DE178444C - - Google Patents

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DE178444C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B27/00Alarm systems in which the alarm condition is signalled from a central station to a plurality of substations

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Fire Alarms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung betrifft Feuermelder, bei welchen die Verschiedenen Alarmsignale durch Blasinstrumente gegeben werden., und macht diese Feuermelder geeignet, durch sie von jedermann bei Wahrnehmung eines Feuers die üblichen, sonst von Hornisten gegebenen Signale (Feuer im Ort! Feuer auswärts!) zu geben, um die Ortswehr zu alarmieren, während die bisher bekannten Feuermelder dieser Art von besonders instruierten Beamten bedient werden mußten.
Zu dem angegebenen Zwecke wird eine vollständig selbsttätige Aneinanderreihung der verschiedenen Signaltöne zu den Signalen dadurch erreicht, daß die Absperrmittel in den Druckleitungen für Signalhuppen verschiedener Tonhöhe, der Reihenfolge der Signaltöne gemäß, durch eine Schaltvorrichtung geöffnet oder geschlossen werden, deren Antrieb durch ein Kraftwerk erfolgt, welches von außen auslösbar ist.
Bei der beispielsweise in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eines solchen Feuermelders wird Druckluft benutzt, um die Signal- huppen zum Ertönen zu bringen. Erzeugt wird diese Druckluft durch einen senkrecht angeordneten Blasebalg, dessen als Fallgewicht ausgebildeter Deckel als Kraftwerk dient, indem er sich nach seiner Freigabe bei der Auslösung unter Zusammenpressen und Verteilung der im Balge, eingeschlossenen Luft in die Signalhuppen senkt, während sein Wiederanheben behufs Neufüllung des Balges durch eine geeignete Aufzugsvorrichtung geschieht.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansieht des Feuermelders bei abgenommener Vorderwand des ihn umschließenden Gehäuses, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 ein ebensolcher Schnitt nach Linie C-D der Fig. 1, Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie E-F der Fig. 1. Bei diesen vier Figuren befindet sich der Blasebalgdeckel in seiner höchsten Stellung. Fig. 5 ist eine Vorderansicht bei abgenommener Vorderwand, in welcher sich der Blasebalgdeckel in der tiefsten Stellung befindet.. Fig. 6 endlich ist ein wagerechter Schnitt nach Linie G-H der vorigen Figur.
In einem den Feuermelder einschließenden Gehäuse 2 mit türähnlich ausgebildeter oder in anderer Weise zum Öffnen oder abnehmbar eingerichteter Vorderwand 3 ist im unteren Teile der Boden 4 des Blasebalges 5 feststehend angeordnet.
Der ein genügend schweres Fallgewicht bildende Deckel 6 des Blasebalges ist an durch ihn hindurchgeführten, im Boden 4 befestigten, senkrechten Führungsstangen 7 zwangsweise geführt, so daß Querbewegungen des Balges ausgeschlossen sind. Um die Reibung an den Führungsstangen zu vermindern, können hierbei entsprechend Führungsrollen am Deckel 6 vorgesehen sein. Letzterer hängt an einem über eine Leitrolle 71 an der Gehäusedecke zu einer Windentrommel 9 geführten Seile 8, welches auch durch eine Kette ersetzt sein kann. Die an der einen Gehäuseseitenwand gelagerte Welle 10 der Windentrommel 9 besitzt an ihrem
vorderen, zweckmäßig durch eine Öffnung in der Vorderwand des Gehäuses von außen zugängigen Ende ein Vierkant zum Aufstecken der Aufziehkurbel.
In der höchsten Stellung wird der Deckel 6 des Blasebalges durch bewegliche Nasen ii und 12 festgehalten, auf welche sich an ihm angeordnete Vorsprünge 13 legen. In der Zeichnung befinden sich die beiden Nasen 11 und 12 (Fig. 4) an dem pendelnd angeordneten Auslösehebel 14 und einem durch die Schwingwelle 63 fest mit ihm verbundenen Arme 15. Der Auslösehebel 14 und der Arm 15 werden durch eine geeignete Mittelstellvorrichtung, z. B. eine Zugfeder 16, welche an einem schräg angeordneten, mit dem Arme 15 fest verbundenen Arme 17 angreift und in der Richtung dieses Armes wirkt, gewöhnlich in der senkrechten Mittellage erhalten, in welcher die Nasen 11 und 12 unter die Vorsprünge 13 am Balgdeckel treten (Fig. 1). Durch Drehen des Auslösehebels 14 in dem einen oder anderen Sinne geben die Nasen n und 12 die Vorsprünge am Blasebalgdeckel 6 frei, so daß letzterer sich senken kann.
