DE616639C - Schottenschliessvorrichtung - Google Patents
SchottenschliessvorrichtungInfo
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- DE616639C DE616639C DEM124717D DEM0124717D DE616639C DE 616639 C DE616639 C DE 616639C DE M124717 D DEM124717 D DE M124717D DE M0124717 D DEM0124717 D DE M0124717D DE 616639 C DE616639 C DE 616639C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/24—Arrangements of watertight doors in bulkheads
- B63B43/26—Arrangements of watertight doors in bulkheads of sliding type
- B63B43/30—Arrangements of watertight doors in bulkheads of sliding type with fluid drive
Description
■Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schließen von Schotten, bei der
außer den Mitteln zum Bewegen der Schotttür unabhängig von diesen wirkende Vorrichtungen
zum Abdichten der Tür gegen ihren Rahmen vorgesehen sind und welche bei Erreichen der Schließstellung der Tür
selbsttätig in ihre Wirkung gesetzt werden. Die früher üblichen Schottentüranlagen
waren so eingerichtet, daß die Tür an Ort und Stelle von Hand geschlossen werden
mußte. Hierbei war die Ausbildung derart getroffen, daß zwecks Abdichtung der mit
entsprechendem Fülirungsspiel gleitenden Tür gegen den Schottraum diese durch besondere
Betätigung von Klemmexzentern ,mittels Handhebeln gegen den Rahmen angepreßt
werden mußte.
Mit dem Bestreben, die Schließung der Schotten von einer Kommandostelle aus zu
ermöglichen, wurde vorgesehlagen, die zum Vorschieben der Schottür erforderliche Kraft
in Form von Federkraft oder Preßluft bereitzuhalten, damit deren Auslösung ohne Umstände und zuverlässig erfolgen kann. Bei
Anwendung von Preßluft verwendete man diese auch zum Füllen von Abdichtungsschläuchen, die zwischen Tür und Rahmen
angeordnet waren, um eine Wasserdichtigkeit des Abschlusses herbeizuführen.
Alle diese bekannten Einrichtungen weisen Mängel der Zuverlässigkeit ihres Arbeitens
auf, die darin zu suchen sind, daß bereits bei der Zusammenstellung der Mittel nicht auf alle durchaus möglichen Betriebszufalle
Rücksicht genommen wurde.
Nach der Erfindung ist eine Ausgestaltung der Schottenschließvorrichtung in der Weise
getroffen, daß eine mittels Anpreßdaumen wirkende mechanische Anpreßvorrichtung mit
einem Federkraftsammler zum Bewegen der Anpreßvorfichtung derart verbunden ist, daß
er beim« öffnen der Tür selbsttätig aufgeladen
wird. Weiter sind erfindungsgemäß die zum betriebsgerechten Durchführen des Schließ-Vorganges
erforderlichen Mittel derart ausgebildet, daß die gegenseitige Abhängigkeit ihrer Bewegungen gewährleistet bzw, deren
Betätigung durch mechanische Hilfsmittel herbeigeführt und überwacht werden kann.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich in erster Linie daraus, daß die zum Abdichten
erforderliche Kraft beim Öffnen der Tür zwangläufig aufgespeichert wird. Besondere
Kontrollen hierüber sind deshalb nicht erforderlich, weil die Öffnungsstellung der Tür
ohne Aufspeicherung der Abdichtungskraft nicht erreichbar ist. Auch die Fernbetätigung
oder vollmechanische Schließauslösung durch Überwachungsgeräte für den Feuer- oder Überflutungsfall wird durch diese Bedingung
mit voller Zuverlässigkeit ermöglicht. Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt schematisch die Ansicht einer Schottür nebst den zur Erreichung der
Schließung und Abdichtung notwendigen Hilfsmitteln.
S Abb 2 stellt in einem größeren Maßstabe ebenfalls schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung zum Abdichten der Tür dar.
S Abb 2 stellt in einem größeren Maßstabe ebenfalls schematisch in Seitenansicht die Vorrichtung zum Abdichten der Tür dar.
