DE178165C - - Google Patents

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DE178165C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 178165 -KLASSE 4 d. GRUPPE
WALTER PECHSTEIN in HALLE a. S.
zu vorher bestimmten Zeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Dezember 1903 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten eines Gasventils mittels eines Uhrwerkes zu vorher bestimmten Zeiten, um das Anzünden und Löschen der Lampen zu bewirken, welche an die mit dem umzuschaltenden Ventil versehene Gasleitung angeschlossen sind. Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannten ähnlicher Art dadurch, daß das Zünden oder
ίο Löschen in einem kurzen Augenblicke geschieht, während früher hierzu längere Zeit erforderlich war, so daß bei Verwendung der älteren derartigen Vorrichtungen für größere Straßen- und Häuserbeleuchtungsanlagen eine Menge Brennstoff verloren ging. Erreicht wird dieses dadurch, daß zum Öffnen oder Schließen des Ventiles eine mit einer Stange versehene Kurbelschleife verwendet wird, deren Zapfen auf einer durch Seiltrommel und Gewicht angetriebenen Scheibe sitzt und beim Ausrücken eines Klinkenhebels durch die mit einem entsprechenden Stift versehene Tag- oder Nachtscheibe eines Uhrwerkes jedesmal eine halbe Umdrehung zu machen gezwungen wird, und auf diese Weise das plötzliche Öffnen öder Schließen des Ventiles bewirkt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. ι bis 5 dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι die Vorderansicht, insbesondere das Zifferblatt einer Uhr, sowie die Zifferblätter 17 mit den Zahlen für die Löschzeit, d. h. Tageszeit, und 18 mit den Zahlen für die Brennzeit, also Nachtzeit. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt der Fig. 2 nach der Linie A-B; Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 3 nach Linie C-D und Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach der Linie G-H der Fig. 2, 3 und 4.
Um ein Einfrieren des Uhrwerkes im Winter zu vermeiden, werden innerhalb des vom Gas durchströmten Gehäuses nicht Federn, sondern Gewichte benutzt, welche z. B. in einem hohlen Laternenpfahl mittels einer Schnur an den Trommeln 2, 2X hängen, von denen die eine (2X) das regelnde Laufwerk in Bewegung setzt, während die andere Trommel 2 zum Umschalten des in die Gasleitung eingeschalteten Ventiles, welches das Löschen oder Anzünden der an die Leitung angeschlossenen Lampen bewirken soll,. dient. . .
Auf der durchgehenden Welle 10 (Fig. 2) sitzen in bekannter Weise die Tages- und Nachtscheiben 17 und 18 so, daß jede für sich eingestellt werden kann, und mit einer der innerhalb des Gehäuses befindlichen lose um die Welle 1.0 drehbaren Scheiben 6 oder 7 fest verbunden ist, so daß letztere sich mit dem Laufwerk drehen und vermöge der an ihnen befindlichen Stifte 8 bezw. S1 gegen einen Hebel 9 (Fig. 3) stoßen kann, wodurch das das An-Zünden oder Löschen bewirkende Uhrwerk ausgelöst wird. Es geschieht dieses auf folgende Weise:
Der die Kurbelschleife 19 auf- und abwärts bewegende Zapfen 12 (Fig. 3 und 5) sitzt auf einem fest auf die Welle .20 aufgekeilten Rade 14, welches durch Vermittlung der Zahnräder 4 und 3 durch die mit dem Rade 3 auf gleicher

Claims (2)