Im Boden 4 des Blasebalges befindet sich das bekannte Lufteinlaßventil 18. Ferner sind zwei Luftauslässe ig und 20 nebeneinander für zwei Signalhuppen 21 und 22 von verschiedener Tonhöhe angebracht. Gegen die Mündungen der Luftauslässe 19 und 20 werden diejenigen der Signalhuppen 21 und 22 mittels einer Feder 231 angepreßt (Fig. 2 und 4), welche beide Huppen trägt. Die Huppen können an der Feder oder die Feder mit ihnen auswechselbar befestigt sein.
Um nun die Huppen abwechselnd gemäß der Tonfolge des zu gebenden Signales zum Ertönen zu bringen, ist es erforderlich, die Luftauslässe 19 und 20 entsprechend jeweilig- freizugeben oder zu schließen. Dies kann z. B. mit Hilfe eines selbstschließenden oder -öffnenden Absperrmittels, wie eines Hahnes, Ventiles, einer Klappe o. dgl., in jedem der beiden Auslässe geschehen, indem diese Absperrmittel jeweilig durch ein von dem die Vorrichtung in Gang setzenden Kraftwerke angetriebenes Schaltwerk geöffnet oder geschlossen werden.
Beim Ausführungsbeispiele dient als Mittel zur Regelung der Luftzuführung zu den Huppen 21 und 22 ein zwischen letzteren und den Luftauslässen 19, 20 schrittweise bewegliches Absperrmittel mit Löchern 29, welche den Zuleitungsöffnungen 19, 20 für . das Druckmittel und der Tonfolge der Signale entsprechend angeordnet sind und der schrittweisen Bewegung des Absperrmittels gemäß zur Wirkung gelangen. Die Form dieses Absperrmittels kann die eines Bandes, Schiebers oder einer Scheibe sein. Die Bandform wird zweckmäßig endlos angewendet.
In der Zeichnung ist das Absperrmittel eine Scheibe 23, welche um eine senkrechte Achse drehbar ist. Ihre Drehung erhält die Scheibe 23 durch ein besonderes Kraftwerk, z. B. eine Zugfeder 24, die mit einem Ende an der Rückwand des Gehäuses befestigt ist, während am anderen Ende ein Zugseil 25 angreift, welches, über eine feste Leitrolle 28 geführt, auf einer auf der Welle 26 der Scheibe 23 befestigten Rolle 27 aufgewickelt und an deren Umfang befestigt ist, so daß die Drehung der Scheibe 23 infolge der Federwirkung im Sinne des iii Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles erfolgt.
Das Aufziehen der Feder 24 erfolgt durch eine von außen zugängige Aufziehwelle 64 (Fig. 1 und 2), welche ihre Drehung durch ein Kegelräderpaar 65, 66 auf die Welle 26 überträgt. Begrenzt wird der Aufzug sowie der Ablauf der Feder durch einen feststehenden Anschlag 67, gegen dessen eine oder andere Seite sich ein an einem Stirnrade 68 angeordneter Anschlag 69 anlegt. Das Stirnrad 68 ist durch ein Stirnrad 70 auf der Welle 64 kraftschlüssig mit dieser und der Welle 26 verbunden.
Die Scheibe 23 mit den den Auslässen 19, 20 im Boden des Blasebalges und der Tonfolge des zu gebenden Signales entsprechenden Löchern 29 erhält so viele Teildrehungen, als das betreffende . Signal Töne und Pausen enthalten soll. Etwaige Wiederholungen des Signales werden durch entsprechend wiederholte Umdrehung der Scheibe 23 erreicht. Zur Erzielung der schrittweisen Drehung der Scheibe 23 dient ein Hemmwerk, welches beispielsweise aus einer auf der Welle 26 der Scheibe 23 angeordneten Stiftenscheibe 30 mit zueinander versetzten Stiftenkränzen 32, 33 und einem Anker 31 besteht. Die Teilung der ersteren entspricht derjenigen der Scheibe 23. Der Anker 31 sitzt auf einer senkrechten Schwingwelle 34, durch die seine Steuerung erfolgt, indem an ihr eine Zahnstange 35 befestigt ist, über deren Zähne 36 bei der Senkung des Deckels 6 des Blasebalges ein an diesem angeordneter Vorsprung 37 gleitet. Um dabei den Eingriff mit dem Vorsprunge 37 zu sichern, wird die Zahnstange 35 gewöhnlich durch eine entsprechend auf die Schwingwelle 34 wirkende Feder 38 gegen ihn gedrängt. Die Zähne 36 der Zahnstange 35 entsprechen in der Höhe der Entfernung der Sperrstiftkränze 32,33 der .Stiftenscheibe 30 voneinander, während ihre Teilung und Länge der Länge der betreffenden Töne des Signales entspricht. Die Pausen im Signal werden durch das Fehlen der Löcher in der Scheibe 23 an den betreffenden Stellen bestimmt.
