DE1596352C3 - Vorrichtung zum Abbrechen und Abtransportieren einer Glasplatte von einer sich kontinuierlichen nach oben bewegenden bandförmigen Glastafel - Google Patents
Vorrichtung zum Abbrechen und Abtransportieren einer Glasplatte von einer sich kontinuierlichen nach oben bewegenden bandförmigen GlastafelInfo
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Description
der von diesen entwickelten vertikalen Zugkraft, und die besondere Aufhängung der Haftelemente gewährleistet
eine gewisse Nachgiebigkeit in horizontaler Richtung, so daß die Gefahr einer Beschädigung
der Glasplatten praktisch ausgeschlossen wird.
Aus der deutschen Patentschrift 1 057 296 ist zwar ebenfalls eine mit Saugnäpfen versehene Vorrichtung
zum Abbrechen und Abtransportieren einer Glasplatte von einem aufwärts wandernden quergekerbten
Glasband bekannt, bei welcher über die Saugnäpfe eine Zugkraft auf die Glasplatte ausgeübt wird, dabei
ist jedoch die Art der Aufhängung bzw. des Antriebs der Saugnäpfe eine vollkommen andere als bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Saugnäpfe nämlich an einem
Saugnapfgestell befestigt, welches seinerseits mit zwei Lenkern an einem Wagen befestigt ist, so daß sich
ein Viergelenkgetriebe ergibt. Die abgetrennte Glasplatte wird dabei angehoben, um 90° verschwenkt und
sodann auf einen horizontalen Tisch abgelegt.
In der eingangs genannten USA.-Patentschrift 2 628453 ist zwar erwähnt, daß die von dem Wagen
nach unten ragende Welle, welche die Abnahmevorrichtung trägt, verdrehbar sein soll, es fehlt aber jegliche
Offenbarung darüber, wie diese Verdrehung bewerkstelligt werden soll.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, daß die Schwenkbewegungen
der in dem Wagen drehbar gelagerten Welle durch Zwischenschaltung einer Kurvenführung steuerbar
ist, die entlang der Bewegungsbahn der Abnahmevorrichtung angeordnet ist, und daß die durch die Haftelemente
hängend gehaltene Glasplatte gefördert oder bewegt wird.
Die Steuerung der Welle ist vorteilhafterweise derart ausgestaltet, daß an der Welle ein Arm starr befestigt
ist, dessen Ende mit der Kurvenführung in Eingriff steht, und daß die Welle über den Arm durch
die Kurvenführung verschwenkt wird, wenn sich die Abnahmevorrichtung bewegt, wodurch die durch die
Haftelemente der Abnahmevorrichtung hängend gehaltene Glasplatte um 90° oder 180° verdreht wird.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand eines· in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Vorrichtung, wobei Strichpunktlinien einen Zustand zu einem
Zeitpunkt zeigen, wenn eine Glasplatte, die durch die Abnahmevorrichtung festgehalten wird, um 180° geschwenkt
wird, um diese Glasplatte auf eine Verladevorrichtung zu überführen,
Fig. 2 eine teilweise weggebrochene vergrößerte Seitenansicht von Vakuumhaftabschnitten einer Vorrichtung
zum automatischen Abbrechen und Abnehmen einer Glastafel gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 2 und entlang der Linie IHa-IIIa in
Fig. 4, in dem Strichpunktlinien Zustände zu einem Zeitpunkt zeigen, wenn ein Betätigungshebel, eine
Rolle und eine Stange verlagert sind,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine vergrößerte Oberansicht einer Abnahmevorrichtung
zu einem Zeitpunkt, wenn sie sich in der automatischen Abbrech- und Abnahmevorrichtung
gemäß Fig. 1 nach vorn bewegt hat,
Fig. 6 einen vergrößerten Teilschnitt durch einen
Kupplungsabschnitt einer Kurvenführung zum Verändern der Richtung der Abnahmevorrichtung und
eine umlaufende Welle einer Abnahmevorrichtung, und
F i g. 7 eine vergrößerte Ansicht einer Ausführungsform
einer Kurvenführung im Fall, wenn die Richtung der Abnahmevorrichtung unter einem Winkel
von 90° geändert wird.
Fig. 1 ist eine Gesamtansicht einer automatischen Abbrech- und Abnahmevorrichtung für eine bandförmige
Glastafel gemäß der vorliegenden Erfindung, in der eine bandförmige Glastafel 1, die mit konstanter
Breite kontinuierlich hergestellt wird, aus geschmolzenem Glas mit einer Geschwindigkeit hochsteigt, die
der Geschwindigkeit ihrer Herstellung entspricht, und wenn die Länge von ihrem oberen Ende eine ausreichende
Abmessung erreicht, die für die nachfolgende Stufe oder Verwendung geeignet ist, erzeugt ein
Schneidelement 2, das solange in einem Abstand von der bandörmigen Glastafel 1 gewartet hatte, eine
querverlaufende Anritzlinie auf der Oberfläche der Glastafel, während es sich von einem Rand der Glastafel
bis zum gegenüberliegenden Rand in Berührung mit der Glastafel bewegt.