Abb. 3 und 4 zeigen andere Ausbildungen der Schließvorrichtungen, bei welchen die
Öffnungsbewegung der Tür von Hand erfolgt. Abb. 5 und 6 zeigen schematisch im Aufriß
Ausführungsformen der Erfindung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Tür 1 frei höhenbeweglich
beispielsweise in einer Rollführung laufend dargestellt, welch letztere zwecks Vereinfachung
der Zeichnung nicht dargestellt ist. Die Tür ist dabei an Drahtseilen 2 aufgehängt,
welche zum Heben der Tür dienen und über die Rollen 3 geführt dem oberen Ende der Kolbenstange 5 eines mit Druckluft
betätigten Hubzylinders zulaufen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel bestehen die die Abdichtung der Tür bestimmenden
Hilfsmittel aus Exzenterdaumen 6, welche in Abb. 2 in größerem Maßstab dargestellt
sind. Diese Exzenterdaumeni sind zu beiden Seiten der Türöffnung auf außen am Türrahmen
gelagerten Zapfen 7 befestigt und werden in gegeneinander passender Einstellung durch Druckschrauben gehalten, die auf
dem Zapfen 7 sitzen, mit denen je ein Kur-, beiarm 8 fest verbunden ist. Die Kurbelarme 8 sind miteinander durch eine Schubstange
9 verbunden, deren oberes Ende an einem auf einer Querwelle 11 sitzenden
Hebel ι ο drehbar angielenkt ist. Diese Welle
verbindet die beiderseitigen Exzenterhebelreihen miteinander. An jeder Seite der Tür
ist außerdem eine Feder 12 angebracht, deren Spannung die Schubstange 9 abwärts zu ziehen
strebt. Diese Schubstange wird jedoch bei geöffneter Tür durch eine Klinke 13 gegen
diese Federspannung abgestützt, welche auf dem Türrahmen drehbar gelagert durch eine
Feder 13' gegen die Schubstange so weit vorbewegt wird, daß ihr oberer Rastemschnitt
mit einem an der Schubstange 9 angebrachten Sperrvorsprung 14 in Eingriff gelangt
und dadurch die Abwärtsbewegung derselben und der mit ihr durch die Welle 11 verbundenen
zweiten Schubstange hindert.
Die Schubstangen 9 können also zusammen mit den daran angreifenden Kurbel armen 8
durch den Hebelarm 15 unter Anspannung der Federn 12 aufwärts bewegt werden, bis
der Sperrvorsprung 14 mit der Klinke 13 in Eingriff gelangt. Diese Stellung der Kurbelarme entspricht der Lösungsstellung der
Exzenterdaumen, in welcher diese die Tür vollkommen freigeben.
Mit dem Hubzylinder 4 der beschriebenen Einrichtung ist über .eimern Diieiweghahn 18
eine Druckluftflasche 17 verbunden. Dieser Dreiweghahn dient bei einer Stellung zur
Verbindung des Druckluftbehälters mit dem Hubzylinder 4. Der andere Weg führt bei
einer Umschaltung des Hahnes von dem Zylinder zu einer Alarmpfeife 18', welche durch
die ausströmende Luft in Wirkung tritt. Das Küken des Hahnes 18 wird durch einen
Arm 20 in seine Wirkungsstellungen gedreht, dieser Arm 20 ist durch eine starre Verbindungsschiene
mit dem Handhebel 27 verbunden. An dem Hahnküken ist ferner ein Sektor 19 angebracht, der mit einem Ausschnitt
20' versehen ist. In diesen Ausschnitt legt sidhi bei offenem Hahn, d.h. bei
Verbindung der Druckflasche mit dem Hubzylinder, eine Klinke 21 ein, und sperrt dessen
Drehung in der Richtung der Ausblasestellung.
Mit den Stellteilen 27 bzw. 20 sind z. B. durch Seilzüge 22, 28 einerseits die Halteklinke24
der Schottür, anderseits aber auch der Spannhebel 15 des Federkraftsammlers 12
sinngemäß ihrer Bewegungsrichtung verbunden.