Um den Deckel 6 des Blasebalges ungehindert wieder ' hinaufziehen zu können, ist es nötig, die Zahnstange 35 während des Aufzuges mit dem Vorsprunge 37 außer Eingriff zu bringen und zu erhalten. Zu dem Zwecke ist an der entsprechenden Seitenwand des Gehäuses in Führungen 39 eine Schubstange 40 ■ vorgesehen,
welche am unteren Ende eine Keilfläche 41 trägt, die über einen entsprechenden Vorsprung 42 an der Zahnstange 35 greift und mit diesem die Zahnstange zurück drückt, sobald ein an der Schubstange vorgesehener Mitnehmer 43, welcher in den Weg eines am Blasebalgdeckel 6 befestigten Vorsprunges 441 ragt, zu Ende der Senkung, des Deckels 6 mitgenommen wird (Fig. 5). Die Schubstange 40 wird in jeder Stellung durch eine Bremsfeder 44 festgehalten und erst behufs Freigabe der Zahnstange 35 wieder freigegeben, wenn der Blasebalgdeckel in seine ·höchste Stellung gelangt, indem dann ein am Blasebalgdeckel befestigter Vorsprung 45 einen in seinen Weg ragenden Mitnehmer 46 am oberen Ende der Schubstange 40 erfaßt und die Schubstange mit anhebt (Fig. 1).
Nun ist aber das Alarmsignal verschieden, je nachdem das zu meldende Feuer im Orte oder außerhalb ist. Die beiden Signale unterscheiden sich nur dadurch, daß bei Feuer im Orte der sogenannte Ortsruf dem eigentlichen Alarmsignal vorangeblasen wird, während man ihn bei Feuer außerhalb des Ortes wegläßt.
Die Zahnstange 35 muß dementsprechend auch Zähne für den Ortsruf aufweisen; diese aber müssen ausgeschaltet werden können, wenn der Ortsruf nicht ertönen soll.
In der Zeichnung sind die Zähne für den Ortsruf, dem Vorangehen des letzteren entsprechend, die drei obersten der Zahnstange 35. Um sie nach Bedarf wirkungslos zu machen oder zur Wirkung zu bringen, ist beim Ausführungsbeispiele folgende Einrichtung getroffen. Die Stiftenscheibe 30 besitzt außer den beiden Stiftenkränzen 32 und 33, die auch die dem Ortsruf entsprechenden Sperrstifte aufweisen, einen außerhalb der letzteren befindlichen Sperrstift 47 (Fig. 2 und 3), welcher dem Ende des Ortsrufes oder dem Anfange des Alarmsignales entspricht und gegen welchen der Anker 31 nur durch einen die Zähne 36 überragenden Zahn gesteuert werden kann. Ein solcher höherer Zahn 48 befindet sich am unteren Ende einer Zunge 49, welche mittels Drehbolzens 50 an einem auf der Schwingwelle 34 verschiebbaren Gleitstück 51 befestigt ist. In der tiefsten Läge ist die Zunge 49 gegen Zurückschwingen durch einen hinter.sie greifenden Anschlag 52 an der Zahnstange 35 gesichert. Sie dreht in dieser Stellung die drei Zähne für den Ortsruf, der an ihrem Ende befindliche Zahn steht so weit vor, daß er die Steuerung des Ankers 31 gegen den' Sperrstift 47 bewirkt, wodurch die Lochscheibe 23 sofort bis zum Anfange des Alarmsignales gedreht und der Ortsruf ausgelassen wird. Hebt man dagegen die Zunge 49 so hoch, daß ihr unteres Ende über den Anschlag 52 an der Zahnstange 35 gelangt, so kann sie nach rückwärts schwingen, und sie wird durch den über die Zähne gleitenden Vorsprung 37 am Deckel 6 des Blasebalges zurückgedrückt, so daß auch die Zähne für den Ortsruf zur Wirkung gelangen und dieser mit ertönt.