Der Hauptteil dieser Vorrichtung besteht aus einer Abnahmevorrichtung A, die sich vorwärts und rückwärts
zu der bandförmigen Glastafel 1 bewegen kann, um die bandförmige Glastafel entlang der Anritzlinie
abzubrechen oder zu lösen. Die Abnahmevorrichtung A besteht aus einer umlaufenden Welle 9, die
drehbar in einem Hülsengehäuse 8 angeordnet ist, das an einer Tischplatte 7 (Fig. 6) eines Ständers 6 befestigt
ist, der beispielsweise mittels Rädern 5 auf einer Schiene 4 aufliegt, die von einem Hängerahmen 3 getragen
wird. Am unteren Ende der umlaufenden Welle 9 ist ein Kraftzylindergehäuse 10 zum Anbringen
der Haftelemente 11 vorgesehen. Somit ist die Abnahmevorrichtung A auf der Schiene 4 mittels eines
Motors 13 hin- und herbewegbar, der auf dem Ständer 6 angeordnet ist. Eine Schraubenwelle 12 ist
vorgesehen zum Hin- und Herbewegen der Abnahmevorrichtung A.
F i g. 3 zeigt einen Abbrechmechanismus, der in dem Kraftzylindergehäuse 10 gemäß Fig. 1 vorgesehen
ist. Wie es in der Zeichnung gezeigt ist, sind ein Zylinder 15 und ein Kolben 16 am hinteren Ende einer
Kurve 14 angeordnet, die an der Innenwand des Kraftzylindergehäuses 10 befestigt ist und eine geneigte
Fläche hat, während eine Kolbenstange 17 in einer Buchse 18 gelagert ist und sich zu der Kurve
14 hin erstreckt. Am vordersten Ende einer Stange 19, die mit dem Ende der Kolbenstange 17 verbunden
ist, sind Führungsrollen 33, 33' und eine Rolle 20 mit einem Zapfen 34 vorgesehen, wie es in Fig. 4 gezeigt
ist, wobei diese Führungsrollen in Berührung mit der schrägen Fläche der Kurve 14 rollen können. Wenn
durch Betätigung des Zylinders 15 die Führungsrollen auf der Kurve 14 entlangbewegt werden, rollt die
Rolle 20 auf einer linearen Gleitfläche oder einer gewölbten Fläche eines Betätigungshebels 21, der an einer
Betätigungswelle 22 mittels eines Keiles 32 derart befestigt ist, daß sich der Betätigungshebel 21 um die
Betätigungswelle 22 dreht.
Die oben beschriebene Betätigungswelle 22 ist gemäß Fig. 2 in Lagern 43 und 44 in einem Betätigungswellengehäuse
42 fest abgestützt, das an beiden Seiten des Kraftzylindergehäuses 10 vorgesehen ist
und sich gemeinsam mit dem Betätigungshebel 21 dreht, wenn dieser sich in der obenerwähnten Weise
dreht. An beiden Enden der Betätigungswelle 22 ist ein Haltehebel 23 starr befestigt, und Aufhängeelemente
24, 24' sind an jedem Ende des Haltehebels 23 in ausbalancierter Form angebracht. Ein Haftelementhalter
26 wird quer von Stiften 30 und 31 am unteren Ende jedes der Aufhängelemente 24 und 24'
getragen. Die Haftelemente 11, die an der hochsteigenden bandförmigen Glastafel durch Saugwirkung
haften, sind somit jeweils am vorderen Ende der Haftelementhalter 26 bzw. an beiden Enden der Betätigungswelle
22 aufgehängt und ragen normalerweise in die Lage nach vorn, die der bandförmigen Glastafel
1 von allen Teilen der Abnahmevorrichtung A am nächsten liegt.
Da in diesem Fall der Haftelementhalter 26 an Aufhängeelementen 24 und 24' aufgehängt ist, ist er
in Längsrichtung besonders labil. Eine Befestigungsstange 29 ist vorgesehen, um diesen Haftelementhalter
26 an der Abnahmevorrichtung A oder genauer an dem Betätigungswellengehäuse 42 zu befestigen.
Wenigstens ein Teil dieser Befestigungsstange 29 ist an dem Betätigungswellengehäuse 42 in der Nähe des
Haltehebels 23 befestigt, der an beiden Enden der Betätigungswelle 22 so angebracht ist, daß ersieh auch
dann nicht bewegen kann, wenn sich die Betätigungswelle 22 dreht. Außerdem ist das untere Ende der
Befestigungsstange 29 durch eine Öffnung hindurchgeführt, die in dem Haftelementhalter 26 ausgeformt
ist, und nimmt eine Feder 27 auf, die in dem Haftelementhalter 26 enthalten ist, und ihr durch die öffnung
hervorstehender Abschnitt wird von einer Schraube 28 an der der Feder 27 gegenüberliegenden Seite abgestützt.
Auf diese Weise wird der Haftelementhalter 26 durch die Befestigungsstange 29 in Querrichtung
stabiler und in Längsrichtung durch die Feder 27 und die Schraube 28 festgelegt.
