DE192084C - - Google Patents

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DE192084C
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stage
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theater
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H3/00Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
    • E04H3/10Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
    • E04H3/22Theatres; Concert halls; Studios for broadcasting, cinematography, television or similar purposes
    • E04H3/24Constructional features of stages
    • E04H3/28Shiftable or portable platforms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

bet
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37/. GRUPPE 1. '
ENRICO GIULIETTI in MAILAND.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Januar 1905 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Theaterbühne mit mehreren übereinander angeordneten, senkrecht gegeneinander verstellbaren Plattformen, die unabhängig voneinander in die Ebene der Spielbühne eingestellt werden können, damit gleichzeitig verschiedene Szenen aufgebaut werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform ίο dargestellt.
Fig. ι zeigt die Bühne im Grundriß,
Fig. 2 im senkrechten Längsschnitt und
Fig. 3 im senkrechten Querschnitt.
Fig. 4 und 5 zeigen Einzelteile in größerem Maßstabe.
Die Bühne besteht aus den Räumen I, II und III. Die Räume I und III dienen zum Wechseln der Kulissen, Raum III auch für die Hintergründe, während im Raum II die Spielbühnenplattformen und deren Vorrichtungen eingebaut sind.
Im Raum II sind mehrere, z. B. vier, übereinanderliegende Plattformen A1, A2, A3, A^ angeordnet, deren jede (Fig. 2 und 4) aus dem Boden D für die Schauspieler und dem Boden F für den Maschinisten besteht. Die zur Deckenausstattung dienenden Leinentücher d wickeln sich bei der Bewegung der Plattform auf Trommeln e ab. Der auf jedem der Maschinenböden F stehende Motor/" (Fig. 3) treibt die Wellen g, h und i. Die, Wellen i bewegen durch Kupplungen m und η die Muttern C, welche sich auf Schrauben B drehen.
Die Wellen h bewegen zur doppelten Sieherung die in Zahnstangen H eingreifenden Zahnräder G.
Zur weiteren Sicherung dienen noch Drahtseile ρ und q, welche die einzelnen Plattformen A1, A2 usw. in folgender Weise ver-■ binden: das eine Ende des Drahtseiles ρ ist in den Punkten P der Plattform A1 befestigt, während sich das andere Ende auf der Trommel / der Plattform A2 aufwickelt. Ein gleiches Seil ρ ist an der Plattform A2 aufgehängt und wickelt sich auf der Trommel / der Plattform A3 auf. Ebenso hängt die Plattfarm Ai an einem sich auf ihrer Welle / aufwickelnden Seile ρ an der Plattform A3. Auf der Trommel / der Plattform A1 endlich ist ein Seil ρ1 aufgerollt, das über eine an der Decke befestigte Rolle I1 läuft und am Boden D dieser Plattform bei P1 befestigt ist. Das Seil q ist an der Plattform A1 bei" Q aufgehängt, führt von dort in mehreren Windungen über die Trommeln M der Plattformen A2, A3, A* zurück zur Trommel M der Plattform A1. Wird beispielsweise die Plattform A3 nach oben bewegt, so drehen sich ihre Trommeln / und M, und die Drahtseile ρ und q wickeln sich auf. Die Trommel /dreht sich um die Achse j, welche durch das Rad K der Welle h mittels der Kette k gedreht wird, die über Räder J der Welle/ läuft. Die Zahnräder L werden ebenfalls durch die Welle / bewegt; sie stehen mit der Zahnstange H in Eingriff, um eine doppelt sichere Führung zu erhalten.
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Die Trommeln M sind auf den Wellen h der Plattformen angeordnet. Die Trommeln M der Plattform A1 sind zweckmäßigerweise mit ihrer Achse aus einem Stück hergestellt, während die übrigen Trommeln M lösbar auf ihrer Achse angeordnet werden, damit sie jeweils gelöst werden können, sobald eine Plattform hochgehen, die anderen dagegen stehen bleiben sollen.
ίο Wird z. B. die Welle h der Plattform .A3 durch ihren Antriebmotor in Bewegung gesetzt und ebenso die mit ihr verbundenen Trommeln M, so rollt sich das Seil q auf und von der anderen Seite ab. Die umgekehrte Wirkung tritt beim Niedergehen ein. Die Wirkung der Seile ist daher eine doppelte: einerseits begünstigen sie die Aufwärtsbewegung der Plattformen, während sie andererseits das Niedergehen abbremsen.
Um nun auch die Plattform A1 doppelt aufzuhängen, sind außer den Seilen ρ' und Rollen I1 noch die Seile ql (Fig. 3) angeordnet, welche im Punkt Q1 befestigt sind, sodann über die festen Rollen N laufen und sich auf der im Keller stehenden Winde O aufwickeln. Letztere wird mittels Riemen durch einen beliebigen Motor R bewegt.
