DE79062C - Vorrichtung zum Vorrücken der zu einer Kette vereinigten Bilder bei Zauberlaternen u. s. w. von einem entfernten Punkte aus - Google Patents

Vorrichtung zum Vorrücken der zu einer Kette vereinigten Bilder bei Zauberlaternen u. s. w. von einem entfernten Punkte aus

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DE79062C
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Application number
DENDAT79062D
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English (en)
Original Assignee
E. HUDSON, New-York, V. St. A
Publication of DE79062C publication Critical patent/DE79062C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B23/00Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors
    • G03B23/08Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier
    • G03B23/12Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier linear strip carrier
    • G03B23/125Devices for changing pictures in viewing apparatus or projectors in which pictures are attached to a movable carrier linear strip carrier the pictures being attached to a chain or linked up to form a chain

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 77: Sport,
von einem entfernten Punkte aus.
Patentirt im Deutschen Reiche vom u. April 1894 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laterna magica, die von einem entfernten Punkt aus gehandhabt werden kann, wobei die einzelnen Bilder ganz nach Belieben nach einander auf den Vorhang geworfen werden können.
Zu diesem Zweck sind eine Anzahl Schiebebilder (durchsichtige, mit Gemälden versehene Platten) zu einer Kette verbunden und lassen sich behufs bequemeren Transportirens auf einander klappen.
Diese Schiebebilder können in Zwischenräumen zwischen der Focus-Linse und dem Licht beliebig hindurch bewegt werden, obgleich die gebräuchliche Sammellinse wie gewöhnlich angeordnet ist.
Vor dem darzustellenden Schiebebild bezw. vor der Schauöffnung ist ein Schirm angeordnet, mittelst dessen das Bild freigegeben oder bedeckt wird, wenn ein neues an seine Stelle rücken soll. Auch dieser Schirm läfst sich von einem entfernten Punkte aus in Bewegung setzen. Die Inbetriebsetzung der Schiebebilder und des Schirmes erfolgt auf elektromagnetischem Wege, und zwar ist ein Elektromagnet angewendet, dessen Stromkreis von dem Vorführenden geöffnet bezw. geschlossen wird.
Ein -Weg zur Ausführung der Erfindung besteht in ~ der Anwendung von Zugvorrichtungen, deren eine zur Bewegung der Bilder und deren andere zur Bewegung des Schirmes dient, wobei die Bilderzugvorrichtung von der Schirmzugvorrichtung und diese wieder vom Elekrpmagneten im geeigneten Augenblick freigegeben wird, so dafs beide Züge mittelbar oder unmittelbar vom Elektromagneten bewegt werden.
Die Schirmzugvorrichtung ist so eingerichtet, dafs der Schirm das Bild bedeckt und dann freigiebt, während die Bilderzugvorrichtung ein neues Bild vorschiebt, wenn der Schirm davor steht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Laterna magica, Fig. 2 eine Endansicht derselben; Fig. 3 ist eine Detailansicht der Bilderkette und ihrer Trommel in vergröfsertem Mafsstabe; Fig. 4 ist ein Grundrifs zweier mit einander verbundener Schiebebilder; Fig. 5 ist ein Querschnitt durch ein Bild und Fig. 6 eine Detailansicht des Arretirrades und seines Hebels, sowie des den Bildermechanismus bethätigenden Hebels.
Die Schiebebilder bestehen je aus einer Platte a, die zwischen zwei übergeschobenen seitlichen Stücken oder Leisten a1 al durch Gummibänder α 2 a- oder in anderer geeigneter Weise gehalten wird. Die Seitenleisten sind an den Enden mittelst durch sie hindurchgesteckter Querriegel a3 verbunden.
Die Querriegel as und Seitenleisten a1 dienen als abnehmbare Rahmen oder Halter für die. Platten a, so dafs die letzteren ausgewechselt werden können. Selbstverständlich lassen sich an Stelle der gezeichneten Rahmen auch andere geeignete Constructionen benutzen.
Die Rahmen oder Halter der Bilder sind durch an den Querriegeln angeordnete Glieder a * lose oder biegsam zu einer Kette verbunden. Des leichteren Verpackens wegen kann man die Bilder in 'der aus Fig. 3 ersehbaren Weise über einander legen.
Auf der Welle b20 ist eine vier- oder mehrseitige Trommel b angeordnet, die in den Seitenplatten oder im Gestell des Apparates gelagert ist. Die Seiten oder Flächen dieser Trommel sind lang und breit genug, um die Bilder aufnehmen zu können. Neben bezw. über der Trommel befindet sich der Behälter bl, der die zusammengefaltete Bilderkette enthält. Der Boden dieses Behälters liegt in derselben Ebene wie die oberste Fläche der Trommel, wenn sie horizontal liegt.
An den Kanten der Trommel b, wo die einzelnen Seitenflächen zusammen stofsen, befinden sich Vorsprünge Z>2, die in Eingriff mit den Querriegeln a3 der Bilderrahmen stehen, so dafs bei der Drehung der Trommel die Bilder aus dem Behälter b1 herausgezogen werden. Infolge ihres Eigengewichtes hängen sie dann von der Trommel nieder, und zwar so, dafs nach jeder Drehung der Trommel, die ruckweise erfolgt, ein Bild vor der Schauöffnung hängt. Beim Weiterdrehen der Trommel rücken die Bilder nach einander vor. Die gebrauchten Bilder treten in einen zweiten Behälter bs ein, Jin dem sie sich glatt über einander legen, wie Fig. 3 zeigt.