Außerdem können in diesem Fall die linken und rechten Haftelementhalter (in Fig. 2) auf geeignete
Weise verbunden sein zum Stabilisieren der Konstruktion des Haftelementhalters 26. Diese Ausführungsform
zeigt zwei Haftelemente 11 in symmetrischer Anordnung an der linken und rechten Seite, ihre
Zahl kann jedoch erhöht oder verringert werden, je nachdem wie es erforderlich ist. Normalerweise wird
es vorgezogen, zwei oder mehrere Haftelemente in entsprechenden Abständen vorzusehen, um die bandförmige
Glastafel sicherer tragen zu können.
Wenn sich der Betätigungshebel 21 gemäß Fig. 3 um die Betätigungswelle 22 in der oben beschriebenen
Art beispielsweise im Uhrzeigersinn bei der Betätigung des Zylinders 15 dreht, dreht sich der Haltehebel
23 in derselben Richtung um die Betätigungswelle 22, so daß sich das Aufhängeelement 24 nach oben und
das Aufhängeelement 24' sich entsprechend nach unten bewegt, wodurch der Haftelementhalter 26, der
durch diese Aufhängeelemente hängend gehalten wird, sich allmählich neigt, um den Haftelementen 11
die Möglichkeit zu geben, ihr vorderes Ende nach oben zu heben.
Der Zylinder 15 zum Betätigen dieses Abbrechmechanismus kann durch Vakuum oder durch ein Strömungsmittel,
wie z. B. Druckluft, betätigt werden. Als Beispiel wird jetzt die Betätigung des Zylinders 15
durch Vakuum im folgenden beschrieben. Ein hohles Teil 36 der umlaufenden Welle 9 (Fig. 3) führt zu
einer Vakuumpumpe (nicht gezeigt). Dieses hohle Teil 36 ist mit dem Zylinder 15 durch Verbindungselemente,
wie z. B. Rohre, verbunden, die Bohrungen 38 und 39, die in einem Verteiler 40 vorgesehen sind,
der an der Welle 9 mit einer Schraube 41 befestigt ist, mit Bohrungen 45 bzw. 46 des Zylinders 15 verbinden.
Der obengenannte Zylinder 15 wird durch die Steuerung eines Wechselventils betätigt, das in dem
Verteiler 40 vorgesehen ist. Andererseits sind die Haftelemente 11 mit der anderen Bohrung 37 des
Verteilers verbunden.
Die Abnahmevorrichtung A, die bisher in der Nähe
ίο der Seite der sich kontinuierlich aufwärts bewegenden
bandförmigen Glastafel 1 in einem Abstand von dieser wartete, bewegt sich mittels des Motors 13 bis zu
dieser Glastafel 1 vor, wenn sich die Glastafel über eine Länge aufwärts bewegt hat, die für die nachfolgende
Stufe und Verwendung geeignet ist, und die Haftelemente 11 werden veranlaßt, sich an die Oberfläche
der aufsteigenden Glastafel durch Saugwirkung anzulegen, wobei die Feder 27 in dem Haftelementhalter
26 als Puffer dient, wenn die Haftelemente 11 an der Glastafel 1 anstoßen.
In Verbindung mit dieser Wirkung der Abnahmevorrichtung A erzeugt andererseits eine Anritzeinrichtung
oder das Schneidelement 2 eine querverlaufende Anritzlinie auf der Oberfläche der Glastafel 1,
wenn das Anritzelement 2 von einer Kante zur entgegengesetzten Kante der Glastafel in Berührung mit
dieser läuft, wie es oben beschrieben wurde.
Wenn die Haftelemente 11 an der bandförmigen Glastafel 1 durch die Saugwirkung vollständig haften,
dann wird der Zylinder 15 betätigt, und der Kolben 16 in dem Zylinder bewegt sich gemäß Fig. 3 nach
rechts. Die Führungsrollen 33 und 33' bewegen sich entlang der geneigten Fläche der Kurve 14, während
sich der Kolben 16 in derselben Richtung bewegt.
Gleichzeitig bewegt sich die Rolle 20 in derselben Richtung aus der in Strichpunktlinien in Fig. 3 gezeigten
Lage 20' heraus. Infolgedessen dreht sich der Betätigungshebel 21 in Berührung mit der Rolle 20
im Uhrzeigersinn allmählich um die Betätigungswelle 22 mittels der Rolle 20. Der Hebel 21 dreht den Haltehebel
23, der an beiden Enden der Betätigungswelle 22 befestigt ist, in derselben Richtung und neigt den
Haftelementhalter 26 in einen Zustand, in dem die Haftelemente 11 veranlaßt werden, an der Glastafel 1
durch Saugwirkung zu haften.
In Fig. 3 sind die Führungsrollen 33 und 33' auf halbem Weg auf der Kurve 14. In dieser Figur ist die
verlagerte Stellung der Rolle 20 mit 20' und eine weitere Stellung mit 20" bezeichnet, in der der Kolben
16 sich am weitesten zurückbewegt hat. Mit 21' und 21" ist jeweils ein Zustand des Betätigungshebels 21
bezeichnet, der sich bei dieser Bewegung der Rolle 20 ändert.