Allgemein wird der Ortsruf nur einmal, nämlich zu Beginn des Alarmes geblasen. Bei Wiederholungen des Alarmsignales entfällt er. Die in der Zeichnung dargestellte Zahnstange 35 entspricht bezüglich der Zähneanordnung einer zweimaligen Signalisierung, d. h. die Scheibe 23 macht zwei volle Umdrehungen, während die Zahnstange 35 vom Vorsprunge 37 am Balgdeckel abgelaufen ist.. ■ Bei der zweiten Umdrehung der Scheibe 23 wird das Ortssignal dadurch übersprungen, daß vor den dem zweiten Signal entsprechenden Zähnen ein weiterer, aber fest an der Zahnstange angeordneter, höherer Zahn 53 vorgesehen ist, welcher ebenfalls jedesmal die Steuerung des Ankers 31 gegen den Sperrstift 47 und damit das Drehen der Scheibe 23 um die drei dem Ortssignal entsprechenden Löcher ohne Unterbrechung bewirkt.
Die Einstellung der Zunge 49 zur Ein- und Ausschaltung des Ortsrufes erfolgt durch den Auslösehebel 14. Letzterer besitzt einen Arm 54, welcher einen am Gleitstück 51 angeordneten Mitnehmerzapfen 55 erfaßt. Wird der Auslösehebel 14 aus seiner Mittellage nach links (auf die Bezeichnung Auswärtsfeuer) gedreht, so schwingt der Mitnehmerarm 54 gänzlich abwärts, was die Senkung der Zunge 49, die Deckung sämtlicher drei Ortsrufzähne durch sie und damit das Auslassen des Ortsrufes zur Folge hat. Dreht man dagegen den Auslösehebel 14 nach rechts (auf die Bezeichnung Ortsfeuer, Fig. 5), so wird die Zunge 49 angehoben, also frei zum Rückwärtsschwingen, und die Zähne für den Ortsruf kommen mit zur Geltung.
Die Steuerung des Ankers mit Hilfe der Zahnstange kann auch in der Weise ausgeführt werden, daß die Zahnstange feststeht und das über sie gleitende Glied auf der Schwingwelle des Ankers, gegen Drehung gesichert, längsverschiebbar sitzt. Seine Lärigsverschiebung auf der Schwingwelle kann' dann z. B. durch einen am Blasebalgdeckel befindlichen Mitnehmer erfolgen, welcher es erfaßt. Die Zahnstange kann ferner auch als um eine feststehende Achse drehbare Zahnscheibe ausgebildet sein, wodurch das auf ihr gleitende Glied an der Ankerschwingwelle fest angeordnet sein kann.
Um stets nur eine einmalige Einstellung des Auslösehebels 14 in einem gewissen Sinne zuzulassen, ist eine selbsttätige Sperrvorrichtung für diesen Hebel vorgesehen. Diese besteht beispielsweise aus einem Sperrstifte 56 am Auslösehebel 14 und einer horizontalen, parallel zu sich selbst senkrecht beweglichen Sperrstange. 57 mit einem abwärts gerichteten Sperrzahne 58. Durch die Wirkung der Feder 59 wird die Sperrstange 57 dauernd in die "Sperrlage zu drängen
gesucht. Thr Zahn ruht in der Mittellage des Auslösehebels auf dem Sperrstifte 56 und gleitet bei der Drehung des Auslösehebels in dem einen oder anderen Sinne von ihm ab, so daß der Zahn alsdann die Rückbewegung des Auslösehebels verhindert.
Zur Führung der Sperrstange 57 dient eine senkrecht an Querschinen 58 * am Gehäuse geführte Stange 60, deren unteres entsprechend ausgebildetes Ende die zum Einstellen der Aufziehkurbel für die Aufziehwelle der Feder 24 in der Gehäusevorderwand angeordnete Öffnung verschließt, wenn sich die Führungsstange in der tiefsten Lage befindet. Hierdurch wird erreicht, daß das Aufziehen der Feder 24 erst dann erfolgen kann, wenn der Blasebalg wieder völlig aufgezogen ist, indem das Anheben der Führungsstange 60 mit der Sperrstange 57 durch das Aufziehen des Blasebalges erfolgt.