Die Schottür 1 befindet sich gewöhnlich in hochgezogener Lage, in welcher sie durch
eine an ihrem oberen Rande angebrachte Halteklaue 25 und eine am Rahmenwerk bebestigte
Klinke 24 gehalten wird. Die Klinke 24 ist ausweichbar gelagert und wird bei angezogenem Seil 22 von einer stärkeren
Zugfeder 23 gegen einen Anschlag vorgeholt, in welcher Stellung der Eingriff der Klinke 24
in die Klaue 25 aufrechterhalten wird. An
der Klinke greift noch eine zweite Zugfeder 26 an, deren Zugkraft aber von der- i°o
jenigen der Feder 23 überwunden wird.
In ihre obere Stellung wird die Schottür durch den im Hubzylinder 4 gleitenden Kolben
5 gebracht. Der Hubzylinder 4 besitzt zu diesem Zweck eine Anschlußleitung, die mittels des Dreiweghahnes 18 gesteuert wird
und den Arbeitsraum des Zylinders einerseits mit der Preßluftflasche 17, andererseits mit
der vorzugsweise mit einer Signalpfeife 18' versehenen Ausblaseleitung verbinden kann.
Die öffnung der Schottür wird durch den Betätigungshebel. 27 vermittelt. Dieser ist sowohl
mit dem Stellarm 20 des Dreiweghahns wie auch durch den Seilzug 22 mit der Klinke 24 verbunden und wird durch
das Gesperre 21, 20 des Dreiweghahns 18 in seiner Grundstellung gehalten. Wird durch
Ausheben der Sperrklinke 21 von Hand oder durch die mechanischen Überwachungsmittel
40,41,42 der Sperrsektor 19 freigegeben,
so zieht die Feder 26 die Klinke 24 unter mtsprechendem Anheben des Stellarmes 20
und des Handhebels 27 zurück, und diese gibt die Schottür frei. Letztere kann, da
gleichzeitig mit dem Zugseil der Dreiweghahn 18 umgeschaltet wird, unter Ausblasen
der Luftfüllung des Hubzylinders 4 abwärts gleiten.
Gegen Ende des Bewegungshubes der Schottür drückt ein einstellbarer Schließanschlag
16, welcher an der Tür selbst angebracht ist, gegen das hintere Ende des doppelarmigen Klinkenhebels 13 und löst dadurch
den Sperrvorsprung 14 aus, so daß die Schubstangen 9 gemeinsam mit den
Armen 8 der Wirkung der Federn nachgeben können und in die Stellung 8' gelangen,
welche der Schließstellung 6' der Exzenterdaumen entspricht, in der sie die Tür dicht
schließend und unnachgiebig gegen ihre Sitzflächen am Rand der Türöffnung drücken.
Der Zeitpunkt des Abgleitens des Vorsprunges
von der Klinkenkante kann durch entsprechende Einstellung des Anschlages 16 so
gelegt werden, daß er mit dem Ende des Türhubes zusammenfällt.
S5 Das öffnen der Tür wird in einfacher
Weise durch Handbetätigung des Hebels 27 erreicht; durch Herunterdrücken dieses Hebels
werden drei verschiedene Vorgänge eingeleitet: i. Durch das Anziehen des Drahtseiles
oder der Kette 28 wird der Gegenhebel 15 bewegt und der Federkraftsammler
geladen; 2. der Sektor 19 wird gedreht, bis die Klinke 21 in den Ausschnitt 20' eingetreten
ist. Hierbei wird der Hahn 19 für den Durchgang der Preßluft zum Hubzylinder 4
geöffnet. 3. Die Schließklinke 24 wird in Arbeitsstellung gebracht.
"Wenn der Hahn 19 offen ist, tritt verdichtete
Luft aus der Vorratsflasche 17 in den Zylinder 4 über und treibt den darin befindlichen
Kolben zusammen mit der Kolbenstange 5 abwärts. Dadurch wird die Tür angehoben. Solange die Klinke 21 mit dem Ausschnitt 20'
des Sektors 19 in Eingriff steht, kann der letztere sich nicht drehen, und die Tür bleibt
offen. Aber sobald durch irgendwelche Hilfsmittel der Gegenarm der Klinke 21 abwärts
gedrückt wird, so daß er die Klinke auslöst, bewegt sich der Sektor sofort unter
der Wirkung der Feder 23 aus der Öffnungsstellung in die Ausblasestellung des Hahnes,
und die Tür schließt sich.