In der vorliegenden Vorrichtung kann die hin- und hergehende Bewegung des Kolbens 16 in eine Drehbewegung
der Betätigungswelle 22 durch den Betätigungshebel 21 überführt werden, und außerdem kann
die Drehbewegung der Betätigungswell 22 in die Auf- und Abbewegung der Haftelemente 11 durch den
Haltehebel 23 und den Haftelementhalter 26 umgewandelt werden.
Die Haftelemente 11 sind jedoch in ihrer Bewegung durch die bandförmige Glastafel 1 begrenzt, wenn sie
an der Glastafel 1 durch Saugwirkung fest anhaften, und sie können sich selbst dann nicht frei bewegen,
wenn der Zylinder 15 betätigt wird. Infolgedessen bewegen sich die an der Glastafel 1 durch Saugwirkung
befestigten Haftelemente 11 jederzeit gemeinsam mit
der Glastafel. Während dieser Zeit neigen die Haftelemente
11 dazu, sich infolge der Kraft des Zylinders 15 mit einer Geschwindigkeit zu heben, die größer
ist als die Geschwindigkeit der Glastafel, so daß sie auf die Glastafel eine Hubkraft oder eine Zugkraft
ausüben, während sie gleichzeitig eine entsprechende Widerstandskraft von der Glastafel erhalten. Diese
Hubkraft und die Widerstandskraft sind ständig im Gleichgewicht, wenn die Haftelemente 11 an der
Glastafel 1 durch Saugwirkung haften. Die Stärke der Kräfte im Gleichgewicht hängt von der Kraft des Zylinders
15 ab. Wenn beispielsweise der Zylinder 15 mit großer Kraft angreift, übt die Abnahmevorrichtung
A eine große Hubkraft auf die bandförmige Glastafel mittels der Haftelemente 11 aus. Die Hubkraft
der Abnahmevorrichtung A wirkt auf die bandförmige Glastafel, sobald der Zylinder 15 nach der
Haftung der Haftelemente 11 durch die Saugwirkung in Tätigkeit tritt, und sie setzt sich fort, bis die bandförmige
Glastafel 1 durch ein nachfolgend beschriebenes Verfahren abgebrochen oder gelöst worden ist.
Somit bewegen sich die an der Glastafel 1 haftenden Haftelemente 11 mit dieser nach oben, indem sie
der Glastafel 1 folgen. Wenn die Haftelemente 11 aufwärts bewegt werden, dreht sich der Betätigungshebel
21, der an der Betätigungswelle 22 angebracht ist, allmählich um diese Welle 22, und wenn die Glastafel'eine
vorbestimmte Höhe erreicht, betätigt ein an dem Betätigungshebel 21 vorgesehener Vorsprung
47 einen Grenzschalter 48, um den Motor 13 der Abnahmevorrichtung A anzulassen. Mit dem Start des
Motors 13 wandert die Abnahmevorrichtung A, die bisher in Ruhe war, auf der Schiene 4 von dem Glasband
fort. Außerdem arbeitet normalerweise der Zylinder 15 der Abnahmevorrichtung A, sobald die
Haftelemente 11 an der bandförmigen Glastafel 1 durch Saugwirkung haften, aber dieser Zylinder muß
spätestens dann arbeiten, bevor die Abnahmevorrichtung A ihre Bewegung beginnt.
Die Rückwärtsbewegung dieser Abnahmevorrichtung A übt eine äußere Kraft auf die angeritzte Glastafel
1 senkrecht zu dieser aus, wodurch die Glastafel 1, die sich aufwärts bewegte, während sie
zwangläufig von den Haftelementen 11 aufwärts gezogen wurde, entlang der vorher angeritzten Linie
durch diese Rückwärtsbewegung abgebrochen wird, und die in einer vorherbestimmten Abmessung abgeschnittene
oder abgebrochene Glasplatte wird von der bandförmigen Glastafel 1 gelöst.
Auf diese Weise kann die bandförmige Glastafel 1 genau entlang der angeritzten Linie durch die Abnahmevorrichtung
A abgebrochen werden, ohne daß ihre Aufwärtsbewegung angehalten oder behindert wird.
Diese abgebrochene und von der bandförmigen Glastafel 1 gelöste Glasplatte wird gleichzeitig von den
Haftelementen 11 hängend gehalten.
