DE210188C - - Google Patents

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DE210188C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F11/00Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position
    • G09F11/24Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies
    • G09F11/29Indicating arrangements for variable information in which the complete information is permanently attached to a movable support which brings it to the display position the advertising or display material forming part of a moving band, e.g. in the form of perforations, prints, or transparencies of a band other than endless

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Displays For Variable Information Using Movable Means (AREA)

Description

fit". ^Mcßtc
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 210188 KLASSE 54#. GRUPPE
WILLIAM JAMES SAWYER in THE GABLES
(Wembley, County of Middlesex).
20. März 1883
ö . oo ° 14. Dezember 1900
auf Grund der Anmeldung in Großbritannien vom 11. März 1907 anerkannt.
Es sind Apparate zur Vorführung von Reklamen bekannt, bei denen eine Reihe von Bildern auf Schirmen oder Vorhängen selbsttätig nacheinander zur Ausstellung gebracht werden. Die bekannten Apparate dieser Art dienten dazu, kleinere Bilder (gewöhnlich in Ansichtskartengröße) zur Ausstellung zu bringen und waren ihrer Bauart- nach auch zur Ausstellung größerer Bilder nicht geeignet.
Der Erfinder hat sich zum ersten Male die Aufgabe gestellt, einen Apparat zur Vorführung von Reklamen zu schaffen, der gestattet, größere Bilder (von einem und meistens sogar mehreren Metern Höhe) nacheinander auszustellen. Zur Lösung dieser neuen Aufgabe macht der Erfinder Gebrauch von Maßnahmen, welche unabhängig für sich, obwohl nur zum Teil, bekannt sind. Zunächst werden die die Schirme oder Vorhänge tragenden Stangen in zwei Reihen angeordnet. Jede Stange wird dann mit zwei Rollen versehen, über welche Schnüre, Ketten o.. dgl. in entgegengesetztem Sinne gewickelt sind, wie sie bei ähnlichen Vorrichtungen Anwendung gefunden haben. Die Schnüre beider Stangenreihen sind in an sich bekannter Weise einzeln mit Hebeln befestigt, welche nebeneinander, jedoch unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Achse gelagert sind. Es sind ferner Mittel vorgesehen, die Hebel für die einzelnen Stangen derart nacheinander in entgegengesetzten Richtungen zu schwingen, daß die Rollschirme oder Vorhänge nacheinander in die Ausstellage abgewickelt und aus derselben wieder aufgewickelt werden.
In der angegebenen Weise, z. B. durch die Zerteilung der Stangen in zwei Gruppen, das Auf- und Abwickeln der Vorhänge (im Gegensatz zum Heben derselben) und den Antrieb sämtlicher Schnüre von einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung, gelingt es, einen Apparat zu schaffen, welcher die obengestellte Aufgabe zu lösen ermöglicht.
Der Antrieb des Apparates erfolgt durch einen Elektromotor, welcher während des Stillstandes der Bilder oder Anzeigen ausgeschaltet wird, wobei der Strom dann zu den Lampen geleitet wird.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 schematisch in der Seitenansicht eine Ausführungsform des neuen Apparates.
Fig. 2 ist eine Rückansicht eines Satzes der in Fig. ι gezeigten Stangensätze für die Rollschirme, während
Fig. 3 ein teilweiser Grundriß eines Teiles der Vorrichtung ist, durch welche die Stangen nacheinander in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden.
35
40
45
Fig. 4 und 5 zeigen im vergrößerten Maßstabe
in der Seitenansicht und im Grundriß einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Schaltvorrichtung.
Fig. 6 ist ein Grundriß eines anderen Teiles dieser Schaltvorrichtung.
Die Stangen A1, A% usw., auf welchen die Rollschirme B1, B2 usw. aufgewickelt sind, besitzen vorteilhaft gleichen Durchmesser und sind stufenweise derart übereinander angeordnet, daß die Rollschirme in senkrechten Ebenen dicht hintereinander hängen. Nach Fig. 1 sind zwei solcher Reihen von stufenweise übereinander gelagerten Stangen angeordnet, wodurch die Höhe des Apparates herabgemindert wird. Jeder Rollschirm kann an seinem unteren Ende bei b (Fig. 1) belastet sein und in irgendeiner Weise geführt werden. Zur Ausbalancierung der einzelnen Schirme dienen Gegengewichte C1, C2 an Schnüren c, welche auf Rollen D1, D2 an dem einen Ende der Stangen aufgewickelt sind.