Die Klinke kann entweder durch die Wirkung eines Schwimmers 40 oder durch den
Kern einer Magnetspule 41 aus der Entfernung betätigt werden, ferner durch die
Wirkung einer Feder 42, welche durch einen kleinen, bei niederer Temperatur zum Schmelzen
gebrachten Metallstreifen ausgelöst wird, in dem Fall, daß in den in Betracht kommenden
Schiffsräumen Feuer ausbricht.
Das Verhindern des Türöffnens kann dadurch erreicht werden, daß der Betätigungshebel
27 an der Bewegung gehindert wird. Dieser Zweck wird durch eine Klinke 29 erreicht,
welche durch Eintreten in einen Ausschnitt 29' einer an dem Hebel 2J angebrachten
Schiene 30 eingreifend, jede Drehung dieses Letzteren verhindert. Diese Klinke kann durch einen Schwimmer 3 r betätigt
werden, wenn das Wasser in der betreffenden Abteilung des Schiffes eine gefährliche1 Höhe
erreicht oder durch einen Elektromagneten 28', der nach Belieben von der Schiffsleitung in Wirkung gesetzt werden kann.
Die Einrichtung kann in bezug auf ihre Bewegungsmittel vereinfacht werden, wie in
Abb. 3 und 4 dargestellt. In der ersten dieser Abbildungen, nach welcher das Heben der
Tür mittels der Drahtseile o. dgl. in der Weise vorgesehen ist, daß die Drahtseile auf
eine Trommel 32 aufgewickelt werden, die mit einer Kurbel 33 versehen ist, verhindert
eine Sperrklinke 34 durch ihre Einwirkung auf ein' mit passenden Sperrzähnen versehenes
Rad 32' das Abwinden dieser Drahtseile und hält dadurch die Tür offen. Das Schließen
der Tür wird herbeigeführt durch Niederdrücken des hinteren Armes 34' der Klinke 34
in ähnlicher Weise wie vorher angegeben. 34" bezeichnet ein einstellbares Gegengewicht,
27 den Betätigungshebel. Die andern Bezugsziffern weisen auf Teile hin, welche den
in Abb. 1 dargestellten entsprechen, im besonderen die Teile 28', 29, 29', 30 und 31, die
sich auf die vorher beschriebene Sicherungsvorrichtung beziehen.
Abb. 4 zeigt eine andere Ausbildung wie die in Abb. 3 dargestellte. Hierbei sind die
Hubseile 2 auf einer Zahnstange 37 befestigt, die an einem Gegengewicht 34" angebracht ist
und durch ein Zahnrad 38 betätigt wird, in welches eine Schließklinke 34 eingreift. Andere
Teile sind mit denselben Bezugsziffern versehen wie vorher angegeben. Das akustische Signal für den Schluß ist in den
Fällen nach Abb. 3 und 4 in anderer Weise ausgestaltet; z. B. kann es aus einer Glocke
bestehen, die durch geeignete Zahnräder betätigt wird, welche auf der Achse der Trommel
32 des Rades 38 angebracht sind. Wenn noch ein Vorwarnsignal erforderlich ist, so
kann dies durch den Schwimmer betätigt werden, welcher mit dem Hebel 35 verbunden
ist und der unmittelbar auf den Seitenarm 34' der Klinke 34 wirkt. In diesem Fall bewegt der Schwimmer 40 den Mitnehmer
42' der Signalvorrichtung 41'.
Bei den in Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen haben die Bezugsziffern entsprechende
Bedeutung wie in den vorher beschriebenen Abbildungen. Die wenigen
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Einzelheiten dieser Abbildungen, welche über das vorher Angegebene hinausgehen, sind aus
der nachfolgenden Beschreibung ihrer Wirkungsweise ersichtlich.