In dieser Abnahmevorrichtung ist die Hubkraft oder die Zugkraft ziemlich wichtig zum Abbrechen
der kontinuierlich sich nach oben bewegenden bandförmigen Glastafel 1 genau entlang der angeritzten
Linie, ohne die Aufwärtsbewegung der Glastafel zu behindern. Wenn die Abnahmevorrichtung A die
bandförmige Glastafel 1 abbricht, indem sie nur mit einer Kraft senkrecht zur Fläche der Glastafel wirkt,
ohne die Hubkraft auf das Glasband auszuüben, wirkt, die Abnahmevorrichtung A auf die bandförmige
Glastafel 1, die sich mit konstanter Geschwindigkeit aufwärtsbewegt, derart ein, daß sie deren Aufwärtsbewegung
behindert. Wenn die bandförmige Glastafel 1 durch eine solche Brechwirkung der Abnahmevorrichtung
A beaufschlagt wird, ändert die bandförmige Glastafel 1 ihre Hubgeschwindigkeit, was zu
einer Veränderung der Dicke der Glastafel oder zu einer übermäßigen Belastung auf einer Herstellungsvorrichtung führt. Wenn die Hubkraft im wesentlichen
nicht existiert oder zu dem Zeitpunkt, wenn die bandförmige Glastafel 1 abgebrochen wird, oder unmittelbar
danach zu gering ist, hört die von der Abnahmevorrichtung hängend getragene Glasplatte auf, sich
aufwärts zu bewegen, oder fällt nach unten, sobald sie von der bandförmigen Glastafel gelöst ist, und das
obere Ende der sich aufwärtsbewegenden bandförmigen Glastafel 1 schlägt gegen oder trifft auf das untere
Ende der Glasplatte und führt somit zu Beschädigungen an der Glastafel. Diese Erscheinung ist besonders
zu bemerken, wenn die Glasplatte durch ihr eigenes Gewicht nach unten fällt, sobald sie abgebrochen worden
ist. Infolgedessen sollte die Hubkraft der Abnahmevorrichtung A größer eingestellt werden als das
Gewicht der Glasplatte, um zu ermöglichen, daß die abgebrochene Glasplatte mit derselben oder einer
größeren Geschwindigkeit aufwärts gezogen wird als sich die bandförmige Glastafel zu der Zeit bewegt,
da die abgebrochene Glasplatte von der bandförmigen Glastafel 1 gelöst wird.
Das Abbrechen der bandförmigen Glastafel 1 kann auch ebensogut durchgeführt werden, wenn ein durch
ein Strömungsmittel hin- und herbewegter Mechanismus an dem Haftelementhalter 26 der Abnahmevorrichtung
A vorgesehen wird, wobei an einer Kolbenstange dieses Mechanismus die Haftelemente 11
angebracht sind, und zwar durch Betätigen des durch das Strömungsmittel hin- und herbewegten Mechanismus,
wobei die Abnahmevorrichtung A angehalten wird, so daß sich die Haftelemente 11 rückwärts bewegen,
statt daß sich die Abnahmevorrichtung A rückwärts bewegt.
Die von der Abnahmevorrichtung A in der oben beschriebenen Weise hängend gehaltene Glasplatte
wird durch Bewegung der Abnahmevorrichtung A weitergefördert und auf eine Glasplatten-Ladevorrichtung
B (Fig. 1) überführt. Die einfachste Methode ist es, die Abnahmevorrichtung A unverändert
rückwärts zu bewegen, wodurch die Glasplatte auf die Glasplatten-Ladevorrichtung B überführt wird. Oft
ist es jedoch bei dieser Methode der Fall, daß die Glasplatten-Ladevorrichtung B die Bewegung der
Abnahmevorrichtung A beim Überführen der Glasplatten
auf die Glasplatten-Ladevorrichtung B behindert, und es gibt auch einen Fall, in dem es nicht
möglich ist, die Glasplatten in unversehrtem Zustand auf die Glasplatten-Ladevorrichtung B zu überführen,
infolge der Beziehung zwischen der Bewegungsrichtung der abgebrochenen Glasplatten und derjenigen
der Glasplatten-Ladevorrichtung B. Infolgedessen ist es üblicherweise erforderlich, die Richtung der
abgenommenen Glasplatten zu ändern und sie dann auf die Glasplatten-Ladevorrichtung B zu überführen.
Der Winkel für die Richtungsänderung ist allgemein 90° oder 180°.
Wenn eine solche Richtungsänderung erforderlich ist, können gemäß der vorliegenden Erfindung die ab-
genommenen Glasplatten unter jedem gewünschten Winkel geschwenkt werden durch Verwendung der
Bewegung der Abnahmevorrichtung A, wenn sie durch die Abnahmevorrichtung weiterbefördert oder
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überführt werden. Diese Richtungsänderung wird durch eine Kurvenführung durchgeführt, die entlang
der Bewegungsbahn der Abnahmevorrichtung A vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt einen Fall, in dem die abgenommene
Glasplatte um 180° geschwenkt wird durch Verwendung einer Kurvenführung 50, die entlang der Bahn
der Abnahmevorrichtung A vorgesehen und derart angeordnet ist, daß sie die umlaufende Welle 9 tatsächlich
um 180° schwenkt, während die Abnahmevorrichtung A auf der Schiene 4 läuft. Die Kurvenführung
50 hat zu diesem Zweck im Querschnitt die Form einer Nut 52 (Fig. 5 und 6) und weist, wie es
in F i g. 2 gezeigt ist, einen geraden Teil und einen gebogenen Teil auf. In der gezeigten Vorrichtung ist
eine Kurvenrolle 51 auf einem Arm 49 vorgesehen, der am Ende der umlaufenden Welle 9 der Abnahmevorrichtung
A angebracht ist. Die Kurvenrolle 51 wird in der Nut 52 der obenerwähnten Kurvenführung
50 gehalten und bewegt sich, wenn die Abnahmevorrichtung A auf der Schiene 4 läuft, indem sie der Kurvenführung
50 folgt, während die umlaufende Welle 9 durch den Arm 49 gedreht wird.