Zu dem Zwecke befindet sich am Deckel des letzteren ein Vorsprung 61, welcher zu Ende der Aufwärtsbewegung unter einen hakenartigen, in seinen Weg ragenden Fortsatz 62 der Führungsstange 60 greift. Nach der Freigäbe durch den Zahn 58 der gehobenen Sperr stange 57 schwingt der Auslösehebel 14 infolge der Wirkung der Mittelstellfeder 16 in die senkrechte Mittellage zurück und der Blasebalgdeckel 6 ruht mit seinen Vorsprüngen 13 auf den Nasen 11, 12 am Auslösehebel und dem mit diesem verbundenen Arme 15.
Der Auslösehebel 14 ist in bekannter Weise nach Einschlagen einer seinen Griff verdeckenden Scheibe in der Gehäusevorderwand zugängig.
Ist ein Feuer zu melden, so wird die Scheibe eingeschlagen und der Auslösehebel 14, je nachdem das Feuer im Orte oder auswärts ist, eingestellt. Hierdurch wird die Ein- und Ausschaltung der Zähne für den Ortsruf bewirkt und der Blasebalgdeckel 6 ausgelöst. Letzterer senkt sich unter Zusammenpressen der im Balge befindlichen Luft. Um zu rasches Niedergehen des Deckels zu vermeiden, kann eine geeignete Bremsvorrichtung vorgesehen sein, welche beispielsweise auf die Aufziehwelle 10 wirksam sein kann und beim Aufziehen selbsttätig außer Wirkung tritt. Bei der Auslösung des Blasebalgdeckels wird gleichzeitig die Sperrstange 57 frei, um den Auslösehebel, wie beschrieben, zu sperren, und. das untere Ende der Führungsstange 60 verschließt die Aufziehöffnung für die Aufziehwelle 64 der Feder 24.
Beim weiteren Senken des Blasebalgdeckels gelangt der Vorsprung 37 an die Verzahnung 36 der Zahnstange 35 und bewirkt, über diese gleitend, die Steuerung des Hemmwerkes für die Lochscheibe 23, so daß durch die damit erfolgende schrittweise Einstellung der letzteren die Signalhuppen 21, 22 entsprechend der Tonfolge der Signale zum Ertönen gebracht werden. Gelangt der Blasebalgdeckel in seine tiefste Stellung (Fig. 5. und 6), so verschiebt er die Keilfläche 41 zur Ausrüekung der Zahnstange 35, wie beschrieben, und es kann dann das Wiederaufziehen des Blasebalges ungehindert erfolgen. Bei der Ankunft in der höchsten Stellung nimmt der Blasebalgdeckel die Schubstange 40 und die Führungsstange 60 wieder mit in die Höhe und macht dadurch in der beschriebenen Weise die Zahnstange 35, den Auslösehebel 14 und die Aufziehöffnung für die Feder 24 wieder frei, so daß nach dem nun möglichen Aufziehen der letzteren und Einsetzen einer neuen Scheibe alles für den ferneren Gebrauch fertig ist.
Statt mit einem Blasebalge kann der Feuermeider auch mit einem anderen Drucklufterzeuger, der durch ein geeignetes Kraftwerk in Wirkung gesetzt wird, versehen sein. Man kann auch ein in flüssiger Form im Melder untergebrachtes Druckgas, wie Kohlensäure, als Blaswind verwenden. Bei der Auslösung des Melders erfolgt in diesem Falle das öffnen des Druckreduzierventiles der Kohlensäureflasche oder -bombe und das ausgelöste Kraftwerk übernimmt die Verteilung des Druckgases in die Huppen gemäß der Tonfolge der Signale.

Claims (12)

Patent-An Sprüche:
1. Feuermelder, bei welchem die verschiedenen Alarmsignale durch Blasinstrumente gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel in den Druckleitungen für Signalhuppen (21,22) verschiedener Tonhöhe gemäß der Reihenfolge der Signaltöne selbsttätig durch eine Schalt-Vorrichtung geöffnet oder geschlossen werden, deren Antrieb durch ein Kraftwerk erfolgt, welches von außen auslösbar ist.
2. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Druckluft für die Signalhuppen (21,22) ein senkrecht angeordneter Blasebalg (5) dient, dessen beweglicher Deckel (6) als Fallgewicht ausgebildet ist und sich nach Freigabe bei der Auslösung der Vorrichtung unter Zusammenpressen der im Balge (5) eingeschlossenen Luft senkt, während sein Wiederanheben durch eine geeignete Aufziehvorrichtung erfolgt.
3. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, bei welchem die Druckmittelzufuhr zu den Signalhuppen durch ein zwischen den Mündungen der Druckmittelzuleitungen und den Signalhuppen schrittweise bewegtes, mit Löchern entsprechend der Tonfolge der Signale versehenes Absperrmittel (drehbare Scheibe, endloses Band Schieber o. dgl.) geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das schrittweise bewegliehe Absperrmittel (Scheibe 23) seine Bewegung durch ein besonderes Kraftwerk
(Feder 24, Gewicht) entgegen dem Einflüsse eines Hemmwerkes erhält, welches durch das die Vorrichtung in Gang setzende Kraftwerk gesteuert wird.
4. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Hemmwerkes durch eine kraftschlüssig mit dem Anker (31) des Hemmwerkes verbundene Zahnstange (35) erfolgt, deren Zahnhöhe dem Abstande der Stiftenkränze (32, 33) der Stiftenscheibe (30) des Hemmwerkes voneinander und deren Zahnlänge der Tonlänge der betreffenden Signaltöne entsprechen, indem ein gegen Querverschiebungen gesichertes Glied (37) durch das die Vorrichtung antreibende Kraftwerk über die Verzahnung der Zahnstange bewegt wird.
5. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, "2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das über die Zahnstange (35) bewegte Glied (37) als Vorsprung am Blasebalgdeckel (6) angeordnet ist.
6. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (35) behufs ungehinderter Rückführung des auf sie einwirkenden Gliedes (37) in die Anfangsstellung zu Ende der Arbeitsbewegung des Gliedes (37) außer Eingriff mit ihm gebracht, und so lange in dieser Stellung erhalten wird, bis das Glied (37) wieder in seine Anfangslage gebracht worden ist.
7. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken und Wiedereinrücken der Zahnstange (35) durch Vorsprünge (441, 45) am Balgdeckel (6) erfolgt, welche beim Senken und Heben des BaIgdeckeis entsprechend verschiebend auf ein in jeder Stellung gegen Eigen verschiebung , gesichertes Ausrückglied (Keilfläche 41) einwirken.
8. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Alarmierung mit oder ohne Ortsruf diejenigen Elemente der Schaltvorrichtung für die Mittel zur Zuführung des Blaswindes zu den Huppen, welche zur Erzeugung des Ortsrufes dienen, von außen ein- und ausschaltbar sind.
9. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, 4 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Zahnstange (35) für den Ortsruf vorgesehenen Zähne (36) dadurch außer Wirkung gesetzt werden, daß eine schwingbar und längsverschiebbar zur Zahnstange (35) angeordnete Zunge (49) in der gesicherten einen Endstellung die Ortsrufzähne deckt und mittels eines an ihrem freien Ende angeordneten, die Zähne (36) der Zahnstange überragenden Zahnes (48) den Anker (31) des Hemmwerkes gegen einen außerhalb der Stiftenkränze (32, 33) seines Hemmrades (Stiftenscheibe 30). befindlichen Stift (47) zur Wirkung bringt, welcher dem Anfange des Alarmsignales auf der Lochscheibe (23) entspricht, während die Zunge (49) in ihrer anderen Endstellung frei und durch das Glied (37) verdrängbar ist, so daß dieses ungehindert auf die Ortsrufzähne einwirken kann.
10. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1, 2 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebung der Zunge (49) zur Zahnstange (35) durch die Bewegung eines Auslösehebels (14) für den Blasebalg in dem einen oder anderen Sinne erfolgt, indem die Zunge (49) zur Verschiebung in dem einen oder anderen Sinne kraftschlüssig mit dem Auslösehebel (14) verbunden ist, welcher nur in seiner Mittelstellung den Deckel (6) des Blasebalges in der höchsten Lage festhält. '
11. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehebel (14) in jeder der beiden Arbeitsstellungen durch eine selbsttätige Sperrvorrichtung gesichert wird, deren Wieder auslösung zu Ende des Aufzuges des die Vorrichtung antreibenden Kraftwerkes erfolgt.
12. Ausführungsform des Feuermelders nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufziehen des Kraftwerkes (24) für das Hemmwerk vor dem Aufziehen des Hauptkraftwerkes (8) verhindert wird, indem letzteres zu Beginn seines Ablaufes eine Sperrvorrichtung (60) für die Aufziehwelle (64) des ersteren in Tätigkeit setzt und erst bei Vollendung seines Aufzuges wieder ausschaltet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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