Das Gewicht der Plattform A1 und mithin auch der übrigen Plattformen wird also auch durch die Seilep1, ql getragen.
Die Kulissen werden in den Räumen I und III gewechselt. Zu diesem Zweck sind die drei fest miteinander verbundenen Fußböden S1, S2, S3 (Fig. 5) zu einem Gestell vereinigt, das durch den Motor R auf und nieder bewegt wird, indem dieser mittels der Wellen 1, 3 und der Zahnräder 2 die Schraube!? antreibt.
Der Abstand der Fußböden bleibt unverändert; zwischen ihnen sind eine oder meh- : rere mit Drehzapfen ν versehene hohe rahmenartige Eisenträger u eingebaut, an denen die Kulissen s um Zapfen t drehbar befestigt sind. Die Träger u werden nach Art einer Tür um die Zapfen ν aus den Räumen I und III in den Raum II eingeschwenkt. Die Träger im Raum I dienen zur Vorbereitung der Kulissen für die eine Bühnenseite, während die Träger im Raum III für die andere Seite der Bühne bestimmt sind.
Sollen die Kulissen gewechselt werden, so werden sie zunächst zusammengeklappt, wie in Fig. ι (Raum III) dargestellt ist, dann schwenkt man sie von der Bühne zurück,
d. h. man dreht die Träger u um die Zapfen ν in die Räume I und III. Hierauf hebt öder senkt man das Fußbodengestell S1, S2, S3 und bringt nun in die Höhe der Spielbühne zwei andere Träger u, welche mit neuen Kulissen versehen sind; diese werden sodann wieder in den Raum II ausgeschwenkt und ihre Kulissen rechts und links auf der Bühne eingestellt.
Die Drehung der Kulissen kann von Hand erfolgen, auch können hierzu Zugstangen verwendet werden, welche in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Nachdem die Vorrichtungen zum Bewegen der Plattformen und Dekorationsträger beschrieben sind, soll nunmehr ihr Zusammenwirken erläutert werden:
Es sei angenommen, daß die in Fig. 2 dargestellte Szene verändert werden soll.
Der Fußboden D der Plattform A3 liegt im Raum II in der Höhe der Spielbühne. Die Plattform A2 befindet sich über der Plattform A3 und trägt die Dekorationen d für die Decke.
Im Raum I ist der Fußboden S2 in der Höhe der Bühne, und der Träger μ zwischen S1 und S2 hält die Kulissen der rechten Seite. Im Raum III ist der Fußboden S3 in der Höhe der Spielbühne; der Träger u zwischen den Böden S3 und S2 hält die Kulissen der linken Bühnenseite.
Zum Szenenwechsel wird die Plattform A3 von den Kulissen befreit, indem die beiden Träger u in die Räume I und III zurückgedreht werden. Hierauf geht ,im Raum II der Fußboden A3 nieder und wird durch A2 ersetzt, wobei sich die Dekorationen d der : Decke auf die Trommeln e aufrollen.
Die Plattform A1 ist ebenfalls niedergegangen und hat hierbei von den Trommeln e die Dekoration d abgewickelt.
Im Raum I gehen nun die Fußböden hoch, bis sich S3 in der Höhe der Spielbühne einstellt, und im Raum III nieder, bis sich S2 in Bühnenhöhe einstellt.
Während dieser Zeit ist der Hintergrund r gewechselt worden.
Um die beiden Seiten der neuen Szene zu dekorieren, werden die Träger u um ihre Zapfen ν und die Kulissen s um t gedreht; nun ist der Szenenaufbau vollendet, und die nunmehr ausgeschaltete Szene kann für die nächste vorbereitet werden.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Theaterbühne mit mehreren überein- no ander angeordneten, senkrecht verstellbaren Plattformen, dadurch gekennzeichnet, daß sich jede Plattform (A1 bis A*) unabhängig von der anderen mittels Zahnräder und Schraubenmuttern längs Zahnstangen und mit Gewinde versehenen Säulen derart einstellen läßt, daß während eine der Plattformen als Spielbühne dient, auf den übrigen neue Szenenaufbauten hergestellt werden können. ■ iao
  2. 2. Theaterbühne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter den Spielbühnenplattformen in senkrecht bewegbaren Fußbodengestellen (S1, S'2, SSJ Träger für Kulissen und ähnliche Dekorationen türartig ein- oder beiderseitig aufklappbar angeordnet sind, derart, daß zwei von diesen Trägern (u), mit den Kulissen in die Höhe der jeweiligen Spielbühne gebracht, sich über diese drehen lassen.
  3. 3. Theaterbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Spielbühnenplattform auf Rollen aufgewickelte, als Deckenausstattung dienende Leinentücher derart angebracht sind, daß sie sich infolge der Bewegung der Plattform selbsttätig auf- und abwickeln.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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