Betätigung der Tür an Ort und Stelle. Wenn die Tür selbsttätig geschlossen und nicht in der weiter unten beschriebenen Weise blockiert ist, kann die Tür selbst von beiden Seiten der Schottwand geöffnet werden. Auf to den beiden Enden der Achsen 51', welche durch die Schottwand hindurchgehen, sind zwei gleiche Hebel, jeder an einer Seite der Schottwand, befestigt, welche, wenn die Tür geschlossen ist, in ihrer höheren Stellung sich befinden. Der Hebel 51 (Abb. 5 und 6) ist mittels der Zugstange 52 mit dem einen Arm des Doppelhebels 10 (wie oben in Abb. 2) verbunden, an dessen Gegenarm die Feder 12 angreift. Durch Herabdrücken des Hebels 51 werden die beiden Arme des Doppelhebels 10 zum Ausschwingen gebracht. Die damit verbundenen Schienen 9 führen daher die Kurbelarme in ihre obere Stellung, so daß der Druck der Exzenterdaumen auf die Tür aufgehoben wird.
Betätigung der Tür an Ort und Stelle. Wenn die Tür selbsttätig geschlossen und nicht in der weiter unten beschriebenen Weise blockiert ist, kann die Tür selbst von beiden Seiten der Schottwand geöffnet werden. Auf to den beiden Enden der Achsen 51', welche durch die Schottwand hindurchgehen, sind zwei gleiche Hebel, jeder an einer Seite der Schottwand, befestigt, welche, wenn die Tür geschlossen ist, in ihrer höheren Stellung sich befinden. Der Hebel 51 (Abb. 5 und 6) ist mittels der Zugstange 52 mit dem einen Arm des Doppelhebels 10 (wie oben in Abb. 2) verbunden, an dessen Gegenarm die Feder 12 angreift. Durch Herabdrücken des Hebels 51 werden die beiden Arme des Doppelhebels 10 zum Ausschwingen gebracht. Die damit verbundenen Schienen 9 führen daher die Kurbelarme in ihre obere Stellung, so daß der Druck der Exzenterdaumen auf die Tür aufgehoben wird.
Der Durchgang durch die Tür wird alsdann dadurch ermöglicht, daß die Kurbel 33
gedreht wird, bis die Tür vollständig oder genügend weit offen ist. Die Kurbel 33 muß
mit der einen Hand festgehalten werden, bis die auf der anderen Seite der Schottwand
liegende Kurbel 33 erfaßt werden kann. Nach dem Loslassen dieser Kurbel schließt sich
die Tür unter der Wirkung der Schwerkraft, weil das Gegengewicht der Tür zweckmäßig
nicht vollständig ausgeglichen ist. Alles dieses geht nur vor sich, wenn die Tür nicht
in Offenstellung durch die Wirkung der Klinke 34 blockiert ist. Da das Gewicht der
Tür größtenteils durch das Gegengewicht 34" ausgeglichen ist, ist ein zufälliges Schließen
der Tür ungefährlich. Sobald die Tür sich geschlossen hat, tritt der Abdichtungsmechanismus
in bereits beschriebener Weise in Wirkung.
Selbsttätiges Schließen der Tür. Die Tür schließt sich selbsttätig, wenn eine von den
anliegenden Abteilungen überflutet wird oder darin Feuer ausbricht. Sie kann auch durch
eine Vorrichtung vom Hauptdeck aus geschlossen werden. Alle diese Mechanismen dienen zur Auslösung der Klinke 34, welche
die Drehung der Trommel 32 in der Richtung hindert, welche nötig ist, um das Schließen der Tür zu bewirken.
