DE172050C - - Google Patents

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DE172050C
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DE
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power source
spring
piston
plate carrier
lens shutter
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DENDAT172050D
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English (en)
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/42Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Blocking Light For Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 172050 KLASSE 57«. GRUPPE
ARTHUR KOLBE in DRESDEN und EUGEN TIEDEMANN in LEIPZIG.
von einer Kraftquelle aus bewegt wird.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. September 1904 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf photographische Apparate, bei welchen die Platten an einem in der Kassette drehbaren, wesentlich scheibenförmigen Plattenträger auswechselbar befestigt sind. Die vorliegende Erfindung, welche sich hauptsächlich für Farbfilteraufnahmen eignet, betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen wiederholten Auslösung des Objektivverschlusses und gleichzeitig zum
ίο selbsttätigen Wechseln der Platten oder auch der Lichtfilter, wenn solche in Anwendung
■ kommen. Im wesentlichen wird dies dadurch erreicht, daß neben der die Drehung der Platten oder auch der Lichtfilterträger bewirkenden Hauptkraftquelle noch eine Hilfskraftquelle angeordnet ist, welche durch die Hauptkraftquelle gespannt wird, wobei unter gleichzeitiger Bremsung der sich drehenden Plattenträger und unter Anwendung geeig-
neter Übertragungsmittel die wiederholte Auslösung des Objektivverschlusses behufs Belichtung der eben in das Belichtungsfeld gebrachten Platte bewirkt wird. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß nur bei Beginn der Aufnahmen der Objektivverschluß von Hand einmal geöffnet zu werden braucht, während die übrigen zu einem Satz von Filteraufnahmen erforderlichen einzelnen Aufnahmen durch die Vorrichtung selbsttätig und ohne die Gefahr einer Verrückung der Kamera aufeinander erfolgen.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. I ist die Gesamtansicht eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten photographischen Apparates.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Haupt- und der Hilfskraftquelle in Verbindung mit dem Objektivverschluß.
Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung der Hilfskraftquelle in Seitenansicht.
Die drehbaren Platten- und Lichtfilterträger sind beispielsweise wie nach der Patentschrift 172049 in je einem besonderen flachen Gehäuse angeordnet, ihre Drehachsen können miteinander gekuppelt werden, so daß ihre Bewegungen gemeinschaftlich erfolgen. Es genügt daher die Anordnung einer Hauptkraftquelle an einem der drehbaren Träger, vorzugsweise am Lichtfilterträger, da -der an-■ dere Träger zwangläufig mitbewegt wird. Um eine selbsttätige und schrittweise Drehung der Platten- und Lichtfilterträger zu erzielen, kann auf der Achse 1 eine Spiralfeder 2 mit ihrem einen Ende befestigt sein, während ihr anderes Ende mit einem im Kassettengehäuse befestigten Stift 3 verbunden ist. Die Spiralfeder 2 sucht den betreffenden Lichtfilterträger 4 im Sinne des Pfeiles der Fig. 2 zu drehen. Der Lichtfilterträger wird jedoch an der Drehung durch an demselben befestigte Stäbe 5 gehindert, indem einer derselben je-