Auf der Welle b 20, welche die Trommel b trägt, ist das Arretirrad c befestigt. Dieses Rad trägt vier den Seiten der Trommel entsprechende Arretirstifte c1. Mit diesen Stiften steht das hakenförmige Ende eines bei c3 drehbaren Hebels c2 in Eingriff.
Die auf die Trommel b wirkende Zugvorrichtung besteht aus dem Zahnrad d, welches auf der die Triebfeder tragenden Welle d1 sitzt und mit einem Getriebe auf der Welle d2 in Eingriff steht, die auch das Zahnrad dB trägt.
Auf der mit dem Arretirrad c ausgerüsteten Welle b2 ist das Zahnrad di befestigt, das mit dem Zahnrad d3 der durch die erwähnte Feder angetriebenen Zugvorrichtung in Eingriff steh't.
Die Welle e1 trägt das mit dem Arretirstift e2 ausgerüstete Arretirrad e, das mit dem bei e* drehbaren Hebel e3 in Eingriff steht. Das untere Ende des Hebels e3 ist mit dem Anker e5 eines Elektromagneten e6 verbunden, der in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet ist und in bekannter Weise wirkt.
Der Stift c2 des Arretirrades e wirkt während jeder Umdrehung dieses Rades auf den Hebel c2 ein, den er um seinen Zapfen dreht, so dafs dieser das Arretirrad c freigiebt. Dadurch wird die Federzugvorrichtung für die Trommel b durch Vermittelung des Arretirrades e von dem Elektromagneten freigegeben und erlaubt der Trommel, sich um ein Viertel zu drehen und dabei die Bilder vorzuschieben.
Vor der Schauöffnung fl ist der Schirm f angeordnet. Er hängt an der Schnur f2, die durch die Augen /3/4 und /5 hindurchgeht und mit dem Stift i des Arretirrades e verbunden ist. Infolge dieser Anordnung wird bei jeder Umdrehung des Rades der Schirm einmal gehoben und gesenkt.
Die Zugvorrichtung des Arretirrades e besteht aus dem auf der die Triebfeder tragenden Welle ο1 sitzenden Zahnrad 0, das in ein Triebrad der das Arretirrad e tragenden Welle e1 eingreift.
Das auf der Welle e1 befestigte Zahnrad o2 greift in ein Triebrad der Welle 03 ein, die das Zahnrad o4 trägt. Dieses treibt ein Triebrad der Welle o5 an, die das mit einem Trieb der Welle o7 in Eingriff stehende Zahnrad o6 trägt. Auf der Welle 07 sitzt der Windflügel-Regulatdr o8.
Wenn das Arretirrad e frei wird und eine Umdrehung macht, so wird der Schirm einmal gesenkt und wieder gehoben.
An Stelle des senkrecht beweglichen Schirmes kann man natürlich einen auf andere Weise oder durch einen anderen Mechanismus bewegten Schirm benutzen. ,
Als Zurückziehfeder, für die Hebel c2 e3 dient eine Schraubenfeder g, die zwischen diese Hebel gelegt und mit ihnen verbunden ist.
Der Apparat ist mit einem Licht und einer Sammellinse der gebräuchlichen Art ausgerüstet. Die letztere ist auf der Zeichnung weggelassen. An Stelle der besonderen Construction der gezeichneten F'ederzugvorrichtung kann eine andere Zugvorrichtung oder ein gleichwerthiger Mechanismus benutzt werden, der von einem entfernten Punkte aus durch einen Elektromagneten bewegt werden kann. Eine solche Vorrichtung müfste in der beschriebenen Weise wirken, den Schirm f vorschieben, wieder zurückziehen und während dessen ein neues Bild vorrücken.
Der elektrisch in Thätigkeit gesetzte Mechanismus für die Bilderkette und den Schirm ist bei gewöhnlichen Laterna magicas anwendbar.
Die Erfindung hat den gröfsten Werth für Vorträge, welche der Vortragende durch Vorführung von Bildern anschaulicher machen will. Der Vortragende kann in diesem Falle den Apparat in geeigneter Lage im Saale aufstellen und ihn, während er auf dem Podium steht, selbst in Bewegung setzen und die Bilder erscheinen lassen.
Wenn er ein neues Bild erscheinen lassen will, braucht er nur auf einen Contactknopf
zu drücken, den er in der Hand hält, oder auf andere Weise den Stromkreis zu schliefsen, der den beschriebenen Mechanismus in Thätigkeit setzt. Dadurch wird die Beihülfe eines Assistenten überflüssig.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Vorrichtung zum Vorrücken der zu einer Kette vereinigten Bilder bei Zauberlaternen u. s. w. von einem entfernten Punkte aus, bestehend aus einer die Bilderkette tragenden, gesperrt gehaltenen Trommel (b), die beim Schliefsen des Stromkreises eines Elektromagneten (e6) behufs Vorrückung des nächsten Bildes freigegeben wird.
    Bei der unter i. gekennzeichneten Vor-, richtung ein Schirm (f), welcher beim Vorrücken eines neuen Bildes durch Einwirkung des Elektromagneten (e6) zwischen das Bild und die Linse geschoben wird und nach Einstellung des neuen Bildes die Linse wieder freigiebt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT79062D Vorrichtung zum Vorrücken der zu einer Kette vereinigten Bilder bei Zauberlaternen u. s. w. von einem entfernten Punkte aus Expired - Lifetime DE79062C (de)

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