Die Haftelemente 11 der Abnahmevorrichtung A drehen sich gemeinsam mit dem Kraftzylindergehäuse
10, das am unteren Ende der Welle 9 angeordnet ist, während sich diese Welle 9 dreht.
Außerdem ist der am oberen Ende der umlaufenden Welle 9 angebrachte Arm 49 in seiner Bewegung
oder in seinem Arbeitskreis durch die Kurvenführung 50 begrenzt, da die Kurvenrolle 51 am Ende des Armes
49 mit der Nut 52 der Kurvenführung 50 in Eingriff steht (Fig. 6). Die Bewegung dieses Armes 49
ist eine Drehung um die umlaufende Welle 9 als Schwenkachse. Die Lagen des Armes 49, der durch
die Drehung verlagert wird, sind in Fig. 5 mit den Bezugszeichen a, b, c und d bezeichnet.
So zeigt die Lage a, daß die Richtung des Armes
49 mit einer Bahn oder einem Ort der Bewegung des linearen Teiles der Kurvenführung 50 übereinstimmt,
nämlich des äußeren Endes der umlaufenden Welle 9. Das ist der Fall, da der lineare Teil der Kurvenführung
50 so vorgesehen ist, daß er mit den oberen und unteren Seiten relativ zum Ort der Bewegung der umlaufenden
Welle 9 völlig übereinstimmt, und der Arm 49 dreht sich nicht um diese Welle 9, während die
Rolle 51 in dem linearen Teil der Kurvenführung 50 gleitet. Mit b, c und d sind Lagen bezeichnet, in denen
sich der Arm 49 befindet, wenn er gedreht wurde.
In diesem Fall steht die umlaufende Welle 9 mit der Kurvenführung 50 über den Arm 49 in Verbindung,
und ie dreht sich daher nicht frei, wenn die Abnahmevorrichtung A stillsteht, und selbst im Fall
der Bewegung sollte der Abstand der umlaufenden Welle 9 von der Kurvenführung 50 nicht verändert
werden, so daß die Haftelemente 11 ebenfalls eine feste Lage beibehalten. In der Ausgangslage berührt
der Arm 49 den linearen Teil der Kurvenführung 50 in der Lage a, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist. Die Haftelemente
11 der Abnahmevorrichtung A sind, wenn der Arm 49 in dieser Lage bleibt, parallel zur Oberfläche
der bandförmigen Glastafel 1. Wenn der Arm 49 die Lage α beibehält, wenn die Kurvenrolle 51 mit
dem linearen Teil der Kurvenführung 50 in Berührung steht, selbst wenn die Abnahmevorrichtung A sich
rückwärts bewegt, bewegen sich die von der Abnahmevorrichtung A hängend gehaltenen Glasplatten
gegen die Glasplatten-Ladevorrichtung B, ohne ihre Richtung zu ändern. Wenn durch weitere Bewegung
der Abnahmevorrichtung A die Kurvenrolle 51 den gebogenen Teil der Kurvenführung 50 erreicht, dreht
sich der Arm 49 allmählich um die umlaufende Welle 9 und nimmt die Lage b (Fig. 5) ein. Wenn
die Kurvenrolle 51 das obere Ende des gebogenen Teils der Kurvenführung 50 durch die Vorwärtsbewegung
der Abnahmevorrichtung A erreicht, nimmt der
ίο Arm 49 die Lage c ein, wodurch er die Glasplatte um
90° aus der ursprünglichen Lage α schwenkt.
So läuft die Abnahmevorrichtung A weiter auf der Schiene 4, und die umlaufende Welle 9 dreht sich um
180° aus der ursprünglichen Lage a. Als Folge davon wird die von den Haftelementen hängend gehaltene
Glasplatte ebenfalls um 180° geschwenkt, wie es in Strichpunktlinien in Fig. 1 gezeigt ist. Dann löst die
Abnahmevorrichtung A den Vakuumzustand der Haftelemente 11 und übergibt die Glasplatte auf die
Glasplatten-Ladevorrichtung B.
Die Glasplatten-Ladevorrichtung B befindet sich ,
am Ende der Bewegungsbahn der Abnahmevorrichtung A und besteht aus einem Schwenkrahmen 55,
der um einen Zapfen 54 am Ende eines Förderers 51 schwenkbar angebracht ist. Am unteren Ende des
Schwenkrahmens 55 ist eine Aufnahmeplatte 56 vorgesehen, um die Glasplatte darauf abstellen zu können.
Durch Schwenken des Schwenkrahmens 55 um 90° mittels eines Motors 58 über eine Kurbel 57 ist
es möglich, die auf der Aufnahmeplatte 56 angeordnete Glasplatte auf die Förderrolle 59 des Förderers
53 umzuladen.
