DE57017C - Eisenbahnsignal, welches sich beim Reifsen des Drahtzuges selbstthätig von letzterem ablöst - Google Patents
Eisenbahnsignal, welches sich beim Reifsen des Drahtzuges selbstthätig von letzterem ablöstInfo
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
- B61L7/02—Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using mechanical transmission, e.g. wire, lever
- B61L7/028—Indicating or fixing arrangements in the event of breaking or tension difference of transmission wires for points, signals or similar
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. \%
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Die Stell- und Antriebvorrichtungen an Eisenbahnsignalen müssen vorlheilhaft derart eingerichtet
sein, dafs, wenn der doppelte Drahtzug, mit welchem die Signale bewegt werden, an
irgend einem Punkte zerreifst, die Signale seibstthätig in die Haltstellung gehen bezw. in
dieser verbleiben. Die Erfüllung dieser Bedingung ist um so schwieriger und ist auch
um so mehr Gewicht darauf zu legen, wenn ■ mehrere Signale hinter einander mit ein und
demselben doppelten Drahtzug bewegt werden.
Die vorliegende Einrichtung soll diese Bedingung erfüllen. Als Beispiel ist ein Bahnhofsabschlufssignal
gewählt, welches gemeinschaftlich mit einem Vorsignal durch einen doppelten Drahtzug bewegt wird (Fig. 1 und 2).
Vom Stellbock A führt eine doppelte Drahtleitung nach dem Vorsignal C und ist in beide
Stränge der durchgehenden Leitung die Antriebvorrichtung am Signal B eingeschaltet.
Zum Ausgleich der Längenveränderungen in der Leitung, welche durch Einwirkung der
Temperatur hervorgebracht werden, ist ein selbsttätiges Spannwerk D angeordnet.
Am Signale B sind in angemessener Höhe Winkelhebel α und b, auf einem Zapfen drehbar,
gelagert, deren lange, nach unten stehende Schenkel in c je mit einem Strange der doppelten
Drahtleitung verbunden sind und an deren kurze Schenkel in d je eine Lasche e,
mittelst Zapfen drehbar, angreift. Die beiden Laschen e sind an ihren anderen Enden durch
den Bolzen f vereinigt, und verbindet der Bolzen/ dieselben durch ein Scharnierstück g
mit der Zug- oder Druckstange h, Fig. 3, 6 und 7. Die Stange h verbindet die eben beschriebene
Antriebvorrichtung mit einer Stellvorrichtung, welche im wesentlichen bekannt ist; dieselbe greift an einen geraden Hebel i,
dessen vorderes Ende mit dem seitlichen Zapfen k in den gabelförmigen Theil des
Hebels I hineinragt (Fig. 3 und 4). Die Hebel i
und I sind auf einer gemeinschaftlichen Platte am Signalmaste drehbar gelagert. Mit dem
nach oben stehenden Schenkel des Hebels / ist durch eine Zugstange der Signalflügel verbunden.
Fig. 3 zeigt die Stellung aller Theile bei Haltstellung des Signalflügels, in Fig. 6 ist eine
Bewegung des Signalflügels unter 45 ° nach oben ausgeführt.
Durch Anziehen des Stranges I der doppelten Drahtleitung (Fig. 2 und 7) nach dem Stellbock
hin wurde der Hebel b, gleichzeitig aber auch der Hebel α, durch den vom Vorsignal zurückkehrenden
Strang II bewegt, so dafs die Hebel nach Aufhören der Bewegung die in Fig. 6 gezeichnete Stellung zu einander einnehmen.
Hierbei haben auch die mit den Hebeln in d verbundenen Laschen e ihre Lage geändert und
dadurch die mit denselben durch Bolzen f verbundene Stange h um einen gewissen Weg
nach unten bewegt, wodurch der Hebel i gedreht und die Bewegung durch Zapfen k auf
Hebel / übertragen wird, welcher seinerseits durch die Zugstange den Signalflügel in die
schräge Stellung bewegt (Fig. 2 und 6).
Zur Vermeidung von Ungenauigkeiten in der Schrägstellung des Flügels sind die Endflächen m
des gabelförmigen Theils des Hebels / bei der Lage Fig. 6, nach einem Kreisbogen beschrieben,
aus dem Drehpunkte des Hebels i geformt. Auf diese Fläche m tritt nach richtiger
Einstellung des Flügels der Zapfen k des Hebels i und erhält bei Leergang auf derselben
den Flügel in der richtigen Stellung.
Wird der Strang II der doppelten Drahtleitung nach dem Stellbock hin angezogen, so
findet eine Verstellung der Hebel α und b im
entgegengesetzten Sinne statt, wobei die Laschen e eine Bewegung nach oben auf die Stange h
und Hebel i übertragen; durch letztere wird der Hebel / in eine der Fig. 6 entgegengesetzte
Lage gebracht, und da der Angriffspunkt der Flügelzugstange am Hebel / vertical oberhalb
des Drehpunktes des Hebels liegt, wird auch hierbei dieselbe Flügelstellung, wie in Fig. 6,
hervorgebracht.
Damit der Signalflügel bei einem in der Haltstellung erfolgenden Drahtbruche in dieser
Stellung verbleibt bezw. bei Fahrtstellung in die Haltstellung zurückgeht, während das Vorsignal
C aus anderen Gründen in die Haltstellung zurückkehrt, ist die Verbindung der
Drahtleitung mit den Hebeln α und b im Punkte c bei einer gewissen Schrägstellung der
Hebel selbstthätig lösbar hergestellt.