Im Falle der Überflutung wird der Schwimmer 40 gehoben. Im Falle des Ausbrechens
von Feuer wird das Auslösen der Klinke durch das Fallen eines Gewichtes 53 bewirkt, welches für gewöhnlich durch ein
kleines Drahtseil, in welches Stücke von bei Temperaturerhöhung leicht schmelzbarer Le>
gierung eingeschaltet sind, in geeigneter Lage festgehalten wird, und welches an der Decke
oder einer anderen geeigneten Stelle der Schiffsabteilung befestigt ist. Das Schmelzen
einer dieser Sicherungen macht das Gei wicht S3 frei, welches durch Herabfallen auf
den Gegenarm 34' der Klinke 34 diese aushebt. Die Einleitung des Türschlusses aus
der Entfernung wird durch ein Solenoid 41 bewirkt.
Blockieren der Tür. Die Tür bleibt in geschlossener Stellung, wenn die Klinke 29,
welche an dem Winkelhebel 55 angebracht ist, der auf einer durch die Schottwand hindurchgehenden
Achse sitzt, mit einem Vorsprung 29' in Eingriff kommt, der auf der Verbindungsstange 9 der Abdichtungis'daumien
vorgesehen ist. Diese wird dadurch in gegeschlossener Stellung unbeweglich festgehalten.
Das Blockieren tritt selbsttätig durch die Wirkung eines Schwimmers 31 ein, wenn der
Wasserspiegel auf einer Seite der Schottwand über eine gewisse Grenze hinaus steigt. Ein
entsprechender Schwimmer ist auf der andern Seite der Schottwand angebracht und dient zu demselben Zweck. Das Blockieren
kann auch vom Kommandodeck aus mit Hilfe eines Solenoids 56 bewirkt werden. Durch
ein elektrisches Rücksignalsystem kann der Betriebszustand leicht überwacht werden.
Öffnen der Tür aus der Entfernung. Wenn es endlich notwendig ist, die Tür aus der
Entfernung zu öffnen (vgl. Abb. 6), bleiben die Teile und Stellungen dieselben wie in
Fig. 5 dargestellt, mit Ausnahme des Gegengewichtes. Dieses wird ersetzt durch einen
Zylinder 57, dessen Kolben 58 und Kolbenstange 59 feststehend angeordnet sind. Diese
Kolbenstange ist dabei rohrförmig ausgebildet.
Ein zweiter Zylinder 60, auch dieser auf einem längs durchbohrten, feststehenden KoI-ben
61 beweglich angeordnet, wird in seiner oberen Stellung1 von zwei Federn 62 gehalten
und ist über dem Hebel 51 angeordnet. Ein Dreiwegehahn 63, dessen dritter Weg einen
Austrittskanal bildet, dient dazu, die Verbindung zwischen den Kolbenunterseiten der
',ylinder 57 und 60 und einem Druckluftbehälter
64 herzustellen. · Der Zylinder 60 senkt sich und löst die Abdichtung der Tür, wenn
der Hahn offen ist, durch Anstoßen an den Hebel 51 aus. Zugleich bewirkt die Druckluft
das Öffnen der Tür durch Bewegung des Segengewichtszylinders 57.
Das Öffnen des Hahnes 63 kann entweder vom Platz aus oder aus der Entfernung bewirkt
werden, in diesem Fall mittels der Magnetspule 65.
Sobald die Tür geöffnet ist, schließt sich der Hahn unter der Wirkung einer Feder
wieder und die komprimierte. Luft entweicht aus beiden Zylindern durch den dritten Weg
ins Freie, während der Zylinder 60 wieder durch die Wirkung der beim Abwärtsgehen
gespannten Federn 62 in seine obere Stellung zurückgeführt wird.
Im Zusammenhang mit den in der vorausgehenden Beschreibung und in den beigefügten
Zeichnungen gegebenen Grundlagen der Erfindung ist es ersichtlich, daß viele praktische Abänderungen daran vorgenommen
werden können, die im Bereich der Erfindung liegen. So z. B. ist es möglich, auf
der Welle der Handkurbel 33 ein Zahnrad anzubringen, welches mit einer mit der Tür
verbundenen Zahnstange in Eingriff steht, wobei diese unter Beibehaltung der übrigen
Teile der beschriebenen Vorrichtungen waagerecht beweglich angeordnet ist. Das Gegengewicht
wird angehoben, wenn die Tür geöffnet wird und senkt sich, um die Tür wieder zu schließen, wenn die Sperrklinke ausgelöst
wird. In diesem Fall also wird es möglich sein, das öffnen aus der Entfernung
mittels eines Gegengewichtzylinders in einer Weise zu bewirken., welche derjenigen gleichartig
ist, die in Verbindung mit der Betätigung der senkrecht beweglichen Wand vorstehend
beschrieben ist.