Wenn die umlaufende Welle 9 mittels des Armes
49 und der Kurvenführung 50 gedreht wird, während die Abnahmevorrichtung A auf der Schiene 4 läuft,
wird ihr Schwenkwinkel durch die Form der Kurvenführung 50 und durch eine Kombination zwischen der
umlaufenden Welle 9 der Abnahmevorrichtung A und der Kurvenführung 50 bestimmt. Infolgedessen
kann dieser Schwenkwinkel frei geändert werden durch entsprechende Auswahl gemäß der Arbeitsbedingung.
Außerdem ist es in diesem Fall erwünscht, die Form der Kurvenführung 50 so zu gestalten, daß
die umlaufende Welle 9 sanft gedreht wird, während sich die Abnahmevorrichtung A mit konstanter Geschwindigkeit
auf der Schiene 4 bewegt. Insbesondere ist die Form des gebogenen Teiles der Kurvenführung
50 wichtig, da er die Bewegungsrichtung der Kurvenrolle 51 plötzlich ändert.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform einer Kurvenführung
50, die geeignet ist zum Schwenken der von der Abnahmevorrichtung abgenommenen Glasplatte
um einen Winkel von 90°. In der Figur zeigt die Linie X-X eine Bahn der umlaufenden Welle 9 zum Zeitpunkt,
wenn sich die Abnahmevorrichtung A bewegt. Die umlaufende Welle 9 der Abnahmevorrichtung A
und die Kurvenführung 50 stehen über die Kurvenrolle 51 miteinander in Verbindung, so daß der Arm
49 einen Winkel Θ zur Linie X-X in der Ausgangslage einnimmt, und der Arm 49 dreht sich allmählich im
Gegenuhrzeigersinn, so daß er die umlaufende Welle 9 dreht, wenn die Abnahmevorrichtung sich
rückwärts bewegt, f zeigt eine Lage in dem Verlauf dieser Bewegung. Der Arm 49 dreht sich mit der Bewegung
der umlaufenden Welle 9 weiter und bildet, wenn die Kurvenrolle 51 den linearen Teil der Kurvenführung
50 erreicht, einen Winkel & in der umgekehrten Richtung zur Linie X-X. Wenn man somit
in diesem Fall annimmt, daß Θ + Θ' = 90°
(0= 45°, Θ' = 45°),dann dreht sich die umlaufende
Welle 9 genau um 90°, während sie sich über die Strecke L bewegt.
In Fig. 7 kann sich außerdem Θ und Θ' mit einer
Änderung der Länge des Armes 49 ändern, wodurch der Schwenkwinkel der umlaufenden Welle 9 auf
Wunsch in jeden anderen Winkel als 90° geändert werden kann.
Bei einer solchen Konstruktion, wie sie oben beschrieben wurde, ermöglicht es die Vorrichtung gemäß
der Erfindung, die Richtung der von der Abnahmevorrichtung A abgenommenen Glasplatte auf
Wunsch zu ändern, durch Schwenken der umlaufenden Welle 9 der Abnahmevorrichtung A unter Verwendung
der Kurvenführung 50, während die Glasplatte hängend durch die Abnahmevorrichtung A
gefördert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abbrechen einer Glasplatte von einer sich kontinuierlich nach oben bewegenden
bandförmigen Glastafel längs einer Anritzlinie und zum Abtransportieren dieser in einer vorbestimmten
Größe abgebrochenen Glasplatte, mit einem Wagen, welcher auf oberhalb der bandförmigen
Glastafel angeordneten Schienen gegenüber der Flache der Glastafel vorwärts und rückwärts
verfahrbar gelagert ist und eine nach unten ragende verdrehbare Welle trägt, an deren unterem
Ende eine Abnahmevorrichtung angeordnet ist, weiche ein nockengesteuertes Hebelgestänge
aufweist, welches mit an der Oberfläche der Glasplatte durch Saugwirkung zur Anlage bringbaren
Haftelemcnten versehen ist, bei welcher die an der bandförmigen Glastafel haftenden Haftelementc
zusammen mit dieser nach oben bewegbar sind und dabei eine nach oben gerichtete Zugkraft auf
die Glastafel ausüben, so daß diese im Verlauf ihrer Aufwärtsbewegung infolge der durch die Haftelemcnte
ausgeübten Zugkraft längs der Anritzlinie abbricht, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmevorrichtung (A) ein Kraftzylindergehäuse,
das an seinem von der Glastafel angewandten Ende ein Schubkolbengetriebe (15, 16,
17,19) trägt sowie einen Haftelementhalter (26), der von Aufhängelementen (24 und 24') an beiden
Enden eines Haltchebels (23) hängend gehalten wird, der zusammen mit einer von dem Schubkolbengetriebe
(15, 16, 17, 19) angetriebenen und durch eine Nocke (14) gesteuerten Betätigungswelle (22) verschwenkbar ist, und die Haftelemente
(11) aufweist, die an dem Haftelementhalter (26) derart angebracht sind, daß sie sich
aufwärts bewegen können, wenn sie an der bandförmigen Glastafel (1) durch Saugwirkung haften,
daß die bandförmige Glastafel (1) unter der nach oben gerichteten Zugkraft abgebrochen wird, die
durch die Kraft des Schubkolbengetriebes über die Haftelemente ausgeübt wird, und daß die abgebrochenen
