (9, II) jeweils an den beiden Stirnseiten des oder der Probenbehälter (I bis 63 angeordnet sind und daß dieselben jeweils so miteinander gekuppelt sind, daß sie synchron arbeiten.
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane (9, II) die Form von Hähnen haben und daß die Drehhebel (13, I7) jeweils einander zugeordneter Hähne (Ir, 9) durch ein Gestänge (I8) miteinander verbunden sind.
    8. Gerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gelnennzeichnet, daß die Verschlußorgane (9, II) jeweils durch ein zwangausübendes Organ, vorzugsweise durch eine Feder (2I), belastet sind, das versucht, dieselben in geschlossene Stellung zu bewegen und in dieser Stellung zu halten.
    9. Gerät nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (22) ein an einem Ende fest mit demselben verbundener, luftdichter Balg (24) angeordnet ist, der durch den hydrostatischen Druck längs einer parallel zur Gehäuselängsachse verlaufenden Achse zusammengedrückt wird, und daß die infolge Änderungen des hydrostatischen Druckes eintretenden Balgbewegungen dazu ausgenutzt werden, die Federn (2I) in ihrer Wirkung freizugeben und somit die Verschlußorgane (9, II) zu betätigen.
    IO. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den hydrostatischen Druck ansprechende Blalg die Form eines an beiden Enden durch Verschlußstücke (23, 25) luftdicht verschlossenen metallenen Wellrohres (24) hat, daß ferner das eine Ende desselben mit dem einen Gehäuseende fest verbunden ist, während das andere Ende desselben, zweckmäßig unter Znv.ilschen!sclhaltunlg eines tu dem Gehäuse (22) entsprechend geführten Zwi schenelementes (25) mit einem Steuerkopf (32 bzw. 75) verbunden ist und daß endlich im Innern des Wellrohres (24) eine Rückstellfeder (28) angeordnet ist.
    11. Gerät nach Anspruch I bis IO, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe, in welcher die Verschlußorgane (9, II) geschlossen werden, willkürlich einstellbar ist.
    -I2. Gerät nach Anspruch I bis II, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußorgane (9, 11 der Probenbehälter (I bis 6) durch Verriegelungsorgane (42 bis 47 bzw. 7I, 72) in geöffneter Stellung gehalten werden und daß diese Verriegelungsorgane (42 bis 47 bzw. 7I, 72) durch Bewegungen des Wellrohres (24) so verstellt werden, daß die Verriegelung der Verschlußorgane (9, II) bei bestimmten Stellungen des Wellrohres (24) gelöst und ein Schließen derselben ausgelöst wird.
    13. Gerät nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane die Form von gelenkig (bei 50, 51 bzw. 70, 73) am Gehäuse (22) angeordneten Klinkenhebeln (42 bis 47 bzw. 71, 72) haben, die einerseits mittels Schultern (nicht bezeichnet bzw. 65) mit Vorsprüngen (I5 bzw. 63) an den Betätigungs gliedern (I3) der Verschlußorgane (11) und andererseits mittels Vorsprüngen (nicht bezeichnet bzw. 67), welche durch Schlitze (52, 53) in das Gehäuse (22) hineinragen, mit vorzugsweise nutenförmigen Ausnehmungen (33 bis 38 bzw. 76) an dem am beweglichen Ende des 7vVellrohres (24) angebrachten Steuerkopf (32 bzw. 75) so zusammenwirken, daß vermöge der Federkraft der Versc'hlußfedern (2I) die Vorsprünge (I5 bzw. 63) der Betätigungsglieder (I3) an den Schultern (unbezeichnet bzw. 65) der Klinkenhebel (42 bis 47 bzw. 7I, 72) anliegen und diese nach innen an den Steuerkopf (32 bzw. 75) drücken, so daß, wenn beim Ablassen des Gerätes in See das Wellrohr (24) infolge der Zunahme des hydrostatischen Druckes zulslammenlgedlrückt wrd und die Ansnehmungen (33 bis 38 bzw.76) des Steuerkopfes (32 bzw. 75) vor die Vorsprünge (nicht bezeichnet bzw. 67) der Klinkenhebel (42 bis 47 bzw. 71, 72) bewegt werden, diese Klinkenhebel (42 bis 47 bzw. 7I, 72) unter gleichzeitigem Eindringen der Vorsprünge (nicht bezeichnet bzw. 67) in die Ausnehmungen (33 bis 38 bzw.
    76) nach innen schwenken und die Schultern (nicht bezeichnet bzw. 65) die Vorsprünge (I5 bzw. 63) freigeben, so daß die Verschlußorgane (9, II) durch die Federn (2I) geschlossen werden, wobei ferner die Klinkenhebel (42 bis 47 bzw. 71, 72) mit nach außen ragenden, zweckmäßig hakenförmigen Klinken (63 bzw.