Die Hebel α und b haben bei c einen nach unten offenen Schlitz η (Fig. 8 bis ii), und
ist auf Bolzen ο daselbst eine Platte^? drehbar gelagert, welche ebenfalls einen offenen Schlitz q
enthält. An Platte ρ greift eine Zugstange r an, welche an der Vorderseite der Hebel entlang
nach oben geführt und durch Zapfen t mit der am Hebel gelagerten Führungslasche 5 verbunden
ist. Der Zapfen t ragt auf der inneren Seite der Hebel α und b in eine zwischen denselben
angebrachte, aus Curven u und ν gebildete Führung hinein (Fig. 7, 8 und 9).
Die Verbindung der Leitung mit den Hebeln a und b wird bei normaler Lage durch den
Bolzen»» hergestellt (Fig. 5 und 11J, welcher
durch eine Bohrung in den beiden in die Leitung eingeschalteten Laschen χ und die
durch die Schlitze η und q gebildete Oeffnung (Fig. 10) gesteckt ist.
Bei dem normalen Ausschlage der Hebel a und b, wie in Fig. 6 dargestellt, führt sich der
Zapfen t in der durch centrische Kreisbogen 11
gebildeten Führung; bewegt sich dagegen einer der beiden Hebel oder beide über diese Stellung
hinweg, so ist bei der in Fig. 6 punktirten Lage der Hebel der Zapfen t in die von
Curve ν gebildete Führung getreten (Fig. 8), und wird infolge der Lage dieser Curve der
Zapfen t eine Bewegung nach oben machen, wobei, die Stange r angezogen wird, und die
Platte ρ die in Fig. 8 dargestellte Lage erhält, bei welcher nur die Schlitze η und q eine
solche Lage zu einander erhalten, dafs der Bolzen w die Oeffnung verlassen kann, was
infolge der in der Leitung enthaltenen Spannung auch sofort erfolgt und wodurch die Leitung
von dem Hebel losgelöst ist.
Wenn nun bei Haltstellung des Signals ein Strang der doppelten Drahtleitung zerreifst,
z. B. Strang I im Punkte G, Fig. 1, so werden die Gewichte des Spannwerkes D sofort anfangen,
zu sinken, und dabei die beiden Hebel a und b in der Richtung E anziehen, und zwar
so lange, bis dieselben in die Schrägstellung gekommen sind, wo das Loslösen der Leitung
von denselben stattfindet. Ist dieses geschehen, so pendeln die Hebel, unterstützt durch die
Gegengewichte j-', wieder in ihre Ruhelage (Fig. 1
und 3) zurück, und der um etwas gehobene Signalflügel nimmt die Haltstellung wieder ein.
Bei diesem Vorgange wird auch die Antriebrolle am Vorsignal C, welche bei halber
Drehung desselben auf »Fahrt frei« sich stellt, bewegt. Damit dasselbe nun auch wieder auf
Halt geht, läfst die Rolle eine weitere halbe Drehung in demselben Sinne zu, wobei die
Vorsignalscheibe ihre Haltstellung wieder einnimmt, die Rolle aber durch Anschlag am
Weiterdrehen gehindert wird. Diese Drehung führt das fallende Gewicht des Spannwerkes
mit aus, und zwar kann dieses in diesem Falle erst ungehindert und vollständig geschehen,
nachdem die Leitung des Stranges I sich vom Hebel α losgelöst hat.
Wenn bei Fahrtstellung des Flügels (Fig. 2, 6 und 5) der Strang II bei H, Fig. 2, zerreifst,
so werden die sinkenden Spannwerksgewichte den Hebel b in der Pfeilrichtung J zunächst
weiter bewegen, gleichzeitig, wird aber auch die Bewegung über das Vorsignal hinweg auf
Hebel α übertragen und dieser in der" Pfeilrichtung
K angezogen, bis beide wieder in die Auslöslage gebracht sind. Von dieser kehren
dieselben nach dem Ablösen der Drahtleitung in die Ruhelage zurück, wobei auch der auf
Fahrt stehende Flügel in die Haltstellung zurückkehrt. Ebenso auch das auf Fahrt
stehende Vorsignal.
Claims (2)
1. An einem. Eisenbahnsignal, welches an den zum Vorsignal führenden Drahtzug angeschlossen
ist, die Winkelhebel α und b, deren lange Schenkel am unteren Ende je
mit einem Strange der doppelten Drahtleitung selbstthätig lösbar verbunden sind und deren kurze Schenkel mittelst Laschen e
an eine Stange h angreifen, welche durch Zug oder Druck die Bewegung auf den
Signalflügel überträgt.
2. Die an den in Anspruch 1. gekennzeichneten Winkelhebeln α und b gelagerten
Platten p, Stangen r und Zapfen t in Zusammenwirken mit den feststehenden Curvenführungen
u und v, Fig. 8, zum Zwecke, bei einer gewissen Schrägstellung . der Hebel
das Loslösen dieser von der Drahtleitung herbeizuführen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE57017C true DE57017C (de) |
Family
ID=331407
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT57017D Expired - Lifetime DE57017C (de) | Eisenbahnsignal, welches sich beim Reifsen des Drahtzuges selbstthätig von letzterem ablöst |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE57017C (de) |
-
0
- DE DENDAT57017D patent/DE57017C/de not_active Expired - Lifetime
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