Jede Stange wird nach beiden Richtungen zwangläufig gedreht. Der Antrieb der hintereinanderliegenden Stangen erfolgt dabei in der Weise, daß während des Aufwickeins eines Schirmes der nächstfolgende abgewickelt wird. Jede Stange ist mit zwei Rollen E1 und E1*, E2 und E2* usw. versehen, auf denen zwei Schnüre e im entgegengesetzten Sinne aufgewickelt sind. Das freie Ende der Schnüre ist mit einem Hebel F1 bzw. F1*, F2 bzw. F2* usw. verbunden, und die einzelnen Hebel werden abwechselnd in geeigneten Zeitpunkten derart bewegt, daß jeder Hebel durch Ziehen der mit ihm befestigten Schnur E die zu ihm gehörige Stange dreht und dadurch den entsprechenden Rollschirm senkt oder hebt.
Die zu den einzelnen Stangen gehörigen Hebelpaare F1 F1*, F2, F2* sind unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen Achse F gelagert und werden in wagerechten Ebenen zwischen Schienen eines kammartigen Rahmens jF* geführt, während die Schnüre e in einem ähnlichen Rahmen E* geführt ♦ sind.
Der Antrieb der Hebel erfolgt durch auf einer Welle G angeordnete Hubdaumen G1, G1*, G2, G2* usw. Jeder Hebel, z. B. der Hebel F\ wird in der Arbeitsrichtung durch den zugehörigen Hubdaumen G1 angetrieben und dann nach Ausstellung des Bildes in seine ursprüngliche Lage dadurch zurückgeführt, daß die mit ihm befestigte Schnur wieder auf die Rolle E1 aufgewickelt wird, indem der Hebel F1* desselben Paares durch seinen Hubdaumen G1* nach abwärts bewegt wird.
Die mit Rollen f der Hebel zusammenarbeitenden Hubdaumen sind vorteilhaft, wie in Fig. 3 gezeigt, so breit ausgebildet, daß jeder zwei benachbarte Hebel bewegt, um dabei einen Schirm zu heben und den folgenden gleichzeitig zu senken.
Die beiden Enddaumen bewegen jedoch nach Fig. 3 nur je einen Hebel.
Die Rollen E1, E1*, E%, E2* usw. werden vorteilhaft derart über den zugehörigen Hebein F1, F1* angeordnet, daß die Schnüre e in gerader Linie verlaufen. Die Stangen A1, A2 usw. sind zu diesem Zweck stufenweise verlängert, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die Verlängerung der Stangen auch nach der Seite der Rollen Z)1, D2 für die Gegengewichte verhütet, daß letztere sich gegenseitig in ihrer Bewegung behindern.
Im Falle, daß durchscheinende Reklamen benutzt werden, kann die Beleuchtung derselben durch Lampen irgendeiner Art erfolgen, welche hinter den Rollschirmen angeordnet sind, und deren Licht durch eine geeignete Abschlußvorrichtung überwacht wird. Vorteilhaft wird die Beleuchtung durch Glühlampen bewirkt, deren Strom nur eingeschaltet gehalten wird, solange sich das Bild, die Anzeige o. dgl. in der Ruhelage in der Beleuchtungsstellung befindet.
Wird die Daumenwelle G durch einen Elektromotor I angetrieben, wie dies bei der dargestellten Ausführungsform beabsichtigt ist, dann kann der elektrische Strom durch eine Schaltvorrichtung abwechselnd zu dem Motor und zu den Lampen geleitet werden, da diese beiden niemals gleichzeitig in Betrieb sind. Nach Fig. 1 treibt die Motorwelle I, und zwar mit höherer Geschwindigkeit als die Welle G eine zweite Welle H, welche Finger H1, H2· trägt, die zur Überwachung eines Schalters / dienen. Dieser Schalter besitzt zwei Quecksilbernäpfe j1, j2, welche an den einen Pol der Kraftquelle durch Leitungen angeschlossen sind, in die der Motor und die Lampen eingeschaltet sind. Mit den Quecksilbernäpfen arbeitet ein zweiarmiger Hebel J1, J2 zusammen, der durch eine Leitung mit dem anderen Pol der Kraftquelle verbunden ist. Der Hebel J1, J2 ist durch Schnüre j, /* mit einem Pendel Ii1 verbunden, das bei k drehbar gelagert ist und einen Block, k1 trägt, welcher bei Beendigung jeder Schwingbewegung leicht zwischen federnden Backen K2, K3 gehalten wird, wie aus Fig. 1 und 6 ersichtlich.