weilig vor der Nase 6 einer Sperrklinke 7 liegt, die bei 8 drehbar an der flachen Wand des'Kassettengehäuses befestigt ist und durch eine Feder 9 in der Sperrstellung . gehalten wird. Wird die Sperrklinke 7 durch ein Zugmittel 10 abgezogen, so kann Spiralfeder 2 zur Wirkung kommen. Da z. B. drei Licht-
' filterscheiben auf dem drehbaren Träger 4 in der Kassette vorgesehen sind, so darf der Lichtfilterträger nach jeweiliger Freigabe eines Stabes 5 durch die Sperrklinke 7 nur eine Dritteldrehung ausführen. Die Teildrehung wird geregelt, indem sich nach jeder Dritteldrehung des Lichtfilterträgers einer der Stäbe 5 vor die Nase 6 der Sperrklinke 7 legt. Um eine' übermäßige Beschleunigung der bewegten Masse bei der Drehung zu verhindern, ist auf der Achse 1 eine Bremsscheibe 11 befestigt, auf deren Umfang eine am Kassettengehäuse befestigte Blattfeder 12 schleift. Die Scheibe 11 ist mit einer der Anzahl der Lichtfilter auf dem Träger entsprechenden Anzahl von Nasen 13 versehen. Bei der das Wechseln der Lichtfilter- und Plattenträger bewirkenden Drehung trifft eine der Nasen 13 auf die Stange 14 eines Kolbens 15 in einem Luftzylinder 16 auf und preßt den Kolben 15 entgegen dem Druck einer Feder 17 unter gleichzeitiger Bremsung der bewegten Masse in den Luftzylinder 16 hinein, bis die Nase 13 bei ihrer Weiterdrehung vom Ende der Kolbenstange 14 wieder abschnappt. Beim Hineintreiben des Kolbens 15 in den Luftzylinder 16 entweicht die im letzteren befindliche Luft durch die in der Nähe des Zylinderbodens vorgesehene Bohrung 18, die für gewöhnlich durch den unter Federdruck stehenden Ventilkörper 19 geschlossen ist. Hat die betreffende Nase. 13 die Kolbenstange 14 verlassen, so drückt die Feder 17 den Kolben 15 wieder nach- oben, und zwar verhältnismäßig langsam, da infolge des beim Niedergang des Kolbens erfolgten Austreibens der Luft aus dem Zylinder in diesem ein Vakuum entsteht und die von oben auf den Kolben drückende Außenluft der Kraft der Feder 17 entgegenwirkt.
Das langsame Zurückgehen des Kolbens 15 dauert so lange, bis derselbe bei seinem Rückgange den durch eine Feder in die Bohrung· 20 eingedrückten Ventilkörper 21 erreicht hat, diesen also aus der Bohrung 20 heraustreibt, so daß die Außenluft in den Luftzylinder 16 und unter den Kolben 15 treten kann. Der Luftdruck über dem Kolben wird dann durch den Luftdruck unter dem Kolben ausgeglichen und der Druck der Feder 17 kommt voll zur Wirkung, so daß der Kolben nach dem Zurücktreiben des Ventilkörpers 21 plötzlich das Ende seines Rückweges mit Beschleunigung zurücklegt. Die Anordnung des Ventilkörpers 21 und die Spannung der Feder 17 sind .derart getroffen, daß die plötzliche Erhöhung der Geschwindigkeit des Kolbens bei seinem Rückgange gerade dann eintritt, wenn der Platten- oder Lichtfilterträger 4 zur Ruhe und damit eine Platte und eventuell auch ein Filter in das Belichtungsfeld eingetreten ist. Der Kolben 15 ist hierbei gleichzeitig so weit zurückgegangen, daß die an der Kolbenstange 14 befestigte Nase 22 unter den am Kastengehäuse gelagerten einarmigen Hebel
23 greift und diesen nach oben dreht, bis sie von ihm abgleitet. Die Nase 22 sitzt an einer an der Kolbenstange 14 befestigten Blattfeder 24 und ist an der unteren Seite entsprechend abgeschrägt, so daß sie beim Niedergang des Kolbens 15 dem einarmigen Hebel 23 ausweichen kann. Die Blattfeder
24 ist derart gebogen, daß sie im letzten Augenblicke des Kolbenrückganges von einer festliegenden Klinke 25 gegen die Kolbenstange 14 angedrückt wird, so daß die Nase 22, Avelche den einarmigen Hebel 23 mit emporgenommen hat, diesen freigibt, welcher dann unter dem Zug der Feder 26 wieder niedergezogen wird, bis er auf den Anschlag 27 auftrifft.