Alle diese Modifikationen und weitere Ergänzungen sind eingeschlossen in die Grundlagen
der Erfindung, wie sie in den nachfolgenden Patentansprüchen auseinandergesetzt sind.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Schottenschließ vorrichtung, bei der außer Mitteln zum Bewegen der Schotttür unabhängig von diesen wirkende Vorrichtungen zum Abdichten der Tür gegen ihren Rahmen vorgesehen sind, die von der Tür bei Erreichen ihrer Schließstellung selbsttätig in Wirkungsstellung gebracht werden, gekennzeichnet durch die Verwendung einer mit Anpreßdaumen versehenen mechanischen Anpreßvorrichtung in Verbindung mit einem Federkraftsammler zum Bewegen der Anpreßvorrichtung, der mit der Öffnungsvorrichtung der Tür derart verblockt ist, daß er beim öffnen der Tür selbsttätig aufgeladen wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der zum Bewegen der Tür ein von einem Druckmedium gespeister Hubzylinder vorgesehen ist, dessen Druckmittelzu- und -abfuhr mittels eines" von Hand oder selbsttätig einstellbaren Ventils Steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil mit dem Federkraftsammler derart gekuppelt ist, daß bei Bewegung des Ventils in die der Öffnung der Tür entsprechende Stellung gleichzeitig die Aufladung des Federkraftsammlers bewirkt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 für unter der Wirkung der Schwerkraft sich schließende Schottüren, dadurch gekennzeichnet, daßi zur Sicherung der Wirkungsbereitschaft der Anpreßvorrichtung die die Tür in ihrer Offenstellung festhaltende Verriegelungsvorrichtung gleichfalls mit der Ventilsteuerung gekuppelt ist, derart, daß die unter Federwirkung stehende Verriegelungsvorrichtung selbsttätig in Wirkungsbereitschaft beim Öffnen der Tür zusammen mit dem Aufladen des Federkraftsammlers gesetzt und selbsttätig gelöst wird, wenn das die Druckmittelzufuhr zum Hubzylinder regelnde Ventil in die den Hubzylinder mit der Atmosphäre verbindende Öffnungsstellung zum Ermöglichen der freien Fallbewegung der Tür bewegt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Exzenter ausgebildeten Druckdaumen der mechanischen Anpreßvorrichtung am Türrahmen drehbar befestigt und an jeder Türlängsseite über Hebel an je eine gemeinsame Bewegungsstange angeschlossen sind, die jede für sich mit einem an den Federkraftsammler angeschlossenen Arm eines Doppelhebels verbunden ist, dessen anderer Arm mit der Steuerungsvorrichtung des zum Zuführen des Druckmediums in den Hubzylinder dienenden Ventils gekuppelt ist, wobei beide Doppelhebel durch eine gemeinsame Welle verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 mit einer Blockierungsvorrichtung zum Sichern der Tür in ihrer Schließlage, da- 1QS durch gekennzeichnet, daß die mittels eines Schwimmers in Wirkungsstellung zu bringende Blockierungsvorrichtung an die zwischen dem den Hubzylinder bedienenden Ventil und der Aufzieheinrich- "° tung für den Federkraftsammler vorgesehene Kupplung angeschlossen ist, so daß außer der Tür auch die Anpreßvorrichtung gegen Abheben und damit der aufgeladene Zustand des Federkraft-Sammlers gesichert ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT616639X | 1932-08-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616639C true DE616639C (de) | 1935-08-02 |
Family
ID=11292491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM124717D Expired DE616639C (de) | 1932-08-16 | 1933-08-16 | Schottenschliessvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616639C (de) |
-
1933
- 1933-08-16 DE DEM124717D patent/DE616639C/de not_active Expired
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