Achse aufgekeilte Seilscheibe 2 und das an ihr hängende Gewicht in Umdrehung versetzt wird. Das Rad 4 steht außerdem noch in Eingriff. mit einem Rad 5, welches sich mit einer Scheibe 27 auf derselben Welle befindet. Diese Scheibe 27 ist mit einem Einschnitt versehen, in welchen der mit einer Klinke versehene Hebel 13 durch den Druck einer Feder hineingepreßt wird. Durch die Klinke wird die Scheibe und damit auch Rad 14 an einer Drehung verhindert, die Auslösung des Rades 27 erfolgt in bekannter Weise. Der Hebel 13 ruht nämlich mit seinem Ende 22 (Fig. 3) auf einem Arm 11 des von den Stiften 8 der Tages- oder Nachtscheibe bewegten Armes 9 (Fig. 3). Wird nun dieser Arm 9 von dem Stifte 8 durch das Uhrwerk nach rechts bewegt, so hebt der mit ihm starr verbundene Arm 11 den Hebel 22 und 13 in die Höhe und löst die Scheibe 27 aus, welche sofort infolge des auf Rad 3 wirkenden Gewichtes eine ganze Umdrehung macht. Während dieser vollen Umdrehung gibt Arm 11 den Hebelarm 22 wieder frei, so daß Arm 13 sofort mit seiner Klinke in den Ausschnitt der Scheibe 27 wieder einfallen kann und diese festhält, so daß bei entsprechender Übersetzung zwischen den Zahnrädern 5, 4 und 3 die Scheibe 14 jedesmal nur eine halbe Umdrehung macht, wenn sich 27 einmal umdreht. Durch die Drehung der Scheibe 14 wird die Kurbelschleife 19 freigegeben und kann sich unter dem Einflüsse der Feder 23 schnell nach unten bewegen und den Schluß des Ventiles 24 bewirken. Dieses Ventil 24 wird so lange geschlossen bleiben, bis die Scheibe 14 mit dem Zapfen 12 wiederum nach Ausklinkung des Armes 13 aus Scheibe 27 nach oben bewegt wird. Um dieses zu ermöglichen, muß aber der vorhin bei seiner Drehung unter den Hebel. 22 getretene Arm 11 in seine frühere Lage zurückgebracht Werden und den Hebel 22 freigeben, damit der Arm 13 wiederum in die Einkerbung der Scheibe 27 fallen kann. Dieses wird durch eine auf der Achse 21 sitzende, mit schräger Fläche versehene Scheibe 25 (Fig. 4 und 5) bewirkt, welche einen Hebel 26 (Fig. 4) beeinflußt. Dieser schiebt die lose auf einem Vierkant sitzende Nabe des Armes 11 entgegen der Wirkung der Feder 15 unter den Hebel 22 weg gegen die Gehäusewand zu, infolgedessen fällt der Arm 22 nach unten und es erfolgt das Einklinken des Armes 13 in die Scheibe 27. Sobald Stift 8 bei Drehung der Scheibe 7 bezw. 6 den Arm 9 verläßt, schnellt er zurück, und Arm 11 wird infolge der Feder 15 (Fig. 4) unter den Arm 22 hindurch in seine ursprüngliche Lage zurückgeschoben. Hierauf wird nach entsprechender Zeit der Stift 8X der anderen Scheibe wiederum gegen den Hebel 9 gestoßen und das eben beschriebene Spiel beginnt von neuem. Die Kurbelschleife wird nun aufwärts bewegt, indem das Rad 14 infolge des auf der Trommel 2 wirkenden Gewichtes eine weitere halbe Umdrehung zu machen gezwungen ist. Auf diese Weise wird das Ventil 24 geöffnet und die Entzündung bewirkt. . Paten τ-Α ν Sprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Umschalten eines Gasventils mittels eines Uhrwerkes zu Vorher bestimmten Zeiten, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten des Ventiles (24) durch eine Kurbelschleife (19) bewirkt wird, deren Zapfen (12) auf einer Scheibe (14) befestigt ist, welche durch Auslösen einer mit einer entsprechenden Einkerbung versehenen Scheibe (27) in Umdrehung versetzt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher das Ausrücken des die Scheibe (27) festhaltenden Armes (13) durch einen Hebel (11) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel 11 durch einen von einer mit schiefer Ebene versehenen Scheibe (25) bewegten Hebel (26) unter den Arm (22) hinweg geschoben wird und infolge Federwirkung wieder in seine ursprüngliche Lage zurückschnellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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