Zur raschen Schwingbewegung des Pendelsi?1 ist das Pendel mit einem oberen kurzen Arm K versehen, welcher zu den verlangten Zeitpunkten durch Nocken U, L2 bewegt wird, von denen der eine absatzweise durch eine bei jeder Abwärtsbewegung des Rollschirmes aufgewundene und durch eine Auslösung überwachte Feder L bewegt wird, während der andere L2 einen Teil eines bei Z3 drehbar angeordneten Winkelhebels bildet, welcher für gewöhnlich durch seine Schwere gegen einen Anschlag ruht. .' . '
Die auf die Achse I aufgewickelte Feder L
ist mit ihrem einen Ende mit dieser Achse befestigt und greift mit ihrem anderen Ende an einen Hebel L* an, der auf derselben Achse drehbar angeordnet ist. Während des letzteren Teiles der Abwärtsbewegung eines Rollschirmes windet der Motor die Feder L dadurch auf, daß ein zweiter auf der Welle H befestigter Finger H1 den Hebel Z4 bewegt. Letzterer trägt eine unter Federwirkung stehende Klinke,
ίο welche während der Aufwindebewegung lose über die Zähne eines Rades I1 schleift, das mit einem fest auf der Achse des Nockens L1 angeordneten Zahnrad I2 in Eingriff steht. Die Aufwindebewegung ist vollendet, wenn der Rollschirm in die Ruhelage gelangt, bei welcher das Bild, die Anzeige o. dgl. der Beleuchtung ausgesetzt wird, worauf dann die Lampen eingeschaltet werden. Im Augenblick des Einschaltens der Lampen wird der jetzt aufgewundenen Feder L gestattet, den Radzug I1, P anzutreiben, wodurch der Nocken L1 in Wirkung gebracht wird, um die Lampen wieder auszuschalten und den Motor wieder einzuschalten. Die Zeitdauer der Belichtung hängt von der Schnelligkeit ab, mit welcher man die Feder L ablaufen läßt, um den Nocken L1 in die Eingriffslage mit dem Arm K zu bringen, und es können geeignete Mittel vorgesehen sein, diese Zeitdauer zu regeln; so könnte z. B. der Winkel oder die wirksame Länge der Schaufeln des Ventilators Z-6 geändert werden.
Da es vorkommen mag, daß das Pendel K1 während eines längeren Nichtgebrauches des Apparates außer Eingriff mit derjenigen federnden Klammer K2 oder Ks gelangt, durch welche dasselbe in der Schließungslage für den Motorstromkreis gehalten wird, so werden vorteilhaft Mittel vorgesehen, den Apparat unabhängig von dieser Schaltvorrichtung anlassen und anhalten zu können.
Die Welle H, welche sich einmal während des Senkens und Hebens eine's Rollschirmes dreht, kann zu diesem Zwecke mit einem Schaltarm M versehen sein, der während des Zeitpunktes des Anlassens des Motors durch die Drehung der Welle H in eine Lage gebracht wird, in welcher er einen Nebenschlußstromkreis schließt, der durch den Motor, die Kraftquelle und den Hauptschalter geht.
Dieser Nebenschlußstromkreis wird dann durch einen von Hand bewegten Schalter überwacht.
Ist bei dieser Anordnung der Stromkreis
des Motors an dem Schalter / zufällig unterbrochen, dann wird derselbe im geeigneten Zeitpunkt und während des erforderlichen Zeitintervalls durch den Schalter M geschlossen, so daß der Motor beim Einschalten des Hauptschalters zu arbeiten' beginnt und dabei den Schalter / selbsttätig in die Arbeitslage bringt.
Der ganze Apparat ist in ein geeignetes Gehäuse eingeschlossen, das an der Vorderseite durch ein Schauglas abgeschlossen sein kann.
Anstatt Rollschirme mit durchscheinenden Bildern oder Anzeigen zu verwenden, könnten auch Schirme mit undurchsichtigen Bildern benutzt werden, wobei die Lichtquelle dann vor dem Schirm angeordnet und das Licht von diesem reflektiert würde.
Die erwähnte Schaltvorrichtung M gestattet, die Schaltvorrichtung / bei Tage abzuschalten, im Falle, daß bei Tage das Tageslicht zur Beleuchtung benutzt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zur Vorführung von Reklamen, Anzeigen o. dgl., bei welchen eine Anzahl von Schirmen auf stufenweise übereinander gelagerten Stangen aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangen zur Ermöglichung der Vorführung annähernd gleich hoher Bilder in größerer Anzahl in Reihen nebeneinander angeordnet sind und mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung derart verbunden sind, daß die Rollschirme nacheinander von ihrer entsprechenden Stange abgewickelt und wieder aufgewickelt werden, wobei während des Aufwickeins eines Rollschirmes der folgende Schirm abgewickelt wird.
2. Elektrische Schaltvorrichtung für Ap-. parate zur Vorführung von Reklamen, Anzeigen o. dgl. nach Anspruch 1, die den Strom während des Stillstandes eines Rollschirmes von einem Elektromotor abschaltet und zu den Lampen leitet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überwachung des Lampenstromes ein in seinen Endstellungen selbsttätig festgelegtes Pendel dient, das in der einen Richtung durch einen Finger einer vom Elektromotor angetriebenen Welle und in der anderen Richtung durch eine ■ Feder angetrieben wird, die von der Fingerwelle aus beim Aufwinden eines Rollschirmes selbsttätig aufgewunden wird, um das Pendel beim Stillstande eines Rollschirmes zur Einschaltung des Lampenstromes umzulegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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