    74) ausgestattet sind, an welche die Vorsprünge (15 bzw. 63) der Betätigungsglieder (13) der Verschlußorgane (II) kurz vor der endgültigen Schließstellung der Verschlußorgane (g, II) anschlagen, wodurch die Vorsprünge (unbezeichnet bzw. 67) der Klinkenhebel (42 bis 47 bzw. 71, 72) beim endgültigen Schließen wieder aus den Ausnehmungen (33 bis 38 bzw. 76) des Steuerkopfes (32 bzw. 75) herausgezogen werden, so daß eine freie Rückwärtsbewegung des Wellrohres (24) beim Hochhieven des Gerätes möglich ist.
    14. Gerät nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitpunkt der Auslösung des Schließvorganges für dieVerschlußorgane (9, I I) der einzelnen Probenbehälter (I bis 6) durch die jeweilige Lage und/oder Ausdehnung der jeweils zugeordneten Ausnehmung (33 bis 38 bzw. 76) in der Bewegungsrichtung des Steuerkopfes (32 bzw. 75) bestimmt ist.
    15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Xteränderung der für die Auslösung des jeweiligen Schließvorganges maßgebenden Ausdehnung der einzelnen Ausnehmungen (33 bis 38) eine Vielzahl von auswechselbaren Einsatzstücken (z. B. 39, 40) verschiedener Abmessungen vorgesehen ist, welche die Ausnehmungen (33 bis 38) ganz oder teilweise ausfüllen und somit die Vorsprünge (unbezeichnet) der Klinkenhebel (42 bis 47) in Abhängigkeit von dem jeweiligen Zusammendrückungsgrad des Ävellrohres (24) am Eindringen hindern.
    I6. Gerät nach Anspruch I4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkopf (32) die Form eines auf ein in dem zylindrischen Gehäuse (22) kolbenartig geführtes Führungselement (25) konzentrisch aufgesetzten Körpers (32) hat, auf dessen Umfang die Ausnehmungen (33 bis 38) in Form von zur Zylinlderac'hfse parallelen Nuten angeordnet sind.
    17. Gerät nach Anspruch 14 und I6, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (33 bis 38) jeweils abgestuft verschiedene Länge haben.
    18. Gerät nach Anspruch 15 und I6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzstücke (39, o) die Form von L-förmigen Keilen haben, deren Querschnitt genau dem Querschnitt der Nuten (33 bis 38) entspricht und deren Länge jeweils auf diejenige Lage des Steuerkopfes (32) ahgestimmt ist, die dieser hei dem in derjenigen Tiefe herrschenden Wasserdruck einnimmt, in welcher die Probe entnommen werden soll, so daß in der betreffenden Lage der Vorsprung (unbezeichnet) des jeweils zugeordneten Klinkenhebels (42 bis 47) in die zugehörige Nut (33 bis 38) eindringen kann und der Schließvorgang an dem zugeordneten Behälter (I bis 6) ausgelöst wird.
    19. Gerät nach Anspruch I3, dadurch gekennzeichnet, daß ,der Zeitpunktlder Auslösung des Schließvorganges für'dieVerschlußorgane (9, I I) der einzelnen Probenbehälter (I bis 6) durch den jeweiligen Abstand zwischen Anlenkachse (z. B. 70, 73) und Vorsprung (67) der einzelnen Klinkenhebel (71-, 72) bestimmt ist.
    20. Gerät nach Anspruch I9, dadurch gekennzeichnet, daß !die Klinkenhebel (71, 72) auswechselbar und ihre Abstände zwischen Anlenkachse (70, 73) und Vorsprung (67) jeweilllsl asbgestuft verschieden sind.
    21. Gerät nach Anspruch I g, dadurch gekennzeichnet, daß derSteuerkopf (75) die Form eines in dem zylindrischen Gehäuse (22) kolbenartig geführten zybindrischen Körpers (75) hat, auf dessen Umfang die Ausnehmungen in Form von zur Zylinderachse parallelen Nuten (76) angeordnet sind.
    22. Gerät nach Anspruch 2I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (76) alle die gleiche Länge haben.
    23. Gerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (76) jeweils abgestuft verschiedene Länge haben, so daß sich dadurch Kombination mit entsprechend verschieden bemessenen Klinkenhebeln (7I, 72) jede gewünschte Schließtiefe einstellen läßt.
DER4392A 1941-04-18 1950-10-04 Geraet zur Entnahme von Seewasserproben Expired DE870916C (de)

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