Glasplatten durch die Haftelemente (11) derart gehalten werden, daß sie die.Aufwärtsbewegung
der bandförmigen Glastafel nicht behindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der in
dem Wagen (6) drehbar gelagerten Welle (9) durch Zwischenschaltung einer Kurvenführung
(50) steuerbar ist, die entlang der Bewegungsbahn der Abnahmevorrichtung (A) angeordnet ist, und
daß die durch die Haftelemente (11) hängend gehaltene Glasplatte gefördert oder bewegt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Welle (9) ein Arm (49)
starr befestigt ist, dessen Ende mit der Kurvenführung (50) in Eingriff steht, und daß die Welle (9)
über den Arm (49) durch die Kurvenführung (50) verschwenkt wird, wenn sich die Abnahmevorrichtung
(A) bewegt, wodurch die durch die Haftelementc (11) der Abnahmevorrichtung (A) hängend
gehaltene Glasplatte um 90° oder 180° verdreht wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbrechen einer Glasplatte von einer sich kontinuierlich
nach oben bewegenden bandförmigen Glastafel längs einer Anritzlinie und zum Abtransportieren dieser in
einer vorbestimmten Größe abgebrochenen Glasplatte, mit einem Wagen, welcher auf oberhalb der
bandförmigen Glastafel angeordneten Schienen gegenüber der Fläche der Glastafel vorwärts und rückwärts
verfahrbar gelagert ist und eine nach unten ragcnde verdrehbare Welle trägt, an deren unterem
Ende eine Abnahmevorrichtung angeordnet ist, welche ein nockengesteuertes Hebelgestängc aufweist,
welches mit an der Oberfläche der Glasplatte durch Saugwirkung zur Anlage bringbaren Haftelementcn
versehen ist, bei welcher die an der bandförmigen Glastafel haftenden Haftelemcnte zusammen mit dieser
nach oben bewegbar sind und dabei eine nach oben gerichtete Zugkraft auf die Glastafel ausüben, so daß
diese im Verlauf ihrer Aufwärtsbewegung infolge der
20* durch die Haftelemente ausgeübten Zugkraft längs
der Anritzlinie abbricht.
Eine Vorrichtung dieser Bauart ist bereits aus der USA.-Patentsdirift 2 628 453 bekannt. Bei dieser bekannten
Vorrichtung ist an dem der Glastafel zuge-
a5 kehrten Ende der Schienen eine Nocke ortsfest angeordnet,
mit welcher ein Steuerhebel des Hebelgestänges in Eingriff gelangt, wenn sich der Wagen in seiner
der Glastafel angenäherten Endlage befindet, wodurch ein an der nach unten ragenden verdrehbaren
Welle angelenkter und die Haftelemente tragender Schwenkhebel in der Weise verschwenkt wird, daß die
an der Glastafel haftenden Haftelemente eine nach oben gerichtete Kreisbahn beschreiben. Bei dieser
Antriebsart der Atmahmevorrichtung dürfte es jedoch schwierig sein, die von den Haftelementen auf die
Glastafel ausgeübte Zugkraft den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Infolge der starr und unnachgiebig
ausgebildeten Befestigung der Haftelemente an dem Schwenkhebel kann es auch leicht zu Betriebsstörungen
kommen, wenn der Wagen in Richtung auf die Glastafel zu weit nach vorne verfahren wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Betriebssicherheit dieser bekannten Vorrichtung
zu verbessern, indem gewährleistet ist, daß von den Haftelementen die jeweils erforderliche Zugkraft im
rechten Augenblick auf die Glastafel ausgeübt wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Abnahmevorrichtung ein Kraftzylindergehäuse, das an seinem von der Glastafel abgewandten
Ende ein Schubkolbengetriebe trägt sowie einen Haftelementhalter, der von Aufhängeelementen an
beiden Enden eines Haltehebels hängs gehalten wird, der zusammen mit einer von dem Schubkolbengetriebe
angetriebenen und durch einen Nocken gcsteuerten Betätigungswelle verschwenkbar ist, und die
Haftelemente aufweist, die an dem Haftelementhalter derart angebracht sind, daß sie sich aufwärts bewegen
können, wenn sie an der bandförmigen Glastafel durch Saugwirkung haften, daß die bandförmige
Glastafel unter der nach oben gerichteten Zugkraft angebrochen wird, die durch die Kraft des Schubkolbengetriebes
über die Haftelemcnte ausgeübt wird, und daß die abgebrochenen Glasplatten durch die
Haftelementc derart gehalten werden, daß sie die Aufwärtsbewegung der bandförmigen Glastafel nicht
behindern.
Die erfindungsgemäße Form des Antriebs der Haftelementc
ermöglicht eine äußerst genaue Steuerung
Applications Claiming Priority (2)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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