Wird der einarmige Hebel 23 durch die Nase 22 nach oben gedreht, so schwingt der mit ihm durch ein Zugmittel 29, 30 verbundene Arm 28 eines im Objektivverschlußgehäuse gelagerten zweiarmigen Hebels nach unten aus. Bei der Bewegung des Hebelarmes 28 greift bei dem hier als Beispiel gewählten Objektivverschluß der Patentschrift 172238 eine hakenförmige Nase 31 an den Stift 32 eines zweiarmigen Hebels 33, 34, bewirkt dessen Drehung und durch Vermittlung eines dreiarmigen Hebels 35, 36, 37 die Auslösung einer Federtrommel 38. Diese Federtrommel ist mit Stiften 39 versehen, die auf einen mit den Verschlußblenden 41,42 verbundenen Schieber 40 wirken, wodurch das öffnen und Schließen des Verschlusses bewirkt wird. Unmittelbar nach diesem Vorgange stößt bei der Weiterdrehung der Federtrommel 38 einer der nächsten Stifte 39 gegen einen federpden Hebel 43, der durch eine Stange 44 mit dem Zugmittel 10 gelenkig verbunden ist und bei seiner Bewegung das Zugmittel anzieht und die Sperrklinke 7 auslöst, so daß die betreffende, an der Sperrklinke gerade anliegende Stange 5 freigegeben wird und die weitere Dritteldrehung des Platten- und Lichtfilterträgers 4 zur Plattenwechselung stattfinden kann.
Von der gezeichneten Ausführungsform kann in mancher Hinsicht abgegangen werden; so z. B. läßt sich der Apparat ohne weiteres und auch dann mit Vorteil verwenden, wenn man die Filterkassette ausläßt und nur die
Plattenkassette mit der Kamera verbindet. Die oben beschriebene Vorrichtung und ihre Wirkungsweise kann dabei trotzdem dieselbe bleiben, nur mit dem Unterschiede, daß die Vorrichtung nur das Auswechseln der lichtempfindlichen Platten zu verrichten hat, da die Lichtfilter nicht in Anwendung kommen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Vorrichtung zum selbsttätigen Auslösen des Objektivverschlusses und Wechseln der Platten in photographischen Kameras, bei welchen ein drehbarer Plattenträger von einer Kraftquelle aus bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die den Plattenträger bewegende Hauptkraftquelle bei jeder Teildrehung eine Hilfskraftquelle gespannt wird, die nach Beendigung jeder Teildrehung unter Vermittlung von Übertragungsorganen die Auslösung des Objektivverschlusses behufs Belichtung der eben in das Belichtungsfeld gebrachten Platte bewirkt.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfskraftquelle eine auf einen Luftkolben (15) wirkende Feder (17) in einem Luftzylihder (16) angeordnet ist, die bei jeder Teildrehung des Plattenträgers von einer Daumenscheibe (11) unter Vermittlung der Luftkolbenstange (14) gespannt wird, worauf sie freigegeben wird, so daß der unter Federdruck gegen den Luftwiderstand zunächst langsam, dann nach Aufhebung des Luftwiderstandes durch Öffnen eines Ventils (21) schneller zurückgehende Luftkolben (15) nach eingetretener Ruhe des Plattenträgers durch ein Zugmittel (30) oder dergl. den Objektiv-Verschluß und durch diesen die Hauptkraftquelle zu erneutem Antrieb der Gesamtvorrichtung auslöst.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Stange (14) des Luftkolbens (15) befindliche federnde Nase (22) beim Aufgange des Kolbens einen mit einem Zugmittel (30) verbundenen federnden Hebel (23) nach oben dreht, so daß unter Vermittlung des Zugmittels (30) der Arm (28) eines im Objektivverschlußgehäuse gelagerten zweiarmigen Hebels· ausschlägt und unter Vermittlung geeigneter Hebel eine Federtrommel (38) auslöst, die mittels auf ihr sitzender Stifte (39) einen das Öffnen und Schließen des Verschlusses bewirkenden Schieber (40) bewegt.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,, daß die Federtrommel (38) bei ihrer Weiterdrehung nach dem Schließen des Verschlusses mit einem ihrer Stifte (39) gegen einen federnden Hebel (43) stößt, welcher unter Vermittlung eines Zugmittels (10) eine Sperrklinke (7) auslöst, die den von der Hauptkraftquelle gedrehten Plattenträger zum Plattenwechsel freigibt. ■
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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