DD255522A1

DD255522A1 - Trommelwinde

Info

Publication number: DD255522A1
Application number: DD29571886A
Authority: DD
Inventors: Wolfgang Wetzel
Original assignee: Saechsischer Bruecken Und Stah
Priority date: 1986-10-30
Filing date: 1986-10-30
Publication date: 1988-04-06

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde zum Bewegen von Dekorationen oder Beleuchtungselementen, vorrangig in kulturellen Einrichtungen. Das Ziel und die Aufgabe der Erfindung ist, eine universell einsetzbare, dem Minimalraster der buehnentechnischen Zugeinrichtungen entsprechende Trommelwinde zu schaffen. Erfindungsgemaess ist die Seiltrommel vertikal auf einem Schneckenaufsteckgetriebe und mit ihrem Seiltrommelzapfen in einem Gleitlager mit integrierter Trapezgewindemutter gelagert. Die Betriebs- und Sicherheitsabschaltung erfolgt mittels an der Seiltrommel befindlicher Schaltlineale und am Grundrahmen angeordneter Schaltkontakte. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft eine Trommelwinde zum Bewegen von Dekorationen oder Beleuchtungselementen vorrangig in kulturellen Einrichtungen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Die in der DDR bisher üblichen Ausführungen von Winden in kulturellen Einrichtungen sind Winden mit quer zum Seilablauf eingeordneten Seiltrommeln mit waagerechter Achse.

Bedingt durch die Aufwicklung mehrerer Seile mit zugehörigen Sicherheitswindungen ergeben sich Gesamtbreiten, die eine dichte Zugfolge fast unmöglich machen. Weiterhin erfordern sie durch die parallele Seilaufwicklung sehr große Abstände von der Seiltrommel bis zur nächsten Seilumlenkrolle.

Ein Laststangenhubsystem für Bühnen ist in der Patentschrift DE-OS 3016079 vorgeschlagen, bei dem eine längliche Windentrommel mit mehreren Windentrommelabschnitten waagerecht in Haltern gelagert ist, die in die Spiralnut der Windentrommel eingreifende Lagerrollentragen, um die Windentrommel drehbarzu halten und sie entsprechend der Ganghöhe des auf-bzw. abzuwickelnden Seiles axial zu verschieben.

Der Nachteil dieser Lösung ist der erforderliche breite Aufbau des Hubsystems, wodurch sein Einsatz räumlich begrenzt ist.

Um stets Betriebssicherheitzu garantieren, muß ein genügend großer Abstand zwischen den einzelnen Seilrollen gewährleistet

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, eine universell einsetzbare, zur Substitution von Handzügen geeignete Trommelwinde zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

— Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung zu lösen ist, besteht darin, eine extrem schmale Bauweise einer Trommelwinde zu schaffen, die dem Minimalraster der bühnentechnischen Zugeinrichtung entspricht.

— Merkmale der Erfindung

Die vertikale Seiltrommellagerung der Trommelwinde erfolgt einerseits auf einem Wellenschiebesitz der Antriebswelle eines Schneckenaufsteckgetriebes mit vorgeschaltetem Motor, Kupplung und Bremse undzapfenseitig in einem Gleitlager mit integrierter Trapezgewindemutter. Zur oberen und unteren Betriebs- und Sicherheitsendabschaltung sind Schaltlineale an der Seiltrommel und Schaltkontakte am Grundrahmen vorgesehen. Die Seiltrommellänge entspricht der Anzahl der auf-bzw. abzuwickelnden Seile.

Ausführungsbeispiel

Die erfinderische Lösung wird anhand einer Zeichnung erläutert. Darin zeigt ·+ Fig. 1: Konstruktiver Aufbau der Trommelwinde im Schnitt.

Eine Anzahl von Maschinendekorationszügen mit je fünf Aufhängeseilen sollen gegenlastlos von je einer Hubwinde bewegt werden. Die dafür notwendigen Maschinen werden entlang der beiden Bühnenseitenwände aufgestellt. Der erforderliche Abstand von der Wand zur ersten Seilumlenkrolle 8 ist aufgrund der jeweiligen baulichen Situation durch die vorgeschlagene Lösung zu minimieren.

Um die extrem schmale Bauweise der Trommelwinde zu erreichen, wird die Seiltrommel 3 vertikal auf einem Wellenschiebesitz 6 der Antriebswelle 13 des Schneckenaufsteckgetriebes 2 aufgesetzt und über Motor 1, Kupplung 4 und Bremse 5 in Drehbewegungen versetzt. Da das entgegengesetzte Seiltrommelende 3 mit Seiltrommelzapfen 14 in einem Gleitlager mit integrierterTrapezgewindemutter 12 gelagert ist, erfolgtzusätzlich zur Drehbewegung eine von der Umdrehungszahl gesteuerte Axialbewegung entsprechend der Gewindesteigung, die gleich der Seilrillensteigung ist. Begrenzt wird diese Axialbewegung der Seiltrommel 3 in der oberen und unteren Betriebs- und Sicherheitsendabschaltung mittels an der Seiltrommel 3 befestigter Schaltlineale 11 und Schaltkontakte 10am Grundrahmen?. .

Durch die Dreh- und Axialbewegung der Seiltrommel 3 werden die Seile von der Sammelrolle 9 über die stationären Seilumlenkrollen 8 ab- bzw; aufgewickelt. Der Seilabgang von der Seiltrommel 3 kann zwischen senkrecht nach unten und senkrecht nach oben jeden beliebigen Wert annehmen. Im Bereich von 0° bis 135° kann jedes Seil einen anderen Abgangswinkel aufweisen.

Die konstruktive Gestaltung der Trommelwinde gestattet die Unabhängigkeit hinsichtlich des Abstandes der nächsten Seilumlenkrolle 8 bis zur Maschine und der Anzahl der Seile durch Veränderung der Seiltrommellänge.

Diese Variabilität der Größe der Trommelwinde gestattet jeden Einsatz entsprechend dem Minimalraster der bühnentechnischen Zugeinrichtungen.

Claims

1. Trommelwinde mit am Grundrahmen angeordnetem Motor, Kupplung, Bremse und Getriebe, dessen Antriebswelle eine Seiltrommel aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (3) vertikal angeordnet ist und getriebeseitig auf einem Wellenschiebesitz (6) der Antriebswelle (13) des Schneckenaufsteckgetriebes (2) und auf der entgegengesetzten Seite mit dem Seiltrommelzapfen (14) in einem Gleitlager mit integrierter Trapezgewindemutter (12) gelagert ist.

2. Trommelwinde nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltkontakte (10) an dem Grundrahmen (7) und dazugehörende Schaltlineale (11) an der Seiltrommel (3) befestigt sind.